Moin,
einen Einkocher (ggf. auch ohne Hahn) kann man recht günstig schießen... muss ja nicht unbedingt neu sein. Damit hast du dann den Budget-Start. Ich habe mit einem Einkocher angefangen. Die Leistung reicht dann aber gegebenenfalls gerade so aus, um 20 L Bier zu produzieren. Budget-Start heißt dann nicht, dass du unbedingt zu etwas anderem wechseln musst: je nach gewünschter Sudgröße kannst du auch langfristig mit einem Einkocher zufrieden sein!
Topf und Induktionsplatte wären die Alternative. Früher oder später würdest du vermutlich vom Einkocher in diese Richtung upgraden. Die Einstiegshürde liegt etwas höher (250 - 350 €), Kochen geht allerdings besser (auch schon bei 20 L nennenswert, bei 10 mag es recht egal sein). Man kann dann step by step automatisieren. Dies kann man, soweit ich das einschätzen kann, mittlerweile auch als Nicht-Bastler ganz gut. Ich habe mich aus diesem Grund für diesen Weg entschieden.
Noch teurer sind Brauanlagen. Hier gibt es typische Vor- und Nachteile, die du hier in anderen Beiträgen im Forum finden kannst. Kurzum: teuer, geringe Ausbeuten (für den Hobbybrauer nicht unbedingt super relevant) und besonders hohe Stammwürzen (also Bier mit viel Drehzahl) nur durch doppeltes Einmaischen möglich, dafür kompakt und bereits automatisiert. Den Braumeister kann man sich sicherlich mit gutem Gewissen zulegen, wenn man das Geld hat und wenig selbstständig automatisieren möchte. Den kauft man ... und dann ist man mit der Anlage für die Produktion der Würze soweit eben durch.
Vorher wurde noch "Full Volume No Sparge Brew in a Bag" erwähnt. Das ist für den Start mit Induktionsplatte sicher klasse. Auf Deutsch: der Nachguss fällt weg und man gibt zu Beginn das gesamte Wasser dazu. Dafür braucht man dann eben einen größeren Topf, da Hauptguss + Nachguss + Malz (pro Kilo nochmal ca. 0,75 L) viel Raum einnehmen. Brew in a Bag: du füllst das Malz in einen Brausack, den du nach dem Maischen einfach rausheben kannst. Als eigentlich noch neuer Brauer würde ich dies zu Beginn vielleicht sogar empfehlen. Ich weiß allerdings nicht, bis zu welcher Sudgröße der Brausack noch gut von Hand gehoben werden kann (subjektiv, Erfahrungen würden mich aber mal interessieren).
Ich empfehle sonst auch nochmal die Suchfunktion. Ich habe zu Beginn unglaublich viele Beiträge gelesen. Hier wurde prinzipiell alles schon mal irgendwie geschrieben.
Achja, weils iwie dazugehört:
https://braumagazin.de/article/klassengesellschaft/
Im vorherigen Post wird bereits thematisiert, wie man den EInkochautomaten bei einem Umstieg auf Induktion oder auch eine Brauanlage nutzen kann.
Viele Grüße!