Die Bittereabnahme, wie die Berechnungstools postulieren, konnte ich - wohl auch wegen der besseren Löslichkeit der oxidierten Betasäuren - nicht nachvollziehen.
Vorsorglich mal 10% draufgeschlagen, wurde das Bier bitterer, als erwartet.
Um welche Mengen Northern Brewer handelt es sich denn da? Wenn das nur so 100g sind, würde ich vielleicht über den Kompost nachdenken.
Wenn Du es wagst, mache einfach einen geradlinigen Probesud mit STW:EBU von 1:2, also "neutral" und schau, wie bitter das Bier wird.
...ggf. auch mit einem kleinen Zuschlag - je nach dem, wie "EBU-tolrant" Du selbst bist.

Dann kannst Du die Bitterwirkung des Hopfens vielleicht besser einschätzen.
Zum "nur verschweißten" Beutel vielleicht die Überlegung, daß die Oxidation mit dem Verbrauch des enthaltenen Sauerstoffs endet. **
Es wird also weniger Oxidation sein, als wenn die Pellets einfach so ständig an der frischen Luft liegen.
...je nach Oxidationsprodukt kann das sogar an der Form des Beutels "abgelesen" werden.
Anekdote: Ich habe hier mal eine uralte Packung einer Asiasuppe gefunden, die nahezu "vakuumiert" ausgesehen hat.

Der enthaltene Sauerstoff hatte wohl mit Bestandteilen der Nudeln reagiert und wurde so im Packungsinneren gebunden.
Der Packungsinhalt roch deutlich ranzig, der Sauerstoff hatte also u.A. die Fettsäuren oxidiert.
Angesichts der tlw. schon sehr günstigen Vakuumierer für goffrierte Beutel, würde ich vielleicht über ein "Upgrade" nachdenken.
Uwe
**: allerdings sind die gängigen "Gefrierbeutel" nicht unbedingt soo dicht gegen das Eindringen von Sauerstoff.