Mein erstes Haferbier "Crazy Horse"

Bitte beschränkt Euch auf das Wesentliche, die Bilder. Nach Möglichkeit langatmige oder ausführliche Textpassagen vermeiden. In der Kürze liegt die Würze.
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schabse
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Mein erstes Haferbier "Crazy Horse"

#1

Beitrag von schabse »

Hallo allerseits !

nach ein paar Bierkits ist dies nun mein 2. "full Grain" Bier, das Rezept habe ich aus :
Haferbierrezept aus http://meinsudhaus.de/bier-rezepte/ober ... haferbier/
1. Programmschritt Wasser auf 45° Aufheizen
1. Programmschritt Wasser auf 45° Aufheizen
2. Programmschritt Eiweisrast 10 min. 55°C
2. Programmschritt Eiweisrast 10 min. 55°C

die weiteren Schritte wie im o.g. Rezept eingegeben ...
Start um 7:35
Start um 7:35
sollte alles automatisch durchlaufen, leider war ich mit der Temperaturregelung<br />nicht ganz zufrieden, eventuell kann man mit dem Einkocher und einem zusätzlichen<br />Tauchsieder also insges. 3,8 KW die Rasttemperatur schneller erreichen. <br />Natürlich habe ich als albener Nichtswisser keine Ahnung wie sich das<br />qualitativ auf das Bier auswirkt ?<br />Merkwürdig fand ich schon, daß schon nach der Maltoserast mit Jod <br />keine Stärke mehr nachweisbar war ?
sollte alles automatisch durchlaufen, leider war ich mit der Temperaturregelung
nicht ganz zufrieden, eventuell kann man mit dem Einkocher und einem zusätzlichen
Tauchsieder also insges. 3,8 KW die Rasttemperatur schneller erreichen.
Natürlich habe ich als albener Nichtswisser keine Ahnung wie sich das
qualitativ auf das Bier auswirkt ?
Merkwürdig fand ich schon, daß schon nach der Maltoserast mit Jod
keine Stärke mehr nachweisbar war ?
Läutern mit Kerze war ohne Probleme,<br />Die Kiste Oett.. habe ich nur wegen der Flaschen (nur ein Etikett zum entfernen)
Läutern mit Kerze war ohne Probleme,
Die Kiste Oett.. habe ich nur wegen der Flaschen (nur ein Etikett zum entfernen)
Würzekochen mit Tauchsieder, kocht wallend mit ca 80% von 2 KW.<br />Nach dem Würzekochen hatte ich 13,5° Plato
Würzekochen mit Tauchsieder, kocht wallend mit ca 80% von 2 KW.
Nach dem Würzekochen hatte ich 13,5° Plato
Der Temperaturverlauf bis jetzt schon 11:00 Uhr
Der Temperaturverlauf bis jetzt schon 11:00 Uhr
Inzwischen bleibt der Restextrakt nach 3 Tagen aktiver Gärung seit 2 Tagen bei 5°Plato.
Bin echt mal gespannt auf das Ergebnis, habe noch nie wissentlich ein Bier mit Hafermalz
getrunken.
Das Entscheidende am Wissen ist, dass man es beherzigt und anwendet.
Konfuzius wahrscheinlich 551 - 479 v.Chr.
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Bilbobreu
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Re: Mein erstes Haferbier "Crazy Horse"

#2

Beitrag von Bilbobreu »

Schöner Bericht. Lass uns wissen, ob und wie sich das Hafermalz geschmacklich auswirkt. Ich vermute mal von meinen Hafermalzexperimenten, dass das am Ende kaum zu identifizieren ist.

Gruß
Stefan
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afri
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Re: Mein erstes Haferbier "Crazy Horse"

#3

Beitrag von afri »

Du musst dich für die Oe-Kiste nicht entschuldigen. Hobbybrauer sehen in vielen Dingen den praktischen Nutzen und Kisten von Oe gehören dazu. :-)
Achim (ebenfalls noch nie Hafermalzbier getrunken habend)
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
blub24
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Re: Mein erstes Haferbier "Crazy Horse"

#4

Beitrag von blub24 »

afri hat geschrieben:Du musst dich für die Oe-Kiste nicht entschuldigen. Hobbybrauer sehen in vielen Dingen den praktischen Nutzen und Kisten von Oe gehören dazu. :-)
Achim (ebenfalls noch nie Hafermalzbier getrunken habend)
Genau, und wenn schon Kisten rippen, dann wenigstens nicht von einer kleinen Hausbrauerei :Wink :Drink

Grüße,

Nikolas
Der Geschmack der mich an den meisten Bieren stört ist der der fehlt.
Holger-Pohl
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Re: Mein erstes Haferbier "Crazy Horse"

#5

Beitrag von Holger-Pohl »

In der Maische auf jeden Fall keinen Tauchsieder verwenden, der brennt sofort durch.

