Hallo.
Ich hab mal zwei Fragen zur Karbonisierung in KEGS.
Ich hab meine KEGS im unbeheizten Schuppen. Dort hab ich eine 10kg CO2 Flasche und karbonisiere auch dort.
Frage 1:
Vor mehreren Wochen hab ich bei 10 Grad ein KEG dort karbonisiert - mittlerweile hat es im Schuppen aber nur noch 6,5 Grad.
Wenn die Temperatur jetzt weiter sinkt, karbonisiert mir dann das Bier über, auch wenn die CO2 Flasche nicht mehr angeschlossen ist? Wie würde sich das vermeiden lassen?
Frage2:
Ich hab im Forum mal gelesen dass wenn man ein Fass öfters anschließt und wieder wegnimmt und nicht zügig aufbraucht auch viele mit Überkarbonisierung zu kämpfen haben. Mein Plan ist die 19er KEGs immer bei bedarf in mein 5l iKEG umzudrücken. Ich würde gerne verhindern, dass mein 19l KEG auf Dauer überkarbonisiert - was ist hier zu tun?
Ich hab ein Micromatic Druckminderer, der zeigt mir den Druck auf der Leitung an, aber nicht den Druck im KEG.
KEG Überkarbonisierung
- maecki-maecki
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Re: KEG Überkarbonisierung
Wieso sollte bei sinkender Temperatur mehr Kohlensäure ins Bier kommen? Es sinkt einfach der Druck, aber die Karbonisierung bleibt gleich. Deswegen haben alle Spundungsdruck-Rechner die Temperatur als Variable.
Und zum 2. Punkt: das hängt denke ich vom Druck ab, wenn Du jedes Mal beim Anschliessen erneut mehr CO2 ins KEG drückst, dann wird es natürlich mehr. Also nach dem Umdrücken wieder gewünschten Druck im KEG einstellen und Gleichgewicht abwarten vor dem Abziehen der Flasche…
Was ich aber schon beobachtet habe: je leerer das KEG wird, desto schneller/empfindlicher reagiert der Inhalt auf Druckschwankungen am Regler: leicht zuviel und Du hast Brause - leicht zu wenig und es wird schnell ‚englisch‘. Liegt aber wahrscheinlich einfach an den Absolutmengen CO2 die viel schneller lösen oder entgasen können bei gleicher Oberfläche…
Mäcki
Und zum 2. Punkt: das hängt denke ich vom Druck ab, wenn Du jedes Mal beim Anschliessen erneut mehr CO2 ins KEG drückst, dann wird es natürlich mehr. Also nach dem Umdrücken wieder gewünschten Druck im KEG einstellen und Gleichgewicht abwarten vor dem Abziehen der Flasche…
Was ich aber schon beobachtet habe: je leerer das KEG wird, desto schneller/empfindlicher reagiert der Inhalt auf Druckschwankungen am Regler: leicht zuviel und Du hast Brause - leicht zu wenig und es wird schnell ‚englisch‘. Liegt aber wahrscheinlich einfach an den Absolutmengen CO2 die viel schneller lösen oder entgasen können bei gleicher Oberfläche…
Mäcki
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Re: KEG Überkarbonisierung
Moin,
danke, Mäcki, für Deinen Post. Hat vielleicht nicht nur dem Threadersteller geholfen.
Das Problem mit den Schwankungen bei der Karbonisierung bei kleinen Mengen hatte ich diese Woche auch in meinem 5L-iKegger. Am Vortag noch perfekt karbonisiert, einen Tag später, als mehr verbraucht war, schien der Druck nicht mehr zu passen... Muss man echt aufpassen... Hätte ich so nicht erwartet. Ein Kölsch mit englischer Karbo... Traurig...
Dazu noch, auch wenn es nicht direkt zum Thread passt:
Achtung bei der Forced Carbo, wenn man die schnelle Variante mit Schütteln macht. Kleine Kegs, die nicht komplett voll sind, oxidieren da unglaublich schnell... Leider schon so erlebt
danke, Mäcki, für Deinen Post. Hat vielleicht nicht nur dem Threadersteller geholfen.
Das Problem mit den Schwankungen bei der Karbonisierung bei kleinen Mengen hatte ich diese Woche auch in meinem 5L-iKegger. Am Vortag noch perfekt karbonisiert, einen Tag später, als mehr verbraucht war, schien der Druck nicht mehr zu passen... Muss man echt aufpassen... Hätte ich so nicht erwartet. Ein Kölsch mit englischer Karbo... Traurig...
Dazu noch, auch wenn es nicht direkt zum Thread passt:
Achtung bei der Forced Carbo, wenn man die schnelle Variante mit Schütteln macht. Kleine Kegs, die nicht komplett voll sind, oxidieren da unglaublich schnell... Leider schon so erlebt

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Re: KEG Überkarbonisierung
Das hat aber nichts mit der Zwangskarbonisierung an sich zu tun.Roger_Echo hat geschrieben: Sonntag 11. Dezember 2022, 13:00 Achtung bei der Forced Carbo, wenn man die schnelle Variante mit Schütteln macht. Kleine Kegs, die nicht komplett voll sind, oxidieren da unglaublich schnell...
Das lag dann eher am nicht/ unzureichend gespülten Kopfraum, bzw. dem Eintrag von Sauerstoff beim umschlauchen vom Gärbehälter ins Fass.
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Re: KEG Überkarbonisierung
Völlig richtig, Zwangscarbo an sich ist nicht das Problem, sondern eher die "Ungedulds-Methode" mit dem Schütteln statt langsam aufkarbonisieren zu lassen. Dazu bei kleinerer Menge und dann etwas zu großem Kopfraum deutlich schneller oxidiert, als bei einem 19L Keg.hattorihanspeter hat geschrieben: Montag 12. Dezember 2022, 10:46Das hat aber nichts mit der Zwangskarbonisierung an sich zu tun.Roger_Echo hat geschrieben: Sonntag 11. Dezember 2022, 13:00 Achtung bei der Forced Carbo, wenn man die schnelle Variante mit Schütteln macht. Kleine Kegs, die nicht komplett voll sind, oxidieren da unglaublich schnell...
Das lag dann eher am nicht/ unzureichend gespülten Kopfraum, bzw. dem Eintrag von Sauerstoff beim umschlauchen vom Gärbehälter ins Fass.
Korrigiert mich, wenn ich Mist erzähle, aber einen Rest Sauerstoff, wird man doch immer im Keg haben, selbst wenn man ordentlich mit CO2 spült, oder?
- Wintermuffel
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Re: KEG Überkarbonisierung
Ich mach immer die Zwangkarbonisierung und hab kein Oxidationsproblem. Ich fülle die kegs mit Wasser und drücke dann mit Co2 leer. Da spielt die Kopfraum Größe keine Rolle, da sowieso fast kein Sauerstoff im Keg.
Man ist nie zweimal durch den selben Wind.
Gruß
Heiner
Gruß
Heiner
Re: KEG Überkarbonisierung
Noch eine Frage zum Thema Oxidation: Wenn ich vom 19er ins 5er Keg umdrücke und vorhabe am gleichen oder spätestens nächsten Tag zu konsumieren: Muss ich das 5er (Ziel)KEG dann unbedingt vorher mit CO2 spülen? Weil wenn das Bier nur wenige Stunden im 5er KEG ist, kann ja kaum was oxidieren, das braucht doch Zeit? Und vor es oxidiert sollte es getrunken sein.