Vom Grainfather zum Braumeister
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Vom Grainfather zum Braumeister
Hallo Gemeinde!
Bisher habe ich ja mit dem Kornvaddern gebraut, hab mir aber aus verschiedenen Gründen (hauptsächlich wohl wegen meines persönlichen Wahnsinns ;)) jetzt nen Braumeister 50+ gegönnt :)
Am Wochenende will ich das Ding entjungfern und stehe jetzt vor ein paar Problemchen...
Ich will "mein" Weizen brauen, das ist im großen und ganzen das allseits beliebte Triticum Wormatia mit leicht abgewandelten Malzanteilen in der Schüttung.
Rechne ich das jetzt von den Anteilen her um komm ich auf nen Hauptguss von 55 Liter und nen Nachguss von gesund über 30 Liter.
Das erscheint mir "etwas" nicht ganz richtig.
Ich hab natürlich auch schon einiges recherchiert und bin drauf gestoßen, das im Braumeister oft mit sehr viel weniger Nachguss gearbeitet wird - teilweise sogar mit gar keinem - als z.B. im Grainfather eben.
Drum jetzt meine Fragen: GIbts da ne Faustformel bezüglich Hauptguss/Nachguss Verhältnis? Oder muss ich mir da selber ne "Formel" erstellen, also, beim Läutern die Gravity messen und dann halt nach Gefühl Anschwänzen bis die Vorderwürze "stimmt"? Oder brauchts das beim BM gar nicht? Verlier ich dann nicht zuviel Zucker?
Und dann noch: Ich hab beim Grainfather fürs Weizen immer nen ca. 5%igen Anteil Reisspälze mit reingehauen damit ich das Zeug wenigstens halbwegs geläutert bekommen habe. Sollte ich das beim Braumeischter beibehalten oder brauchts das bei dem Apparat nicht?
Dankschen schonmal für die ANtworten :)
VIele Grüße
Rainer
Bisher habe ich ja mit dem Kornvaddern gebraut, hab mir aber aus verschiedenen Gründen (hauptsächlich wohl wegen meines persönlichen Wahnsinns ;)) jetzt nen Braumeister 50+ gegönnt :)
Am Wochenende will ich das Ding entjungfern und stehe jetzt vor ein paar Problemchen...
Ich will "mein" Weizen brauen, das ist im großen und ganzen das allseits beliebte Triticum Wormatia mit leicht abgewandelten Malzanteilen in der Schüttung.
Rechne ich das jetzt von den Anteilen her um komm ich auf nen Hauptguss von 55 Liter und nen Nachguss von gesund über 30 Liter.
Das erscheint mir "etwas" nicht ganz richtig.
Ich hab natürlich auch schon einiges recherchiert und bin drauf gestoßen, das im Braumeister oft mit sehr viel weniger Nachguss gearbeitet wird - teilweise sogar mit gar keinem - als z.B. im Grainfather eben.
Drum jetzt meine Fragen: GIbts da ne Faustformel bezüglich Hauptguss/Nachguss Verhältnis? Oder muss ich mir da selber ne "Formel" erstellen, also, beim Läutern die Gravity messen und dann halt nach Gefühl Anschwänzen bis die Vorderwürze "stimmt"? Oder brauchts das beim BM gar nicht? Verlier ich dann nicht zuviel Zucker?
Und dann noch: Ich hab beim Grainfather fürs Weizen immer nen ca. 5%igen Anteil Reisspälze mit reingehauen damit ich das Zeug wenigstens halbwegs geläutert bekommen habe. Sollte ich das beim Braumeischter beibehalten oder brauchts das bei dem Apparat nicht?
Dankschen schonmal für die ANtworten :)
VIele Grüße
Rainer
Re: Vom Grainfather zum Braumeister
Darf ich mal fragen, was der BM 50 deiner Meinung nach besser kann, als der GF 40?
Er kostet immerhin das Doppelte.
Er kostet immerhin das Doppelte.
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Re: Vom Grainfather zum Braumeister
Keine Ahnung - ich habe keinen GF40 und mit dem Braumeister noch nicht gebraut.
Was ich aber schonmal sagen kann: Wenn man ein Faible für Verarbeitung und Materialanmutung etc. hat kommt man beim Braumeister ganz gut auf seine Kosten. So ist z.B. alleine eine der Lochplatten fürs Malzrohr gefühlt so schwer wie der ganze Grainfather.
Ausserdem hängt mir der Braumeister eigentlich eh schon a ganze Zeit lang ziemlich raus ;)
Aber egal, soll ja hier nicht um Gründe für oder wieder dem einen oder anderen Gerät gehen - man kommt sowohl mit einem Golf wie auch mit einem Porsche ans Ziel. Jeder wie er mag!
