1. Brautag
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1. Brautag
Moin Leute, ich habe heute meinen ersten Brautag und hätte Fragen an Euch:
Kann ich das Braurezept was ich geschrieben habe so machen?
Insbesondere die Rasten, kann ich das so wie beschrieben machen und zwischen den Rasten einfach weiter Aufheizen bis zur nächsten Rast? Klar, rühren nicht vergessen...
Brau Konzept für 17 Liter „Helles“, fertiges Bier.
Zutaten:
4,1 kg Wiener Malz und 200g Carapils Malz
Wasserqualität:
Wasser halb aufbereitetes (Gefiltert) und halb destilliertes Wasser.
PH Wert Sollwert: PH Wert Istwert gemessen:
(Messen 10 min nach dem Einmaischen.)
Einmaischen:
14 l Wasser in dem Topf auf 60°C erwärmen.
Maische Einfüllen, gut rühren.
5 min rühren und mit 2 Liter zusätzlichem heißem oder kalten Wasser die Temperatur auf 57°C einstellen.
1.Rast: 57 °C für 10 min
Deckel drauf und gut verpackt 10 min stehen lassen. (Nicht reinschauen)
2.Rast: 62 °C für 30 min
Deckel drauf und gut verpackt 30 min stehen lassen. (Nicht reinschauen)
3.Rast: 72 °C für 20 min
Deckel drauf und gut verpackt 20 min stehen lassen. (Nicht reinschauen)
Jodprobe:
Jodprobe machen.
Ggf. weitere 10 min Kochen
Abmaischen: 78 °C
Abläutern:
Nach den insgesamt 60 min die Würze in den Läuterbottich schöpfen.
Nachguß:
In einen Topf 12 Liter Wasser erhitzen auf 75 Grad und in den Läuterbottich auf eine gelochte Kelle vorsichtig giessen.
Läuterruhe:
10 min stehen lassen.
Dann die Würze ablaufen lassen und die Würze zu der
Würze im anderen Topf geben.
Den ersten Liter vorsichtig wieder zurück in den Topf giessen, ggf. wiederholen bis die Würze klarkommt.
Aufheizen:
Messung in Plato vor dem Kochen:
Dann 70 min kochen. Sollten ca. 17 Liter übrigbleiben.
1. Hopfengabe:
(Alpha Werte? Sollwert?)
Saazer Hopfen 18g bevor es zu kochen beginnt.
2. Hopfengabe:
(Alpha Werte Sollwert?)
Dann 40 min nach Kochbeginn nochmals 8g Tettnanger Hopfen dazu. Und noch 30 min weiterkochen.
Kochzeit insgesamt 70 min.
Messung Restextrakt nach dem Kochen:
Stammwürze messen, Sollwert: 12 bis 13 °Plato
Falls zu viel. Mit dest. Wasser verdünnen bis gewünschte Stammwürze erreicht.
Whirlpool
Umschlauchen in Gärbehälter (Keg)
Abkühlen:
Möglichst schnell auf 12°C Kühlen im vorgekühlten Kegerator.
Hefegabe:
Wenn 12°C erreicht die Hefe hinzu, Saflager W 34/70,
etwa 20g mit 200ml Wasser von 23°C rehydrieren. Nach dem rehydrieren Hefesuspension auf 10°C kühlen und dann zur Würze geben.
Innerhalb 48 Stunden sollte die Gärung beginnen.
Temperaturerhöhung:
Gärtemperatur 12 Grad C
Alle 3 Tage die Temperatur um 1 °C erhöhen für bis Zieltemperatur 14° C erreicht sind.
Zwischenmessungen:
7 Tage nach der Hefegabe zum ersten Mal eine Messung durchführen in Brix bzw. Plato
Danach alle weiteren 7 Tage.
Mit Glas oder einen Spindelzylinder und die Spindel. Wichtig alles abkochen und reinigen, was mit dem Jungbier in Berührung kommt. Probe etwas stehen lassen, damit das CO2 entweichen kann, das sich bereits im Bier gebildet hat.
Lagerung und Karbonisierung:
Gärung zu Ende
Umfüllen in ein neues Keg. Wichtig! ohne die Hefe die sich am Boden abgesetzt hat mitzunehmen.
Kann ich das Braurezept was ich geschrieben habe so machen?
Insbesondere die Rasten, kann ich das so wie beschrieben machen und zwischen den Rasten einfach weiter Aufheizen bis zur nächsten Rast? Klar, rühren nicht vergessen...
Brau Konzept für 17 Liter „Helles“, fertiges Bier.
Zutaten:
4,1 kg Wiener Malz und 200g Carapils Malz
Wasserqualität:
Wasser halb aufbereitetes (Gefiltert) und halb destilliertes Wasser.
PH Wert Sollwert: PH Wert Istwert gemessen:
(Messen 10 min nach dem Einmaischen.)
Einmaischen:
14 l Wasser in dem Topf auf 60°C erwärmen.
Maische Einfüllen, gut rühren.
5 min rühren und mit 2 Liter zusätzlichem heißem oder kalten Wasser die Temperatur auf 57°C einstellen.
1.Rast: 57 °C für 10 min
Deckel drauf und gut verpackt 10 min stehen lassen. (Nicht reinschauen)
2.Rast: 62 °C für 30 min
Deckel drauf und gut verpackt 30 min stehen lassen. (Nicht reinschauen)
3.Rast: 72 °C für 20 min
Deckel drauf und gut verpackt 20 min stehen lassen. (Nicht reinschauen)
Jodprobe:
Jodprobe machen.
Ggf. weitere 10 min Kochen
Abmaischen: 78 °C
Abläutern:
Nach den insgesamt 60 min die Würze in den Läuterbottich schöpfen.
Nachguß:
In einen Topf 12 Liter Wasser erhitzen auf 75 Grad und in den Läuterbottich auf eine gelochte Kelle vorsichtig giessen.
Läuterruhe:
10 min stehen lassen.
Dann die Würze ablaufen lassen und die Würze zu der
Würze im anderen Topf geben.
Den ersten Liter vorsichtig wieder zurück in den Topf giessen, ggf. wiederholen bis die Würze klarkommt.
Aufheizen:
Messung in Plato vor dem Kochen:
Dann 70 min kochen. Sollten ca. 17 Liter übrigbleiben.
1. Hopfengabe:
(Alpha Werte? Sollwert?)
Saazer Hopfen 18g bevor es zu kochen beginnt.
2. Hopfengabe:
(Alpha Werte Sollwert?)
Dann 40 min nach Kochbeginn nochmals 8g Tettnanger Hopfen dazu. Und noch 30 min weiterkochen.
Kochzeit insgesamt 70 min.
Messung Restextrakt nach dem Kochen:
Stammwürze messen, Sollwert: 12 bis 13 °Plato
Falls zu viel. Mit dest. Wasser verdünnen bis gewünschte Stammwürze erreicht.
Whirlpool
Umschlauchen in Gärbehälter (Keg)
Abkühlen:
Möglichst schnell auf 12°C Kühlen im vorgekühlten Kegerator.
Hefegabe:
Wenn 12°C erreicht die Hefe hinzu, Saflager W 34/70,
etwa 20g mit 200ml Wasser von 23°C rehydrieren. Nach dem rehydrieren Hefesuspension auf 10°C kühlen und dann zur Würze geben.
Innerhalb 48 Stunden sollte die Gärung beginnen.
Temperaturerhöhung:
Gärtemperatur 12 Grad C
Alle 3 Tage die Temperatur um 1 °C erhöhen für bis Zieltemperatur 14° C erreicht sind.
Zwischenmessungen:
7 Tage nach der Hefegabe zum ersten Mal eine Messung durchführen in Brix bzw. Plato
Danach alle weiteren 7 Tage.
