Holzplatte als Deckel
Holzplatte als Deckel
Moin,
da ich mir zurzeit eine komplett neue Brauanlage für 15l baue und und noch kaum Werkzeug besitze (von einer Werkbank ganz zu schweigen), habe ich mich entschlossen meine Deckelplatte die den Motor des Rührwerks trägt aus Holz zu bauen.
Bisher hab ich mit einem Freund zusammen mit einem alten Einkochtopf aus Emaille auf dem Holzofen/Gas gebraut, der hatte ein Loch im Deckel, aber durch die Reibung des Rührers etc hat sich die Emaille aufgelöst und das Ding fing furchtbar an zu rosten etc... Jedenfalls hatten wir da die Halterung des Motors aus Holz gebaut, das mit der Zeit durch den Wasserdampf ganz schön in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Deshalb mache ich mir bei dem Deckel jetzt etwas Sorgen. Eigentlich wollte ich ihn aus Plexiglas fertigen, aber dann hab ich gesehn das sich das bei 60°C verformt und deshalb nur 1/3 des Deckels als Sichtscheibe daraus gemacht Der Rest ist auch schon komplett fertig, es fehlt nurnoch die Oberflächenbehandlung und paar Schönheitsfehlerausbesserungen ;) Der Deckel ist aus 20mm starkem Fichtenleimholz.
Frage: Was tue ich um das Holz lebensmittelecht und dampfbeständig zu schützen?
Dachte zuerst an Leinöl, aber Öl im Bier ist ja auch nicht so toll, selbst Olivenöl.
Dann gibt es Lacke die für Kinderspielzeug geeignet sind, aber die halten keine hohen Temperaturen aus (dampf?).
Dann hab ich "Kelterlack" gefunden, aber da steht garnichts bezüglich Temperaturbeständigkeit...
Letzte möglichkeit, das ganze mit ner dünnen schicht blech überziehen, möglichst so dünn das ichs mit haushaltsüblichem werkzeug bearbeiten kann, möglicherweise plexiglas
ODER alles so lassen und hoffen das es nicht weggammelt/ schimmelt/ sich hoffnungslos verzieht
Gibt es noch andere Optionen die ich übersehen habe?
hab im alten Forum schon einige Leute gesehn die auch erfolgreich mit ner Holzplatte Maischen (z.B. http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... =14364#pid), also was soll ich tun?
da ich mir zurzeit eine komplett neue Brauanlage für 15l baue und und noch kaum Werkzeug besitze (von einer Werkbank ganz zu schweigen), habe ich mich entschlossen meine Deckelplatte die den Motor des Rührwerks trägt aus Holz zu bauen.
Bisher hab ich mit einem Freund zusammen mit einem alten Einkochtopf aus Emaille auf dem Holzofen/Gas gebraut, der hatte ein Loch im Deckel, aber durch die Reibung des Rührers etc hat sich die Emaille aufgelöst und das Ding fing furchtbar an zu rosten etc... Jedenfalls hatten wir da die Halterung des Motors aus Holz gebaut, das mit der Zeit durch den Wasserdampf ganz schön in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Deshalb mache ich mir bei dem Deckel jetzt etwas Sorgen. Eigentlich wollte ich ihn aus Plexiglas fertigen, aber dann hab ich gesehn das sich das bei 60°C verformt und deshalb nur 1/3 des Deckels als Sichtscheibe daraus gemacht Der Rest ist auch schon komplett fertig, es fehlt nurnoch die Oberflächenbehandlung und paar Schönheitsfehlerausbesserungen ;) Der Deckel ist aus 20mm starkem Fichtenleimholz.
Frage: Was tue ich um das Holz lebensmittelecht und dampfbeständig zu schützen?
Dachte zuerst an Leinöl, aber Öl im Bier ist ja auch nicht so toll, selbst Olivenöl.
Dann gibt es Lacke die für Kinderspielzeug geeignet sind, aber die halten keine hohen Temperaturen aus (dampf?).
Dann hab ich "Kelterlack" gefunden, aber da steht garnichts bezüglich Temperaturbeständigkeit...
Letzte möglichkeit, das ganze mit ner dünnen schicht blech überziehen, möglichst so dünn das ichs mit haushaltsüblichem werkzeug bearbeiten kann, möglicherweise plexiglas
ODER alles so lassen und hoffen das es nicht weggammelt/ schimmelt/ sich hoffnungslos verzieht
Gibt es noch andere Optionen die ich übersehen habe?
hab im alten Forum schon einige Leute gesehn die auch erfolgreich mit ner Holzplatte Maischen (z.B. http://hobbybrauer.de/modules.php?name= ... =14364#pid), also was soll ich tun?
