Stopfen von Bier in der Reifung
- markrickenbacher
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Stopfen von Bier in der Reifung
Hallo Kollegen,
Ich habe 115L Bier nach dem folgenden Rezept in der Reifung..
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... iff=Galaxy
Das Stopfaroma des Galaxy ist für mein Empfinden dieses Mal zu schwach ausgefallen und ich frage mich, ob ich bereits karbonisiertes Bier in der Reifung nachträglich nochmals mit einer Kalthopfung versehen kann. Hat das jemand von Euch schon mal versucht?
LG, Mark
Ich habe 115L Bier nach dem folgenden Rezept in der Reifung..
https://www.maischemalzundmehr.de/index ... iff=Galaxy
Das Stopfaroma des Galaxy ist für mein Empfinden dieses Mal zu schwach ausgefallen und ich frage mich, ob ich bereits karbonisiertes Bier in der Reifung nachträglich nochmals mit einer Kalthopfung versehen kann. Hat das jemand von Euch schon mal versucht?
LG, Mark
- gloserbräu
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Re: Stopfen von Bier in der Reifung
Hallo, versucht noch nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass das Stopfen in Kombination mit der Karbonisiering problematisch sein wird und vielleicht eine Schaumparty auslösen könnte?
Ist das Bier gerade im Keg\Drucktank?
BG
Ist das Bier gerade im Keg\Drucktank?
BG
- markrickenbacher
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Re: Stopfen von Bier in der Reifung
Ja, das Bier lagert karbonisiert in 19L NC Kegs. Unter Druck hoffe ich, dass es nicht zu einer Schaumbildung kommen wird.
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Re: Stopfen von Bier in der Reifung
Sollte ja nicht viel anders sein als das Stopfen bei Druckgärung im Fermzilla o.ä. Wichtigste Frage ist denke ich, wie du nach dem Stopfen das Bier wieder vom Hopfen trennst. Wenn du durch das Steigrohr von unten abziehst kommt denke ich mal der ganze Hopfenschmodder mit.markrickenbacher hat geschrieben: ↑Montag 17. Oktober 2022, 10:57 Ja, das Bier lagert karbonisiert in 19L NC Kegs. Unter Druck hoffe ich, dass es nicht zu einer Schaumbildung kommen wird.
- Beerkenauer
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Re: Stopfen von Bier in der Reifung
Machbar ist das grundsätzlich schon. Ich sehe folgende Probleme beim nachträglichen Stopfen.
- Sauerstoffeintrag nach öffnen des Fass
- Schaumbildung nach Hopfenzugabe => schnell Deckel wieder drauf
- Nach dem Stopfen ist ein erneuter Cold Crash nötig zum Klären.
- Der Hopfen am Boden führt dann zu Problemen bei Zapfen oder Umdrücken (oder man hat ein Floating Tube und zieht von oben ab)
- Bier ist wahrscheinlich etwas trüber
Ich habe keine Erfahrung damit. Würde es aber aus oben genannten Punkten nicht selbst probieren wollen.
Aber versuch macht klug => berichte mal
Stefan
- Sauerstoffeintrag nach öffnen des Fass
- Schaumbildung nach Hopfenzugabe => schnell Deckel wieder drauf
- Nach dem Stopfen ist ein erneuter Cold Crash nötig zum Klären.
- Der Hopfen am Boden führt dann zu Problemen bei Zapfen oder Umdrücken (oder man hat ein Floating Tube und zieht von oben ab)
- Bier ist wahrscheinlich etwas trüber
Ich habe keine Erfahrung damit. Würde es aber aus oben genannten Punkten nicht selbst probieren wollen.
Aber versuch macht klug => berichte mal

Stefan
Zuletzt geändert von Beerkenauer am Montag 17. Oktober 2022, 12:38, insgesamt 1-mal geändert.
Mein Motto: Add more hops!
30L-Klasse; 50l Topf, 3.5k Induktion, Thermoport mit Läuterhexe, 2x Edelstahl Gärfaß, 2x Kühlschrank mit Inkbird, NC-Kegs und GDA für Flaschen.
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Re: Stopfen von Bier in der Reifung
Hallo Mark,
ich habe mit einem Stoffsäckchen gefüllt mit Pellets karbonisiertes Bier nachträglich gehopft.
Säckchen an die Getränkeseite gebunden und Bier umgeschlaucht.
Fazit:
Neues Keg erst mit CO2 gespült, dann Druck drauf und Bier im Pendelverfahren umgedrückt.
Der Hopfen quillt sehr stark und im Verhältnis wenig Ausbeute, außerdem hatte ich den Eindruck, dass das Bier langsam oxidierte/ zu schnell oxidierte..
Ich würde es nicht wieder machen.
Dry-Hoping im ZKG:
Klappt sehr gut mit der Hopfenschleuse. Hopfen kann sehr gut über den Totalauslauf entnommen werden. 2-3 gr./L (Hoch-Alphahopfen) waren schon reichlich! Bier oxidiert nicht. Der Hopfengeschmack verflüchtigt sich aber auch in den nächsten 6 Wochen.
Da halte ich es mit Peter (Gulp)...."...gerne wenn alles sofort aufgetrunken wird...."
Gruß
Stephen
ich habe mit einem Stoffsäckchen gefüllt mit Pellets karbonisiertes Bier nachträglich gehopft.
Säckchen an die Getränkeseite gebunden und Bier umgeschlaucht.
Fazit:
Neues Keg erst mit CO2 gespült, dann Druck drauf und Bier im Pendelverfahren umgedrückt.