Tauchsieder können nur reine Flüssigkeiten.
Zur Beruhigung: Meine Aufheizrate beträgt ca 2,0 bis 2,5 min pro 1 Grad in der 1 hl Klasse. Alles gut in diesem Bereich.

Grüßele
Holger
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afri
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Re: Mein erstes Haferbier "Crazy Horse"

#6

Beitrag von afri »

Na, in der Maische brauchen die wenigsten Unterstützung durch irgendwas, nur beim Kochen pimpen manche ihre zu schwachen Einkocher mit solchen Geräten (wie oben gezeigt).
Achim
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
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schabse
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Re: Mein erstes Haferbier "Crazy Horse"

#7

Beitrag von schabse »

Klar, danke für den Hinweis, :Ahh
besonders bei Einmaischen würde der Tauchsieder sich, wie in seiner
Anleitung treffend beschrieben "für immer abschalten" !

Mich ärgern jetzt nur die 1,8 KW den BM Sudkessel, Anfang des Jahres
hatte ich genau diesen gekauft weil er mit 2,0KW angepriesen wurde
Verpackung
Verpackung
Das Typenschild und eine Leistungsmessung ergaben 1789 W :Angry
Aus irgendeinem Grund ist es nicht möglich 2KW an einem Edelstahltopf
zu Installieren. Nach langem hin und her (und als mir mein selbstgebrautes ausging)
wollte ich nur meinen Sudkessel wieder haben.
Das Entscheidende am Wissen ist, dass man es beherzigt und anwendet.
Konfuzius wahrscheinlich 551 - 479 v.Chr.
heiniwald
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Re: Mein erstes Haferbier "Crazy Horse"

#8

Beitrag von heiniwald »

Hallo, Schabse,
habe auch gerade ein Haferbier gebraut, allerdings mit Rohfrucht, 30% Hafer aus heimischer Ernte 2014.
Ich hatte erhebliche Schwierigkeiten beim Schroten des Hafers. Das winzige knüppelharte Korn ist von einer mehrlagigen Spelzenschicht umgeben. Meine Matt Mill hat mit Ach und Krach das Zeug durchgewürgt, aber anschließend sah es noch genauso aus wie vorher. Habe dann die Walzen auf engstmöglichen Abstand gestellt und noch 2x durchlaufen lassen. Die Spelzen waren immer noch unbeschädigt, scheinbar wurde das Korn darin jedoch zerquetscht. Ich habe dann doch alles eingemaischt (Rohfruchtmaische mit Kochen etc), und eine relativ bescheidene Ausbeute erzielt - 12.5°P anstelle der erwarteten 14°P-.
Ich würde mich freuen über Erfahrungen und Tips zu dieser Schrotgeschichte, geht das mit Hafermalz vielleicht besser ?
Laß bitte auch hören über die Qualität des fertigen Bieres. Ich habe von schaumloser trüber Plempe gehört, habe vorsichtshalber 5% Roggen zur Besserung des Schaumverhaltens zugegeben. Bin gespannt auf das Ergebnis....
grüzi
jupp
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PabloNop
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Re: Mein erstes Haferbier "Crazy Horse"

#9

Beitrag von PabloNop »

heiniwald hat geschrieben:Ich würde mich freuen über Erfahrungen und Tips zu dieser Schrotgeschichte, geht das mit Hafermalz vielleicht besser ?
Ich hatte letztens testweise ein kleine Menge (vorgeschrotetes) Hafermalz bei einem der bekannten Shops mitbestellt. Das Malz sah auch aus, als wären die meisten der Körner noch eher unbeschädigt. Ein Löffel davon pur im Mund konnte ich auch mit viel Kauen nicht runterkriegen.

Ich habe es trotz einiger Zweifel einfach mal miteingemaischt. Da der Schüttungsanteil aber sehr gering war, kann ich nicht sicher sagen, ob das Hafermalz für die geschmacklichen Veränderungen verantwortlich war, oder einer der anderen Parameter an denen ich gedreht hatte. :redhead
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schabse
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Re: Mein erstes Haferbier "Crazy Horse"

#10

Beitrag von schabse »

Ich hatte ebenfalls geschrotetes Hafermalz verwendet (35%/1,7 Kg), dies hatte aber meiner Ansicht nach
(vom Schrotgrad) eine ähnliche Konsistenz wie das restliche Malz. Beim öffnen erinnerte es vom Geruch
her nach Müsli und Futtermittel, also war es definitiv Hafer.
Das Entscheidende am Wissen ist, dass man es beherzigt und anwendet.
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