Gerwersch hat geschrieben: ↑Samstag 7. August 2021, 12:32
Kolbäck hat geschrieben: ↑Samstag 7. August 2021, 07:29
Links meine beiden Stangen mit alten schwedischen Sorten, rechts die Dolden der einen. Im ersten Jahr hätte ich weniger erwartet, dazu auf 60°N.
Erzähl mal mehr über die Sorten, klingt interessant
Hmm, das ist mal einen eigenen Faden wert, wenn ich das Buch zu schwedischem Hopfen gelesen habe, das hier Staub sammelt. Also nicht so bald...
In den letzten Jahrzehnten haben Forscher Hopfen eingesammelt und weiter vermehrt, der auf alten Bauernhöfen seit Jahrhunderten überlebt hat. Gen-Analysen zufolge sind es alte Sorten (nur Weibchen, keine Wildkreuzungen), die auf frühes Blühen selektiert wurden, aus offensichtlichem Grund. Mit den neueren Züchtungen aus D, die im 19. Jhdt. hier auch zeitweise angebaut wurden, haben sie nichts zu tun.
Benannt werden die Sorten heute nach den Höfen/Plätzen, wo sie gefunden wurden, meine beiden heißen Grimsarbo und Olarsbo. Allesamt low-alpha (max 4% nach Analysen) und geschmackling nicht so intensiv wie moderne, leider oft ausgeprägte Zwiebel-Note. Ich habe letztes Jahr einen Split-Sud mit 5 dieser Sorten gemacht und die beiden gepflanzt, die ich am besten fand.
