Kurze Frage, kurze Antwort
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Habe ein Bier mit wildem Hopfen gebraut. Gebe zu, es war ein recht riskantes Experiment. Hopfen wurde einen Tag im Backofen bei 50 Grad getrocknet und dann verwendet beim Sudkochen. Nun hat das Bier nach zwei Wochen Reifung einen Nachgeschmack den ich als Laie mit dem Begriff "medizinisch" bezeichnen würde.
Was könnte das sein?
Lagert sich das noch aus?
Gruß.
Boris
Was könnte das sein?
Lagert sich das noch aus?
Gruß.
Boris
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hab schon oft mit wildem Hopfen gebraut.
Klinischen oder medizinischen Geschmack hatte ich noch nie; klingt eher nach einer Infektion.
Hatte mal eine mit der K-97. Seit dem nutze ich Sie nicht mehr.
Lag aber damals wohl eher an dem blauen Fass. Die Oberfläche an der Innenseite war sehr rauh.
Ideal für Keime.
Es könnten aber auch Keime am Hopfen gewesen sein. Die können das Trocknen durchaus überleben.
Wie waren denn deine Hopfengaben?
Klinischen oder medizinischen Geschmack hatte ich noch nie; klingt eher nach einer Infektion.
Hatte mal eine mit der K-97. Seit dem nutze ich Sie nicht mehr.
Lag aber damals wohl eher an dem blauen Fass. Die Oberfläche an der Innenseite war sehr rauh.
Ideal für Keime.
Es könnten aber auch Keime am Hopfen gewesen sein. Die können das Trocknen durchaus überleben.
Wie waren denn deine Hopfengaben?
Bier ist eine flüssige & global gültige Sprache, die trotz weltweiter Regiolekte, Dialekte & Akzente überall verstanden wird.
Der Braulenzer...
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hallo Borisdukeboris hat geschrieben: ↑Montag 15. November 2021, 20:05 Habe ein Bier mit wildem Hopfen gebraut. Gebe zu, es war ein recht riskantes Experiment. Hopfen wurde einen Tag im Backofen bei 50 Grad getrocknet und dann verwendet beim Sudkochen. Nun hat das Bier nach zwei Wochen Reifung einen Nachgeschmack den ich als Laie mit dem Begriff "medizinisch" bezeichnen würde.
Was könnte das sein?
Lagert sich das noch aus?
Gruß.
Boris
Das ist eine Infektion und lagert sich nicht aus.
Stefan
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Das wäre schlecht. Dann muss die zu einem andren Zeitpunkt reingekommen sein, oder überleben manche Viecher das Kochen?
Vielleicht präzisere ich noch mal. Mit medizinisch meine ich so einen Nachgeschmack nach den alten Heftpflastern der klassischen Art.
Vielleicht präzisere ich noch mal. Mit medizinisch meine ich so einen Nachgeschmack nach den alten Heftpflastern der klassischen Art.

Zuletzt geändert von dukeboris am Montag 15. November 2021, 20:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Du scheinst ja Lambictrinker zu sein. Ist dir der Geschmack bekannt von Bieren mit Brettanomyces? So wie der Geruch nach Pflastern?
Dann wäre es 4-Vinylphenol und tatsächlich eine Infektion. Dagegen spricht, dass es sehr jung ist und sich eine Infektion mit Brett (es wären wohl sehr niedrige Zellzahlen wenn du dir was verschleppt hättest) erst viel später bemerkbar machen würde, da reden wir eher von Monaten und nicht zwei Wochen.
Dann wäre es 4-Vinylphenol und tatsächlich eine Infektion. Dagegen spricht, dass es sehr jung ist und sich eine Infektion mit Brett (es wären wohl sehr niedrige Zellzahlen wenn du dir was verschleppt hättest) erst viel später bemerkbar machen würde, da reden wir eher von Monaten und nicht zwei Wochen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ja, die sind super. Benutze ich auch schon ewig. Du solltest deine Würze aktiv in der Sudpfanne kühlen, dann hat sich nicht nur das Problem mit dem Gärbottich erledigt. Dein Bier wird es dir danken.Woschtepeter hat geschrieben: ↑Montag 15. November 2021, 12:28 Hi in die Runde,
sind die bekannten Gärfässer aus dem Baumarkt mit grünem Deckel (https://www.hornbach.de/shop/Getraenkef ... tikel.html) für das Bier zu empfehlen? Es wird eine Temperaturbeständigkeit bis 70°C angegeben und da sie ja Gärfässer sind, sollten sie doch Lebensmittelecht sein, oder? Das einzige was mir etwas Sorge bereitet ist, dass ich mein Bier meistens deutlich heißer in das Gärfass gebe....