Re: Holzplatte als Deckel
Hi,
hier siehst Du meine (Antwort 71).
Cheers,
Keith :-)
hier siehst Du meine (Antwort 71).
Als ich die Platte im Baumarkt kaufte, stellte ich dem Fachmann die gleiche Frage. Nix fiel ihm ein, was Lebensmittelecht, Hitze- und Dampfbeständig ist. Ich dachte mir "OK, probiere es aus, falls es Schimmel bilden sollte, dann baue ich mir ein neue - teuer ist es nicht". Ich habe es bisher nicht ersetzen müssen. Meine ist aus BucheB3r6ur hat geschrieben: Frage: Was tue ich um das Holz lebensmittelecht und dampfbeständig zu schützen?
Cheers,
Keith :-)
Beer - the only reason I get up in the afternoon
Re: Holzplatte als Deckel
Ich hatte auch lange Zeit einen Rührwerksdeckel aus Holz mit einem Rührer aus Edelstahl. Hat keinerlei Probleme gemacht.
Allerdings war das aus einem unverleimten Brett (Regalbrett) und aus Buche. Nicht geleimt und auch sonst nicht behandelt. Wichtig ist nur, dass es nach der Benutzung gut austrocknen kann und es nicht verschlossen aufbewahrt wird. Am besten einfach gegen Staub zugedeckt offen liegen lassen.
Die meisten Maischepaddel sind ja auch aus Buchenholz und halten sehr sehr lange, wenn man sie gut austrocknen lässt.
Allerdings war das aus einem unverleimten Brett (Regalbrett) und aus Buche. Nicht geleimt und auch sonst nicht behandelt. Wichtig ist nur, dass es nach der Benutzung gut austrocknen kann und es nicht verschlossen aufbewahrt wird. Am besten einfach gegen Staub zugedeckt offen liegen lassen.
Die meisten Maischepaddel sind ja auch aus Buchenholz und halten sehr sehr lange, wenn man sie gut austrocknen lässt.
Re: Holzplatte als Deckel
Muss es unbedingt Holz sein? POM ist ein extrem widerstandsfähiger Werkstoff der sich wie Holz bearbeiten lässt und der in der lebensmittelindustrie weit verbreitet ist. Wäre das keine Alternative? Das Zeug lässt sich bohren, fräsen, man kann Gewinde reinschneiden... Eigentlich ideal, wenns nur nicht so unverschämt teuer wäre.
Gruss
Uli
Uli
Re: Holzplatte als Deckel
Hallo,
ich hab mein Rührwerk auch auf einer unbehandelten Buchenplatte montiert. Von Fichte oder anderem Nadelholz würde ich aber abraten, weil das unter thermischer Belastung durchaus dazu neigt, ein wenig Harz raustropfen zu lassen. Ob ich das in meinem Bier haben möchte?
Auf jeden Fall solltest die Fichtenplatte im Hinblick auf tropfendes Harz gut im Auge behalten.
Gut Sud
Stefan
ich hab mein Rührwerk auch auf einer unbehandelten Buchenplatte montiert. Von Fichte oder anderem Nadelholz würde ich aber abraten, weil das unter thermischer Belastung durchaus dazu neigt, ein wenig Harz raustropfen zu lassen. Ob ich das in meinem Bier haben möchte?

Auf jeden Fall solltest die Fichtenplatte im Hinblick auf tropfendes Harz gut im Auge behalten.
Gut Sud
Stefan
- Heweb
- Posting Junior
- Beiträge: 14
- Registriert: Mittwoch 29. Oktober 2014, 22:51
- Wohnort: 85296 Rohrbach
Re: Holzplatte als Deckel
Ich habe ein etwas dickeres Schneidebrett aus PE-Kunststoff als Brücke benutzt. Ist relativ günstig (15 Euro, reicht für 4 Rührwerke) und beinahe überall zu bekommen. Und wie schon gesagt, genauso leicht zu Bearbeiten wie Holz, dafür aber bis 95°C formstabil und freigegeben!
Gut Sud!
Gut Sud!
Bei kaltem Wetter läuft die Nase, bei kaltem Bier passiert's der Blase.
Cheers, Helmut
Cheers, Helmut
Re: Holzplatte als Deckel
OK, danke für die vielen Antworten
Ich werds jetzt einfach unbehandelt lassen und falls es sich verzieht etc ersetz ichs durch ne Buchenholz- oder Kunststoffplatte.
