Speisemenge ohne Spindel?
Speisemenge ohne Spindel?
Hallo,
ich hab mir vor kurzem das Startpaket zum Maischebrauen mit der Klein-Schwechater-Lager Malzmischung von hobbybrauerversand geholt. Vor 2 Tagen habe ich nachdem das Gären angefangen hat, den Gäreimer in den Kühlschrank gestellt und lager es bei 8 Grad (untere Grenze der Hefe). Ich hätte jetzt mit dem Abfüllen gewartet bis kein Gas mehr im Gärröhrchen aufsteigt.
In der Anleitung stand 10% Speise beiseite stellen (ca 2L), aber hier im Forum steht man sollte lieber berechnen wie viel Speise man dazu gibt, um Flaschenbomben zu vermeiden. Da bei dem Set keine Spindel dabei war bin ich mir nun nicht sicher wie viel Speise ich dazu kippen soll vor dem Abfüllen?
Wäre es besser noch Bügelflaschen zu kaufen und die Kronkorken nicht zu verwenden? Geht es noch, das ganze mit einer Spindel zu messen und wäre das die bessere Option?
Danke,
Thomas
ich hab mir vor kurzem das Startpaket zum Maischebrauen mit der Klein-Schwechater-Lager Malzmischung von hobbybrauerversand geholt. Vor 2 Tagen habe ich nachdem das Gären angefangen hat, den Gäreimer in den Kühlschrank gestellt und lager es bei 8 Grad (untere Grenze der Hefe). Ich hätte jetzt mit dem Abfüllen gewartet bis kein Gas mehr im Gärröhrchen aufsteigt.
In der Anleitung stand 10% Speise beiseite stellen (ca 2L), aber hier im Forum steht man sollte lieber berechnen wie viel Speise man dazu gibt, um Flaschenbomben zu vermeiden. Da bei dem Set keine Spindel dabei war bin ich mir nun nicht sicher wie viel Speise ich dazu kippen soll vor dem Abfüllen?
Wäre es besser noch Bügelflaschen zu kaufen und die Kronkorken nicht zu verwenden? Geht es noch, das ganze mit einer Spindel zu messen und wäre das die bessere Option?
Danke,
Thomas
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Ganz sicher wird es, wenn Du die Speise dazu kippst, mitvergären lässt und dann mit Zucker aufspeist.
Die Zuckermenge lässt sich nämlich unabhängig vom Vergärungsgrad berechnen, da Zucker immer zu 100% vergoren wird.
Wenn Dein Bier voll ausgegoren ist, dann gibt es auch mit 10% Speise keine Bomben, es wird halt etwas ungenau.
Stefan
Die Zuckermenge lässt sich nämlich unabhängig vom Vergärungsgrad berechnen, da Zucker immer zu 100% vergoren wird.
Wenn Dein Bier voll ausgegoren ist, dann gibt es auch mit 10% Speise keine Bomben, es wird halt etwas ungenau.
Stefan
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Schonmal Danke für eure Antworten!
Heißt sobald es ein paar Tage keine CO2-Bildung mehr gibt, auch bei höheren Temperaturen wie der Obergrenze der Hefe (14 Grad), sollten die 2L Speise kein Problem sein?
Das habe ich mir durchgelesen, allerdings setzen die Schritte dort voraus das man gemessen hat/messen kann, wobei ich noch keine einzige Messung zu dem Bier habe. Kann ich jetzt überhaupt noch mit einer Spindel alle nötigen Werte messen? Also einmal die Speise und dann das im Gäreimer müsste ich messen oder?djwolf84 hat geschrieben:Schau mal hier:
viewtopic.php?f=7&t=212&view=unread#unread
Okay ja, das wäre eine Option :) Ist das mit dem Reinheitsgebot vereinbar?Boludo hat geschrieben:Ganz sicher wird es, wenn Du die Speise dazu kippst, mitvergären lässt und dann mit Zucker aufspeist.
Die Zuckermenge lässt sich nämlich unabhängig vom Vergärungsgrad berechnen, da Zucker immer zu 100% vergoren wird.
