Hefestarter nötig?

Antworten
Midyr
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 134
Registriert: Donnerstag 7. März 2019, 13:01

Hefestarter nötig?

#1

Beitrag von Midyr »

Hallo,
ich möchte folgenden Maibock brauen
Im Rezept ist die Rede von Hefestarter. Ist der bei Flüssighefe wirklich nötig?
Ich habe sowas noch nie gemacht und habe nicht wirklich einen Plan, wie/womit ich die geforderte Menge von 5.7l hinbekommen soll.

Danke für Meinungen/tipps

Frank
Dateianhänge
Brewfather_Maibock_20220127.pdf
(120.46 KiB) 68-mal heruntergeladen
Andlix
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 490
Registriert: Montag 12. Juli 2021, 07:02

Re: Hefestarter nötig?

#2

Beitrag von Andlix »

Ich geh Mal davon aus, dass du auch 20 Liter ansetzen willst.
Ja, du hast ein Lager mit hoher Stammwürze.
Je nachdem wie man den Starter machst, geht das auch mit 2 Liter Starter.
Alternativ kannst du auch mehrere Päckchen Trockenhefe verwenden.

Gruß
Andy

Nachtrag:
Oder nimm doch einfach eine obergarige Hefe. ZB die US-05.
Oder Versuch Mal eine Kveik wie die Voss.
Oder du kannst auch eine englische Ale Hefe verwenden.
Es muss ja nicht unbedingt ein Lager werden.
Benutzeravatar
BummlerD
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 268
Registriert: Dienstag 7. September 2021, 18:48
Wohnort: Gütersloh

Re: Hefestarter nötig?

#3

Beitrag von BummlerD »

Eine obergärige Hefe zu benutzen ist möglich, dann wird es aber kein stiltypischer Maibock.
Du hast in einer Packung von Wyeast ~ 100 Mrd. Hefezellen (je nach Alter weniger).
Mit einer minimalen Anstellrate von 1 Mio. Zellen/ml pro Grad Plato, bräuchtest du in Summe 368 Mrd. Zellen.
Bei untergärigen Starkbieren wird eher eine Anstellrate von 2 Mio. Zellen/ml pro Grad Plato empfohlen; daher auch die Zellzahl in deinem Rezept.

Mit der Suchfunktion findest du etliche Threads zum Thema Hefestarter und im Braumagazin gibt es auch einen guten Artikel.

Braumagazin: https://braumagazin.de/article/hefebank ... stellmenge
Gruß Matthias
Benutzeravatar
Beerkenauer
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1561
Registriert: Samstag 11. Februar 2017, 15:45
Wohnort: Südl Odenwald - Rhein-Neckar

Re: Hefestarter nötig?

#4

Beitrag von Beerkenauer »

Midyr hat geschrieben: Donnerstag 27. Januar 2022, 20:03 Hallo,
ich möchte folgenden Maibock brauen
Im Rezept ist die Rede von Hefestarter. Ist der bei Flüssighefe wirklich nötig?
Ich habe sowas noch nie gemacht und habe nicht wirklich einen Plan, wie/womit ich die geforderte Menge von 5.7l hinbekommen soll.

Danke für Meinungen/tipps

Frank
Hallo Frank

Verwendest Du die im Rezept genannte Hefe ?
Es handelt sich dabei um eine untergärige Flüssighefe von Wyeast, die mit einem Activator Pack kommt.
Hierzu ist kein Starter notwendig:

https://www.hobbybrauerversand.de/Wyeas ... uessighefe

Aber bitte auch auf die Gärführung achten. Hierzu ist möglichst tief besser ( 8-9° C mit anschließender Diacetyl Rast)

Stefan
Mein Motto: Add more hops!
30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
Benutzeravatar
BummlerD
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 268
Registriert: Dienstag 7. September 2021, 18:48
Wohnort: Gütersloh

Re: Hefestarter nötig?

#5

Beitrag von BummlerD »

Ist ein Smackpack unbekannten Alters bei 16 Plato und 9 Grad C Anstelltemperatur nicht etwas auf Kante genäht?
Wyeast selbst sagt das dazu:
Wyeast Lager Pitch Rate.png
Wyeast High Gravity.png
Außerdem sind 23 Liter fast 22% mehr als 5 Gallonen.
Gruß Matthias
Benutzeravatar
Ladeberger
Moderator
Moderator
Beiträge: 7299
Registriert: Dienstag 20. November 2012, 18:29

Re: Hefestarter nötig?