Gutes Bier kann man sicher mit beidem Brauen, keine Frage!
Viele Grüße
Rainer
Re: Vom Grainfather zum Braumeister
Da sind wir uns einig

Wollte nur wissen, ob es einen guten Grund gibt, das doppelte für einen Braumeister auszugeben.
Verarbeitet ist der zweifelsohne sehr gut.
Er hat aber meiner Meinung nach deutliche Nachteile im Vergleich zum GF.
Aber darum geht es hier ja nicht, insofern Sorry für OT.
Stefan
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Re: Vom Grainfather zum Braumeister
Alles gut - der Titel is ja doch recht allgemein gehalten ;)
Im Endeffekt glaube ich das es sich da a bisserl um a Glaubensfrage handelt. Das eine System ist hier besser, das andere dort. Auch wenn der BM sauberer, wertiger Verarbeitet aussieht - ich habe diesbezüglich auch mit dem GF30 nie irgendwelche wirklichen Probleme gehabt. Auch wenn mir das mit dem Ablauf in der Mitte beim Maischen irgendwie völlig unlogisch erscheint (...das Wasser soll ja durch den Treber gehen und nicht dran vorbei...) - vernünftiges Bier ist es noch immer geworden!
Was mir beim BM zum Beispiel jetzt schon sauer aufstößt ist dass ich die Würze einfach durch nen Hahn im Boden auslaufen lassen muss und nicht auf gleicher höhe einfach auspumpen kann. Und wenn ich das Ding dann im Betrieb habe fällt mir sicher noch das eine oder andere auf - auch logisch.
...aber wie Anfangs gesagt...Im Endeffekt ist es wohl ne Glaubensfrage was wirklich "besser" ist ;)
Viele Grüße
Rainer
Im Endeffekt glaube ich das es sich da a bisserl um a Glaubensfrage handelt. Das eine System ist hier besser, das andere dort. Auch wenn der BM sauberer, wertiger Verarbeitet aussieht - ich habe diesbezüglich auch mit dem GF30 nie irgendwelche wirklichen Probleme gehabt. Auch wenn mir das mit dem Ablauf in der Mitte beim Maischen irgendwie völlig unlogisch erscheint (...das Wasser soll ja durch den Treber gehen und nicht dran vorbei...) - vernünftiges Bier ist es noch immer geworden!
Was mir beim BM zum Beispiel jetzt schon sauer aufstößt ist dass ich die Würze einfach durch nen Hahn im Boden auslaufen lassen muss und nicht auf gleicher höhe einfach auspumpen kann. Und wenn ich das Ding dann im Betrieb habe fällt mir sicher noch das eine oder andere auf - auch logisch.
...aber wie Anfangs gesagt...Im Endeffekt ist es wohl ne Glaubensfrage was wirklich "besser" ist ;)
Viele Grüße
Rainer
Re: Vom Grainfather zum Braumeister
Die Würze fließt beim GF sowohl durch den Ablauf in der Mitte als auch durch den Treber. Das eine schließt das andere nicht aus.
Sonst würde das gesamte System gar nicht funktionieren.
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Re: Vom Grainfather zum Braumeister
Ja, wie gesagt - hat bisher auch immer funktioniert - für mich trotzdem unlogisch ;)
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Re: Vom Grainfather zum Braumeister
Doch sehr logisch ... stelle dir mal vor der Treber macht zu und die Pumpe pumpt weiter

Sofern man nicht möchte das es durch den Überlauf fließt, kann man das Ventil dementsprechen drosseln.


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Re: Vom Grainfather zum Braumeister
Das das von der Technik her Sinn macht bestreite ich auch gar nicht, aber, bitte korrigiert mich, sinkt da nicht die Ausbeute ganz enorm?
- integrator
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Re: Vom Grainfather zum Braumeister
Nö ... sofern der Treber nicht 100% zu macht wird er ja "durch gespült" mal mehr mal weniger.


Re: Vom Grainfather zum Braumeister
Mit geringen Ausbeuten musst du eher beim BM rechnen. Das liegt aber nicht daran, dass der Treber beim Maischen nicht richtig durchspült wird. Sondern dass man hier wesentlich unflexibler ist, was das Verhältnis Hauptguss zu Nachguss ist. Der Treber wird beim Läutern einfach nicht so gut mit dem sehr kleinen Nachguss ausgewaschen. Man kann aber gleichzeitig nicht weniger Hauptguss und mehr Nachguss nehmen, da sonst die Heizstäbe beim Maischen frei liegen. Da ist der GF deutlich flexibler und man bekommt auch besser höhere Stammwürzen hin.