Mit Glas oder einen Spindelzylinder und die Spindel. Wichtig alles abkochen und reinigen, was mit dem Jungbier in Berührung kommt. Probe etwas stehen lassen, damit das CO2 entweichen kann, das sich bereits im Bier gebildet hat.
Lagerung und Karbonisierung:
Gärung zu Ende
Umfüllen in ein neues Keg. Wichtig! ohne die Hefe die sich am Boden abgesetzt hat mitzunehmen.
Zuletzt geändert von Philippinenbrauer am Freitag 10. September 2021, 09:28, insgesamt 6-mal geändert.
Gruß Steff
- Braufex
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Re: 1. Brautag
Was mir bei kurzer Durchsicht auffällt:Philippinenbrauer hat geschrieben: ↑Freitag 10. September 2021, 02:18 3.Rast: 72 °C für 20 min
Deckel drauf und gut verpackt 20 min stehen lassen. (Nicht reinschauen)
Abmaischen: 78 °C
Jodprobe nach der 72°C Rast nicht vergessen!
Wenn Jodnormal, kann abgemaischt werden, ansonsten einfach im Abstand von 10min nochmal prüfen.
Das Aufheizen auf 78°C ist nicht nötig.
Gruß Erwin
Re: 1. Brautag
Da ist soviel falsch.
1. Das runterkühlen auf 57°C ist unnötig.
Maische mit 16 Litern Hauptguss ein. Die Temperatur sollte dann bei ca. 62°C liegen.
2. Während der Rasten rühren, das hast du richtig erkannt.
3. Du gibst nach dem Maischen die gesamte Würze in dein Läutergefäß. Lässt das Ganze 20. Minuten stehen (Läuterruhe) und gibst dann die 12 Liter Nachguss vorsichtig nach und nach über den Treber. Wie läuterst du überhaupt? Du solltest ein Gefäß mit Hahn und Läutervorrichtung haben, so das die Würze dann in ein zweites Gefäß ablaufen kann. Die ersten Liter fängt man auf und gibt sie wieder über den Treber, bis die Würze klarläuft.
Hopfenmengen kann man z. B. mit dem kleinen Brauhelfer berechnen. Dann weiß man wievielt man braucht.
14°C ist meiner Meinung nach zu warm für untergärig. Das erste Bier würde ich obergärig mit einer neutralen Hefe wie Nottingham oder US 05 vergären Untergärig ist Tricky.
1. Das runterkühlen auf 57°C ist unnötig.
Maische mit 16 Litern Hauptguss ein. Die Temperatur sollte dann bei ca. 62°C liegen.
2. Während der Rasten rühren, das hast du richtig erkannt.
3. Du gibst nach dem Maischen die gesamte Würze in dein Läutergefäß. Lässt das Ganze 20. Minuten stehen (Läuterruhe) und gibst dann die 12 Liter Nachguss vorsichtig nach und nach über den Treber. Wie läuterst du überhaupt? Du solltest ein Gefäß mit Hahn und Läutervorrichtung haben, so das die Würze dann in ein zweites Gefäß ablaufen kann. Die ersten Liter fängt man auf und gibt sie wieder über den Treber, bis die Würze klarläuft.
Hopfenmengen kann man z. B. mit dem kleinen Brauhelfer berechnen. Dann weiß man wievielt man braucht.
14°C ist meiner Meinung nach zu warm für untergärig. Das erste Bier würde ich obergärig mit einer neutralen Hefe wie Nottingham oder US 05 vergären Untergärig ist Tricky.
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Re: 1. Brautag
Hab die Jodprobe vergessen heheheBraufex hat geschrieben: ↑Freitag 10. September 2021, 07:00Was mir bei kurzer Durchsicht auffällt:Philippinenbrauer hat geschrieben: ↑Freitag 10. September 2021, 02:18 3.Rast: 72 °C für 20 min
Deckel drauf und gut verpackt 20 min stehen lassen. (Nicht reinschauen)
Abmaischen: 78 °C
Jodprobe nach der 72°C Rast nicht vergessen!
Gruß Erwin
Bin im Moment bei der Läuterruhe und anschliessenden Nachguss…
Gruß Steff
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Re: 1. Brautag
Habe den Nachguss umgerührt! Fehler!emjay2812 hat geschrieben: ↑Freitag 10. September 2021, 07:08 Da ist soviel falsch.
1. Das runterkühlen auf 57°C ist unnötig.
Maische mit 16 Litern Hauptguss ein. Die Temperatur sollte dann bei ca. 62°C liegen.
2. Während der Rasten rühren, das hast du richtig erkannt.
3. Du gibst nach dem Maischen die gesamte Würze in dein Läutergefäß. Lässt das Ganze 20. Minuten stehen (Läuterruhe) und gibst dann die 12 Liter Nachguss vorsichtig nach und nach über den Treber. Wie läuterst du überhaupt? Du solltest ein Gefäß mit Hahn und Läutervorrichtung haben, so das die Würze dann in ein zweites Gefäß ablaufen kann. Die ersten Liter fängt man auf und gibt sie wieder über den Treber, bis die Würze klarläuft.
Hopfenmengen kann man z. B. mit dem kleinen Brauhelfer berechnen. Dann weiß man wievielt man braucht.
14°C ist meiner Meinung nach zu warm für untergärig. Das erste Bier würde ich obergärig mit einer neutralen Hefe wie Nottingham oder US 05 vergären Untergärig ist Tricky.
Die Würze läuft nun aus, in den Kochtopf…
Mein Läuterbottich mit Hexe Eigenbau…
Gruß Steff
- Micha Ale
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Re: 1. Brautag
Er fängt ja bei 10°C an, und will dann die Temperatur nur alle Tage gradweise anpassen.14°C ist meiner Meinung nach zu warm für untergärig. Das erste Bier würde ich obergärig mit einer neutralen Hefe wie Nottingham oder US 05 vergären Untergärig ist Tricky.
Kann man machen, denke ich.
Ich lass es eigentlich immer 2 Wochen bei 9°C und schaue dann, ob sich noch was tut.
Zur not gehe ich dann noch auf 12°C oder wärmer.
An den TE:
Alles gute zum ersten Sud,
super, das das endlich losgeht bei dir
Re: 1. Brautag
Die Hexe wirkt übrigens wohl besser wenn man sie nicht rund aussen, sondern in "Brezelform" legt, also das vom Auslass entfernte Ende Richtung Auslass bewegt, so dass sich zwei Schlaufen bilden.
Gut Sud!
Gut Sud!
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
- Commander8x
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Re: 1. Brautag
Wenn du den Nachguss umgerührt hast : einfach wieder ein paar Minuten warten ohne Rühren, quasi eine kleine Läuterruhe.
Gruß Matthias
Gruß Matthias
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Illegitimis non carborundum.
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Re: 1. Brautag
Also der erste Brautag ist noch ganz glimpflich verlaufen. Trotz kleiner Fehler…
Die gekochte Würze befindet sich noch im Kochtopf bis morgen
früh (Zeit hier jetzt kurz vor 18:00 Uhr, 6 Stunden voraus).
Es sind jetzt noch etwa 20 Liter Würze im Topf…
Stammwürze 13 Brix
Ich bin nicht unzufrieden…
Die gekochte Würze befindet sich noch im Kochtopf bis morgen
früh (Zeit hier jetzt kurz vor 18:00 Uhr, 6 Stunden voraus).
Es sind jetzt noch etwa 20 Liter Würze im Topf…
Stammwürze 13 Brix
Ich bin nicht unzufrieden…
Gruß Steff
Re: 1. Brautag
Ohne Hefe?