#6

Beitrag von Ladeberger »

Ganz unbekannten Alters sind die Hefen zumindest bei HuM zwar nicht, da das MHD angegeben wird. Ich würde aber bei UG in jedem Fall zu einem Starter raten mit ca. 10 % des Ausschlagvolumens, für eine P16 Würze vielleicht lieber 15 %.

Ohne Starter bräuchte man überschlägig 4 - 5 Packungen Wyeast. Das wird dann ein teurer Maibock.

Gruß
Andy
Midyr
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 134
Registriert: Donnerstag 7. März 2019, 13:01

Re: Hefestarter nötig?

#7

Beitrag von Midyr »

Ok,

wenn ich also diese Hefe verwenden wollte:
Es gibt keine 1,2 Packungen Packungen. Würde ich also lieber 2 Packungen nehmen mit400g Hopfenextrakt?
Wenn ich den BF Rechner nehme und mit 1 Packung rechne meckert er über eine zu geringe Impfrate.

Bei 2 Packungen bräuchte ich lt. diesem Rechner 4,1l Starter. Bei allen HowTos ist immer nur die Rede vom max. 1l.
Wie sollte ich hier vorgehen?
1 2l Erlenmeyerkolben kaufen und nacheinander jeweils 2l anrühren und die erste Charge z.B. in einen kleinen Gäreimer lagern?
2 2l Kolben und abwechselnd?
Benutzeravatar
Ladeberger
Moderator
Moderator
Beiträge: 7299
Registriert: Dienstag 20. November 2012, 18:29

Re: Hefestarter nötig?

#8

Beitrag von Ladeberger »

Mit 1 l kannst du nichts reißen, da ist schon die Anfangskonzentration an Hefezellen zu hoch für ein effektives Wachstum. 2 l sollten es mindestens sein, mit 3 - 3,5 l würde ich mich bei einem Bock wohler fühlen. Alles unter Annahme eines Hefestarters auf dem Magnetrührer mit Sterilbelüftung. Ein Beutel Wyeast reicht hier und ist bei angenommenen 80 % Viabilität immer noch "fetter" als nötig.

Zum Reinschnuppern ist Thema "Hefestarter" ein ambitioniertes Projekt. Wenn du dir das Leben leichter machen willst, kauf doch sowas: https://www.braupartner.de/Zymoferm-HEL ... -20-l-Bier. Davon zwei Stück oder 1x 500 ml. Das kannst du direkt anstellen.

Gruß
Andy
Benutzeravatar
BummlerD
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 268
Registriert: Dienstag 7. September 2021, 18:48
Wohnort: Gütersloh

Re: Hefestarter nötig?

#9

Beitrag von BummlerD »

Warum 2 Liter Erlenmeyerkolben? Ein 5 Liter Erlenmeyerkolben kostet neu 30€
Dazu einen passenden Magnetrührer und Luftzufuhr über Sterilfilter (z.B. HuM Würzebelüftungsset).
Gruß Matthias
Midyr
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 134
Registriert: Donnerstag 7. März 2019, 13:01

Re: Hefestarter nötig?

#10

Beitrag von Midyr »

Hm, bei 5l wirds ja noch schwieriger, einen bezahlbaren Rührer zu bekommen
Ich möchte die Sache halt auch so unkompliziert wie möglich machen.
bwanapombe
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1243
Registriert: Dienstag 4. November 2014, 10:19

Re: Hefestarter nötig?

#11

Beitrag von bwanapombe »

Vielleicht geht es auch erstmal mit regelmäßigem Schwenken. Aber ein Starter sollte es bei UG und besonders bei UG Starkbier schon sein. Oder wie Andy schon vorgeschlagen, ausreichend Hefe beschaffen.

Dirk
Stay thirsty!
Benutzeravatar
BummlerD
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 268
Registriert: Dienstag 7. September 2021, 18:48
Wohnort: Gütersloh

Re: Hefestarter nötig?

#12

Beitrag von BummlerD »

Sofern du den Starter belüftest, muss der Magnetrührer "nur" die Hefe im Starter verteilen und CO2 ausgasen. Der Strudel muss nicht bis zum Rührfisch reichen und Sauerstoff einziehen; dafür ist die Belüftung da.

Vielleicht kann einer der Experten hier eine (preiswerte) Empfehlung für bis zu 5 Liter Starter mit aktiver Belüftung geben.
Gruß Matthias
Benutzeravatar
coyote77
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 1007
Registriert: Sonntag 10. Januar 2016, 19:09
Wohnort: Paderborn

Re: Hefestarter nötig?

