es ist endlich soweit. Es wird langsam einmal Zeit

Im ersten Bild ist mein momentaner Aufbau zu sehen >> 68 Liter Maische/Sudpfanne (inkl. Induktionskochfeld) + 53 Liter Thermobehälter und NG Einkocher. Die Würzepumpe ist zum Umpumpen des vorgeheizten Wassers in den Thermobehälter da, sowie manchmal zum Umpumpen von der Sudpfanne in den Gärbehälter. Das Rezept von meinem Cascade Grünhopfen Sud habe ich abgeleitet aus verschiedenen Ale Rezepten aus MMuM. Die Cascade Mengen habe ich Pi x Daumen mit dem selbst angebauten Cascade „wahrgesagt“……. Soll waren 650g >> Ist nach der Ernte am Brautag waren 665g!!!!!

Eingemaischt wurden 8,75 kg Malz mit 33 Liter Wasser bei 71°C >> ergaben dann 68°C für eine Kombirast von 60-90min je nach Erntezeit… Hier muss ich mich bei meinem fleißigen Erntehelfer, meiner besseren Hälfte, sehr bedanken.

Zuerst vorschießen lassen, bei Kombirast im Thermobehälter sind das immer nur so 2-3 Liter, dann war es schon klar. Eines meiner wichtigsten Utensilien ist mittlerweile die Läuterspindel…..einfach Geil damit den genau richtigen Zeitpunkt für´s Läuterende zu bestimmen….immer so 1-1,5°P unter Zielstammwürze Ein kleiner Nachteil der Läuterspindel ist, dass man die Würze erst nach Läuterende erhitzen kann. Aber das ist kein Problem, es ist ja mein Hobby, da habe ich alle Zeit der Welt, auch wenn das im Berufsleben meistens anders ist….
Hier sind wir schon beim Kochen….der Füllstand in der Sudpfanne ist extra niedrig gewählt, da ich noch frische Hopfendolden beigeben werde, und ich noch keine Erfahrungswerte habe…. Die beiden ersten Citra Bittergaben habe ich nicht dokumentiert und starte hier mit der ersten Cascade Dolden Gabe bei Flame Out…. Es wird sofort gekühlt mit Zisternen Wasser (im September leider 24°C warm) >> Nachisomerisierungzeit ca. 4-5min, dann Kühlung AUS und weitere WP Hopfengabe. jetzt ca. 15-20min ruhen lassen….. Jetzt erfolgt die Abkühlung bis unter 30°C…. Dann wird umgestellt auf Eiswasser Kühlung mittels kleiner Teichpumpe im Kreislauf durch den Würzekühler. Hiermit werden noch die letzten 10° auf Anstelltemperatur gepackt. Bei Erreichen der Anstelltemperatur wird die Kühlung ausgeschaltet und die Würze mit dem Bierheber ins Gärfass gefüllt……
„Kein“ Brautag geschieht ohne irgendwelche Komplikationen……aber seht selbst………dümmste Braufehler….



Jetzt wird die Hefe zugegeben und ein wenig Belüftet >> kommt dann innerhalb 6-18h an macht jedes Mal ihren Dienst.
Das Jungbier wird jetzt mittels einer Motorrad Hebebühne in den Kühlschrank gefahren. Bin kein Freund vom heben heißer und kalter schwerer Flüssigkeit, mit der Hebebühne ist das sehr Rücken schonend. Die Temperaturführung steuere ich mich dem Inkbird ITC-310T-B. Die voreingestellte Temperatur wird einwandfrei gehalten. Im Kühlschrank befindet sich noch eine Heizschlange, mit der auch im Winter in der Garage ein OG Bier gut gesteuert werden kann Zum Abschluss natürlich noch das Ergebnis der „ganzen Arbeit“ Ein unwahrscheinlich leckeres Sommer Ale, absolut Rund im Geschmack. Ich würde jetzt sagen, nahezu Perfekt gelungen >> der Hopfen ist der Held !!!!

Bin im nächsten Jahr gespannt, welche Menge Cascade geerntet wird. Denn dann heißt es wieder
„ALL In“
So……das war sie nun…..meine erste Braudoku……..uffff
Über Anregungen/Bestätigungen/Kritiken würde ich mich sehr freuen…
Eins muss aber noch gesagt werden. Ohne die Unterstützung oder Anregungen in diesem wunderbaren Forum wäre dies so nicht möglich…….
Also vielen Dank an ALLE