Der BM reagiert auch noch empfindlicher auf die Schrotqualitåt. Wenn es ganz dumm läuft, dann spritzen sogar Fontänen an die Decke. Daher muss man eher noch gröber schroten als im GF, was die Ausbeute zusätzlich ein wenig senkt.
Wenn ich ganz ehrlich bin, dann fällt mir nichts ein, was der BM besser könnte als der GF. Und das zum doppelten Preis und ohne Gegenstromkühler.
Stefan
Re: Vom Grainfather zum Braumeister
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Re: Vom Grainfather zum Braumeister
Naja, ich werd am WE sehen für was für einen Schrott ich da ne halbe Niere ausgegeben habe... :D :D :D
Re: Vom Grainfather zum Braumeister
Ich wollte dir nicht die Freude nehmen. Sorry, falls mein Kommentar so angekommen sein sollte. Das war aber durchaus als Hinweis gemeint, auch darauf zu achten. Laut Aussage von Speidel darf an der besagten Stelle keine Undichtigkeit vorhanden sein.
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Re: Vom Grainfather zum Braumeister
Neeee, alles easy!! :)
Ich bin alt genug um zu wissen dass auch beim Braumeister nicht alles Gold ist was glänzt und dass ich mit Sicherheit auch bei dem Ding Sachen finde die mich auf die Palme bringen werden.
Wie Anfangs schon geschrieben: Man kann mit so ziemlich allem gutes Bier brauen - der größte Mist sitzt immer VOR dem Bedienteil ;)
Viele Grüße
Rainer
Ich bin alt genug um zu wissen dass auch beim Braumeister nicht alles Gold ist was glänzt und dass ich mit Sicherheit auch bei dem Ding Sachen finde die mich auf die Palme bringen werden.
Wie Anfangs schon geschrieben: Man kann mit so ziemlich allem gutes Bier brauen - der größte Mist sitzt immer VOR dem Bedienteil ;)
Viele Grüße
Rainer
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Re: Vom Grainfather zum Braumeister
Vielleicht noch kurz bzgl. des Verhältnisses Hauptguss/Nachguss: Wie oben schon erwähnt wurde ist es wichtig, dass die Heizspiralen während des Maischens immer bedeckt sind, das hatte ich bei der ersten Benutzung damals nicht auf dem Schirm, es aber zum Glück noch rechtzeitig bemerkt bevor es größere Probleme gab. Die Heizspiralen waren danach zwar unschön geschwärzt, das ließ sich aber mit gründlicher Reinigung beheben.
Beim meinem BM 20+ sind ca. 20-21 Liter notwendig um die Heizspirale zu bedecken wenn die Pumpe läuft. Alles was ich darüber an Wasser für das jeweilige Rezept benötige rechne ich in den Nachguss. Wie viel für den 50+ an Minimum notwendig ist sollte meines Wissens irgendwo in der Bedienungsanleitung zu finden sein, im Zweifelsfall aber einfach bei der ersten Benutzung ein Auge darauf haben ob auch bei laufender Pumpe alles bedeckt ist.
Nebenbei: Ich habe mit meinem Braumeister mittlerweile knapp 30-35 Sude durch und bin nach wie vor sehr zufrieden. Das erwähnte Probleme mit der Fontänenbildung hatte ich bisher einmal und da hat ein Auflockern des Malzes geholfen. Schrott hast du dir also mit Sicherheit nicht zugelegt
Beim meinem BM 20+ sind ca. 20-21 Liter notwendig um die Heizspirale zu bedecken wenn die Pumpe läuft. Alles was ich darüber an Wasser für das jeweilige Rezept benötige rechne ich in den Nachguss. Wie viel für den 50+ an Minimum notwendig ist sollte meines Wissens irgendwo in der Bedienungsanleitung zu finden sein, im Zweifelsfall aber einfach bei der ersten Benutzung ein Auge darauf haben ob auch bei laufender Pumpe alles bedeckt ist.
Nebenbei: Ich habe mit meinem Braumeister mittlerweile knapp 30-35 Sude durch und bin nach wie vor sehr zufrieden. Das erwähnte Probleme mit der Fontänenbildung hatte ich bisher einmal und da hat ein Auflockern des Malzes geholfen. Schrott hast du dir also mit Sicherheit nicht zugelegt

"Nunc est bibendum"
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Re: Vom Grainfather zum Braumeister
Alle Rezepte die ich bisher gesehen habe gehen mit 50-55 Liter Hauptguss ran - also denk ich mal das da irgendwo auch die Wahrheit liegen wird... Ich werds jetzt so machen dass ich mit 55 Liter reingehe und dann beim Läutern mal messe wo ich stehe. Abhängig davon Schwänze ich dann an...