Stefan
ThomasBoludo hat geschrieben: Wenn Dein Bier voll ausgegoren ist, dann gibt es auch mit 10% Speise keine Bomben, es wird halt etwas ungenau.
Stefan
Heißt sobald es ein paar Tage keine CO2-Bildung mehr gibt, auch bei höheren Temperaturen wie der Obergrenze der Hefe (14 Grad), sollten die 2L Speise kein Problem sein?
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Nein ist es nicht, da das Bier untergärig ist.Okay ja, das wäre eine Option :) Ist das mit dem Reinheitsgebot vereinbar?
Bzw welches Reinheitsgebot meinst du denn? Die momentane gesetzliche Regelung hat mit dem von 1516 nicht viel gemeinsam.
Und als Hobbybrauer kannst Du machen was Du willst.
Ohne Spindel brauen ist ganz blöd, da können wir Dir auch keine Tips geben ob das jetzt fertig ist oder nicht.
Stefan
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Ein Ausbleiben der CO2-Bildung kann im ungünstigsten Fall auch eine stockende Gärung sein. Mit einer Spindelmessung bist du auf der sicheren Seite.thomasg hat geschrieben:Heißt sobald es ein paar Tage keine CO2-Bildung mehr gibt, auch bei höheren Temperaturen wie der Obergrenze der Hefe (14 Grad), sollten die 2L Speise kein Problem sein?
2L Speise, Pi mal Daumen...das kann schales Bier werden oder es kann überschäumendes Bier werden (siehe der Link in meiner Signatur). Es wäre doch schade, sich die ganze Arbeit und Warterei durch ungenaues Arbeiten am Ende zunichte zu machen. Kipp die Speise dazu, lass es ausgären, und fülle mit berechneter Zuckermenge ab.
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Also ich wollte mich eigentlich an "nur Hopfen, Malz, Hefe und Wasser" halten. Klar könnte ich Zucker dazu geben aber lieber wäre mir, mit der Speise weiter zu brauen. Falls man jetzt keine Spindel mehr benutzen kann, werde ich Zucker dazugeben.Boludo hat geschrieben: Bzw welches Reinheitsgebot meinst du denn? Die momentane gesetzliche Regelung hat mit dem von 1516 nicht viel gemeinsam.
Und als Hobbybrauer kannst Du machen was Du willst.
Stefan
Boludo hat geschrieben: Ohne Spindel brauen ist ganz blöd, da können wir Dir auch keine Tips geben ob das jetzt fertig ist oder nicht.
Wäre es denn noch möglich sich eine Spindel zu kaufen und zu messen?cyme hat geschrieben:Mit einer Spindelmessung bist du auf der sicheren Seite.
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Du kannst deine Speise spindeln, dann kennst du den Platowert deiner Würze.
Und danach kippst du die in den Gärbehälter, lässt alles ausgären und nimmst Zucker
für die Karbonisierung.Einfach, effektiv und genau.
Beim maischen erzeugst du ja auch Zucker, der vergärt wird. Was soll an Zucker für die
Nachgärung also falsch sein ? - Mach es dir nicht schwerer als nötig.
Und danach kippst du die in den Gärbehälter, lässt alles ausgären und nimmst Zucker
für die Karbonisierung.Einfach, effektiv und genau.
Beim maischen erzeugst du ja auch Zucker, der vergärt wird. Was soll an Zucker für die
Nachgärung also falsch sein ? - Mach es dir nicht schwerer als nötig.
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Speisemenge ohne Spindel?
Unbedingt! Wenn Du die Speise nur ungefähr nach Rezept abgezweigt hast und auch mit dem Ende der Hauptgärung nicht ganz sicher sein kannst....auf keinen Fall mit Kronkorken!thomasg hat geschrieben:
Wäre es besser noch Bügelflaschen zu kaufen und die Kronkorken nicht zu verwenden?
Wenn Du ohne Zucker arbeiten willst, gib die Speise dazu, füll in BÜGELFLASCHEN ab und öffne anfangs jeden Tag ein oder zwei und schaue, ob sich zuviel Druck aufgebaut hat! Wenn ja musst Du alle Flaschen entlüften,
wenn nicht, am nächsten Tag wieder versuchen (am besten mit einer anderen Flasche!).