VG, Markus
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>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
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Re: 1. Brautag
Ja muss abkühlen das dauert. Haben hier ständig um 30 Grad Lufttemperatur dadurch dauerts halt länger…
Mit der Hefe dann morgen früh…
Mit der Hefe dann morgen früh…
Gruß Steff
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Re: 1. Brautag
Super hinbekommen!
Toll gemacht. Die Routine und Erfahrungen kommen mit den nächsten Suden.
Die Anmerkung von Markus interpretiere ich mal für dich zum besseren Verständnis.
Zwischen 30-40°C sind die Bierschädlinge verstärkt unterwegs. Ohne Hefezugabe ist die Würze schutzlos, daher möglichst schnell mit der Temperatur runter.
....und jetzt nicht jede Stunde den Gärbehälter öffnen um zu sehen, ob die Hefe schon aktiv ist....
Gruß Stephen
Toll gemacht. Die Routine und Erfahrungen kommen mit den nächsten Suden.
Die Anmerkung von Markus interpretiere ich mal für dich zum besseren Verständnis.
Zwischen 30-40°C sind die Bierschädlinge verstärkt unterwegs. Ohne Hefezugabe ist die Würze schutzlos, daher möglichst schnell mit der Temperatur runter.
....und jetzt nicht jede Stunde den Gärbehälter öffnen um zu sehen, ob die Hefe schon aktiv ist....
Gruß Stephen
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Surprise him with a pint of Stout
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Re: 1. Brautag
Welche Temperatur hat die Würze im Topf noch? Du planst ja im vorgekühlten Kegerator runter auf 12°C zu kommen. Fang doch möglichst bald damit an. Erst im Topf auf phillipinische Umgebungstemperatur und dann erst weiter runter im Kühlschrank zieht das ganze nur in die Länge und erhöht damit die Gefahr einer Infektion.
Also lieber zügig in den kühlen Kühli damit.
Ansonsten scheint alles gut geklappt zu haben.
Also lieber zügig in den kühlen Kühli damit.
Ansonsten scheint alles gut geklappt zu haben.
Grüße,
Sebastian
Sebastian
Re: 1. Brautag
Wenn du recht stabil durchgehend diese Temperaturen hast, bietet es sich an evtl. mal Kveik-Hefen zu probieren, die sich dann da direkt wohlfühlen.
Aber ich weiß natürlich nicht, ob du die auf den Philippinen gut bekommen kannst.
Aber ich weiß natürlich nicht, ob du die auf den Philippinen gut bekommen kannst.
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Re: 1. Brautag
Danke für den Hinweis, das wäre natürlich gut wenn ich ungekühlt Vergären könnte...
Ich bräuchte dann im Kegerator nicht die beiden Kegs mit gärenden Bier sondern dann käme ich meinem Ziel näher im Kegerator:
1.) Ein Leichtbier mit 4,5 %I
2.) Ein Starkbier mit 6,5 %
3.) Sodawasser, sprich Selterwasser
Zuletzt geändert von Philippinenbrauer am Freitag 10. September 2021, 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Steff
Re: 1. Brautag
Dann wird das aber kein Helles mehr, sondern eher ein fruchtiges Pale Ale.Philippinenbrauer hat geschrieben: ↑Freitag 10. September 2021, 21:18Danke für den Hinweis, das wäre natürlich gut wenn ich ungekühlt Vergären könnte...
Re: 1. Brautag
Das ist das ein Panzerschlauch. Da ist die Empfehlung mit der Brezelform vollkommen "für die Katz".
Nur nebenbei: Das mit der Brezelform ist eigentlich auch nur nötig, wenn man die "alte" Läuterhexe hat, die als Zugfeder ausgeführt wurde und das in Kombination mit einem großen Topfdurchmesser. Bei der "neuen" Hexe sind die Windungen wie beim Läuterfreund als Druckfeder ausgeführt und somit ist ein Spalt immer gegeben. Einzig "Spezialisten" die viel Mehl beim Schroten erzeugen haben dann noch Probleme.
Re: 1. Brautag
Ganz ehrlich, den größten Druckabfall gibt es Richtung Hahn, egal wie du die Hexe legst. Mein Tipp: Etwas Maische am anderen Ende, d.h. in entgegengesetzter Richtung von Hahn vorsichtig wegnehmen und quasi über den Bereich des Hahn anhäufen und im Gegensatz dazu den Nachguss dort hauptsächlich einbringen, wo du die die Maische entnommen hast. Konnte so meine Ausbeute auf jeden Fall steigern.
Gruß
Fabian
Menschen, die bestimmte Biere aufgrund ihrer Herkunft, Brauart oder Farbe als "Hundepisse" bezeichnen, tun mir leid. Es lebe der Geschmack und die Vielfalt in jederlei Hinsicht!
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Re: 1. Brautag
@ fg100
Danke für Deine Hinweise, die mir geholfen haben mein Braukonzept zu schreiben, der erste Brautag hat dadurch gut geklappt
Danke für Deine Hinweise, die mir geholfen haben mein Braukonzept zu schreiben, der erste Brautag hat dadurch gut geklappt
Gruß Steff
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Re: 2. Brautag
2. Brautag ist in Sichtweite :-)
Moin Leute, mein 2. Brautag ist nicht mehr weit.
Ich möchte daher mein Braukonzept vervollständigen so das keine Fehler mehr drin sind. Ich bräuchte daher wieder Eure Hilfe...
Ich habe soweit alle Hinweise von Euch im Konzept umgesetzt.
Bei den Rasten gibt es verschiedene Meinungen:
1.) Deckel zu und bis zum nächsten Aufheizen nicht mehr aufmachen.
2.) Rühren
Was wäre richtig?
1. Rast bei 57 Grad C nicht nötig?
Gibt es sonst noch Hinweise über Fehler?
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Zutaten:
4,1 kg Wiener Malz und 200g Carapils Malz
Wasserqualität:
Wasser halb aufbereitetes (Gefiltert) und halb destilliertes Wasser.
PH Wert Sollwert: PH Wert Istwert gemessen:
(Messen 10 min nach dem Einmaischen.)
Einmaischen:
14 l Wasser in dem Topf auf 58°C erwärmen.
Malz Einfüllen, gut rühren.
1.Rast: 57 °C für 10 min
Deckel drauf und gut verpackt 10 min stehen lassen.
2.Rast: 62 °C für 30 min
Deckel drauf und gut verpackt 30 min stehen lassen.
3.Rast: 72 °C für 20 min
Deckel drauf und gut verpackt 20 min stehen lassen.
Jodprobe:
Jodprobe machen.
Ggf. weitere 10 min Kochen
Abmaischen: 78 °C
Nach den insgesamt 60 min die Würze in den Läuterbottich schöpfen.
Läuterruhe:
10 - 20 min stehen lassen.
Dann die Würze ablaufen lassen und die Würze zu der Würze im anderen Topf geben.
Den ersten Liter vorsichtig wieder zurück in den Topf gießen, ggf. wiederholen bis die Würze klarkommt.
Nachguß:
Wenn der Flüssigkeitsstand der Würze kurz vor dem Treber ist, bereits 75°C erhitztes Wasser auf gelochter Kelle vorsichtig über den Treber gießen.
Aufheizen:
Messung in Plato vor dem Kochen:
Dann 70 min kochen. Sollten ca. 17 Liter übrigbleiben.
1. Hopfengabe:
(Alpha Werte? Sollwert?)
Saazer Hopfen 18g bevor es zu kochen beginnt.
2. Hopfengabe:
(Alpha Werte Sollwert?)
Dann 40 min nach Kochbeginn nochmals 8g Tettnanger Hopfen dazu. Und noch 30 min weiterkochen.
Kochzeit insgesamt 70 min.