Danke
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Geruch ist schwer zu sagen, da ich noch mit 4g pro Liter mit Ariana gestopft habe. Pflaster ist das richtige Wort. Hatte es oben noch editiert.
Ja,ich interessiere mich für Lambic, habe aber selbst noch keines gebraut. Vom Lambic kenne ich den Geschmack nicht.
Ja,ich interessiere mich für Lambic, habe aber selbst noch keines gebraut. Vom Lambic kenne ich den Geschmack nicht.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Noch eine Anmerkung die mir nun etwas klarer wird. Nach dem trocknen des Hopfens habe ich diesen vakuumiert und dann in den Kühlschrank gelegt. Das waren dann ca. 4 Wochen. Als ich ihn aufgemacht habe, habe ich gemerkt, dass er nicht ganz furztrocken war. Der Geruch vom Hopfen war zu dem Zeitpunkt ähnlich zu dem Nachgeschmack. Würzig, aber ungewöhnlich für Hopfen. Habe mir nichts dabei gedacht, da ich noch nie mit frischem Hopfen gebraut habe, aber vielleicht war er da schon infiziert und in der Vakuumhülle am Gären. Beim Kochen ist dann hoffentlich alles gestorben, was da möglicherweise gelebt hat und der Geschmack ist geblieben. Sauer ist beim Bier nämlich nichts zu schmecken. Werde den Sud wohl verwerfen...
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich plane gerade einen weiteren Brautag.
Am 2.12 solls ein Pale Ale (Hop wave von Mashcamp) werden.
Wird mit Safale US-05 bei 17-18 (Alternativoption: in der Wohnung statt Keller: 21.x je nachdem was sinnvoller ist) Raumtemperatur
vergoren und nach der HG mit Chinook und Centennial gestopft.
Jetzt sieht es so aus, als ob ich am 8.12 aus dem Haus muss für eine Woche.
Das Ende der HG wird ja wahrscheinlich genau in den Bereich fallen.
Wären dann 12 Tage nach anstellen, dann nochmal 3-5 Tage Stopfzeit und dann umschlauchen, abfüllen etc.
Ist das ein Problem nen Stück länger auf der Hefe stehenzulassen nach der HG, oder laufe ich hier dann in Probleme?
Am 2.12 solls ein Pale Ale (Hop wave von Mashcamp) werden.
Wird mit Safale US-05 bei 17-18 (Alternativoption: in der Wohnung statt Keller: 21.x je nachdem was sinnvoller ist) Raumtemperatur
vergoren und nach der HG mit Chinook und Centennial gestopft.
Jetzt sieht es so aus, als ob ich am 8.12 aus dem Haus muss für eine Woche.
Das Ende der HG wird ja wahrscheinlich genau in den Bereich fallen.
Wären dann 12 Tage nach anstellen, dann nochmal 3-5 Tage Stopfzeit und dann umschlauchen, abfüllen etc.
Ist das ein Problem nen Stück länger auf der Hefe stehenzulassen nach der HG, oder laufe ich hier dann in Probleme?
LG
Jan
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Jan
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- indiana1972
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Bis zu 14 Tage sollte das kein Problem sein, aber ich würde eher mit17-18 vergären
Lieben Gruß,
Oli
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Oli

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hallohölsch hat geschrieben: ↑Dienstag 16. November 2021, 10:36 Ich plane gerade einen weiteren Brautag.
Am 2.12 solls ein Pale Ale (Hop wave von Mashcamp) werden.
Wird mit Safale US-05 bei 17-18 (Alternativoption: in der Wohnung statt Keller: 21.x je nachdem was sinnvoller ist) Raumtemperatur
vergoren und nach der HG mit Chinook und Centennial gestopft.
Jetzt sieht es so aus, als ob ich am 8.12 aus dem Haus muss für eine Woche.
Das Ende der HG wird ja wahrscheinlich genau in den Bereich fallen.
Wären dann 12 Tage nach anstellen, dann nochmal 3-5 Tage Stopfzeit und dann umschlauchen, abfüllen etc.
Ist das ein Problem nen Stück länger auf der Hefe stehenzulassen nach der HG, oder laufe ich hier dann in Probleme?
Du kann den Sud auch 3 Wochen auf der Hefe stehen lassen. Da hat das Bier noch ein wenig Zeit klarer zu werden.
Stopfhopfen würde ich persönlich aber nicht länger als 3-4 Tage im Jungbier lassen.
Grüsse
Stefan
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Top danke euch beiden!
Dann kann ich ja beruhigt den Brautag weiter planen.
