Anfängerfragen
Anfängerfragen
Hallo zusammen,
Ich bin Ralf und hab mich in den letzten Tagen mit dem Bier brauen beschäftigt. Nachdem ich mir zuerst so einen Brauautomat zulegen wollte, bin ich jetzt zu dem Entschluss gekommen, es in guter Handarbeit mit dem Einkocher zu versuchen. Welchen nutzt ihr oder könnt ihr empfehlen? Gibt es einen mit mehr als 27 Liter Inhalt?
Macht ein inkbird zur Steuerung Sinn? Bin für Hilfe, Tipps und Inspiration dankbar. Gerne auch Infos zu euer Brauanlage. Vielen Dank und Grüße aus NRW
Ich bin Ralf und hab mich in den letzten Tagen mit dem Bier brauen beschäftigt. Nachdem ich mir zuerst so einen Brauautomat zulegen wollte, bin ich jetzt zu dem Entschluss gekommen, es in guter Handarbeit mit dem Einkocher zu versuchen. Welchen nutzt ihr oder könnt ihr empfehlen? Gibt es einen mit mehr als 27 Liter Inhalt?
Macht ein inkbird zur Steuerung Sinn? Bin für Hilfe, Tipps und Inspiration dankbar. Gerne auch Infos zu euer Brauanlage. Vielen Dank und Grüße aus NRW
Re: Anfängerfragen
Hi!
Ich habe vor nicht allzulanger Zeit mit einem Einkocher angefangen.
Wenn du schon auf mehr als 27 Liter schaust, ist vermutlich gleich die nächstbessere Lösung sinnvoll:
Eine Induktionsplatte (oft nach einem Hersteller "Hendi" genannt im Forum), und einen passenden Topf.
Das hat auch noch mehr Vorteile, die Leistung ist mit meist 3.5kw statt 1.9kw beim Einkocher deutlich besser zum Anheizen und Kochen, und der Topf kann mangels Elektronik einfacher gereinigt werden.
(Ich ärgere mich etwas, das nicht gemacht zu haben.)
That said, ich hab einen Bielmeier 495, mit Auslaufhahn, und bin durchaus zufrieden damit. Mit Inkbird :)
Mit Armaflex-Isolierung hält er die Temperatur sehr gut, auch Kochen klappt ohne weiteren Tauchsieder. Der Edelstahl ist gut zu reinigen.
Das erste Modell hatte sich beim Kochen immer abgeschaltet (Einkocher-Funktion rastete wohl nicht). Innerhalb von einer Woche hatte ich ein Ersatzgerät von Bielmeier. Service: Top.
Gerne übersehen wird das, was nach dem Kochen kommt, und für's Bier auch sehr wichtig ist:
Ein Würzekühler hilft ungemein, um schnell auf Anstelltemperatur zu kommen. Für Anfänger sind Eintauchspiralen hier weit verbreitet.
Und danach eine empfiehlt sich eine Möglichkeit, die Temperatur beim Vergären gut zu halten, bestenfalls auch zu steuern. Bei mir ist dies eine gebrauchte Gefriertruhe, eine Terrarien-Heizmatte und ein Inkbird :)
Ich habe vor nicht allzulanger Zeit mit einem Einkocher angefangen.
Wenn du schon auf mehr als 27 Liter schaust, ist vermutlich gleich die nächstbessere Lösung sinnvoll:
Eine Induktionsplatte (oft nach einem Hersteller "Hendi" genannt im Forum), und einen passenden Topf.
Das hat auch noch mehr Vorteile, die Leistung ist mit meist 3.5kw statt 1.9kw beim Einkocher deutlich besser zum Anheizen und Kochen, und der Topf kann mangels Elektronik einfacher gereinigt werden.
(Ich ärgere mich etwas, das nicht gemacht zu haben.)
