Ich wusste, dass mir die fehlende Differenzierung auf den Kopf fallen würde.
Hast natürlich Recht, es ist ein Double NEIPA.
Ladeberger hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. April 2022, 17:04Ich finde auch, dass Hazy IPA / NEIPA nicht immer von den zusätzlichen Volumenprozenten der Double-Kategorie profitiert, sondern im Gegenteil sehr schnell ätzend werden kann. Gibt auch Brauereien, deren "Handschrift" bei den Hopfengaben (Sorten, Gabezeitpunkte, Verfahren) besser und schlechter in den Kontext Hazy DIPA passt.
Und auch damit hast du Recht. Ich hab jetzt schon öfters DDH oder TDH NEIPAs für viel Geld getrunken, die genau so geschmeckt haben wie das heutige. Einfach ein riesiger Obstkorb, der nach allem Möglichen schmeckt, aber keine klare Linie verfolgt. Das ist für mich nicht Sinn der Sache. Wenn ich 8 oder 9 Euro für einen halben Liter Bier bezahle, dann muss das ein sensationelles Geschmackserlebnis sein und keine trübe Brühe die mir grade mal ein Achselzucken entlockt.
Und es ist auch schade um den Materialeinsatz. Da wandern Unmengen an (Cryo)Hopfen rein und am Ende schmeckts völlig beliebig. Klarer Fall von gut gemeint. Ich will, aber ich kann nicht.
Vielleicht spielt hier auch das "saftige", chloridlastige Wasserprofil eine große Rolle. Bei den sulfatbetonten, im Finish trockenen Westcoast IPAs kommen die Hopfenaromen viel besser zur Geltung.
Aber was weiß ich schon, ich verdien ja kein Geld damit, sondern konsumiere es nur und bilde mir dann meine Meinung.
/rant
Best practice is practice.