Try and Error eben. Das der erste Batch schon perfekt wird...an 6er im Lotto glaub ich schon lange nicht mehr ;)
VIele Grüße
Rainer
Try and Error eben. Das der erste Batch schon perfekt wird...an 6er im Lotto glaub ich schon lange nicht mehr ;)
VIele Grüße
Rainer
Re: Vom Grainfather zum Braumeister
Der BM ist kein Schrott! Bitte nicht falsch verstehen.
Ich finde nur, dass er für den doppelten Preis im Vergleich zum GF ein paar Nachteile hat. Deswegen ist er aber kein Schrott und ich kenne viele Leute, die geniale Biere damit brauen.
Was mich wirklich stören würde sind die relativ niedrigen Stammwürzen, die man mit normalen Maischeverfahren erreichen kann. Aber auch da gibt es Tricks.
Stefan
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Re: Vom Grainfather zum Braumeister
Genau das ist für mich das Problem. Da hat man ein relativ teueres Gerät und muss mit Tricks arbeiten. Meinereiner braut halt viele Platobomben und da erledigt sich das Thema Braumeister von selbst.Boludo hat geschrieben: ↑Freitag 25. März 2022, 08:08Der BM ist kein Schrott! Bitte nicht falsch verstehen.
Ich finde nur, dass er für den doppelten Preis im Vergleich zum GF ein paar Nachteile hat. Deswegen ist er aber kein Schrott und ich kenne viele Leute, die geniale Biere damit brauen.
Was mich wirklich stören würde sind die relativ niedrigen Stammwürzen, die man mit normalen Maischeverfahren erreichen kann. Aber auch da gibt es Tricks.
Stefan
Gruß
Peter
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Re: Vom Grainfather zum Braumeister
Tja...die Frage ist halt: Gibts überhaupt ein Gerät, bei dem man ohne Tricks arbeiten kann?
Ok, zugegeben, die ganzen All-in-One Gerätschaften werden gerne so angepriesen, dass man Wasser, Malz und Hopfen einfüllt, einschaltet und nach 2 Stunden fertiges Jungbier rauslaufen.
Aber wer das glaubt, der scheitert halt mit ziemlicher Sicherheit...
Man muss sich auf jedes Sudwerk erstmal einschiessen. Ein guter Bekannter von mir braut seit, hm, also ich glaub eigentlich seit schon immer ;), und der hat mittlerweile ne Endgeile HERMS Anlage im Keller wohnen. Und der meint, dass er selbst nach bestimmt 30 Suden oder mehr auf der Anlage immer noch was neues lernt...
Achja, und, was ihr alle von wegen Preisgestaltung beim Braumeister schreibt...nun...da kann ich relativ wenig dagegen sagen... 2.700 EUR für so an Apparat...ja, das muss man schon mögen, da muss man nüchtern gesprochen schon an ziemlichen Nagel im Kopf haben ;)
VIele Grüße
Rainer
Ok, zugegeben, die ganzen All-in-One Gerätschaften werden gerne so angepriesen, dass man Wasser, Malz und Hopfen einfüllt, einschaltet und nach 2 Stunden fertiges Jungbier rauslaufen.
Aber wer das glaubt, der scheitert halt mit ziemlicher Sicherheit...
Man muss sich auf jedes Sudwerk erstmal einschiessen. Ein guter Bekannter von mir braut seit, hm, also ich glaub eigentlich seit schon immer ;), und der hat mittlerweile ne Endgeile HERMS Anlage im Keller wohnen. Und der meint, dass er selbst nach bestimmt 30 Suden oder mehr auf der Anlage immer noch was neues lernt...
Achja, und, was ihr alle von wegen Preisgestaltung beim Braumeister schreibt...nun...da kann ich relativ wenig dagegen sagen... 2.700 EUR für so an Apparat...ja, das muss man schon mögen, da muss man nüchtern gesprochen schon an ziemlichen Nagel im Kopf haben ;)
VIele Grüße
Rainer
Re: Vom Grainfather zum Braumeister
Hallo,
Einer der Gründe weshalb ich damals den BM kaufte war der, dass Maischen und Kochen in einer Pfanne stattfindet und dass das Läutern mit einem Malzrohrsystem so simpel ist. Du kannst mit dem Aufheizen ja bereits während des Läuterns anfangen.
Vor dem Aufgeben des Nachgusses, kann man das Loch welches die Zugstange im Malz hinterläßt verschliessen, sollte man befürchten, dass der Nachguß hauptsächlich diesen Weg nimmt. Mach ich auch, sofern ich es nicht vergesse.