Weniger trinken ist auch keine Lösung!
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Also bevor das hier wieder eskaliert, möchte ich dir nur kurz sagen, dass das mit dem Reinheitsgebot hier ein ganz heißes Eisen ist.thomasg hat geschrieben: Also ich wollte mich eigentlich an "nur Hopfen, Malz, Hefe und Wasser" halten.
Die allermeisten halten es für einen albernen Marketingwitz.
Hier und hier kannst du mal ein bißchen was dazu lesen.
Mehr muss jetzt dazu eigentlich nicht gesagt werden.
Stefan
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Die paar Tage hat das Jungbier auf jeden Fall Zeit - abfüllen eilt nicht. Deine Speise solltest du ja ohnehin so aufbewaren, dass sie nicht umkippen kann, oder?thomasg hat geschrieben:Wäre es denn noch möglich sich eine Spindel zu kaufen und zu messen?
[edit] sehe gerade, du hast erst vor 2 Tagen angestellt? Dann kannst du dir mit dem Spindel beschaffen auch notfalls 2 Wochen Zeit lassen.
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Okay, das wusste ich nicht. Habe dazu noch nichts gelesen gehabt, aber ich werde es mir gleich mal durchlesen.Boludo hat geschrieben:Also bevor das hier wieder eskaliert, möchte ich dir nur kurz sagen, dass das mit dem Reinheitsgebot hier ein ganz heißes Eisen ist.
Die allermeisten halten es für einen albernen Marketingwitz.
Hier und hier kannst du mal ein bißchen was dazu lesen.
Mehr muss jetzt dazu eigentlich nicht gesagt werden.
Stefan
Okay dann werd ich mir es mal zur Aufgabe machen 40 Bügelflaschen für die 20L leer zu bekommenRobokick hat geschrieben: Unbedingt! Wenn Du die Speise nur ungefähr nach Rezept abgezweigt hast und auch mit dem Ende der Hauptgärung nicht ganz sicher sein kannst....auf keinen Fall mit Kronkorken!
Wenn Du ohne Zucker arbeiten willst, gib die Speise dazu, füll in BÜGELFLASCHEN ab und öffne anfangs jeden Tag ein oder zwei und schaue, ob sich zuviel Druck aufgebaut hat! Wenn ja musst Du alle Flaschen entlüften,
wenn nicht, am nächsten Tag wieder versuchen (am besten mit einer anderen Flasche!).

Die Speise steht in einem kleinen Kühlschrank bei 4 Grad, hoffe das passt zwecks den Keimen.cyme hat geschrieben: Die paar Tage hat das Jungbier auf jeden Fall Zeit - abfüllen eilt nicht. Deine Speise solltest du ja ohnehin so aufbewaren, dass sie nicht umkippen kann, oder?
[edit] sehe gerade, du hast erst vor 2 Tagen angestellt? Dann kannst du dir mit dem Spindel beschaffen auch notfalls 2 Wochen Zeit lassen.
Ich denke ich werde mir eine Spindel kaufen und noch Bügelflaschen, um komplett auf der sicheren Seite zu sein.
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Idealerweise besorgst du dir auch noch ein Flaschenmanometer, oder bastelst dir selber eins.
http://michashausbraeu.bplaced.net/Mich ... -llung.htm
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Re: Speisemenge ohne Spindel?
Kauf 2 Kisten Bier mit 0,5L Bügelverschluß und such dir ein paar Kumpels. Nicht aus der Flasche trinken und sofort mit viel Wasser ausspülen und über Kopf trocknen lassen. Dann musst Du sie auch nicht mehr extra reinigen.
Schöner kann man das Leergutproblem gar nicht lösen.
Stefan
Schöner kann man das Leergutproblem gar nicht lösen.
Stefan
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Das mach ich!Boludo hat geschrieben:Kauf 2 Kisten Bier mit 0,5L Bügelverschluß und such dir ein paar Kumpels. Nicht aus der Flasche trinken und sofort mit viel Wasser ausspülen und über Kopf trocknen lassen. Dann musst Du sie auch nicht mehr extra reinigen.