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LG
Jan
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- indiana1972
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Je nachdem wie du es zeitlich einplanen kannst, es ist immer günstig, in die auslaufende Gärung zu stopfen, da dann ggf eingetragener Sauerstoff noch verstoffwechselt wird, andererseits sollte man den Hopfen auch nicht (viel) länger als eine Woche im Bier lassen, weil es sonst verstärkt grasige Noten gibt…
Lieben Gruß,
Oli
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Mhh kann momentan noch nicht garantieren ob ich 6 oder 7 Tage weg bin.
Direkt nach Rückkehr wird dann noch gestopft damits so nah dran ist wie möglich an der HG.
Direkt nach Rückkehr wird dann noch gestopft damits so nah dran ist wie möglich an der HG.
LG
Jan
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Wie genau hast Du das entdeckt mit dem Schimmel? Habe auch einen PWT, der nicht zerlegbar ist. Nach der Benutzung immer mit IsoProp gefüllt etc. Nun komme ich nach > 1 Jahr Abstinenz bald mal wieder zum brauen und der PWT ist auch mein größtes Sorgenkind. Liebe die Kühlleistung, aber man kann eben nicht reinschauen...... bin mir nicht sicher, ob ich ihn benutze oder entsorge
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich habe meinen PWT ausgemustert. Ich hatten den, wie ich dachte, immer "gut" gereinigt. Als ich den dann mal etwas geschüttelt habe bei der Reinigung kam schwarz/grüner Schlonz rausTetranolJungs hat geschrieben: ↑Mittwoch 17. November 2021, 11:01Wie genau hast Du das entdeckt mit dem Schimmel? Habe auch einen PWT, der nicht zerlegbar ist. Nach der Benutzung immer mit IsoProp gefüllt etc. Nun komme ich nach > 1 Jahr Abstinenz bald mal wieder zum brauen und der PWT ist auch mein größtes Sorgenkind. Liebe die Kühlleistung, aber man kann eben nicht reinschauen...... bin mir nicht sicher, ob ich ihn benutze oder entsorge

Bin dann auf ne Kühlspirale zum Eintauchen umgestiegen (mit einem Zwischenstopp bei einem Gegenstromkühler aus Schlauch und Edelstahlrohr). Die Spirale hänge ich beim Hopfenkochen am Ende mit rein (zum "sterilisieren") und kühle danach runter. Das is für mich die sauberste Sache auch wenn die Kühlleistung etwas schlechter ist.
Grüsse
Stefan
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Vanilleschoten zur Abfüllung
Hallo,
ich plane diesmal bei meinem Winterbier den Ausrieb von Vanilleschoten bei der Abfüllung dazu zugeben.
Haben die einen relevanten Zuckergehalt den ich bei der Karbonisierung beachten muss?
ich plane diesmal bei meinem Winterbier den Ausrieb von Vanilleschoten bei der Abfüllung dazu zugeben.
Haben die einen relevanten Zuckergehalt den ich bei der Karbonisierung beachten muss?


Re: Vanilleschoten zur Abfüllung
Moin, wieviel Abrieb in g/l willst Du denn hinzufügen? Selbst wenn das Zucker pur wäre, dürfte das doch eigentlich keinen spürbaren Effekt haben...integrator hat geschrieben: ↑Mittwoch 17. November 2021, 14:09 Hallo,
ich plane diesmal bei meinem Winterbier den Ausrieb von Vanilleschoten bei der Abfüllung dazu zugeben.
Haben die einen relevanten Zuckergehalt den ich bei der Karbonisierung beachten muss?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Moin Hans,
von meinem Gewürzdealer habe ich 10g getrocknet und wollte 15 Liter Sud damit beglücken.
von meinem Gewürzdealer habe ich 10g getrocknet und wollte 15 Liter Sud damit beglücken.


- BrauSachse
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Wenn der EVG höher als erwartet ist oder die Gärung ungewöhnlich verlief, könnte es eine Infektion sein. Vielleicht sind die Keime sogar mit dem Hopfen ins Bier gekommen, aber das muss nicht so sein. Auch beim Maischen, mit Hilfe von Reinigungsmitteln und den falschen Gefäßen kann man medizinische Aromen "erzeugen":dukeboris hat geschrieben: ↑Montag 15. November 2021, 20:05 Habe ein Bier mit wildem Hopfen gebraut. Gebe zu, es war ein recht riskantes Experiment. Hopfen wurde einen Tag im Backofen bei 50 Grad getrocknet und dann verwendet beim Sudkochen. Nun hat das Bier nach zwei Wochen Reifung einen Nachgeschmack den ich als Laie mit dem Begriff "medizinisch" bezeichnen würde.
Was könnte das sein?
Lagert sich das noch aus?
Gruß.