That said, ich hab einen Bielmeier 495, mit Auslaufhahn, und bin durchaus zufrieden damit. Mit Inkbird :)
Mit Armaflex-Isolierung hält er die Temperatur sehr gut, auch Kochen klappt ohne weiteren Tauchsieder. Der Edelstahl ist gut zu reinigen.
Das erste Modell hatte sich beim Kochen immer abgeschaltet (Einkocher-Funktion rastete wohl nicht). Innerhalb von einer Woche hatte ich ein Ersatzgerät von Bielmeier. Service: Top.
Gerne übersehen wird das, was nach dem Kochen kommt, und für's Bier auch sehr wichtig ist:
Ein Würzekühler hilft ungemein, um schnell auf Anstelltemperatur zu kommen. Für Anfänger sind Eintauchspiralen hier weit verbreitet.
Und danach eine empfiehlt sich eine Möglichkeit, die Temperatur beim Vergären gut zu halten, bestenfalls auch zu steuern. Bei mir ist dies eine gebrauchte Gefriertruhe, eine Terrarien-Heizmatte und ein Inkbird :)
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
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- Registriert: Sonntag 1. Februar 2015, 20:37
Re: Anfängerfragen
Ich hatte früher mal einen Klarstein Biggie (die analoge Version) und war soweit stets zufrieden damit. Wallendes Kochen hatte recht gut geklappt, sofern man nicht im Winter draußen braut. Größere Einkocher gibt es meine ich schon, habe mich aber nie weiter mit dem Thema befasst.
Der Inkbird macht meiner Meinung nach erst dann Sinn, wenn du auch ein Rührwerk hast.
Als Ergänzung zu einem Einkocher könntest du dir mal noch einen Thermoport anschauen. Entweder für die einfache Kombirast oder als Läuterbottich, falls du im Einkocher maischst. In beiden Varianten dann das anschließende Kochen im Einkocher. Mit so einem Setup bin ich lange Zeit gut gefahren!
Der Inkbird macht meiner Meinung nach erst dann Sinn, wenn du auch ein Rührwerk hast.
Als Ergänzung zu einem Einkocher könntest du dir mal noch einen Thermoport anschauen. Entweder für die einfache Kombirast oder als Läuterbottich, falls du im Einkocher maischst. In beiden Varianten dann das anschließende Kochen im Einkocher. Mit so einem Setup bin ich lange Zeit gut gefahren!
Re: Anfängerfragen
Danke euch schonmal für die sehr guten Tipps und da stellt sich gleich die nächste Frage ;)
Funktioniert der inkbird an einer Hendi Induktionsplatte oder würde die sich abschalten ? Trägt so eine Platte das Gewicht, da kommt ja einiges zusammen mit der Maische ( würde so um die 40 Liter Topf bevorzugen, also so rund und ca. 50 kg). Danke
Funktioniert der inkbird an einer Hendi Induktionsplatte oder würde die sich abschalten ? Trägt so eine Platte das Gewicht, da kommt ja einiges zusammen mit der Maische ( würde so um die 40 Liter Topf bevorzugen, also so rund und ca. 50 kg). Danke
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Re: Anfängerfragen
Inkbird und Hendi klappt wohl bei einigen, ist aber meiner Meinung nach nicht zu empfehlen. Die Leistung der Hendi liegt mit 3,5 kW deutlich über den zulässigen 2 kW des Inkbirds. Wie sich allerdings die Leistungsaufnahme der Hendi bei gedrosselter Leistung verhält weiß ich nicht.
Zum Gewicht: Ich hatte einen 36 Liter Topf ohne Probleme auf der Hendi stehen. Es gibt aber auch Rahmen, welche die Hendi umfassen und minimal höher als Gehäuse sind und somit das Gewicht des Topfes tragen.
Zum Gewicht: Ich hatte einen 36 Liter Topf ohne Probleme auf der Hendi stehen. Es gibt aber auch Rahmen, welche die Hendi umfassen und minimal höher als Gehäuse sind und somit das Gewicht des Topfes tragen.
