jaja ich weiß, aber bevor ihr jetzt mit den Augen rollt und sagt lasst mich erst zur Frage kommen, es geht um etwas anderes

Ursprünglich wollte ich dieses Wochenende ein Weizen-Split Sud brauen und dabei eine bananige hefe (M20, trocken) und einmal eine nelkige Hefe (Schneider, Flüssigkultur) vergleichen. Aus zeitlichen Gründen bleibt mir aber nichts anderes über als das ganze nur mit der Mangrove Jacks M20 durchzuführen, dennoch würde ich gerne diesen Sud in einer Weise experimentell aufteilen.
Da momentan so abgarstige Temperaturen in meiner Dachgeschosswohnung herrschen, kam mir die Idee die Nächgärung als experimentelles Feld zu nutzen:
Die Hauptgärung würde ich im Interesse der Esterbildung bei etwa 24 °C durchführen. Dann nach der Flaschenabfüllung die Hälfte der Flaschen bei ca 18°C, sowie bei +24°C lagern.
Selbstverständlich sollte der wärmere Teil für eine schnelle Gärung sorgen, aber bilden sich hier auch geschmackliche Unterschiede?
Könnte man hier durch die hohen Temperaturen sogar noch etwas mehr Frucht/Banane rauskitzeln und in der Flasche "fangen"? Finden hierfür in der Flasche zu wenig Vermehrungsprozesse statt? Ist der Effekt sensorisch Wahrnehmbar? Produziere ich sinnlos einfach nur höhere Fuselalkohole?
Rein vom Gefühl würde ich Speise verwenden anstatt Zucker, in der der Hoffnung leicht komplexere Stoffwechselprozese zu triggern als nur Glukose in CO2 umwandeln zu lassen.
Dass verschiedene Hefen für die Nachgärung durchaus eine Rolle spielen, ist ja nichts unbekanntes, aber einen "Split" der Nachgärung hab ich so spontan nirgends finden können.
(Nebenfrage: Hat mal wer die Schneider Hefe ohne Ferualsäurerast getestet?)
Grüße,
Achim