heute war es endlich soweit, dass ich mal wieder meinem Hobby nachgehen konnte. Als Rezept habe ich das Spekulatius-Winterbier von Daniel etwas abgewandelt.
Am gestrigen Abend wurde fleißig Malz gewogen und geschrotet. Die Mühle hab ich auf 1,2mm Walzenabstand mit der Lehre eingestellt. Da ich nebenbei den Bestand etwas ausdünnen wollte, habe ich die Schüttung wie folgt angepasst:
Münchner I: 3500g
Wiener: 2300g
Carahell: 1000g
Caradunkel: 250g
Carafa S-2: 80g
Spekulatius: 370g
Gesamt: 7500g für 33L Gesamt bei einer geschätzten SHA von 60%.
Angepeilt waren 13P Stammwürze.
Am heutigen Brautag ging es dann um 9:00 los mit dem Aufheizen. Um 9:30 konnte dann eingemaischt werden. Zu den 28L Hauptguss gesellten sich die 7,5kg Malz.
Außerdem konnte ich endlich das erste Mal mit der selbstgebauten Steuerung (Bierbot) maischen. Es lief soweit alles tadellos. Ich musste nur nach dem Abläutern ein Kabel für die Pumpe umstecken… Buchse falsch angeklemmt, kann passieren…

Hier noch der Temperaturverlauf. Dort kann man schön die Heizphasen sehen:
Nach der Jodprobe wurde abgemaischt, dann folgte die Läuterruhe und anschließend wurde geläutert.
Auf Rat aus dem Forum diesmal direkt mit Schlauch. Hat aber gegluckert ohne Ende. Woran lag es wohl diesmal?
Habe testhalber das Steigrohr zugehalten und es lief super. Zum Thema Sog und Läuterkatastrophe habe ich mir nichts gedacht…

Hier wieder einige Impressionen:
Als der Nachguss durch war, hatte ich entgegen meiner Rechnung nur 32L statt 39L Pfanne-Voll… und das bei 28HG + 16L NG… Da die Spindel einen Wert von 16P angezeigt hat, wurde noch schnell auf 39L aufgefüllt.
Dann lag der Wert bei 12,5P. Passte für mich soweit, die SHA liegt also eher bei 66%, merk ich mir fürs nächste Mal.
Dann kamen 25g Amarillo als VWH dazu. Nach 75min. kamen noch 3 Zimtstangen in den Topf. 5min vor Schluss dann nochmal 25g Amarillo. Nach dem Flame-out durften noch Zesten von Orangen mitziehen.
Die Uhr zeigte mittlerweile 15:00 an. Die Spindel blieb eins drunter, bei 14P stehen. Etwas mehr als geplant, aber auch gut. Liegt eben an der realen SHA… mit Wasser und Kühlspirale schnell (30min) auf die Anstelltemperatur von 19 Grad gebracht.
Schlussendlich waren 30L im Fermenter. Noch Schnell die S-33 aus dem Beutel drüber und fertig war der Brautag um 16:00. Dann folgte nur noch der lästige Teil: das Putzen

Ich hoffe euch hat das Lesen so viel Spaß gemacht wie mir das Brauen.
Vielleicht habt Ihr nen Tipp, wo neben Treber und Hopfenschmodder noch 7L „verloren“ gehen können…? Auch das Thema Läutern lässt mir einfach noch keine Ruhe…
Grüße Dave