Ich habe versehentlich die Safale S-33 gekauft, ohne vorher zu bemerken,
dass diese Hefe für Whitbiere und belgische Spezialbiere verwendet wird.
Nun habe ich mein Standard-Rezept für ein obergäriges Helles Bier mit
dieser Hefe angesetzt. Das Jungbier hat dezente Esternoten und eine
erfrischende Säuerlichkeit - ähnlich wie bei Weißbier.
Wer hat Erfarungen mit dieser Hefe? Welche Aromen erzeugt Sie?
Hefe Safale S-33 - was erwartet mich?
Re: Hefe Safale S-33 - was erwartet mich?
Eigentlich ist die Safale S-33 keine belgische Hefe, eher eine englische Alehefe. Dafür habe ich sie auch sehr oft im Einsatz. Sie macht super PAs oder IPAs, wenn man auf etwas mehr Körper steht.
Bisher hatte sie bei mir immer einen EVG von ~70% oder knapp darunter. Das liegt daran, das die keine Maltotriose verstoffwechselt und dadurch ein malziger Körper entsteht. Sie vergärt aber sehr rein, wenn man sie bei 18/19°C arbeiten lässt. Außerdem ist sie sehr schnell, da muss man aufpassen das die Temperatur nicht durch die Decke geht. Einzigster Nachteil ist die schlechte Sedimentation, da es sich um eine Staubhefe handelt. Da arbeite ich immer etwas mit Irish Moss nach und stopfe meist noch 7-10 Tage nach abgeschlossener HG um sie setzen zu lassen.
Ich finde sie klasse. Viel Spaß damit!
Grüße
Dave
Bisher hatte sie bei mir immer einen EVG von ~70% oder knapp darunter. Das liegt daran, das die keine Maltotriose verstoffwechselt und dadurch ein malziger Körper entsteht. Sie vergärt aber sehr rein, wenn man sie bei 18/19°C arbeiten lässt. Außerdem ist sie sehr schnell, da muss man aufpassen das die Temperatur nicht durch die Decke geht. Einzigster Nachteil ist die schlechte Sedimentation, da es sich um eine Staubhefe handelt. Da arbeite ich immer etwas mit Irish Moss nach und stopfe meist noch 7-10 Tage nach abgeschlossener HG um sie setzen zu lassen.
Ich finde sie klasse. Viel Spaß damit!
Grüße
Dave
"Unverhopft kommt oft."
Re: Hefe Safale S-33 - was erwartet mich?
Diese sehr beliebte Vielzweckhefe ist sehr robust und zuverlässig. Sie produziert ein hervorragendes Geschmacksprofil und kann bei vielen obergärigen Spezialbieren wie zum Beispiel bei belgischen Weizen- und Trappistenbieren eingesetzt werden.
Das ist die Beschreibung bei hopfen-und-mehr. Von daher bin ich von einer Whit- bzw. Spezialhefe ausgegangen.
Mal schauen was herauskommt. Dass die Hefe schnell ist, habe ich schon bemerkt. Von 13,6°P auf 4°P in nur einer Nacht
ist schon beachtlich!
Das ist die Beschreibung bei hopfen-und-mehr. Von daher bin ich von einer Whit- bzw. Spezialhefe ausgegangen.
Mal schauen was herauskommt. Dass die Hefe schnell ist, habe ich schon bemerkt. Von 13,6°P auf 4°P in nur einer Nacht
ist schon beachtlich!
Re: Hefe Safale S-33 - was erwartet mich?
Die S-33 ist definitiv nicht belgisch. Auch wenn das immer wieder falsch so behauptet wird.
Stefan
Stefan
Re: Hefe Safale S-33 - was erwartet mich?
Die Hefe stammt von der EDME Ltd. (English Diastatic Malt Extract Company seit 1880). Ist eine sehr alte und enorm robuste Trockenhefe für Ales. Vermutlich die älteste Kommerzielle...?
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(John Ciardi)
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- Hieronymus
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Re: Hefe Safale S-33 - was erwartet mich?
Meiner Erfahrung nach hat die S-33 kein besonders auffälliges Geschmacksprofil und ist alles Andere als "belgisch".
Ein Helles mit der S-33 gebraut könnte man fast für ein Kölsch halten.
Gruß
Heinrich
Ein Helles mit der S-33 gebraut könnte man fast für ein Kölsch halten.
Gruß
Heinrich
Re: Hefe Safale S-33 - was erwartet mich?
Ich würde aber auf jeden Fall Irish Moss und/oder Cold Crash empfehlen, sonst hat man sehr lange ein trübes Bier.
Die Geschwindigkeit ist beeindruckend, ein IPA war mal in weniger als 24h durchgegoren.
Stefan
Die Geschwindigkeit ist beeindruckend, ein IPA war mal in weniger als 24h durchgegoren.
Stefan