Schöner kann man das Leergutproblem gar nicht lösen.
Stefan

Sehr tolle Idee. Da werd ich mich mal nach umschauen.Alt-Phex hat geschrieben:Idealerweise besorgst du dir auch noch ein Flaschenmanometer, oder bastelst dir selber eins.
http://michashausbraeu.bplaced.net/Mich ... -llung.htm
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Wie hast Du die Speise abgefüllt? Heiß oder nur warm und wohinein?
Auch bei nur 4°C (einfrieren wäre besser) kann Dir die Speise schlecht werden, womit du zuletzt notgedrungen doch beim Zucker landen würdest.
Sehr neutral vergärt Traubenzucker (ohne Vitaminzusatz kaufen) und ist für die Hefe auch am leichtesten zu verarbeiten.
Die Speise vor der Zugabe zum Jungbier in jedem Fall begutachten!
Hat sich evt. Druck aufgebaut (schäumt/moussiert)? Schmeckt und riecht sie noch gut?
Ich habe Speise sicherheitshalber vor dem Gebrauch stets aufgekocht.
Inzwischen carbonisiere ich mit Gasflasche im NC.
Uwe
Auch bei nur 4°C (einfrieren wäre besser) kann Dir die Speise schlecht werden, womit du zuletzt notgedrungen doch beim Zucker landen würdest.
Sehr neutral vergärt Traubenzucker (ohne Vitaminzusatz kaufen) und ist für die Hefe auch am leichtesten zu verarbeiten.
Die Speise vor der Zugabe zum Jungbier in jedem Fall begutachten!
Hat sich evt. Druck aufgebaut (schäumt/moussiert)? Schmeckt und riecht sie noch gut?
Ich habe Speise sicherheitshalber vor dem Gebrauch stets aufgekocht.
Inzwischen carbonisiere ich mit Gasflasche im NC.
Uwe
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Ich habe die Speise bei ca. 50 Grad in sterilisierte Glasflaschen (desinfiziert und dann bei 90 Grad in Ofen) abgefüllt. Einfrieren wird so vermutlich nicht gehen, da die Flaschen denk ich platzen würden.Uwe12 hat geschrieben:Wie hast Du die Speise abgefüllt? Heiß oder nur warm und wohinein?
Auch bei nur 4°C (einfrieren wäre besser) kann Dir die Speise schlecht werden, womit du zuletzt notgedrungen doch beim Zucker landen würdest.
Sehr neutral vergärt Traubenzucker (ohne Vitaminzusatz kaufen) und ist für die Hefe auch am leichtesten zu verarbeiten.
Die Speise vor der Zugabe zum Jungbier in jedem Fall begutachten!
Hat sich evt. Druck aufgebaut (schäumt/moussiert)? Schmeckt und riecht sie noch gut?
Ich habe Speise sicherheitshalber vor dem Gebrauch stets aufgekocht.
Inzwischen carbonisiere ich mit Gasflasche im NC.
Uwe
Also bis jetzt sieht die Speise so aus wie direkt nach dem abzweigen, sind aber auch erst 3 Tage vergangen.
Falls ich sie benutze werde ich auf jeden Fall deinem Rat folgen und begutachten. Aufkochen klingt gut, schaden kann es ja nicht.
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Re: Speisemenge ohne Spindel?
Spindeln hin oder her, und abgesehen von der Diskussion, ob mit Speise oder Zucker gearbeitet wird (ich empfehle dir, die Speise mit mit dem restlichen Jungbier zu vergären, und dann mit Zucker zu karbonisieren, weil das bei unbekannter Stammwürze und Endvergärung einfach sicherer ist) können 2 Liter Speise auf ´18 Liter Jungbier bei 8°C etwas viel sein.
Wenn man von vernünftigen Werten (12°P Stammwürze und 3°P scheinbarer Restextrakt) und 8°C ausgeht, sollten 1,5 Liter leicht reichen. Und von 12 auf 3 Grad Plato runter sind grade mal 75% Vergärungsgrad. Bei einem höheren Wert würde noch weniger Speise reichen!