Messung Restextrakt nach dem Kochen:
Stammwürze messen, Sollwert: 12 bis 13 °Plato
Falls zu viel. Mit dest. Wasser verdünnen bis gewünschte Stammwürze erreicht.
Whirlpool
Umschlauchen in Gärbehälter (Keg)
Abkühlen:
Möglichst schnell auf 12°C Kühlen im vorgekühlten Kegerator.
Hefegabe:
Wenn 12°C erreicht die Hefe hinzu, Saflager W 34/70,
etwa 20g mit 200ml Wasser von 23°C rehydrieren. Nach dem rehydrieren Hefesuspension auf 10°C kühlen und dann zur Würze geben.
Innerhalb 48 Stunden sollte die Gärung beginnen.
Temperaturerhöhung:
Gärtemperatur 12 Grad C
Alle 3 Tage die Temperatur um 1 °C erhöhen für bis Zieltemperatur 14° C erreicht sind.
Zwischenmessungen:
7 Tage nach der Hefegabe zum ersten Mal eine Messung durchführen in Brix bzw. Plato
Danach alle weiteren 7 Tage.
Mit Glas oder einen Spindelzylinder und die Spindel. Wichtig alles abkochen und reinigen, was mit dem Jungbier in Berührung kommt. Probe etwas stehen lassen, damit das CO2 entweichen kann, das sich bereits im Bier gebildet hat.
Lagerung und Karbonisierung:
Gärung zu Ende
Umfüllen in ein neues Keg. Wichtig! ohne die Hefe die sich am Boden abgesetzt hat mitzunehmen.
Moin Leute, mein 2. Brautag ist nicht mehr weit.
Ich möchte daher mein Braukonzept vervollständigen so das keine Fehler mehr drin sind. Ich bräuchte daher wieder Eure Hilfe...
Ich habe soweit alle Hinweise von Euch im Konzept umgesetzt.
Bei den Rasten gibt es verschiedene Meinungen:
1.) Deckel zu und bis zum nächsten Aufheizen nicht mehr aufmachen.
2.) Rühren
Was wäre richtig?
1. Rast bei 57 Grad C nicht nötig?
Gibt es sonst noch Hinweise über Fehler?
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Wasserqualität:
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PH Wert Sollwert: PH Wert Istwert gemessen:
(Messen 10 min nach dem Einmaischen.)
Einmaischen:
14 l Wasser in dem Topf auf 58°C erwärmen.
Malz Einfüllen, gut rühren.
1.Rast: 57 °C für 10 min
Deckel drauf und gut verpackt 10 min stehen lassen.
2.Rast: 62 °C für 30 min
Deckel drauf und gut verpackt 30 min stehen lassen.
3.Rast: 72 °C für 20 min
Deckel drauf und gut verpackt 20 min stehen lassen.
Jodprobe:
Jodprobe machen.
Ggf. weitere 10 min Kochen
Abmaischen: 78 °C
Nach den insgesamt 60 min die Würze in den Läuterbottich schöpfen.
Läuterruhe:
10 - 20 min stehen lassen.
Dann die Würze ablaufen lassen und die Würze zu der Würze im anderen Topf geben.
Den ersten Liter vorsichtig wieder zurück in den Topf gießen, ggf. wiederholen bis die Würze klarkommt.
Nachguß:
Wenn der Flüssigkeitsstand der Würze kurz vor dem Treber ist, bereits 75°C erhitztes Wasser auf gelochter Kelle vorsichtig über den Treber gießen.
Aufheizen:
Messung in Plato vor dem Kochen:
Dann 70 min kochen. Sollten ca. 17 Liter übrigbleiben.
1. Hopfengabe:
(Alpha Werte? Sollwert?)
Saazer Hopfen 18g bevor es zu kochen beginnt.
2. Hopfengabe:
(Alpha Werte Sollwert?)
Dann 40 min nach Kochbeginn nochmals 8g Tettnanger Hopfen dazu. Und noch 30 min weiterkochen.
Kochzeit insgesamt 70 min.
Messung Restextrakt nach dem Kochen:
Stammwürze messen, Sollwert: 12 bis 13 °Plato
Falls zu viel. Mit dest. Wasser verdünnen bis gewünschte Stammwürze erreicht.
Whirlpool
Umschlauchen in Gärbehälter (Keg)
Abkühlen:
Möglichst schnell auf 12°C Kühlen im vorgekühlten Kegerator.
Hefegabe:
Wenn 12°C erreicht die Hefe hinzu, Saflager W 34/70,
etwa 20g mit 200ml Wasser von 23°C rehydrieren. Nach dem rehydrieren Hefesuspension auf 10°C kühlen und dann zur Würze geben.
Innerhalb 48 Stunden sollte die Gärung beginnen.
Temperaturerhöhung:
Gärtemperatur 12 Grad C
Alle 3 Tage die Temperatur um 1 °C erhöhen für bis Zieltemperatur 14° C erreicht sind.
Zwischenmessungen:
7 Tage nach der Hefegabe zum ersten Mal eine Messung durchführen in Brix bzw. Plato
Danach alle weiteren 7 Tage.
Mit Glas oder einen Spindelzylinder und die Spindel. Wichtig alles abkochen und reinigen, was mit dem Jungbier in Berührung kommt. Probe etwas stehen lassen, damit das CO2 entweichen kann, das sich bereits im Bier gebildet hat.
Lagerung und Karbonisierung:
Gärung zu Ende
Umfüllen in ein neues Keg. Wichtig! ohne die Hefe die sich am Boden abgesetzt hat mitzunehmen.
Zuletzt geändert von Philippinenbrauer am Mittwoch 15. September 2021, 09:43, insgesamt 6-mal geändert.
Gruß Steff
- Braufex
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Re: 2. Brautag
Hab die Läutern/Abmaischen-Reihenfolge angepasst, Änderungen in GroßschriftPhilippinenbrauer hat geschrieben: ↑Montag 13. September 2021, 04:22 2. Brautag ist in Sichtweite :-)
3.Rast: 72 °C für 20 min
Deckel drauf und gut verpackt 20 min stehen lassen. (Nicht reinschauen)
Jodprobe:
Jodprobe machen.
Ggf. weitere 10 min Kochen
Abmaischen: 78 °C
ABMAISCHEN (nicht Abläutern, das kommt später):
Nach den insgesamt 60 min die Würze in den Läuterbottich schöpfen.
Läuterruhe:
10 min stehen lassen.
LÄUTERN:
Dann die Würze ablaufen lassen und die Würze zu der
Würze im anderen Topf geben.
Den ersten Liter vorsichtig wieder zurück in den Topf giessen, ggf. wiederholen bis die Würze klarkommt.
NACHGUSS:
(BEGINNT, KURZ BEVOR DER FLÜSSIGKEITSSTAND IM LÄUTERBOTTICH DIE OBERFLÄCHE DES TREBERS ERREICHT HAT.
DER TREBER SOLL NICHT TROCKENLAUFEN, DA ER SICH SONST SETZT UND VERDICHTET.
ACHTUNG: NICHT ERST JETZT DAS WASSER ERHITZEN. BRAUCHT JA AUCH SEINE ZEIT ...)
In einen Topf 12 Liter Wasser erhitzen auf 75 Grad und in den Läuterbottich auf eine gelochte Kelle vorsichtig giessen.
Aufheizen:
Messung in Plato vor dem Kochen:
Dann 70 min kochen. Sollten ca. 17 Liter übrigbleiben.
Sind nur die Dinge, die mir auf die Schnelle aufgefallen sind
Ach ja, da Du bereits mit 12°C Gärtemperatur beginnst (ich starte bei ca. 8-9°C) , würde ich frühestens nach ca. drei Tagen mit der Anhebung der Temperatur beginnen, bzw. wenn die Hauptgärung fast durch ist.