Boris
https://www.mug-mikrobrauerei.ch/brau-bierfehler - weiter unten unter Fehlaromen
https://braumagazin.de/article/bierfehl ... orphenole/
https://hobbybrauer.de/modules.php?name ... &tid=24888
Viele Grüße
Tilo
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hallo Tilo,
Danke, dass du das Thema noch mal aufgreifst. Ich bin nicht gut im beschreiben des Fehlgeschmacks. Den Fehler mit dem Chlor hatte ich auch schon mal gemacht beim Reinigen der Flaschen. So ist es dieses mal nicht.
Nun lese ich das vom EVG. Könnte es damit was zu tun haben? Es sollte ein Keto Bier werden. Also stark vergoren. Ich habe bei der Vergärung und dem Maischen Enzyme zugegeben. Kann das zu Fehlaromen führen?
Vielleicht muss mal eine erfahrenere Nase daran schnüffeln? ;-) ;-)
Gruß und Dank
Boris
Danke, dass du das Thema noch mal aufgreifst. Ich bin nicht gut im beschreiben des Fehlgeschmacks. Den Fehler mit dem Chlor hatte ich auch schon mal gemacht beim Reinigen der Flaschen. So ist es dieses mal nicht.
Nun lese ich das vom EVG. Könnte es damit was zu tun haben? Es sollte ein Keto Bier werden. Also stark vergoren. Ich habe bei der Vergärung und dem Maischen Enzyme zugegeben. Kann das zu Fehlaromen führen?
Vielleicht muss mal eine erfahrenere Nase daran schnüffeln? ;-) ;-)
Gruß und Dank
Boris
- BrauSachse
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich hatte bislang zwei nach Phenol riechende Infektionen. Der Vergärgrad war beide Male 85% statt der erwarteten 70%. Da waren also noch andere Vergärer als nur die Bierhefe im Spiel. Das meinte ich mit höherem EVG als sonst. Das Bier habe ich auch gestopft, wobei das Fehlaroma schon vor dem Stopfen wahrzunehmen war. Den Stopfhopfen habe ich blöderweise trotzdem dazu gegeben - schade drum. Aber die Gärung ging fröhlich weiter und es schien mir, als würde der Hopfen mit vergoren.
Anders als beim normalen Stopfen, wo zwar der Stopfhopfen die Gärung noch einmal kurz anspringen lässt, aber dann ist auch gut. Die Sude habe ich dann verworfen, weil sie ungenießbar waren.
Ob die Enzyme auch Fehlaromen erzeugen können, weiß ich nicht. Ich denke aber eher nicht.
Viele Grüße
Tilo

Ob die Enzyme auch Fehlaromen erzeugen können, weiß ich nicht. Ich denke aber eher nicht.
Viele Grüße
Tilo
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Moin, ich finde leider keine gute Quelle für den Zuckergehalt von Vanille (-abrieb). Kann dir aber Dein Gewürzdealer sagen. Ich hatte in einer Quelle 13% gefunden, aber ohne Gewähr. Das wären dann:integrator hat geschrieben: ↑Mittwoch 17. November 2021, 18:06 Moin Hans,
von meinem Gewürzdealer habe ich 10g getrocknet und wollte 15 Liter Sud damit beglücken.
10g * 0,13 / 15l = 0,09g Zucker pro Liter.. wenn ich überschlagsmäßig annehme, dass der Zucker zu 50% zu CO2 verstoffwechselt wird, bin ich bei 0,045g zusätzlichem CO2 pro Liter. Ergo zu vernachlässigen, sogar wenn der Zuckergehalt noch deutlich höher wäre.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hallo Hans
und Danke fürs kümmern und den Tip. Dann werde ich mal meinen Gewürzdealer kontaktieren.
und Danke fürs kümmern und den Tip. Dann werde ich mal meinen Gewürzdealer kontaktieren.


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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Weiß jemand, wie man bei Wyeast vom Haltbarkeitsdatum auf das Herstelldatum kommt? Ich dachte, es wären 6 Monate, aber meine bis zum 1. April haltbare Hefe lag am 1. Oktober schon in der Filiale
(ja, nicht optimal, aber ich war nicht schuld)

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Re: Vanilleschoten zur Abfüllung
Den Zuckergehalt kenne ich nicht, aber bedenke bitte, dass die Schoten selbst das meiste Aroma abgeben, nicht das fein gekörnte Mark. Zumal das noch Fett hat, was jedoch die Hefe recht lecker finden dürfte. Ich schlage vor, du nimmst weniger, dafür aber die ganze (aufgeschnittene) Schote und nicht nur ihren Inhalt.integrator hat geschrieben: ↑Mittwoch 17. November 2021, 14:09 Hallo,
ich plane diesmal bei meinem Winterbier den Ausrieb von Vanilleschoten bei der Abfüllung dazu zugeben.