Du kannst natürlich mit dem Abfüllen warten, bis du eine Spindel oder ein Refraktometer hast. Dann kannst du den scheinbaren Restextrakt und die Stammwürze der Speise messen, und daraus die passende Speisemenge berechnen.
Da du nach dem Ankommen der Gärung kalt gestellt hast (von welcher Anfangstemperatur auf die 8°C und mit welcher Hefe?), solltest du aufpassen, dass dir die Gärung nicht einschläft. Nicht dass dir die Hefe das übel nimmt, mit der Temperaturabsenkung. Normalerweise geht man eher anders rum vor: Kalt anstellen und gegen Ende der Gärung wärmer werden lassen.
Wenn man von vernünftigen Werten (12°P Stammwürze und 3°P scheinbarer Restextrakt) und 8°C ausgeht, sollten 1,5 Liter leicht reichen. Und von 12 auf 3 Grad Plato runter sind grade mal 75% Vergärungsgrad. Bei einem höheren Wert würde noch weniger Speise reichen!
Du kannst natürlich mit dem Abfüllen warten, bis du eine Spindel oder ein Refraktometer hast. Dann kannst du den scheinbaren Restextrakt und die Stammwürze der Speise messen, und daraus die passende Speisemenge berechnen.
Da du nach dem Ankommen der Gärung kalt gestellt hast (von welcher Anfangstemperatur auf die 8°C und mit welcher Hefe?), solltest du aufpassen, dass dir die Gärung nicht einschläft. Nicht dass dir die Hefe das übel nimmt, mit der Temperaturabsenkung. Normalerweise geht man eher anders rum vor: Kalt anstellen und gegen Ende der Gärung wärmer werden lassen.
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Na, wirst ja dann sehen, ob die Speise noch gut ist.
Einfrieren geht bei Glas natürlich nicht.
Ich hatte mal Erfolg als ich die Würze heiß in Bierflaschen (Bügel) abgefüllt habe.
Stand gar nicht im Kühlschrank blieb aber trotzdem gut, da quasi "eingekocht".
...die Bierflaschen wurden vortemperiert, damit sie nicht platzen. Handschuhe sollte man parat haben, merkt das Fehlen aber im Zweifel auch sofort.
Beim Aufkochen habe ich bemerkt, daß die Speise aufschäumt, ähnlich wie man es beim Beginn des Hopfenkochens hat - nur nicht so lange.
Also den Topf besser nicht zu klein wählen.
Uwe
Einfrieren geht bei Glas natürlich nicht.
Ich hatte mal Erfolg als ich die Würze heiß in Bierflaschen (Bügel) abgefüllt habe.
Stand gar nicht im Kühlschrank blieb aber trotzdem gut, da quasi "eingekocht".
...die Bierflaschen wurden vortemperiert, damit sie nicht platzen. Handschuhe sollte man parat haben, merkt das Fehlen aber im Zweifel auch sofort.

Beim Aufkochen habe ich bemerkt, daß die Speise aufschäumt, ähnlich wie man es beim Beginn des Hopfenkochens hat - nur nicht so lange.
Also den Topf besser nicht zu klein wählen.
Uwe
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Also eine Spindel ist natütrlich nicht zwingend nötig, es tut auch ein Pyknometer oder ein Biegeschwinger ......
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Wow! Was macht Ihr alle für einen Aufwand? Ich fülle meine Speise heiß in einen Topf (ausgewaschen, aber nicht sterilisiert o.ä.) der bekommt einen Deckel (der nicht wieder geöffnet wird bis zum Schluss), nach dem über-Nacht-Abkühlen kommt er in den Kühlschrank. Also bei 8 Grad, nicht kälter, nicht eingefroren. Selbst beim Trappist, das sich über vier Wochen zum Gären ausgebeten hat, war nichts verdorben...thomasg hat geschrieben:Ich habe die Speise bei ca. 50 Grad in sterilisierte Glasflaschen (desinfiziert und dann bei 90 Grad in Ofen) abgefüllt. Einfrieren wird so vermutlich nicht gehen, da die Flaschen denk ich platzen würden.Uwe12 hat geschrieben:Wie hast Du die Speise abgefüllt? Heiß oder nur warm und wohinein?
