Zunächst super Forum, ich hab schon relativ viel gelesen und konnte es dann kaum erwarten den ersten Brauversuch zu bestreiten.
Leider war die Freude nur von kurzer Dauer, da ich bereis kurz nach dem Start und einigen "Rettungsversuchen" aufgeben musste - bzw. nicht weiter wusste.
Kurz zum Equipment:
Ich habe mir von Klarstein den Maischfest 25l gekauft, da mir der Läutereinsatz mit Sieb sehr symphatisch war - sicherlich ein Fehler...
Ebenfalls habe ich alle üblichen Utensilien inkl. Gärbehälter gekauft - die leider bis auf das Elektr. Thermometer und das Braupaddel nicht zum Einsatz kamen.
Ich wollte keine Experimente und mich möglichst genau ans Rezept halten - (am meisten Bedenken hatte ich eigentlich vor den Verunreinigungen)
Es sollte ein Hefeweizen (Malzmischung 'Almtaler Hefeweisse' - geschrotet Geschrotet) werden.
Getreu dem Rezept habe ich die 13,5l Wasser in den Kessel mit Läutereinsatz gefüllt und auf 49 °C aufgeheizt
Anschließend die Malzmischung zugegeben und mit dem Braupaddel etwas verrührt. (Hier viel mir schon auf, dass sich die Malz-Wasser-Mischung nur schlecht verrühren ließ, da sich eher der Läutereinsatz mit dreht...)
Danach wieder auf 45°C hoch geheizt - und 20 Min. grastet.
Das Problem fing beim weiteren Hochheizen an - plötzlich - Error E4 im Display - die Anleitung gibt da leider nix her, aber es war schon klar...
Den Kessel vorgezogen und dann die Thermosicherung wieder aktiviert.
Das Spiel dann ca. 4 Mal, bevor ich nach einer anderen Lösung gesucht habe... kann ja auch an defekter Technik liegen
Ich hatte noch einen Edelstahl-Glühweinkessel da, der zwar nur einen Themperatur-Drehregler hat aber gut - der Läutereinsatz passte auch rein.
-> also den Läutereinsatz dort rein versetzt - bissle Sauerei - und die restliche Flüssigkeit dort rein gekippt.
Somit weiter im Aufheizprogramm und mittels Thermometer gemessen und versucht so gut es geht zu rühren
-> nach ca. 3-4 Minuten gleiches Problem Thermosicherung raus - Shit, was nun...

Danach dachte ich, ned aufgeben, Weitermachen im Maischfest-Kessel - ohne Läutereinsatz das brennt sonst wieder an
also versucht die Anbrennung im Maischfest-Kessel so gut es geht zu beseitigen und zu putzen.
(Dabei ist mir aufgefallen, dass in der Mitte nur ein Halbkreis angebrannt war. Ich vermute, dass die zwei Stufen 1.500W und 3.000W so gelöst sind, dass jeweils nur eine oder beide Hälften heizen. Die Heizleistung von wenigstens 1.500W verteilen sich also auf eine noch kleinere Fläche.
Benutzt habe ich nur die 1.500W Stufe - da ich vorher schon Bedenken wegen dem Anbrennen hatte
alles wieder umgefüllt - wieder bissle Sauerei
auch dieser Versuch scheiterte nach ca. 5 Minuten trotz intensivstem Rührens... an der Thermosicherung
Dann wollte ich noch nen Versuch mittels großem Emaille-Kochtopf auf dem Herd starten, musste aber feststellen, dass das Volumen zu klein ist und ich habe dan schweren Herzens und zutiefst deprimiert aufgegeben

...aber wie der Terminator schon sagte "Ich komme wieder!"
Bevor ich nun den nächsten Versuch plane, das nächste Malzset bestelle und nachher den Kühlschrank voller nicht benutzter Hefe habe, ein paar Fragen:
1. Hat es schon einmal jemand geschafft mit dem Klarstein Maischfest-Kessel und dem Läutereinsatz oder auch ohne diesen den Maischprozess zu bewältigen?
2. Macht es überhaupt Sinn mit dem Gerät weiter zu machen oder soll ich versuchen dieses komplett zurück zu geben?
3. Da ich nicht der Besteller und dann Zurückschicker bin und den Kessel ja schon benutzt habe, macht es Sinn den Kessel zukünftig zum Nachguss aufheizen zu verwenden?
Ich würde dann wohl oder übel mit einem noch zu bestellenden Einkochtopf mein Glück versuchen... oder ner Induktionsplatte und nem gscheiten Edelstahltopf (beides müsste ich erst kaufen - wär ich aber Bereit dazu)
Für eine kurze Rückinfo bin ich dankbar.
Viele Grüße