Die Holz Rührwerke sehn ja auch intressant aus, hab jetzt aber schon Edelstahl zuschneiden lassen von nem Freund;)
Viele Grüße
Ich werds jetzt einfach unbehandelt lassen und falls es sich verzieht etc ersetz ichs durch ne Buchenholz- oder Kunststoffplatte.
Die Holz Rührwerke sehn ja auch intressant aus, hab jetzt aber schon Edelstahl zuschneiden lassen von nem Freund;)
Viele Grüße
Re: Holzplatte als Deckel
Buchenholz arbeitet extrem wenns feucht wird, vor allem ungedämpfte Buche. Schau doch mal ob Du keine schichtverleimte Platte auftreiben kannst. Die müsste es auch in Buche geben, durch die verschiedenen Schichten ist der Verzug wesentlich schwächer.
Ich lass in meinem Läutergrant ein Buchenbrettchen schwimmen, in dem als Füllstandsanzeiger ein Schaschlikstab steckt, der durch eine Bohrung in einer POM-Platte ragt. Die POM-Platte ist quasi der Deckel für den Läutergrant (G/N-Behälter). Das Brettchen ist ca 15 cm lang und 10 cm breit und verzieht sich in der Mitte um schätzungsweise 1 cm. Wenn Dein Buchendeckel auf dem Maischebottich aufliegt wird er von unten feucht und wird nicht lange plan auf dem Pott aufliegen.
Ich lass in meinem Läutergrant ein Buchenbrettchen schwimmen, in dem als Füllstandsanzeiger ein Schaschlikstab steckt, der durch eine Bohrung in einer POM-Platte ragt. Die POM-Platte ist quasi der Deckel für den Läutergrant (G/N-Behälter). Das Brettchen ist ca 15 cm lang und 10 cm breit und verzieht sich in der Mitte um schätzungsweise 1 cm. Wenn Dein Buchendeckel auf dem Maischebottich aufliegt wird er von unten feucht und wird nicht lange plan auf dem Pott aufliegen.
Gruss
Uli
Uli
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- Beiträge: 398
- Registriert: Sonntag 22. März 2015, 12:36
- Wohnort: Österreich
Re: Holzplatte als Deckel
Die Frage ist, wieviel möchtest du Ausgeben?
Wenn du Dir eine neue Anlage anschaffen willst, geh doch mal auf Adams-Hardware.de
dort könntest du was tolles finden und es ist Preislich durchaus akzeptabel ( rund 390 Euro für alles was ich noch im Kopf habe )
2. Variante: Du kaufst auf Amazon oder Ebay einen günstigen Edelstahleinkocher und nimmst das Rührwerk von Sascha ( brauhardware.de )
ich habe die 2. Variante und bin volle zufrieden ! Perfekte Verarbeitung und super preis ( Einkocher bei etwas mehr als 90 Euro und das Rührwerk, da siehst den Preis auf der Homepage. Denke mit dieser Lösung bist du vielleicht etwas günstiger als bei der 1. Variante!
Bei Holz habe ich und meine Kollegen ( Bautischler ) so unsere Bedenken!
Gruss
Schlinsermändle
Wenn du Dir eine neue Anlage anschaffen willst, geh doch mal auf Adams-Hardware.de
dort könntest du was tolles finden und es ist Preislich durchaus akzeptabel ( rund 390 Euro für alles was ich noch im Kopf habe )
2. Variante: Du kaufst auf Amazon oder Ebay einen günstigen Edelstahleinkocher und nimmst das Rührwerk von Sascha ( brauhardware.de )
ich habe die 2. Variante und bin volle zufrieden ! Perfekte Verarbeitung und super preis ( Einkocher bei etwas mehr als 90 Euro und das Rührwerk, da siehst den Preis auf der Homepage. Denke mit dieser Lösung bist du vielleicht etwas günstiger als bei der 1. Variante!
Bei Holz habe ich und meine Kollegen ( Bautischler ) so unsere Bedenken!
Gruss
Schlinsermändle

Gruss Thomas 

Re: Holzplatte als Deckel
Mein Rührwerk ist auf einer Birkensperrholzplatte montiert. Die Holzplatte ist mit Leinöl behandelt. Bisher hatte ich keine Fettaugen auf meinem Bier und verzogen hat sich das Holz auch nicht. 
Gruss
Globias

Gruss
Globias