Auch bei nur 4°C (einfrieren wäre besser) kann Dir die Speise schlecht werden, womit du zuletzt notgedrungen doch beim Zucker landen würdest.
....
Ich habe Speise sicherheitshalber vor dem Gebrauch stets aufgekocht.
...
Wahrscheinlich habe ich nur immer unfassbares Glück....
Christian
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Die Spindel ist schon bestellt :)Rudiratlos hat geschrieben:Du kannst natürlich mit dem Abfüllen warten, bis du eine Spindel oder ein Refraktometer hast. Dann kannst du den scheinbaren Restextrakt und die Stammwürze der Speise messen, und daraus die passende Speisemenge berechnen.
Bei der Hefe (Wyeast Bavarian Lager) hab ich mich an die Anleitung auf der Packung gehalten. Also bei 21 Grad dazu gegeben und dann sobald die ersten CO2 Blasen kamen in den Kühlschrank und runter auf 8 Grad. Ich hatte vor, wenn die Gärung 'langsamer' wird das ganze in den Keller bei 15 Grad zu stellen (1 Grad über der empfohlenen Maximal-Temperatur), bin mir da aber noch nicht sicher. Ich denke das lässt sich ja dann mit der Spindel genauer sagen ob das noch weiter gären muss oder?Rudiratlos hat geschrieben: Da du nach dem Ankommen der Gärung kalt gestellt hast (von welcher Anfangstemperatur auf die 8°C und mit welcher Hefe?), solltest du aufpassen, dass dir die Gärung nicht einschläft. Nicht dass dir die Hefe das übel nimmt, mit der Temperaturabsenkung. Normalerweise geht man eher anders rum vor: Kalt anstellen und gegen Ende der Gärung wärmer werden lassen.
Danke für die Tipps! Ich bin mal optimistisch und hoffe, dass ich das in einer Woche ausprobieren kann.Uwe12 hat geschrieben: Beim Aufkochen habe ich bemerkt, daß die Speise aufschäumt, ähnlich wie man es beim Beginn des Hopfenkochens hat - nur nicht so lange.
Also den Topf besser nicht zu klein wählen.
Uwe
- afri
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Re: Speisemenge ohne Spindel?
Wenn du gegen Zucker für die Carbonisierung bist und Speise zu verwenden beabsichtigst, wirst du vorsichtig. Ich habe mal Speise offenbar falsch behandelt und einzusetzen beabsichtigt. Das roch aber komisch und so habe ich mit Zuckerwasser gespeist. Fand ich nicht so toll, ich mach's lieber mit Speise. Inwzischen friere ich sogar die Speise für OG ein, ist sicherer gegen Gammel, denn Speise ist ein hervorragendes Medium für fast alles, was "kreucht und fleucht".herbie01 hat geschrieben: Wow! Was macht Ihr alle für einen Aufwand? Ich fülle meine Speise heiß in einen Topf (ausgewaschen, aber nicht sterilisiert o.ä.) der bekommt einen Deckel (der nicht wieder geöffnet wird bis zum Schluss), nach dem über-Nacht-Abkühlen kommt er in den Kühlschrank. Also bei 8 Grad, nicht kälter, nicht eingefroren.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Auch wenn das so auf der Packung steht, untergärige Hefe stellt man kalt an.
In der Vermehrungsphase ebtstehen die meisten Fehlaromen.
Stefan
In der Vermehrungsphase ebtstehen die meisten Fehlaromen.
Stefan
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Das würde ich 100%ig unterschreiben. Das ist wohl schon mehr als Glück, vielleicht ein Wunder.Wahrscheinlich habe ich nur immer unfassbares Glück....
VG, Markus
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
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Re: Speisemenge ohne Spindel?
Okay, dann werd ich sie nächstes mal bei der unteren Grenze ansetzen und gegen Ende nochmal langsam auf die obere Grenze erhöhen. Bei welcher Temperatur sollten die abgefüllten Flaschen nachgären? Ich hab mehrere Temperaturen gefunden, manche sagen 15 Grad, manche gären es bei der selbe Temperatur wie bei der Hauptgärung nach und weitere sagen bei knapp über 0 Grad. Welches ist nun richtig?Boludo hat geschrieben:Auch wenn das so auf der Packung steht, untergärige Hefe stellt man kalt an.