Haben die einen relevanten Zuckergehalt den ich bei der Karbonisierung beachten muss?
Bzw. pro Flasche bei NG in Flaschen, dann ein kleines Stück davon. Dass sich an so kleinen Teilen wie Mark und Schote das CO2 schnell entbindet, weißt du bestimmt schon? Das wäre bei Gegendruckabfüllung jedoch ohne Belang; hier ist nicht klar ob du vom Fass abfüllst oder die NG in der Flasche abläuft.
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Da gab es mal vor Jahren einen Faden zu dem Thema. Ja, diese Bottiche eignen sich gut zum vergären. Aber Achtung: Sie sind nicht temperaturbeständig. Das bedeutet, dass du sie nicht mit heißer Flüssigkeit füllen solltest und schon gleich gar nicht mit heißem Flüssigkeit gefüllt durch die Gegend tragen. Dabei besteht die Gefahr, dass sie beschädigt werden und Dir die heiße Brühe am Körper klebt.Woschtepeter hat geschrieben: ↑Montag 15. November 2021, 12:28 Hi in die Runde,
sind die bekannten Gärfässer aus dem Baumarkt mit grünem Deckel (https://www.hornbach.de/shop/Getraenkef ... tikel.html) für das Bier zu empfehlen? Es wird eine Temperaturbeständigkeit bis 70°C angegeben und da sie ja Gärfässer sind, sollten sie doch Lebensmittelecht sein, oder? Das einzige was mir etwas Sorge bereitet ist, dass ich mein Bier meistens deutlich heißer in das Gärfass gebe....
Danke
Kalt ausschlagen ist ohnehin mehr zu empfehlen. Ebenfalls ein alter Beitrag, in diesem Falle von Paragraph eins.
Viele Grüße, Henning
Zuletzt geändert von hyper472 am Freitag 19. November 2021, 15:20, insgesamt 1-mal geändert.
"Das Bier aber macht das Fleisch des Menschen fett und gibt seinem Antlitz eine schöne Farbe durch die Kraft und den guten Saft des Getreides."
Hildegard von Bingen (1098-1179)
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Re: Vanilleschoten zur Abfüllung
Das die Schoten das meiste Aroma haben wusste ich tatsächlich nicht, Danke für den Hinweis. Ich wundere mich aber warum man beim backen und kochen dann immer den Ausrieb nimmt.afri hat geschrieben: ↑Donnerstag 18. November 2021, 22:52 Den Zuckergehalt kenne ich nicht, aber bedenke bitte, dass die Schoten selbst das meiste Aroma abgeben, nicht das fein gekörnte Mark. Zumal das noch Fett hat, was jedoch die Hefe recht lecker finden dürfte. Ich schlage vor, du nimmst weniger, dafür aber die ganze (aufgeschnittene) Schote und nicht nur ihren Inhalt.
Bzw. pro Flasche bei NG in Flaschen, dann ein kleines Stück davon. Dass sich an so kleinen Teilen wie Mark und Schote das CO2 schnell entbindet, weißt du bestimmt schon? Das wäre bei Gegendruckabfüllung jedoch ohne Belang; hier ist nicht klar ob du vom Fass abfüllst oder die NG in der Flasche abläuft.
Achim
Ich selber fülle vom Gärfass direkt in Flaschen ab wo auch die Nachgärung stattfindet.


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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Das muss nicht immer alles logisch und konsequent sein, was sich so über die Generationen vererbt, besonders nicht im Bereich Rezepte fürs Backen und Kochen. In aller Regel wird bei Aromatisierung von Gebäck der Ausrieb und die Schote in Milch gekocht oder zumindest ziehen gelassen. Wer nur die Körnchen nutzt, verschenkt Aroma in Form der ausgekratzten Schote.
Was das Brauen angeht, so wird der Alk beim mazerieren der Vanillearomen helfen, wenn die Schoten zur HG gegeben werden. Wenn du daraus in Flaschen füllst, werden die Teile der Schote und die Körner vermutlich abgesunken sein und also nicht mit in die Flaschen gelangen, gut so. Die Ausbeute an Vanille-Aroma wird jedoch umso mehr steigen, je mehr du nicht nur Inhalt sondern auch die Schoten selbst verwendest.
Achim
Was das Brauen angeht, so wird der Alk beim mazerieren der Vanillearomen helfen, wenn die Schoten zur HG gegeben werden. Wenn du daraus in Flaschen füllst, werden die Teile der Schote und die Körner vermutlich abgesunken sein und also nicht mit in die Flaschen gelangen, gut so. Die Ausbeute an Vanille-Aroma wird jedoch umso mehr steigen, je mehr du nicht nur Inhalt sondern auch die Schoten selbst verwendest.