Nicht schon am ersten Tag.
Gruß Erwin
Edit: Fettschrift ausgeschaltet
Zuletzt geändert von Braufex am Montag 13. September 2021, 09:45, insgesamt 1-mal geändert.
Re: 1. Brautag
Während der Rasten rühren, sonst kann die Maische anbrennen.
Re: 2. Brautag
Das stammt doch noch aus der Planung in der du mit Läutersack maischen wolltest. Mit separatem Läuterbottich ist das Quatsch.Philippinenbrauer hat geschrieben: ↑Montag 13. September 2021, 04:22
Einmaischen:
14 l Wasser in dem Topf auf 60°C erwärmen.
Maische Einfüllen, gut rühren.
5 min rühren und mit 2 Liter zusätzlichem heißem oder kalten Wasser die Temperatur auf 57°C einstellen.
Rühren nur wenn geheizt wird.
Außer du hast ein Rührwerk und lässt das aus Gründen der Vereinfachung durchlaufen.
Oder dir ist ansonsten langweilig.
Oder du brauchst das zur mentalen Selbstfindung.
Oder willst beschäftigt und wichtig wirken, damit Zuseher glauben das ist eine anspruchsvolle Arbeit.
Zum Ablauf des Läutern ist ja schon was geschrieben.
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Re: 1. Brautag
Ich habe hier tagsüber über 30 Grad, da habe ich keinen nennenswerten Temperaturabfall.
Ok, dann muss ich nicht nachheizen und muss auch nicht Rühren, klar
Danke…
Gruß Steff
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Re: 1. Brautag
Danke für Eure Hinweise, habe den Text soweit geändert...
Falls noch weitere Änderungen oder Ergänzungen, gerne...
Falls noch weitere Änderungen oder Ergänzungen, gerne...
Gruß Steff
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Re: 2. Brautag
Die Läuterruhe erfolgt unmittelbar nach dem Abmaischen, der absinkende Treber bildet in dieser Zeit ein Filterbett aus.Philippinenbrauer hat geschrieben: ↑Montag 13. September 2021, 04:22 Abmaischen: 78 °C
Nach den insgesamt 60 min die Würze in den Läuterbottich schöpfen.
Nachguß:
Wenn der Flüssigkeitsstand der Würze kurz vor dem Treber ist, bereits 75°C erhitztes Wasser auf gelochter Kelle vorsichtig über den Treber gießen.
Läuterruhe:
10 min stehen lassen.
Dann die Würze ablaufen lassen und die Würze zu der
Würze im anderen Topf geben.
Den ersten Liter vorsichtig wieder zurück in den Topf giessen, ggf. wiederholen bis die Würze klarkommt.
Ich lass dem Treber dafür 15-20min Zeit; in dieser Zeit kann ich dann zum Beispiel den Maischetopf reinigen, in den dann bei mir beim Läutern die Würze läuft.
Der Nachguß beginnt erst, wenn nach dem Beginn des Läuterns der Flüssigkeitsstand knapp über dem Treber ist.
Also nochmal die korrigierte Reihenfolge:
Abmaischen: 78 °C
Nach den insgesamt 60 min die Würze in den Läuterbottich schöpfen.
Läuterruhe:
10 min stehen lassen.
Dann die Würze ablaufen lassen und die Würze zu der
Würze im anderen Topf geben.
Den ersten Liter vorsichtig wieder zurück in den Topf giessen, ggf. wiederholen bis die Würze klarkommt.
Nachguß:
Wenn der Flüssigkeitsstand der Würze kurz vor dem Treber ist, bereits 75°C erhitztes Wasser auf gelochter Kelle vorsichtig über den Treber gießen.
Gruß Erwin
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Re: 1. Brautag
Die Würze gärt jetzt bei etwa 12 Grad C.
Zeitweilig kommen aber keine Blasen, als ob es nur von Zeit zu Zeit gärt?
Ist das bei Euch auch so?
Zeitweilig kommen aber keine Blasen, als ob es nur von Zeit zu Zeit gärt?
Ist das bei Euch auch so?
Gruß Steff
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Re: 1. Brautag
Scheint zu kalt zu sein die Würze, ok jetzt Jung Bier?
Habe den Deckel abgemacht und gemessen, 6 Grad...
Temperatur im Kegerator war aber 12 Grad?
Habe die Temperatur nun höher eingestellt...
Hätte diese Temperaturprobleme längst hinter mir lassen müssen...
Wenn ich es gewusst hätte...
Habe den Deckel abgemacht und gemessen, 6 Grad...
Temperatur im Kegerator war aber 12 Grad?
Habe die Temperatur nun höher eingestellt...
Hätte diese Temperaturprobleme längst hinter mir lassen müssen...
Wenn ich es gewusst hätte...
Gruß Steff
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Re: 1. Brautag
Wie misst du denn die Temperatur in deinem Kegerator? Mit einem Thermometer oder mit einer Anzeige unbekannter Beschaffenheit? Klingt, als wäre da was bei der Regelung / Messung für die Regelung schiefgelaufen...Philippinenbrauer hat geschrieben: ↑Mittwoch 15. September 2021, 15:17 Habe den Deckel abgemacht und gemessen, 6 Grad...
Temperatur im Kegerator war aber 12 Grad?
Im Allgemeinen kann es eigentlich nicht sein, dass die angestellte Würze kälter wird als ihre Umgebung, sie ist während der Gärung durch die Hefeaktivität eher wärmer.
Ich würde vorschlagen, dass du ein Thermometer dauerhaft direkt an das Keg packst und dich eher nach dieser richtest, oft muss man die Temperatur des Kühlapparats je nach Gäraktivität sogar 1-2 °C unter der "Zieltemperatur" einstellen, damit's bei der Würze stimmt.
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Re: 1. Brautag
Die Anzeige am Kegerator ist die gleiche Temperatur die das Jungbier im Keg hat.
Die (Luft) Temperatur im Kegerator ist um die 10 Grad C höher (mit dem Thermometer gemessen) Das hat mich anfänglich verunsichert und hatte die Solltemperatur zu tief eingestellt.
Das funktioniert aber jetzt und im Keg hat das Jungbier jetzt (gemessen) durchgehend um die 13 Grad und gärt jetzt auch ohne Unterbrechung gut...
Ich warte jetzt mal ab bis die Gärung nachläßt bzw. aufhört...
Die (Luft) Temperatur im Kegerator ist um die 10 Grad C höher (mit dem Thermometer gemessen) Das hat mich anfänglich verunsichert und hatte die Solltemperatur zu tief eingestellt.
Das funktioniert aber jetzt und im Keg hat das Jungbier jetzt (gemessen) durchgehend um die 13 Grad und gärt jetzt auch ohne Unterbrechung gut...
Ich warte jetzt mal ab bis die Gärung nachläßt bzw. aufhört...
Gruß Steff
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Re: 2. Brautag
fg100 hat geschrieben: ↑Montag 13. September 2021, 08:50Dann anstatt 14 Liter, 16 Liter Wasser auf 60 Grad C erwärmen...Philippinenbrauer hat geschrieben: ↑Montag 13. September 2021, 04:22
Einmaischen:
14 l Wasser in dem Topf auf 60°C erwärmen.
Maische Einfüllen, gut rühren.
5 min rühren und mit 2 Liter zusätzlichem heißem oder kalten Wasser die Temperatur auf 57°C einstellen.
Das hatte ich nicht beachtet und hatte als Endergebnis nur 17 Liter anstatt 19 Liter Bier...
Richtig mit den 16 Liter Wasser?
Morgen ist der zweite Brautag :-)
Gruß Steff
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Re: 2. Brautag beendet...
So, habe den 2. Brautag erfolgreich beendet.