Re: Anfängerfragen
Ist dann wohl eher nicht zu empfehlen und ich bleibe dann besser bei dem Plan mit dem Einkocher. Ohne Temperatursteuerung halte ich das für zu aufwendig . Danke
Re: Anfängerfragen
Hier hatte mal jemand berichtet, dass er mit seiner Induktionsplatte mit Temperaturfühler recht glücklich ist, und sie recht genau arbeitet.
Ich glaube da ging es um eine "IDS"? Findet man sicher was mit der Suche zu.
Ohne Rührwerk muss man sowieso die ganze Zeit dabei stehen, um zu schauen wann die LED angeht und er wieder heizt, da ist es fast egal ob man verschiedene Rasten dann noch von Hand anfährt oder das den Inkbird machen lässt.
Und es gibt ja auch die Option anderer Steuerelektronik für Induktionsplatten. Der Inkbird ist halt tatsächlich fertig und gut verfügbar, das macht ihn so beliebt im Einsteigersegment. Ich hab ja auch zwei :)
Ich glaube da ging es um eine "IDS"? Findet man sicher was mit der Suche zu.
Ohne Rührwerk muss man sowieso die ganze Zeit dabei stehen, um zu schauen wann die LED angeht und er wieder heizt, da ist es fast egal ob man verschiedene Rasten dann noch von Hand anfährt oder das den Inkbird machen lässt.
Und es gibt ja auch die Option anderer Steuerelektronik für Induktionsplatten. Der Inkbird ist halt tatsächlich fertig und gut verfügbar, das macht ihn so beliebt im Einsteigersegment. Ich hab ja auch zwei :)
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
Re: Anfängerfragen
Ich braue schon lang mit Hendi und Sudgrößen bis 50l. Die Platte ist auch nach Jahren immer noch gut in Schuss. Man muss halt beim Draufstellen aufpassen und auch schauen, dass kein Steinchen o.ä. (vll. vom Reinigen Draußen mit Gartenschlauch etc..) unter dem Topf oder auf der Platte ist.
Zur Zeit braue ich zwar wieder mit ner Temperatursteuerung, aber das ist echt nicht notwendig. Habe von Brewpaganda nen Kessel mit großem Analogen Thermometer in der Mitte drin und es ist ganz angenehm so zu brauen. Man sollte immer in der Nähe vom Sud sein und wenn der Topf noch isoliert ist, dann ist es absolut kein Problem da immer wieder nen Auge drauf zu werfen und ggf. nachregeln. Wenn man ohne Rührwerk braut, muss man ohnehin ständig dabei bleiben. Mache mir hierzu einfach nen Helles auf und das neuste Metal Release of Spotify und maische hier entspannt herum :-). Übrigens gibt es auch hierzu eine ganz einfache Lösung für eine Brausteuerung. Siehe dieses Thema: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... &start=350. Man muss sich ein bisschen reinfuchsen, aber mit ein wenig Verständnis für WLAN und Steckdosen ist das sehr simpel und billig..
Auf der anderen Seite würde ich zu nem größeren "System" nur raten, wenn es denn auch wirklich gebraucht bzw. Bier dieser Menge verbraucht wird. Ich braue so gern und viel, dass mir die großen Sude einfach zuviel Bier sind. Anfangs geht viel in den Freundeskreis und Nachbarn etc. aber das muss ja nicht immer so sein oder bleiben. Mir wäre gerade ein 30l Topf viel lieber. Ein Teil für nen Kasten, und der Rest für nen Keg reichen mir völlig. Wie Du es auch machst, höher oder weiter runter geht ja immer :-).