Achim
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Mir ist gerade der Super-GAU passiert, nun eine Frage.
Ich habe den Sud von letzter Woche in den Kühlschrank gepackt für einen CC.
Nach ca 4 Stunden ist die Glasplatte (ja ich weiss..) gesprungen und das Fass fiel aus dem Kühlschrank.
Ich war am 2ten Sud kochen daher war ich direkt zur Stelle.
Fass aufrecht gestellt, vll. 2-3 Liter verloren.
Notlösung, frisch desinfizierter Deckel vom 2ten Fass genommen, Deckel getauscht, Fass von außen gereinigt.
Kühlschrank und Boden gereinigt, alternative Lösung gebaut und Fass wieder zurück in den Kühlschrank damit sich alles wieder setzen kann,
Nun: CO2 hat das Getränk ja wahrscheinlich nicht mehr viel nach so einem Sturz oder? Wie berechne ich nun den Zucker zum nachkarbonisieren?
Dabei lief der 2te Sud wie am Schnürchen und jetzt sowas -.-.
LG
Ich habe den Sud von letzter Woche in den Kühlschrank gepackt für einen CC.
Nach ca 4 Stunden ist die Glasplatte (ja ich weiss..) gesprungen und das Fass fiel aus dem Kühlschrank.
Ich war am 2ten Sud kochen daher war ich direkt zur Stelle.
Fass aufrecht gestellt, vll. 2-3 Liter verloren.
Notlösung, frisch desinfizierter Deckel vom 2ten Fass genommen, Deckel getauscht, Fass von außen gereinigt.
Kühlschrank und Boden gereinigt, alternative Lösung gebaut und Fass wieder zurück in den Kühlschrank damit sich alles wieder setzen kann,
Nun: CO2 hat das Getränk ja wahrscheinlich nicht mehr viel nach so einem Sturz oder? Wie berechne ich nun den Zucker zum nachkarbonisieren?
Dabei lief der 2te Sud wie am Schnürchen und jetzt sowas -.-.
LG
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Jan
Sude: 26 ~ Equipment: 3.5kW Yato und 34L+57L Topf. Letzter Sud: House Ale v3 Nächster Sud: noch keine Ahnung.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Die Menge an CO2, die verloren gegangen ist, ist eher zu vernachlässigen, klar, ein wenig ist "metastabil gelöst", d.h. eigentlich müsste es ausgasen, und das tut es dann auch beim Schütteln, aber wenn das Fass nicht unter Druck stand, ist das nicht so viel. Also: Aufwischen, weitermachen, und im Baumarkt eine Siebdruckplatte schneiden lassen....
Lieben Gruß,
Oli
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Was für eine Art Fass ist es denn? Was hat es für Anschlüsse? Eventuell kannst du kostengünstig über eine SodaStream Flasche karbonisieren, wenn die entsprechenden Anschlüsse vorhanden sind (Fassanschluss -> Ventil -> SodaStream. Dann immer wieder aufdrehen, Ventil Schließen und Fass schütteln).
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Danke für die Beruhigung Oli.
Momentan tuts ein Kochtopf umgedreht. :D
@olut ist ein ganz einfaches Gärfass. Werde einfach wie geplant auf 5,5 Carbonisieren und jetzt mal den anderen Sud zuendebringen (Kühlt gerade)
Momentan tuts ein Kochtopf umgedreht. :D
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LG
Jan
Sude: 26 ~ Equipment: 3.5kW Yato und 34L+57L Topf. Letzter Sud: House Ale v3 Nächster Sud: noch keine Ahnung.
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- Bier & Brot
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Und bei der Gelegenheit noch ein, zwei in der Höhe verstellbare Möbelfüße wie diese:indiana1972 hat geschrieben: ↑Samstag 20. November 2021, 13:33 und im Baumarkt eine Siebdruckplatte schneiden lassen....
https://www.ebay.de/itm/165141266868?ha ... SwQGVdYmLI
mit einpacken und unter die Siebdruckplatte stellen um die Last teilweise auf den Innenboden abzuleiten.
Claus
Gebe einem Mann ein Bier und er ist eine Stunde lang zufrieden, bringe ihm bei Bier zu brauen und er ist sein Leben lang glücklich!
- Olutmatkailijan
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Dann ist das mit der Zwangskarbonation natürlich hinfällig...naja, wird schon.
Ennen veljeltä vettä kuin vieraalta olutta!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Weiter oben wurde ja schon alles geklärt.hölsch hat geschrieben: ↑Samstag 20. November 2021, 13:29 Mir ist gerade der Super-GAU passiert, nun eine Frage.
