Würze in verschiedene Gärbehälter verteilen

[Stebieb]

Hall liebe Freunde des einfachen Brauens!
Ich will vorab gleich gestehen, dass ich ein Anfänger bin, also auch offen für jeden noch so kleinen Hinweis.

Mein Problem: Ich habe für's Wochenende wieder Extrakt bestellt um ein feines Hefeweizen für den Herbst zu haben. Nach der Bestellung ist mir aufgefallen, dass das günstige Extrakt von GOZDAWA für 23 Liter Bier bemessen ist, sich jedoch in meinem Besitz nur ein 18-Liter Gäreimer und ein ähnlich großer Eimer ohne Gärspund (kann man aber vielleicht auch basteln) befindet.
Was mich interessiert ist, ob man die Würze in beide Eimer verteilen kann und proportional auch die mitgelieferte Hefe teilt.

Um freundliche Unterstützung bittend:
Stefan

[Mobilix]

Hallo Stefan,

kannst Du prinzipiell machen, musst nur schauen dass die Hefemenge reicht, wobei bei Weizen, falls Du es fruchtig magst, Underpitching (eher zu wenig Hefe) gut ist.

Der Vorteil der Teilung ist dass Du ggf. experimentieren könntest, z.b. einen Teil normal vergären und den anderen Teil dezent mit Hopfen stopfen.

VG Daniel

[Stebieb]

Danke für den Tip :)

Gibt es Regeln/ Berechnungen/ Tabellen aus denen ich die mindestens benötigte Hefemenge ableiten kann?

[djwolf84]

Ich habe auch mal einen 23 Liter-GOZDAWA-Extrakt in einem 18l Gäreimer vergoren (damals gleiches Problem wie du gehabt). Dies führte zu einem recht starken Bier. Geschmacklich war es aber i.O.

[Mobilix]

Verschiedene Berechnungsmethoden findest Du mit der Suche im alten Forum.

Falls Trockenhefe steht meist auf dem Päckchen für wieviel Liter es geeignet ist, i.d.R. sind die 11 Gramm Tütchen für 20-25l.

Idealerweise machst Du einen Starter, d.h. Du kannst die Hefe 2-3 Tage vorher schon mit Würze (falls verfügbar) oder, was ich immer mache, mit Malzbier aktivieren und schonmal vermehren. Bei Trockenhefe musst du natürlich vorher mit Wasser rehydrieren, erst danach Würze oder Malzbier zugeben.

VG Daniel

[Stebieb]

Kann ich da das gehopfte Malzextrakt verdünnt als Nährlösung nehmen?
Und wie viel sollte das dann sein um ein ausreichendes Ergebnis zu erhalten?

LG Stefan

[Mobilix]

Denke das sollte gehen, nimm die gleiche Konzentration wie deine Würze.

Von der Menge her denke ich sollten 300-500ml reichen.

Koche das ganze aber auf und lasse es abkühlen. Und achte ab dem Moment wo Du im Kaltbereich arbeitest immer auf höchstmögliche Hygiene, d.h. das Startergefäß (idealerweise Erlenmeyer-Kolben) auch schon desinfizieren und den Starter abdecken, entweder mit Tuch oder Gärspund (kenne dein Gefäß nicht).

[Stebieb]

Super! Vielen Dank für die schnelle Hilfe