Hochzeitsbier

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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Luxi3
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Hochzeitsbier

#1

Beitrag von Luxi3 »

Hallo Leute,

Wir haben Ende August kirchliche Hochzeit mit 100 geladenen Gästen und wahrscheinlich um die 200 Gäste bei der Agape.

Natürlich ist es mir ein Anliegen neben dem "normalen Bier" was von einer kleinen Wirtshausbrauerei gebraut wird, auch ein oder zwei Biere von mir anzubieten. :Bigsmile

Vielleicht gibt es hier schon Erfahrungen was am besten ist? Ich fülle nur in halbe Liter Bügelflaschen.

Als Bier/Biere hätt Ich mir mein eigenes Rezept von einem hopfengestopften Pale Ale vorgestellt und vielleicht ein, für eher ungeübte Biertrinker untergäriges Bier wie "Pils fürs Volk" oder ein obergäriges "Michas OG Märzen"

Gibt es hier Vorschläge für passendere Rezepte?

Und würdet ihr die Flaschen selber in Glässer einschenken(wegen dem Bodensatz), die Flaschen samt Biergläser reichen oder nur die Flasche reichen? :Grübel
Zuletzt geändert von Luxi3 am Donnerstag 17. März 2022, 22:31, insgesamt 3-mal geändert.
Grüße aus dem nördlichen Weinviertel! :Drink
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Vestenrunner
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Re: Hochzeitsbier

#2

Beitrag von Vestenrunner »

Wir haben Ende März kirchliche Hochzeit
Da bist du etwas spät dran oder?
Es gibt nix Bessers wäi wos Gouds!

Equipment:
- 36l Maischekessel mit Läuterspirale, Hendi 3500M mit Brauerei 2.0 WiFi von Emilio
- 48l Sudpfanne mit Caso TC3500
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gulp
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Re: Hochzeitsbier

#3

Beitrag von gulp »

Mit Flaschenabfüllung wird das nichts mehr. In Fässer geht z. B. Noch Wit, oder Weißbier. Schlau ist die Vorgehensweise aber nicht.

Gruß
Peter
>>Impfung rettet Leben und Kultur!<<

Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier!

https://biergrantler.de
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schwarzwaldbrauer
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Re: Hochzeitsbier

#4

Beitrag von schwarzwaldbrauer »

Ich gehe davon aus dass dein Bier bereits gebraut ist und würde mich daran orientieren was die Wirtshausbrauerei bietet. Wenn das ein eher trockenes Pils ist würde ich das gestopfte Pale Ale nehmen. Wenn die aber eher ein vollmundiges Bier haben würde dein Pils passen.
Das Einschenken aus Hobbybrauer-Flaschen ist entscheidend darüber wie es bei den Gästen ankommt. Das muss jemand machen der das kann. Bei so vielen Gästen solltest du im Vorfeld jemand eintrainieren der das sauber hinkriegt.

Und: Herzlichen Glückwunsch!

Grüßle Dieter
Brau, schau wem.
Luxi3
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Re: Hochzeitsbier

#5

Beitrag von Luxi3 »

Sorry falschen Monat geschrieben , meinte August :Ahh
Grüße aus dem nördlichen Weinviertel! :Drink
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dieck
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Re: Hochzeitsbier

#6

Beitrag von dieck »

Vielleicht findet sich ja auch ein freundlicher gut ausgestatteter Hobbybrauer in der Nähe, der dir CC- oder NC-Fässer für 2 Monate leiht, oder gegen flüssige Naturalien "vermietet".
Mit Adapter auf 5/8 lassen die sich auch an normalen Zapfanlagen einfach betreiben. Ich geh mal davon aus, dass das mit dem Wirt abgesprochen ist ;)
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
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Brandergartenbier
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Re: Hochzeitsbier

#7

Beitrag von Brandergartenbier »

Ich würde bei dem "Aufwand" auch auf Fässer gehen.

Keine Ahnung wie viel du brauen kannst, aber wenn 100 Gäste mal 2 Flaschen trinken, brauchste schon 100L, da wären Fässer angenehmer, Bodensatz wäre dann kein Thema, es geht wesentlich schneller und die Reinigung ist auch entspannter.