Ich habe den Sud von letzter Woche in den Kühlschrank gepackt für einen CC.
Nach ca 4 Stunden ist die Glasplatte (ja ich weiss..) gesprungen und das Fass fiel aus dem Kühlschrank.
Ich war am 2ten Sud kochen daher war ich direkt zur Stelle.
Fass aufrecht gestellt, vll. 2-3 Liter verloren.
Für deinen "Super-Gau" gibt es einen lehrreichen Faden ... die blödesten Braufehler ...
Ich finde es immer wichtig nicht nur aus den eigenen Fehlern sondern auch von den der anderen zu lernen.
Trotzdem dir allzeit guten Sud



- indiana1972
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich habe mir gleich drei Platten schneiden lassen, eine für die Fläche, eine etwas dickere, als "Front-Stütze" (verteilt das Gewicht über die ganze Breite und versteift die Platte, diese wird mit vier Edelstahl-Schrauben unter die Fläche geschraubt. Und zuletzt noch eine kleine dicke, um beide im Winkel miteinander zu verbinden und Stabilität zu geben. Hatte auch erst über Möbelfüße nachgedacht, aber die Punktlast war mir zu hoch, und sie haben so viele "Dreckecken"- Die Konstruktion sollte jetzt locker Lasten bis 50 kg tragen (mehr passt von der Höhe bei mir nicht). Ich habe in die eine (ich habe zwei) vorne anschlagseitig noch ein 6,7cm Loch geschnitten, da stelle ich meine Sodastream-Flasche kippsicher rein. Unter die andere habe ich eine Terrarien-Heizröhre montiert.Bier & Brot hat geschrieben: ↑Sonntag 21. November 2021, 00:26Und bei der Gelegenheit noch ein, zwei in der Höhe verstellbare Möbelfüße wie diese:indiana1972 hat geschrieben: ↑Samstag 20. November 2021, 13:33 und im Baumarkt eine Siebdruckplatte schneiden lassen....
https://www.ebay.de/itm/165141266868?ha ... SwQGVdYmLI
mit einpacken und unter die Siebdruckplatte stellen um die Last teilweise auf den Innenboden abzuleiten.
Claus
Lieben Gruß,
Oli
36l Sudhaus mit 3 Kessel und Rührwerk
RAPT Temp Controller+Pill, Brewfather, Graingorilla
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Letzter Sud: 4,3,2,1 - Ja mei! | Märzen
Oli

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- Wintermuffel
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich möchte, zum ersten Mal, einen Coldcrach machen.
Laut Wettervorhersage schwanken die Temperaturen zwischen +5 Grad unter Tags und -3 Grad nachts.
Würde eine Nacht auf dem Balkon reichen, könnte ich die Gärkannen auch zwei Nächte stehen lassen, oder schwankt das zu stark?
Laut Wettervorhersage schwanken die Temperaturen zwischen +5 Grad unter Tags und -3 Grad nachts.
Würde eine Nacht auf dem Balkon reichen, könnte ich die Gärkannen auch zwei Nächte stehen lassen, oder schwankt das zu stark?
Man ist nie zweimal durch den selben Wind.
Gruß
Heiner
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- Beerkenauer
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich mache eine Cold Crash über mehrere Tage (mind 2-3).
Je länger es dauert desto mehr Schwebstoffe setzen sich ab. Außerdem je näher an 0 Grad je besser.
Meiner Meinung nach ist es nicht ratsam dies über Nacht draußen zu machen. Tagsüber wird es ja wieder wärmer.
Stefan
Stefan
Je länger es dauert desto mehr Schwebstoffe setzen sich ab. Außerdem je näher an 0 Grad je besser.
Meiner Meinung nach ist es nicht ratsam dies über Nacht draußen zu machen. Tagsüber wird es ja wieder wärmer.
Stefan
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30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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- afri
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Mir wäre das auch zu kitzlig, Heiner. Keine Wettervorhersage kann bestimmen, wie es bei dir konkret am Haus ist. Zwar brauchen Gärfässer relativ lange, um sich zu erwärmen oder abzukühlen, aber eine kontrollierte Kühlung, in der schlicht immer die gleiche Themperatur herrscht, ist das sicherere Verfahren, wenn man eine bestimmte Themperatur über einige Zeit haben will (hier ~0°).
Achim
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Mir ist heute beim Öffnen der Hefe die Packung aus der Hand geflutscht und jetzt ist nur noch in etwa die Hälfte davon im Gärfass gelandet.
Es ist ein NEIPA, 21l mit moderaten 13,5°P Stammwürze und es wurde jetzt mit einer halben Packung Wyeast #1318 angestellt.
