aalhuhnsuppe hat geschrieben: Montag 23. Mai 2022, 16:25
Ok, ich versuche es nochmal.
Ich interessiere mich dafür,
1... wie andere Brau AGs aufgestellt sind,
2... wie sie ihre Finanzierung organisiert haben und
3... wie (und ob) sie sich beim Zoll angemeldet haben.
Aber auch dafür,
4... wie die Braufrequenz an der Hochschule ist
5... wie sich das Team organisiert und
6... wie das bzw, die Setting(s) der Brauanlage(n) an der Hochschule aussieht. (Eine große und mehrere kleine?, etc.)
Ich antworte mal aus meiner Zeit am Lehrstuhl für Bioverfahrenstechnik der FAU Erlangen. Wir hatten keine Brau AG, sondern die Brauerei direkt am Lehrstuhl angesiedelt, betreut von den Doktoranden. Es wurden auf der Anlage Praktika durchgeführt, aber auch für Feste o.ä. Bier "produziert".
Ob da noch was läuft, weiß ich nicht. Ich selbst habe den Lehrstuhl 2012 verlassen, und meine direkten Nachfolger sind auch schon weg.
Bilder hier:
https://www.facebook.com/Roethelheim
ad 1: 2 hl Eigenbau-Sudhaus, Netzsch Monopumpe (Exzenterschnecke) zur Föderung von Maische und Würze, 1x 3,8 hl Gär-/Lagertank und 1x 2,5 hl, 105 kW Plattenkühler von GEA (geschraubt). El. Durchlauferhitzer zum Anschwänzen, 30 kW Ringbrenner für Maischen/Würzekochen. 5/20/30 L Kegfässer mit Flachfitting und Bayerischem Anstich für 4,2 hl. Umgebaute Laborspülmaschine zum Reinigen der Kegs.
ad 2: Überwiegend durch Studienbeiträge und Sponsoring in Form von Material
ad 3: Diese Frage ist wohl rhetorisch gemeint, oder? Wir hatten damals ein Steuerlager angemeldet. Lief alles sehr geschmeidig.
ad 4: gut alle 2 Monate ~~ 12 hl. Meine Nachfolger haben wohl sogar mal 18 hl geschafft.
ad 5: Ich habe damals mit einem Kollegen das ganze umgesetzt und mehr oder weniger alleine den Laden geschmissen. Bei einer AG sollte das vereinsmäßig umgesetzt werden, z.B. UniBrauTechnik e.V. Bayreuth oder Campusperle Hamburg.
ad 6: Wir hatten zunächst die große 2 hl Analge. Meine Nachfolger haben dann noch eine kleine 30 L Anlage dazu gebaut, damit sie auch mal kleinere Spezialitäten ausprobieren können. Mittlerweile wurden aufgrund von Umstrukturierungen am Lehrstuhl 4x 50 L Braumeister angeschafft (hätte ich so nicht gemacht). Ob die große Anlage überhaupt noch benutzt wird, ist fraglich.