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Re: Speisemenge ohne Spindel?
Knapp über 0 °C ist in jedem Fall falsch. Über das "richtig" lässt sich natürlich diskutieren. Ich fahre gut mit Raumtemperatur, so wie viele hier. Erspart einem die Diacetylrast bei UG.thomasg hat geschrieben:Okay, dann werd ich sie nächstes mal bei der unteren Grenze ansetzen und gegen Ende nochmal langsam auf die obere Grenze erhöhen. Bei welcher Temperatur sollten die abgefüllten Flaschen nachgären? Ich hab mehrere Temperaturen gefunden, manche sagen 15 Grad, manche gären es bei der selbe Temperatur wie bei der Hauptgärung nach und weitere sagen bei knapp über 0 Grad. Welches ist nun richtig?Boludo hat geschrieben:Auch wenn das so auf der Packung steht, untergärige Hefe stellt man kalt an.
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Viele Grüße
dingenz
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Re: Speisemenge ohne Spindel?
Mal eine Idee für das Abfüllen der Speise! Ich habe am Anfang auch immer vorher Flaschen desinfiziert und im Backofen sterilisiert!
Dann hab ich das einmal aus irgendeinem Grund vergessen und musste mir schnell eine Notlösung einfallen lassen!
Einen Sixpack Wasser vom Discounter, Flasche auf, Wasser raus, die Speise heiß rein und sofort wieder verschließen! Ich denke steriler geht es kaum!
Und die paar Cent für das Mineralwasser lassen sich auch verkraften! Aufbewahrung nach Abkühlung dann gerne im Gefrierer!
Dann hab ich das einmal aus irgendeinem Grund vergessen und musste mir schnell eine Notlösung einfallen lassen!
Einen Sixpack Wasser vom Discounter, Flasche auf, Wasser raus, die Speise heiß rein und sofort wieder verschließen! Ich denke steriler geht es kaum!
Und die paar Cent für das Mineralwasser lassen sich auch verkraften! Aufbewahrung nach Abkühlung dann gerne im Gefrierer!
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Re: Speisemenge ohne Spindel?
Noch ein Tipp für die Speise: Die kommt bei mir in 1-Liter-Einmachgläser direkt nach dem Hopfenkochen, wobei ich bei jedes mal neue Deckel verwende. Anschließend für eine Stunde in den Backofen bei 120°. Die Würze hält sich so über Monate (auch ausßerhalb des Kühlschranks) und auch wenn nicht merkt man es sofort am Deckel (kein Unterdruck mehr -> verwerfen). Darüber hinaus kann man ein paar Liter mehr brauen und abzwacken und hat so immer Betriebswürze für die Hefe ;-)
Re: Speisemenge ohne Spindel?
Okay, ich denke ich werde es im Keller bei 15 Grad lagern.dingenz hat geschrieben:Ich fahre gut mit Raumtemperatur, so wie viele hier. Erspart einem die Diacetylrast bei UG.
Das werde ich machen, nachdem ich die Speise gemessen habe.Robokick hat geschrieben:Mal eine Idee für das Abfüllen der Speise! Ich habe am Anfang auch immer vorher Flaschen desinfiziert und im Backofen sterilisiert!
Dann hab ich das einmal aus irgendeinem Grund vergessen und musste mir schnell eine Notlösung einfallen lassen!
Einen Sixpack Wasser vom Discounter, Flasche auf, Wasser raus, die Speise heiß rein und sofort wieder verschließen! Ich denke steriler geht es kaum!
Und die paar Cent für das Mineralwasser lassen sich auch verkraften! Aufbewahrung nach Abkühlung dann gerne im Gefrierer!
Also um die Hefe weiter zu kultivieren in der Zeit wo man nichts gärt?Hopfenpeter hat geschrieben:Darüber hinaus kann man ein paar Liter mehr brauen und abzwacken und hat so immer Betriebswürze für die Hefe ;-)