Die Würze hatte nach dem Kochen von 70 min. 13 Brix obwohl ich beim Nachguß anstatt 12 Liter wie beim 1. Brautag - 13 Liter genommen habe. Es sind dann anstatt 17 Liter - 18 Liter Bier geworden. Das passt, dann ist im Keg nach obenhin noch ca. 10 cm für die Kräusen Platz...
Habe das Braukonzept beim Nachguß von 12 auf 13 Liter geändert, plus zusätzliche Kleinigkeiten bei der Hefegabe und Karbonisierung...
Wenn kein weiterer Fehler im Braukonzept ist können wir das so lassen denke ich...
Das ist das Grundrezept was ich mit Eurer Hilfe auf meine Bedürfnisse abgeändert habe:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... torha2=4.2
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Brau Konzept für 18 Liter „Helles“, Bier:
Zutaten:
4,1 kg Wiener Malz und 200g Carapils Malz
Wasserqualität:
Wasser halb aufbereitetes (Gefiltert) und halb destilliertes Wasser.
PH Wert Sollwert: PH Wert Istwert gemessen:
(Messen 10 min nach dem Einmaischen.)
Einmaischen:
14 l Wasser im Topf auf 58°C erwärmen.
Malz Einfüllen, gut rühren.
1.Rast: 57 °C für 10 min
Deckel drauf und gut verpackt 10 min stehen lassen.
2.Rast: 62 °C für 30 min
Deckel drauf und gut verpackt 30 min stehen lassen.
3.Rast: 72 °C für 20 min
Deckel drauf und gut verpackt 20 min stehen lassen.
Jodprobe:
Jodprobe machen.
Ggf. weitere 10 min Kochen
Abmaischen: 78 °C
Nach den insgesamt 60 min die Würze in den Läuterbottich schöpfen.
Läuterruhe:
10 - 20 min stehen lassen.
Dann die Würze ablaufen lassen und die Würze zu der Würze im anderen Topf geben.
Den ersten Liter vorsichtig wieder zurück in den Topf gießen, ggf. wiederholen bis die Würze klarkommt.
Nachguß:
Wenn der Flüssigkeitsstand der Würze kurz vor dem Treber ist, 13 Liter bereits 75°C erhitztes Wasser auf gelochter Kelle vorsichtig über den Treber gießen.
Aufheizen:
Messung in Plato vor dem Kochen:
Dann 70 min kochen. Sollten ca. 18 Liter übrigbleiben.
1. Hopfengabe:
(Alpha Werte? Sollwert?)
Saazer Hopfen 18g bevor es zu kochen beginnt.
2. Hopfengabe:
(Alpha Werte Sollwert?)
Dann 40 min nach Kochbeginn nochmals 8g Tettnanger Hopfen dazu. Und noch 30 min weiterkochen.
Kochzeit insgesamt 70 min.
Messung Restextrakt nach dem Kochen:
Stammwürze messen, Sollwert: 12 bis 13 °Plato
Falls zu viel. Mit dest. Wasser verdünnen bis gewünschte Stammwürze erreicht.
Whirlpool
Umschlauchen in Gärbehälter (Keg)
Abkühlen:
Möglichst schnell auf 12°C Kühlen im vorgekühlten Kegerator.
Hefegabe:
Wenn 12°C erreicht die Hefe hinzu, Saflager W 34/70,
Etwa 20g mit 200ml abgekochten Wasser in einem abgekochten Gefäß von 23°C rehydrieren. Nach dem rehydrieren Hefesuspension auf 10°C kühlen und dann zur Würze geben.
Innerhalb 48 Stunden sollte die Gärung beginnen.
Temperaturerhöhung:
Gärtemperatur 12 Grad C
Alle 3 Tage die Temperatur um 1 °C erhöhen für bis Zieltemperatur 14° C erreicht sind.
Zwischenmessungen:
7 Tage nach der Hefegabe zum ersten Mal eine Messung durchführen in Brix bzw. Plato
Danach alle weiteren 7 Tage.
Mit Glas oder einen Spindelzylinder und die Spindel. Wichtig alles abkochen und reinigen, was mit dem Jungbier in Berührung kommt. Probe etwas stehen lassen, damit das CO2 entweichen kann, das sich bereits im Bier gebildet hat. Die Probe nicht wieder zurück in den Keg geben (Infektionsgefahr).
Lagerung und Karbonisierung:
Gärung zu Ende
Umfüllen in ein neues Keg. Wichtig! ohne die Hefe die sich am Boden abgesetzt hat mitzunehmen.
Mit einem Bierschlauch vorsichtig von oben nach unten abziehen. Den letzten Rest durch ein abgekochtes Tuch gießen.
Anschließend zwangskarbonisieren mit CO2, Druck 2,5 Bar für 2 Tage, dann CO2 Druck zum Zapfen auf 12 PSI reduzieren…
Die Würze hatte nach dem Kochen von 70 min. 13 Brix obwohl ich beim Nachguß anstatt 12 Liter wie beim 1. Brautag - 13 Liter genommen habe. Es sind dann anstatt 17 Liter - 18 Liter Bier geworden. Das passt, dann ist im Keg nach obenhin noch ca. 10 cm für die Kräusen Platz...
Habe das Braukonzept beim Nachguß von 12 auf 13 Liter geändert, plus zusätzliche Kleinigkeiten bei der Hefegabe und Karbonisierung...
Wenn kein weiterer Fehler im Braukonzept ist können wir das so lassen denke ich...
Das ist das Grundrezept was ich mit Eurer Hilfe auf meine Bedürfnisse abgeändert habe:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... torha2=4.2
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Brau Konzept für 18 Liter „Helles“, Bier:
Zutaten:
4,1 kg Wiener Malz und 200g Carapils Malz
Wasserqualität:
Wasser halb aufbereitetes (Gefiltert) und halb destilliertes Wasser.
PH Wert Sollwert: PH Wert Istwert gemessen:
(Messen 10 min nach dem Einmaischen.)
Einmaischen:
14 l Wasser im Topf auf 58°C erwärmen.
Malz Einfüllen, gut rühren.
1.Rast: 57 °C für 10 min
Deckel drauf und gut verpackt 10 min stehen lassen.
2.Rast: 62 °C für 30 min
Deckel drauf und gut verpackt 30 min stehen lassen.
3.Rast: 72 °C für 20 min
Deckel drauf und gut verpackt 20 min stehen lassen.
Jodprobe:
Jodprobe machen.
Ggf. weitere 10 min Kochen
Abmaischen: 78 °C
Nach den insgesamt 60 min die Würze in den Läuterbottich schöpfen.
Läuterruhe:
10 - 20 min stehen lassen.
Dann die Würze ablaufen lassen und die Würze zu der Würze im anderen Topf geben.
Den ersten Liter vorsichtig wieder zurück in den Topf gießen, ggf. wiederholen bis die Würze klarkommt.
Nachguß:
Wenn der Flüssigkeitsstand der Würze kurz vor dem Treber ist, 13 Liter bereits 75°C erhitztes Wasser auf gelochter Kelle vorsichtig über den Treber gießen.
Aufheizen:
Messung in Plato vor dem Kochen:
Dann 70 min kochen. Sollten ca. 18 Liter übrigbleiben.
1. Hopfengabe:
(Alpha Werte? Sollwert?)
Saazer Hopfen 18g bevor es zu kochen beginnt.
2. Hopfengabe:
(Alpha Werte Sollwert?)
Dann 40 min nach Kochbeginn nochmals 8g Tettnanger Hopfen dazu. Und noch 30 min weiterkochen.
Kochzeit insgesamt 70 min.
Messung Restextrakt nach dem Kochen:
Stammwürze messen, Sollwert: 12 bis 13 °Plato
Falls zu viel. Mit dest. Wasser verdünnen bis gewünschte Stammwürze erreicht.