Ansonsten hast du da schnell 10 leere Kisten rumstehen.
Gruß Florian
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Till
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Re: Hochzeitsbier

#8

Beitrag von Till »

Luxi3 hat geschrieben: Donnerstag 17. März 2022, 22:23 Sorry falschen Monat geschrieben , meinte August :Ahh
Wir merken schon: Du kannst es gar nicht erwarten!

Wenn Du das Bier von einer Kleinbrauerei beziehst, kannst Du Dich nicht vielleicht mit denen arrangieren (Fassabfüllung, Schankanlage etc.)? Soll doch ein schöner Tag werden an dem Du nicht dauernd Leute zurechtweisen willst, die Dein hart erarbeitetes Bier aus der Flasche trinken und beim letzten von drei großen Schlucken das Gesicht verziehen, weil die ganze Hefe mitkommt :Angry .

Wenn Du schon parallel "normales" Bier beziehst, würde ich bei den Selbstgebrauten nicht auf Märzen oder Pils setzen, sondern eher in Richtung Pale Ale, Stout, Alt, Wit (Sommer!) oder so gehen. Also nichts experimentelles aber eben ein Kontrast zum Normalbier.
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DevilsHole82
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Re: Hochzeitsbier

#9

Beitrag von DevilsHole82 »

Ich würde ein Blue Moon (American White) brauen. Das ist mal anderes zum sowieso gezapften "Schüttbier"-Pils, aber durch neutrale Gärung (US-05) trotzdem massentauglich. Das war auf unserem Feuerwehr-Familienfest als erstes leer, weil sogar die ganzen hartgesottenen Pilstrinker Geschmack daran gefunden haben.

Edit: Wie schon meine Vorschreiber geschrieben haben, würde ich aber auch auf Fassabfüllung setzen.
Zuletzt geändert von DevilsHole82 am Freitag 18. März 2022, 10:14, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß, Daniel

Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
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Y-L
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Re: Hochzeitsbier

#10

Beitrag von Y-L »

Till hat geschrieben: Freitag 18. März 2022, 09:24 Wenn Du schon parallel "normales" Bier beziehst, würde ich bei den Selbstgebrauten nicht auf Märzen oder Pils setzen, sondern eher in Richtung Pale Ale, Stout, Alt, Wit (Sommer!) oder so gehen. Also nichts experimentelles aber eben ein Kontrast zum Normalbier.
Ich würde ebenfalls Biersorten empfehlen, die der breiten Masse gefallen werden...
Pale Ale wurde schon genannt, und als Kontrast vielleicht ein leichtes und liebliches Schwarzbier?

Gestopfte Biere würde ich nicht nehmen...
Hopfenbetonte Biere sind zwar toll, aber viele Industriebiertrinker kennen Hopfenaromen gar nicht mehr.
Je nach Biertrinker(in), wird das Hopfenaroma dann evtl. sogar als aufdringlich, penetrant oder störend empfunden.

Aber auffallend fruchtige Noten werden bestimmt ein guten Eindruck machen.
Bier ist eine flüssige & global gültige Sprache, die trotz weltweiter Regiolekte, Dialekte & Akzente überall verstanden wird.
Der Braulenzer...
Till
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Re: Hochzeitsbier

#11

Beitrag von Till »

DevilsHole82 hat geschrieben: Freitag 18. März 2022, 09:52 Ich würde ein Blue Moon brauen. Das ist mal anderes zum sowieso gezapften "Schüttbier"-Pils, aber durch neutrale Gärung (US-05) trotzdem massentauglich. Das war auf unserem Feuerwehr-Familienfest als erstes leer, weil sogar die ganzen hartgesottenen Pilstrinker Geschmack daran gefunden haben.