Würdet ihr eine zweite Hefe geben? Wahrscheinlich wäre das sinnvoll, oder? Ich hab noch US05 und Notti da und könnte noch schnell an S-04 kommen. Was würde am besten passen?
Es ist ein NEIPA, 21l mit moderaten 13,5°P Stammwürze und es wurde jetzt mit einer halben Packung Wyeast #1318 angestellt.
Würdet ihr eine zweite Hefe geben? Wahrscheinlich wäre das sinnvoll, oder? Ich hab noch US05 und Notti da und könnte noch schnell an S-04 kommen. Was würde am besten passen?
- indiana1972
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Wenn ich das richtig sehe, ist die 1318 eine englische Hefe, die eine Menge Ester produziert, am nächsten dran wäre die S-04, ebenfalls englisch, ebenfalls fruchtige Ester. Die US05 ist eher für West Coast IPA und Pale Ale und betont Hopfen, die Notti ist für eine eglische Hefe eher neutral, vergärt aber sehr aggressiv und würde dein Bier wahrscheinlich übernehmen.
Lieben Gruß,
Oli
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- Wintermuffel
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Stefan und Achim, vielen Dank für Eure Antworten.
Ich dachte mir schon so etwas.
Dann werde ich Mal testen, wie weit mein Kühlschrank mit der Temperatur runterkommt.
Eigentlich werden meine Biere ja klar, will bloß mal was ausprobieren. Optimieren was geht.
Ich dachte mir schon so etwas.
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Gruß
Heiner
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich würde mal 24h warten und schauen ob der Sud angeht.Schoki hat geschrieben: ↑Sonntag 21. November 2021, 21:01 Mir ist heute beim Öffnen der Hefe die Packung aus der Hand geflutscht und jetzt ist nur noch in etwa die Hälfte davon im Gärfass gelandet.
Es ist ein NEIPA, 21l mit moderaten 13,5°P Stammwürze und es wurde jetzt mit einer halben Packung Wyeast #1318 angestellt.
Würdet ihr eine zweite Hefe geben? Wahrscheinlich wäre das sinnvoll, oder? Ich hab noch US05 und Notti da und könnte noch schnell an S-04 kommen. Was würde am besten passen?
Erst danach, wenn sich nix regt (sieht man an der Gärpfeife oder gewölbten Deckel) würde ich ne andere Hefe dazu geben.
Stefan
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich habe mich durch die verschieden Hopfendolden-Treats durchgelesen, konnte jedoch kein abschliessendes Fazit für folgende Frage finden:
Wenn ich ganze Hopfendolden erst zum Wirlpool Zeitpunkt dazugebe, sollten diese zuvor zerkleinert werden, damit das Lupulin genug rausgelöst wird?
Und wie lange lässt man das ganze extrahieren?
Wenn ich ganze Hopfendolden erst zum Wirlpool Zeitpunkt dazugebe, sollten diese zuvor zerkleinert werden, damit das Lupulin genug rausgelöst wird?
Und wie lange lässt man das ganze extrahieren?
- afri
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Nein. Entweder du nutzt Dolden oder Pellets. Dazwischen ist eher kein Verfahren bekannt. Was das Lupulin angeht, so ist hier wie dort die Zeit entscheidend, nicht die Form des Hopfens.
Achim
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Da muss ich dem Achim leider wiedersprechen. Da Pellets gemahlene Dolden sind und die in der Würze schnell zerfallen, werden auch Inhaltsstoffe besser und schneller gelöst als bei Dolden. Es kann daher durchaus Sinn machen, die Dolden vorher zu zerkleinern. Nur nicht unbedingt in der Küchenmaschine, damit die Inhaltstsoffe durch die Wärme (Reibung) nicht schon vorher zerstört werden.
Es kommt aber auch auf die Form der Dolden an. Frsiche Intakte Dolden zerafllen nicht so leicht, wie gepresste und vakuumierte. Ansosnten reicht es aber meistens aus, den Hopfen mal so 20min ziehen zu lassen und mit dem Braupaddel unterzurühren.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ob man den Dolden in der Malzmühle über der Würze pressen kann? Dabei müsste sich das ja recht gut lösen das Hopfenöl... 

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Das würde ich nicht empfehlen. Damit verklebst du dir nur die Mühle. Mega Sauerei. Ich hab die Dolden das letzte mal einfach mit den Fingern zerrupft und zerrieben. Bei den ~200-250g ging das noch gut. Alternativ mit einem Küchenmesser zerhacken.Olutmatkailijan hat geschrieben: ↑Montag 22. November 2021, 23:31 Ob man den Dolden in der Malzmühle über der Würze pressen kann? Dabei müsste sich das ja recht gut lösen das Hopfenöl...![]()
Pellets sind halt schon einfacher zu handhaben.

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
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