brauche als verzweifelter Newbie euer Wissen:
habe am 22.02. also vor 4 Wochen, folgendes Bier gebraut, und leider seit 2 Wochen eine stockende Gärung:
Malzmischung eines Internet-Versenders (brau-p******.de)
Frankonia Smoky Hell, untergäriges Rauchbier fränkischer Art
vorgegeben war folgender Maischplan:
Einmaischen mit 50°C
Rast 10 min
Aufheizen auf 64°C
Rast 20 min
Aufheizen auf 72°C
Rast 30 min bzw. bis „Jodnormal"
Aufheizen auf 78°C
Rast 5 min
dann abmaischen
Hatte folgende Probleme beim Maischen: bei Raststufe 1 und 2 je zwei Grad Überschwinger, bis ich dann den Inkbird umgestellt hatte. Dann lief es nach Plan (war ein neuer Einkocher mit höherer Leistung und Isolierung im ersten Einsatz)
Hauptguss: 15 Liter
Nachguss: 14 Liter
Nach Hopfenkochen gut 20l mit Stammwürze 14 Plato
Verdünnt auf 13 Plato mit Mischkreuz (13 Plato war Vorgabe im Rezept) auf ca 22l
Werte gemessen mit Refraktometer, mit Spindel Wert bestätigt (bei 20 Grad gemessen bzw. umgerechnet)
Trockenhefe:
Zymoferm
Bavaria Lager
untergärig
Vergärungsgrad: 72 - 76%
Temperaturbereich: 10 - 15°C
nach Anleitung aktiviert:
in Würze eingerührt und 1 Stunde quellen gelassen.
Nach anstellen bei 10 Grad Würzetemperatur innerhalb weniger Stunden moderat co2, leichtes hochkräusen. Raumtemperatur 13 Grad. Nach 1 Woche fast Ruhe, nach 2 Wochen blubbert nix mehr, Plato 5, seitdem leider unverändert.
Raumtemperatursteigerung auf 15 Grad bringt keine Veränderung. Bier schmeckt für meine Begriffe normal, Diacetyl ist vermutlich vorhanden (buttrige Note). Das verschwände dann ja eh in den 1-2 Wochen Warmreifung nach Flaschen-Abfüllung.
Frage:
SEVG liegt nach Berechnung bei nur 62%, was soll ich machen?
Wärmer stellen auf 18 Grad Raumtemperatur?
Nochmal Hefe zugeben?
Oder nur mal vorsichtig aufrühren?
Oder doch schon abfüllen (die schonmal vorsichtshalber gekauften Flaschenmanometer liegen bereit…)?
Gruß Fränky
