Habe gestern das Antwerpen Pale Ale von MMuM gebraut. Zumindest gleiche Schüttung und gleiches Maischeschema. Hopfen habe ich an meine Reste angepasst und Hefe habe ich auch eine andere genommen.
Und zwar Folgendes:
Hatte letzten Oktober (2020) ein Bier mit der Fermentum Mobile FM26 Belgian Hillside gebraut. Da hatte ich mir vorher mit Malzbier einen Starter gemacht, die Hälfte zum Sud im letzten Oktober getan und die andere Hälfte im desinfizierten Einmachglas im Kühlschrank gelagert und vergessen....
Nach dem wundersamen Kühlschrankfund hab ich dann beschlossen einfach mal nen Starter mit der Brühe zu machen. Als Alternative habe ich natürlich noch frische Hefe gekauft.
Habe also dann einen Starter mit dieser "alten" FM26 mit Bitburger 0,0% am letzten Donnerstag im Erlenmeyerkolben auf dem Rührer angesetzt und mal drehen gelassen. Natürlich habe ich vorher mal an der Hefe geschnuppert. Geruch war top, was mich erstaunt hat. Keine faulen Eier oder sonstwas.
Jedenfalls habe ich dann gestern nach dem Brauen mal den Starter per Geruchsprobe für gut befunden und damit angestellt. Eigentlich dachte ich, dass ich heute dann frische Hefe nehmen muss, weil ich sicher war, dass es vermutlich nicht klappen wird.
Fehlanzeige!!!! Schon gestern Abend hat es leicht zu gären begonnen und heute früh tanzte der Gärspund munter auf und ab!
Ich hab das Ganze von Anfang an eher als Versuch angesehen, aber kann es sein, dass die Hefe nach einem Jahr Kühlschrank tatsächlich nochmal aktiviert werden konnte oder hab ich eher was "Wildes" drin?

Sollte ich die Hefe nach der Gärung entsorgen oder eventuell nochmal ernten?