Edit: Wie schon meine Vorschreiber geschrieben haben, würde ich aber auch auf Fassabfüllung setzen.
Das klingt richtig gut! Witbier ist für den Sommer einfach großartig. Meiner Familie schmeckt aber z.B. alles mit markanterer Hefe (außer Byerischem Weißbier) nicht mehr; also auch normales Wit. Für den Anlass also eine dezente Hefe zu nehmen, ist bestimmt das Richtige.
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Innuendo
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Re: Hochzeitsbier

#12

Beitrag von Innuendo »

Luxi3 hat geschrieben: Donnerstag 17. März 2022, 21:59 Natürlich ist es mir ein Anliegen neben dem "normalen Bier" was von einer kleinen Wirtshausbrauerei gebraut wird, auch ein oder zwei Biere von mir anzubieten
Ist das "normale" Bier aus einer kleinen Wirtshausbrauerei dann nicht auch schon etwas seltenes oder besonderes für Deine Gäste? Und wie schaut das food pairing aus? Vielleicht ist beim Essen ein besonderer Geschmacks-Moment mit einem Selbstgebrautem möglich?

Eine Hochzeit im August würde ich sonnig warm bis heiß planen ;-) Ein leichtes Sommerbier (aka Frauenbier) mit weniger Alkohol, aber etwas mehr Spaß als ein Radler, Russ oder Drecksack. Das Blue Moon finde ich sehr interessant und ist gespeichert. Aber ehrlich gesagt, würde ich mir die Mühe vor oder nach der Hochzeit für einen kleineren Kreis machen. Mit Grillwurst oder Geflügelspieße an einem schönen Sommertag ist das Bier bestimmt ein Genuss und macht Spaß.
Innu
haefner
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Re: Hochzeitsbier

#13

Beitrag von haefner »

Erst letztens hat jemand auf MMuM ein Hochzeitsbier reingestellt. Ich find das klingt richtig gut und für die Jahreszeit bei Dir auch besonders passend:

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... ff=wedding
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Beerkenauer
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Re: Hochzeitsbier

#14

Beitrag von Beerkenauer »

haefner hat geschrieben: Freitag 18. März 2022, 13:04 Erst letztens hat jemand auf MMuM ein Hochzeitsbier reingestellt. Ich find das klingt richtig gut und für die Jahreszeit bei Dir auch besonders passend:

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... ff=wedding
ui das Rezept sieht wirklich sehr lecker aus. Habe ich gleich mal gebookmarked.
Das ist genau mein Geschmack.

Danke

Stefan
Mein Motto: Add more hops!
30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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afri
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Re: Hochzeitsbier

#15

Beitrag von afri »

Luxi3 hat geschrieben: Donnerstag 17. März 2022, 21:59würdet ihr die Flaschen selber in Glässer einschenken(wegen dem Bodensatz), die Flaschen samt Biergläser reichen oder nur die Flasche reichen?
Weder noch. Dafür hast du bei 100 oder meinetwegen 200 Leuten gar keine Zeit an dem Tag. Ich befürworte eher Innus Vorschlag, das Ganze lieber kurz vor- oder nachher mit einigen ausgewählten Leuten machen, die vielleicht bei den Vorbereitungen oder sonstwie besonders geholfen haben. 100 Leuten kannst du dein Selbstbräu nie und nimmer schmackhaft machen, weil allein geschätzt die Hälfte davon gar kein Bier trinkt oder trinken mag/darf.
Achim
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emjay2812
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Re: Hochzeitsbier

#16

Beitrag von emjay2812 »

Ich würde bei der Menge an Personen eine Bar mit Barmann einrichten, und Servierkräfte. Der Ausschenken schenkt das Bier in Gläser ein und die Servicekräfte verteilen es. Müssen keine Profis sein, kann auch von Freiwilligen übernommen werden
qwe
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Re: Hochzeitsbier

#17

Beitrag von qwe »

Ich werd auch im Sommer bei meiner Hochzeit eigenes Bier ausschenken (lassen). Ich nahm den Anlass um ins Kegging und Gegendruckabfüllen einzusteigen. Geplant sind zwei eigene Biere vom Fass und ein klassisches lokales Kaufbier für all jene die was "normales" wollen. Was ich bis dahin sonst noch so braue wird es in per GDA abgefüllten Flaschen geben, so gibts keine Probleme mit "falschem" Einschenken.
Angesicht der restlichen Kosten für so eine Feier, wirkt dieses Investment gar nicht mehr sooo groß :D
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