Whirlpool
Umschlauchen in Gärbehälter (Keg)
Abkühlen:
Möglichst schnell auf 12°C Kühlen im vorgekühlten Kegerator.
Hefegabe:
Wenn 12°C erreicht die Hefe hinzu, Saflager W 34/70,
Etwa 20g mit 200ml abgekochten Wasser in einem abgekochten Gefäß von 23°C rehydrieren. Nach dem rehydrieren Hefesuspension auf 10°C kühlen und dann zur Würze geben.
Innerhalb 48 Stunden sollte die Gärung beginnen.
Temperaturerhöhung:
Gärtemperatur 12 Grad C
Alle 3 Tage die Temperatur um 1 °C erhöhen für bis Zieltemperatur 14° C erreicht sind.
Zwischenmessungen:
7 Tage nach der Hefegabe zum ersten Mal eine Messung durchführen in Brix bzw. Plato
Danach alle weiteren 7 Tage.
Mit Glas oder einen Spindelzylinder und die Spindel. Wichtig alles abkochen und reinigen, was mit dem Jungbier in Berührung kommt. Probe etwas stehen lassen, damit das CO2 entweichen kann, das sich bereits im Bier gebildet hat. Die Probe nicht wieder zurück in den Keg geben (Infektionsgefahr).
Lagerung und Karbonisierung:
Gärung zu Ende
Umfüllen in ein neues Keg. Wichtig! ohne die Hefe die sich am Boden abgesetzt hat mitzunehmen.
Mit einem Bierschlauch vorsichtig von oben nach unten abziehen. Den letzten Rest durch ein abgekochtes Tuch gießen.
Anschließend zwangskarbonisieren mit CO2, Druck 2,5 Bar für 2 Tage, dann CO2 Druck zum Zapfen auf 12 PSI reduzieren…
Zuletzt geändert von Philippinenbrauer am Samstag 2. Oktober 2021, 16:36, insgesamt 3-mal geändert.
Gruß Steff
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Re: 1. Brautag
Alles sehr strukturiert und durchdacht. Dafür, dass du erst vor nicht allzu langer Zeit angefangen hast dich mit dem Thema zu beschäftigen, hast du schon sehr viele Dinge korrekt berücksichtigt und nahezu alle Ratschläge hier auch gut umgesetzt. Und auch vor dem Hintergrund deines Brauortes (schwierige Beschaffung von Rohstoffen, klimatische Bedingungen) kann ich nur sagen: Respekt und weiter so.
Grüße,
Sebastian
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- Sebasstian
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Re: 1. Brautag
Hier sind die letzten beiden Sätze vertauscht denke ich.Läuterruhe:
10 - 20 min stehen lassen.
Dann die Würze ablaufen lassen und die Würze zu der Würze im anderen Topf geben.
Den ersten Liter vorsichtig wieder zurück in den Topf gießen, ggf. wiederholen bis die Würze klarkommt.
Grüße,
Sebastian
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Re: 1. Brautag
Hi Leute,
habe die beiden Kegs (je ca. 18 Liter) mit dem von mir gebrauten Bier nun ausgetrunken, sehr leckeres Bier. Vom Geschmack leicht malzig mit einem Faden süßlichen Geschmackes.
Möchte das Rezept beibehalten, den leicht süßlichen Geschmack aber wegbekommen.
Der Geschmack sollte ein ganz klein wenig in Richtung Bitter gehen.
Hier noch mal die Zutaten:
Zutaten:
Malz:
4,1 kg Wiener Malz
0,2 kg Carapils Malz
Hopfen:
18 g Saazer Hopfen
8 g Tettnanger Hopfen
Hefe:
20 g Saflager W 34/70
Wer hat einen Vorschlag wie man das Rezept so abändern könnte das der leicht süßliche Geschmack weg ist und dafür ein ganz klein bisschen bitterer Geschmack ins Bier kommt?
habe die beiden Kegs (je ca. 18 Liter) mit dem von mir gebrauten Bier nun ausgetrunken, sehr leckeres Bier. Vom Geschmack leicht malzig mit einem Faden süßlichen Geschmackes.
Möchte das Rezept beibehalten, den leicht süßlichen Geschmack aber wegbekommen.
Der Geschmack sollte ein ganz klein wenig in Richtung Bitter gehen.
Hier noch mal die Zutaten:
Zutaten:
Malz:
4,1 kg Wiener Malz
0,2 kg Carapils Malz
Hopfen:
18 g Saazer Hopfen
8 g Tettnanger Hopfen
Hefe:
20 g Saflager W 34/70
Wer hat einen Vorschlag wie man das Rezept so abändern könnte das der leicht süßliche Geschmack weg ist und dafür ein ganz klein bisschen bitterer Geschmack ins Bier kommt?
Gruß Steff
Re: 1. Brautag
Ich würde Mal statt Wiener Malz Pilsener Malz verwenden. Ist heller, und dürfte das Bier weniger malzig machen.
Auf wieviel IBU war es eingestellt, da könnte man auch noch etwas ändern.
Auf wieviel IBU war es eingestellt, da könnte man auch noch etwas ändern.
-
- Posting Klettermax
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- Wohnort: Dumaguete, Philippinen
Re: 1. Brautag
Hast Du meine Frage gelesen:
Möchte das Rezept beibehalten, den leicht süßlichen Geschmack aber wegbekommen.
Der Geschmack sollte ein ganz klein wenig in Richtung Bitter gehen.
Gruß Steff
Re: 1. Brautag
Du möchtest also nichts am Rezept ändern und trotzdem ein anderes Ergebnis erhalten?Philippinenbrauer hat geschrieben: ↑Montag 6. Dezember 2021, 10:09
Hast Du meine Frage gelesen:
Möchte das Rezept beibehalten, den leicht süßlichen Geschmack aber wegbekommen.
Der Geschmack sollte ein ganz klein wenig in Richtung Bitter gehen.
Vielleicht könntest du ja doch eine Zwischenrast einfügen, wie hier unter "Mehrstufige Infusion" erwähnt wird: https://braumagazin.de/article/auswahl-maischverfahren/
Den IBU-Wert in deinem Rezept zu erhöhen, wie emjay vorschlägt, würde ich auch machen.
- Ladeberger
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Re: 1. Brautag
Hallo Philippinenbrauer,
lass uns doch bitte noch ein paar Infos hier:
- Bei welcher Stammwürze wurde angestellt?
- Welchen Restextrakt und Vergärungsgrad hatte das Bier bei Abfüllung?
- Auf welche Bitterkeit (IBU) wurde die Hopfengabe berechnet?
Dass Wiener Malz eine "süßliche" Note produzieren soll, sehe ich nicht. Ich habe gerade ein Lager aus 100 % Wiener Malz (7,4 EBC) mit 12,4 °P und 82 % VGs am Zapfhahn, das ist angenehm malzig, vollmundig, aber schlank mit hoher Drinkability und keine Spur "süß".
Gruß
Andy
lass uns doch bitte noch ein paar Infos hier:
- Bei welcher Stammwürze wurde angestellt?
- Welchen Restextrakt und Vergärungsgrad hatte das Bier bei Abfüllung?
- Auf welche Bitterkeit (IBU) wurde die Hopfengabe berechnet?
Dass Wiener Malz eine "süßliche" Note produzieren soll, sehe ich nicht. Ich habe gerade ein Lager aus 100 % Wiener Malz (7,4 EBC) mit 12,4 °P und 82 % VGs am Zapfhahn, das ist angenehm malzig, vollmundig, aber schlank mit hoher Drinkability und keine Spur "süß".