#13

Beitrag von coyote77 »

Oder du braust ein schönes Lager mit 11°P und stellst mit der (edit:) geernteten Hefe dann den Bock an.
Grüße, Andreas :Drink

Zum Biere drängt, am Biere hängt doch alles.
(Frei nach J. W. von Goethe)
Benutzeravatar
ggansde
Moderator
Moderator
Beiträge: 7998
Registriert: Mittwoch 9. November 2005, 16:25
Wohnort: Rodgau

Re: Hefestarter nötig?

#14

Beitrag von ggansde »

BummlerD hat geschrieben: Freitag 28. Januar 2022, 17:39 Warum 2 Liter Erlenmeyerkolben? Ein 5 Liter Erlenmeyerkolben kostet neu 30€
Dazu einen passenden Magnetrührer und Luftzufuhr über Sterilfilter (z.B. HuM Würzebelüftungsset).
Moin,
ich benutze so etwas:
01713023.jpg
Darin ziehe ich meine UG-Starter bis 10% des Gesamtvolumens des Sudes hoch (nach Anleitung Braumagazin). Ich belüfte aber nicht und schwenke regelmäßig auf. Ich versenke den gesamten Starter im Sud.
VG, Markus
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
Midyr
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 134
Registriert: Donnerstag 7. März 2019, 13:01

Re: Hefestarter nötig?

#15

Beitrag von Midyr »

:thumbsup Danke erstmal.

Ich umgehe das Problem, indem ich einfach nur 11L braue(ist immerhin Bockbier). :Smile

Jetzt stellen sich noch zwei Fragen:

Der Shop gibt ein MHD 04.10.2022 an.
Kann man daraus das Produktionsdatum für die Berechnung ermitteln?

Es kommen auch noch 1Teelöffel Wyeast Nutrient dazu.
Bringt es was, wenn ich mehr Malzextrakt nehme, da ich sonst noch einen kleinen Rest übrig habe?

In diversen HowTos ist die Rede von einer Inkubationszeit von 2Tag/pro Monat.
Bei Hefestartern mit Malzextrakt ist aber die Rede von 26-36Std.,

Was ist denn nu richtig/Empfehlung?

Danke

Frank
Benutzeravatar
Ladeberger
Moderator
Moderator
Beiträge: 7299
Registriert: Dienstag 20. November 2012, 18:29

Re: Hefestarter nötig?

#16

Beitrag von Ladeberger »

04.10.22 halte ich für Wyeast nicht für realistisch, um welches Produkt handelt es sich denn genau?

Eine "Inkubationszeit " von 1 oder 2 Tagen pro Monat ab Produktion ist Unfug. Die Nährflüssigkeit in den Wyeast-Beuteln dient einer Verkürzung der Lag-Phase um einige Stunden und bietet einen netten Vitalitäts-Test: Bläht sich die Packung auf, lebt noch was. Die Nährflüssigkeit trägt aber nicht zur Vermehrung bei und eine zu lange Verweildauer (> 1 Tag) stresst die Hefe unnötig.

Hefestarter: https://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/

Gruß
Andy
Midyr
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 134
Registriert: Donnerstag 7. März 2019, 13:01

Re: Hefestarter nötig?

#17

Beitrag von Midyr »

Äh, Käse, das was MHD von der Hefenahrung :redhead
MHD der Wyeast 2206 - Bavarian Lager - Flüssighefe ist 15.06.2022

Also soll ich mir die Wyeast Nutrient sparen?
Benutzeravatar
Ladeberger
Moderator
Moderator
Beiträge: 7299
Registriert: Dienstag 20. November 2012, 18:29

Re: Hefestarter nötig?

#18

Beitrag von Ladeberger »

Die Wyeast Nutrient kannst du für den Starter schon hernehmen. Die Dosierung würde ich mir nochmal anschauen, 1 TL kommt mir sehr viel vor. Das ist vermutlich für 20 L gedacht.

Die Hefe dürfte Anfang/Mitte Dezember produziert worden sein.

Gruß
Andy
Midyr
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 134
Registriert: Donnerstag 7. März 2019, 13:01

Re: Hefestarter nötig?

#19

Beitrag von Midyr »

Moin,

die Dosierung des Futters habe ich von der Mashcamp Seite, da waren es 1/2 Löffel für 1L

Frank
Benutzeravatar
ggansde
Moderator
Moderator
Beiträge: 7998
Registriert: Mittwoch 9. November 2005, 16:25
Wohnort: Rodgau

Re: Hefestarter nötig?