Den gewünschten Wert für die Nachgussvolumina abseits aller Raterei ermittelst Du besser für die Rezepte selbst. Hast Du ja selbst schon im Eingangspost geschrieben. Ein Refraktometer ist bei diesem Schritt vorteilhafter als Spindeln etc..
Zu Bieren mit hohen Stammwürzegehalten führen viele Wege. Mit dem BM kann man sehr kreativ arbeiten, viel Spaß damit!
Gruß,
Michael
Einer der Gründe weshalb ich damals den BM kaufte war der, dass Maischen und Kochen in einer Pfanne stattfindet und dass das Läutern mit einem Malzrohrsystem so simpel ist. Du kannst mit dem Aufheizen ja bereits während des Läuterns anfangen.
Vor dem Aufgeben des Nachgusses, kann man das Loch welches die Zugstange im Malz hinterläßt verschliessen, sollte man befürchten, dass der Nachguß hauptsächlich diesen Weg nimmt. Mach ich auch, sofern ich es nicht vergesse.
Den gewünschten Wert für die Nachgussvolumina abseits aller Raterei ermittelst Du besser für die Rezepte selbst. Hast Du ja selbst schon im Eingangspost geschrieben. Ein Refraktometer ist bei diesem Schritt vorteilhafter als Spindeln etc..
Zu Bieren mit hohen Stammwürzegehalten führen viele Wege. Mit dem BM kann man sehr kreativ arbeiten, viel Spaß damit!
Gruß,
Michael
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Re: Vom Grainfather zum Braumeister
So, erster Sud mit der Maschine durch.
Und wie nicht anders zu erwarten war gibt es Verbesserungspotential ;)
Zum ersten muss ich meine Schrotung noch etwas überarbeiten. Ich habe brav die von Speidel empfohlenen 1,6mm gemacht - das dürfte aber deutlich zu grob gewesen sein. Das Läutern dauerte quasi nur Minuten, die 10 Liter Nachguss sind quasi widerstandslos durchgelaufen (ja, das Mittelloch im Treber hab ich zugemacht… ;))
Nach runden 90 Minuten Kochzeit bin ich dann bei 1.048SG rausgekommen bei meiner Meinung nach akzeptablen 44 Liter im Gärfass.
Mal sehen…beim nächsten mal bau ich vielleicht noch ne „erweiterte Läuterrast“ mit ein ;)
Bei einem war ich dann aber doch äußerst überrascht… Das Ding hat ja im Auslauf keinerlei Filter und nix - und trotzdem war der 150micron Filter durch den ich schlauche quasi leer.
Was mir allerdings sehr gut gefallen hat war die Heizleistung. 3,2kW schieben schön an.
Auch das Reinigen am Schluss - durch zusätzlichen Auslauf direkt im Boden - sehr einfach und schnell.
Gefühlsmäßig ne runde Sache. An der Ausschlagsmenge und am Stammwürzegehalt muss ich noch a bisserl schrauben - aber Rom is auch nicht an einem Tag erbaut worden! :)
VIele Grüße
Rainer
Und wie nicht anders zu erwarten war gibt es Verbesserungspotential ;)
Zum ersten muss ich meine Schrotung noch etwas überarbeiten. Ich habe brav die von Speidel empfohlenen 1,6mm gemacht - das dürfte aber deutlich zu grob gewesen sein. Das Läutern dauerte quasi nur Minuten, die 10 Liter Nachguss sind quasi widerstandslos durchgelaufen (ja, das Mittelloch im Treber hab ich zugemacht… ;))
Nach runden 90 Minuten Kochzeit bin ich dann bei 1.048SG rausgekommen bei meiner Meinung nach akzeptablen 44 Liter im Gärfass.
Mal sehen…beim nächsten mal bau ich vielleicht noch ne „erweiterte Läuterrast“ mit ein ;)
Bei einem war ich dann aber doch äußerst überrascht… Das Ding hat ja im Auslauf keinerlei Filter und nix - und trotzdem war der 150micron Filter durch den ich schlauche quasi leer.
Was mir allerdings sehr gut gefallen hat war die Heizleistung. 3,2kW schieben schön an.
Auch das Reinigen am Schluss - durch zusätzlichen Auslauf direkt im Boden - sehr einfach und schnell.
Gefühlsmäßig ne runde Sache. An der Ausschlagsmenge und am Stammwürzegehalt muss ich noch a bisserl schrauben - aber Rom is auch nicht an einem Tag erbaut worden! :)
VIele Grüße
Rainer