Gruß
Andy
-
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Re: 1. Brautag
Ich würde die erste Rast auf 5 Minuten verkürzen, die zweite auf 40 Minuten verlängern. Die 3. Rast würde ich um 5 Minuten verkürzen. Damit erhöhst Du den Anteil an vergärbaren Zuckern und das Bier wird trockener da es weniger unvergärbaren Zucker enthält.
-
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Re: 1. Brautag
Kann ich probieren...Cubase hat geschrieben: ↑Montag 6. Dezember 2021, 13:13 Ich würde die erste Rast auf 5 Minuten verkürzen, die zweite auf 40 Minuten verlängern. Die 3. Rast würde ich um 5 Minuten verkürzen. Damit erhöhst Du den Anteil an vergärbaren Zuckern und das Bier wird trockener da es weniger unvergärbaren Zucker enthält.
Danke...
Gruß Steff
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Re: 1. Brautag
1. Frage: 13Ladeberger hat geschrieben: ↑Montag 6. Dezember 2021, 12:37 Hallo Philippinenbrauer,
lass uns doch bitte noch ein paar Infos hier:
- Bei welcher Stammwürze wurde angestellt?
- Welchen Restextrakt und Vergärungsgrad hatte das Bier bei Abfüllung?
- Auf welche Bitterkeit (IBU) wurde die Hopfengabe berechnet?
2. Frage: weiss ich leider nicht
3. Frage: weiss ich auch nicht das ich das Rezept übernommen habe
------------------------------------------------------------------------
Kann vielleicht das Carapils Malz den süßlichen Geschmack bringen?
Gruß Steff
- Ladeberger
- Moderator
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Re: 1. Brautag
Dann ermittel das doch mal bitte: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... ktorechner
Sonst sind wir mit der Beratung hier leider in einer Sackgasse angelegt. Irgendwas an den Rohstoffen oder Prozessen zu ändern, wenn keine Vergärungsgrade bekannt sind, ergibt keinen Sinn. Generell: Selbst die sorgfältigste Planung löst sich in Wohlgefallen auf, wenn SOLL- und IST-Werte nicht miteinander abgeglichen werden können.
Ich vermute, dein Bier ist schlicht und ergreifend nicht endvergoren und daher süß durch Restextrakt.
Gruß
Andy
Sonst sind wir mit der Beratung hier leider in einer Sackgasse angelegt. Irgendwas an den Rohstoffen oder Prozessen zu ändern, wenn keine Vergärungsgrade bekannt sind, ergibt keinen Sinn. Generell: Selbst die sorgfältigste Planung löst sich in Wohlgefallen auf, wenn SOLL- und IST-Werte nicht miteinander abgeglichen werden können.
Ich vermute, dein Bier ist schlicht und ergreifend nicht endvergoren und daher süß durch Restextrakt.
Nein.Kann vielleicht das Carapils Malz den süßlichen Geschmack bringen?
Gruß
Andy
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Re: 1. Brautag
Refraktometerrechner*Ladeberger hat geschrieben: ↑Dienstag 7. Dezember 2021, 09:38 Dann ermittel das doch mal bitte: https://www.maischemalzundmehr.de/index ... ktorechner
Stammwürze:
13
Brix (=12.6°P)
Extrakt Jungbier:
13
Brix
ERGEBNISSE MIT TERRILL-FORMEL
Scheinbarer Restextrakt:
8.4°Plato
Tatsächlicher Restextrakt:
9.1%
Scheinbarer Endvergärungsgrad:
34%
Alkoholgehalt:
1.8 Gew.% bzw. 2.3 Vol.%
ERGEBNISSE MIT STANDARDFORMEL
Scheinbarer Restextrakt:
12.8°Plato
Tatsächlicher Restextrakt:
12.8%
Scheinbarer Endvergärungsgrad:
-1%
Alkoholgehalt:
-0.1 Gew.% bzw. -0.1 Vol.%
Das ist das Ergebnis.
Gruß Steff
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Re: 1. Brautag
Das passt leider nicht.
Du hast mit 13°B Stammwüze angestellt (gemessen oder errechnet?).
Wieviel Brix hatte das Bier gemessen nach der Hauptgärung?
-> den Wert trägst du dann bei Jungbier ein.
Wenn du gespindelt hast, musst du den anderen Rechner nehmen:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... delrechner
Du hast mit 13°B Stammwüze angestellt (gemessen oder errechnet?).
Wieviel Brix hatte das Bier gemessen nach der Hauptgärung?
-> den Wert trägst du dann bei Jungbier ein.
Wenn du gespindelt hast, musst du den anderen Rechner nehmen:
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... delrechner
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Re: 1. Brautag
Den Zusammenhang zwischen Stammwürze, Restextrakt und (End)Vergärgrad kennst Du? Beziehungsweise Du weißt was hinter den Begrifflichkeiten steckt?
Falls nicht erklärt das, dass Du ein vollkommen unplausibles Ergebnis gepostet hast und hier noch Erklärungsbedarf besteht.
Falls nicht erklärt das, dass Du ein vollkommen unplausibles Ergebnis gepostet hast und hier noch Erklärungsbedarf besteht.
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Re: 1. Brautag
hattorihanspeter hat geschrieben: ↑Donnerstag 9. Dezember 2021, 11:16 Das passt leider nicht.
Du hast mit 13°B Stammwüze angestellt (gemessen oder errechnet?).
Wieviel Brix hatte das Bier gemessen nach der Hauptgärung?
-> den Wert trägst du dann bei Jungbier ein.
Das Bier hatte nach der Vergärung 13 Brix, an die Stammwürze kann ich mich leider nicht genau erinnern. Ich meine ebenfalls 13 aber bin nicht sicher....
Woran kann ich feststellen das die Gärung abgeschlossen ist?
Ich hatte ca. 10 - 14 Tage die Gärung am laufen weil immer mal wieder Blasen kamen?
Ich hatte an zwei verschiedenen Tagen gebraut, gleiches Rezept und die beiden Biere schmeckten fast gleich...
Gruß Steff
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Re: 1. Brautag
In Post #44 schreibst Du auf Frage 2, dass Du den Restextrakt nicht weißt. Nun schreibst Du, dass nach der Vergärung noch 13 Brix gemessen wurden. Was denn nun?
Ausgehend davon was Du bisher geschrieben hast, fasse ich mal Zusammen was für die Bestimmung des Vergärgrads nötig ist:
- Stammwürze 13 Brix
- Restextrakt ("Das Bier hatte nach der Vergärung 13 Brix...") 13 Brix.
Nach Korrektur des Alkoholfehlers (der muss ab Zeitpunkt Beginn Gärung berücksichtigt werden) ergibt das einen scheinbaren Restextrakt Es=8,5% (siehe https://brauerei.mueggelland.de/refracto.html) und scheinbaren Vergärgrad von 35%. Das bedeutet, dass die Gärung noch nicht abgeschlossen ist. Mit der W34/70 hätte ich hier mal mindestens 75% erwartet.
Das erklärt natürlich die wahrnehmbare Restsüße.
Ausgehend davon was Du bisher geschrieben hast, fasse ich mal Zusammen was für die Bestimmung des Vergärgrads nötig ist:
- Stammwürze 13 Brix
- Restextrakt ("Das Bier hatte nach der Vergärung 13 Brix...") 13 Brix.
Nach Korrektur des Alkoholfehlers (der muss ab Zeitpunkt Beginn Gärung berücksichtigt werden) ergibt das einen scheinbaren Restextrakt Es=8,5% (siehe https://brauerei.mueggelland.de/refracto.html) und scheinbaren Vergärgrad von 35%. Das bedeutet, dass die Gärung noch nicht abgeschlossen ist. Mit der W34/70 hätte ich hier mal mindestens 75% erwartet.
Das erklärt natürlich die wahrnehmbare Restsüße.
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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