#20

Beitrag von ggansde »

Moin,
es hängt zwar auch davon ab, um welches Produkt es sich handelt, aber diese Dosierung halte ich für sehr hoch. Ich verwende 2 - 3 Messerspitzen von dem WYEAST-Produkt auf 50 Liter.
VG, Markus
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
Safari-Guide
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 419
Registriert: Montag 21. September 2020, 12:09

Re: Hefestarter nötig?

#21

Beitrag von Safari-Guide »

Mir auch - ich dosiere die White Labs Yeast Nutrient mit ca. 2g /auf 20+l

Erik
Midyr
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 134
Registriert: Donnerstag 7. März 2019, 13:01

Re: Hefestarter nötig?

#22

Beitrag von Midyr »

Also 2g in den 2L Starter bei 20l Sudgröße, oder 0,2g in den Starter

Frank
Safari-Guide
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 419
Registriert: Montag 21. September 2020, 12:09

Re: Hefestarter nötig?

#23

Beitrag von Safari-Guide »

Ich nehme 0,2g für den Starter...

VG, Erik
Midyr
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 134
Registriert: Donnerstag 7. März 2019, 13:01

Re: Hefestarter nötig?

#24

Beitrag von Midyr »

Kackmist!
Ich habe gestern Abend den Hefestarter gemacht
2l Wasser gekocht, 210g Malzextrakt rein, 15min weiterkochen lassen, auf 20°C runtergekühlt, Hefe rein und ab auf den Rührer.
Bis jetzt kann ich nichts erkennen, was nach Ankommen aussieht.
Heute Morgen hab ich den Starter mal auf das Fensterbrett über der Heizung gestellt, es passiert aber immer noch nix.
Halb ich was falsch gemacht?
Woran kann ich erkennen, ob die Hefe fertig ist?
Benutzeravatar
BrauSachse
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 881
Registriert: Samstag 2. Mai 2020, 20:23
Wohnort: Taunus

Re: Hefestarter nötig?

#25

Beitrag von BrauSachse »

Wieviel Hefe hast du reingegeben?
Midyr
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 134
Registriert: Donnerstag 7. März 2019, 13:01

Re: Hefestarter nötig?

#26

Beitrag von Midyr »

Eine Packung
Midyr
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 134
Registriert: Donnerstag 7. März 2019, 13:01

Re: Hefestarter nötig?

#27

Beitrag von Midyr »

Also 1 Pck auf 2l Wasser und 210g DME
Benutzeravatar
BrauSachse
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 881
Registriert: Samstag 2. Mai 2020, 20:23
Wohnort: Taunus

Re: Hefestarter nötig?

#28

Beitrag von BrauSachse »

Hast du die "Starterwürze" aus dem großen und die Hefe aus der kleinen "Blase" im Inneren des großen Beutels reingegeben? Die Wyeast kann zum Ankommen schon etwas Zeit benötigen, aber über Nacht sollte da schon etwas passieren.
Midyr
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 134
Registriert: Donnerstag 7. März 2019, 13:01

Re: Hefestarter nötig?

#29

Beitrag von Midyr »

Moin,

ja, ich habe wie üblich den Beutel zerdrückt und ne Zeit später ausgeschüttet.
Inzwischen steigen paar wenige kleine Bläschen auf. Ob ich Chancen haben, dann wenigstens Morgen zu brauen, oder kann das knapp werden?
Benutzeravatar
ggansde
Moderator
Moderator
Beiträge: 7998
Registriert: Mittwoch 9. November 2005, 16:25
Wohnort: Rodgau

Re: Hefestarter nötig?

#30

Beitrag von ggansde »

Moin,
es gab mal einige Beiträge zum Thema DME. Es ging um Probleme mit Startern. Müsstest mal suchen.
VG, Markus
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
Benutzeravatar
Juergen_Mueller
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 663
Registriert: Freitag 20. Dezember 2019, 11:41
Wohnort: Zwischen Krombach und Lich und doch meilenweit entfernt

Re: Hefestarter nötig?

#31

Beitrag von Juergen_Mueller »

Zum Thema Hefestarter hab ich mal eine Frage und möchte keinen eigenen Faden aufmachen.

Reduziert ein Starter eigentlich den Stammwürzegehalt? Hier lese ich, das bei untergärigen Suden bis 1:10 "verdünnt" wird. Diese Starter haben ja meist einen Extraktgehalt von 7-9% (bei Vollbieren). Wenn nun die Hefe hinzugegeben wird und die Gärung einsetzt, sinkt der Extraktgehalt ja weiter. Beim Anstellen "verdünnt" dieser Starter die ursprüngliche Stammwürze um bis zu 10%, oder nicht? Wird dies nun bei der Berechnung des VG berücksichtigt?
Kompetent im Promillebereich
Gruß
Jürgen
Benutzeravatar
ggansde
Moderator
Moderator
Beiträge: 7998
Registriert: Mittwoch 9. November 2005, 16:25
Wohnort: Rodgau

Re: Hefestarter nötig?