Gruß Micha
Zur Zeit braue ich zwar wieder mit ner Temperatursteuerung, aber das ist echt nicht notwendig. Habe von Brewpaganda nen Kessel mit großem Analogen Thermometer in der Mitte drin und es ist ganz angenehm so zu brauen. Man sollte immer in der Nähe vom Sud sein und wenn der Topf noch isoliert ist, dann ist es absolut kein Problem da immer wieder nen Auge drauf zu werfen und ggf. nachregeln. Wenn man ohne Rührwerk braut, muss man ohnehin ständig dabei bleiben. Mache mir hierzu einfach nen Helles auf und das neuste Metal Release of Spotify und maische hier entspannt herum :-). Übrigens gibt es auch hierzu eine ganz einfache Lösung für eine Brausteuerung. Siehe dieses Thema: https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... &start=350. Man muss sich ein bisschen reinfuchsen, aber mit ein wenig Verständnis für WLAN und Steckdosen ist das sehr simpel und billig..
Auf der anderen Seite würde ich zu nem größeren "System" nur raten, wenn es denn auch wirklich gebraucht bzw. Bier dieser Menge verbraucht wird. Ich braue so gern und viel, dass mir die großen Sude einfach zuviel Bier sind. Anfangs geht viel in den Freundeskreis und Nachbarn etc. aber das muss ja nicht immer so sein oder bleiben. Mir wäre gerade ein 30l Topf viel lieber. Ein Teil für nen Kasten, und der Rest für nen Keg reichen mir völlig. Wie Du es auch machst, höher oder weiter runter geht ja immer :-).
Gruß Micha
- Räuber Hopfenstopf
- Posting Freak
- Beiträge: 2573
- Registriert: Mittwoch 15. Juli 2020, 07:50
Re: Anfängerfragen
Ich habe zwei Caso TC 3500. Das ist eine 3,5 kW Platte mit eingebautem (externen) Temperatursensor. Das funktioniert gut. Zum Maischen kommt der Sensor in den Topf, gekocht wird dann ohne Temperaturregelung. Die Platte hat ordentlich Dampf und bringt mehr Leistung als meine Backupplatte von Bartscher. Was das Gehäuse angeht, ist die Caso nicht so stabil wie die Bartscher. Aber 60 Liter im Topf waren kein Problem.
Ich schätze an der Kombination Induktionsplatte/Topf, dass man letzteren ordentlich abwaschen kann ohne sich Gedanken um die Elektronik zu machen.
Viele Grüße
Björn
Ich schätze an der Kombination Induktionsplatte/Topf, dass man letzteren ordentlich abwaschen kann ohne sich Gedanken um die Elektronik zu machen.
Viele Grüße
Björn
Viele Grüße
Björn
Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
Björn
Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
- coyote77
- Posting Freak
- Beiträge: 1084
- Registriert: Sonntag 10. Januar 2016, 19:09
- Wohnort: Paderborn
Re: Anfängerfragen
Du darfst halt nicht davon ausgehen, dass es mit einem Einkocher anders läuft. Auch da muss man rühren (per Hand oder automatisch), auch da muss man die Rasten kontrollieren und mit einem externen Thermometer nachmessen. Auf irgendwelche digitalen Anzeigen beim EK kann man sich mitnichten verlassen!
Zum lesen kann ich dir empfehlen, dich Mal durch die Rubriken Vorstellung von Brauanlagen und vor allem Bebilderte Braudokumentationen zu klicken. Da sieht man verschiedene Systeme im Einsatz.
Zum lesen kann ich dir empfehlen, dich Mal durch die Rubriken Vorstellung von Brauanlagen und vor allem Bebilderte Braudokumentationen zu klicken. Da sieht man verschiedene Systeme im Einsatz.
Grüße, Andreas 
Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)

Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
Re: Anfängerfragen
Danke für eure Infos. Ich werde mir heute mal was zusammenstellen und mit dem einkocher anfangen. Den Rest kann man ja auch bei Umstellung auf Hendi weiter verwenden. Habt ihr einen Tipp für einen passenden Gäreimer mit Läuterhexe 1000? Ich denke Kunststoff reicht für den Anfang. Wo habt ihr beim Kauf gute Erfahrungen gemacht ?
Grüße aus NRW
Ralf
Grüße aus NRW
Ralf