#32

Beitrag von ggansde »

Moin,
kurz: Ja, wenn man den gesamten Starter zugibt. Manche dekantieren. Dann nicht.
VG, Markus
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<
"Durst ist schlimmer als Heimweh"
Insofern dieser Beitrag nicht durch MOD MODE ON gekennzeichnet ist, enthält er lediglich die Meinung eines gewöhnlichen Benutzers
Benutzeravatar
BrauSachse
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 881
Registriert: Samstag 2. Mai 2020, 20:23
Wohnort: Taunus

Re: Hefestarter nötig?

#33

Beitrag von BrauSachse »

ggansde hat geschrieben: Samstag 12. Februar 2022, 09:30 Moin,
es gab mal einige Beiträge zum Thema DME. Es ging um Probleme mit Startern. Müsstest mal suchen.
VG, Markus
https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 91#p182691

https://hobbybrauer.de/forum/viewtopic. ... 13#p297113

Zuckerzugabe scheint obligatorisch zu sein, damit DME-Starter funktionieren, und sie machen häufiger Probleme, wie Markus schon schrieb.

Viele Grüße
Tilo
Midyr
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 134
Registriert: Donnerstag 7. März 2019, 13:01

Re: Hefestarter nötig?

#34

Beitrag von Midyr »

Danke für die Links...

Könnte es ein Problem sein, wenn ich morgen schon braue und die Hefe, wenn sie irgendwann in den nächsten Tagen mal durch ist, in die Würze kippe?

Weil morgen ist mein Wochenende schon wieder rum und den Starter kann ich ja nur ein Tag oder so aufbewahren, richtig?
Benutzeravatar
BrauSachse
Posting Freak
Posting Freak
Beiträge: 881
Registriert: Samstag 2. Mai 2020, 20:23
Wohnort: Taunus

Re: Hefestarter nötig?

#35

Beitrag von BrauSachse »

Midyr hat geschrieben: Samstag 12. Februar 2022, 20:58 Könnte es ein Problem sein, wenn ich morgen schon braue und die Hefe, wenn sie irgendwann in den nächsten Tagen mal durch ist, in die Würze kippe?
Ja, die Würze steht dann ohne Hefezugabe rum und die Gefahr einer Infektion durch Fremdkeime wächst.
Midyr hat geschrieben: Samstag 12. Februar 2022, 20:58 ... und den Starter kann ich ja nur ein Tag oder so aufbewahren, richtig?
Nein, man kann Starter auch über mehrere Tage mehrstufig "hochziehen":
https://braumagazin.de/article/hefebank-weihenstephan/

Schau doch morgen früh mal nach, was sich in deinem Starter getan hat. Und füge heute Abend, falls noch nicht geschehen, etwas Glucose oder Haushaltszucker zu - siehe oben. Vielleicht kannst du dann am Montag anstellen.

Viele Grüße
Tilo
Midyr
Posting Klettermax
Posting Klettermax
Beiträge: 134
Registriert: Donnerstag 7. März 2019, 13:01

Re: Hefestarter nötig?

#36

Beitrag von Midyr »

Ich habe aber einen einstufigen Starter gemacht.
Und brauen kann ich auch nur an Wochenenden.
Eigentlich war Brauen für gestern geplant, weil ich mich auf die 24-48Std. von denen überall die Rede ist, verlassen
Andlix
Posting Senior
Posting Senior
Beiträge: 490
Registriert: Montag 12. Juli 2021, 07:02

Re: Hefestarter nötig?

#37

Beitrag von Andlix »

Umso länger die rumsteht, umso größer ist die Gefahr, dass es kaputt geht. Sauberes Arbeiten ist hier immer wichtig. Aber grundsätzlich kannst du den Starter nochmal in den Kühlschrank packen und nächstes Wochenende verwenden.
Zuvor sollten aber die Hefe Aktivität gezeigt hat.

Also Versuch, wie schon geschrieben der Hefe mit etwas Zucker auf die Sprünge zu helfen und wenn die dann los legt, warte 24h und stell es bis zum nächsten Wochenende in den Kühlschrank, möglichst kalt.

Gruß
Andy
Antworten