Der Hopfen quillt sehr stark und im Verhältnis wenig Ausbeute, außerdem hatte ich den Eindruck, dass das Bier langsam oxidierte/ zu schnell oxidierte..
Ich würde es nicht wieder machen.
Dry-Hoping im ZKG:
Klappt sehr gut mit der Hopfenschleuse. Hopfen kann sehr gut über den Totalauslauf entnommen werden. 2-3 gr./L (Hoch-Alphahopfen) waren schon reichlich! Bier oxidiert nicht. Der Hopfengeschmack verflüchtigt sich aber auch in den nächsten 6 Wochen.
Da halte ich es mit Peter (Gulp)...."...gerne wenn alles sofort aufgetrunken wird...."
Gruß
Stephen
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Re: Stopfen von Bier in der Reifung
Am Stopfhopfen entbindet CO2 und entgast. Du wirst nach dem Stopfen vermutlich CO2 zuführen müssen. Manchmal ist etwas Geduld und Reifung auch eine gute Lösung.
Re: Stopfen von Bier in der Reifung
Hopfenöl wäre eventuell noch ne Idee.
https://www.hopoils.com/
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- markrickenbacher
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Re: Stopfen von Bier in der Reifung
Das mit dem Hopfenöl wäre sicher eine spannende Sache aber leider bekomme ich kein Galaxyöl. Ich werde es konventionell mit stopfen versuchen und bin mir dabei bewusst, dass das Bier etwas entgasen wird. Lieben Dank an Euch alle für die Tipps und Meinungen. Hat sich in all den Jahren nicht geändert, dass man hier sehr schnell gute Antworten bekommt.
Cu und gut Sud, Mark
Cu und gut Sud, Mark
Re: Stopfen von Bier in der Reifung
Hallo Mark,
das geht wunderbar. Ich stopfe oft in den Drucktank. Dazu schließe ich eine Filterkartusche ohne Filter an den Tank an, schließe die Kartusche, gebe Druck drauf und öffne den Hahn in den Tank. Geht Ruckzuck.
Oder du kannst den Hopfen in die Filterpatrone (mit Filter) packen und dein Bier von einem Keg ins andere umdrücken. Aber immer schön Vorspannen.
In beiden Fällen den Hopfen einfach in Wasser vorlösen.
Gruß, Frank
das geht wunderbar. Ich stopfe oft in den Drucktank. Dazu schließe ich eine Filterkartusche ohne Filter an den Tank an, schließe die Kartusche, gebe Druck drauf und öffne den Hahn in den Tank. Geht Ruckzuck.
Oder du kannst den Hopfen in die Filterpatrone (mit Filter) packen und dein Bier von einem Keg ins andere umdrücken. Aber immer schön Vorspannen.
In beiden Fällen den Hopfen einfach in Wasser vorlösen.
Gruß, Frank
Re: Stopfen von Bier in der Reifung
Hallo Frank
dein Beitrag interessiert mich sehr, kannst du das eventuell noch etwas genauer ausführen ? eventuell ein Bild einstellen von dieser Filterkartusche ?
Wir haben uns nun auch einen Drucktank gekauft (bisher Drucklose Speidel Gärtanks) da Frage ich mich wie ich das jetzt anstellen soll mit dem Stopfen in den Tank, den Hopfen in den Tank zu bringen sehe ich nicht als Hauptproblem, grundsätzliche wäre es dann toll vom Drucktank direkt auf Keg zu ziehen, da sehe ich vorallem das Problem, denn wenn zu viel Hopfen in der schwebe, dürfte das zu massiven Verstopfungen führen, und ich bringe das Bier gar nicht auf Keg, oder sehe ich das falsch ?
Wäre super wenn du da noch etwas dazu sagen könntest
Herzlichen Dank schon mal
Gruss Manfred
dein Beitrag interessiert mich sehr, kannst du das eventuell noch etwas genauer ausführen ? eventuell ein Bild einstellen von dieser Filterkartusche ?
Wir haben uns nun auch einen Drucktank gekauft (bisher Drucklose Speidel Gärtanks) da Frage ich mich wie ich das jetzt anstellen soll mit dem Stopfen in den Tank, den Hopfen in den Tank zu bringen sehe ich nicht als Hauptproblem, grundsätzliche wäre es dann toll vom Drucktank direkt auf Keg zu ziehen, da sehe ich vorallem das Problem, denn wenn zu viel Hopfen in der schwebe, dürfte das zu massiven Verstopfungen führen, und ich bringe das Bier gar nicht auf Keg, oder sehe ich das falsch ?
Wäre super wenn du da noch etwas dazu sagen könntest
Herzlichen Dank schon mal
Gruss Manfred
tessuti hat geschrieben: ↑Montag 17. Oktober 2022, 21:30 Hallo Mark,
das geht wunderbar. Ich stopfe oft in den Drucktank. Dazu schließe ich eine Filterkartusche ohne Filter an den Tank an, schließe die Kartusche, gebe Druck drauf und öffne den Hahn in den Tank. Geht Ruckzuck.
Oder du kannst den Hopfen in die Filterpatrone (mit Filter) packen und dein Bier von einem Keg ins andere umdrücken. Aber immer schön Vorspannen.
In beiden Fällen den Hopfen einfach in Wasser vorlösen.
Gruß, Frank
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Re: Stopfen von Bier in der Reifung
Hallo Manfred,
anbei ein kleines Video.
https://www.youtube.com/watch?v=NlI3BoPt5tM
Entnahme nach X-Tagen durch den Totalablauf.
Gruß Stephen
anbei ein kleines Video.
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Entnahme nach X-Tagen durch den Totalablauf.
Gruß Stephen
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- Exedus
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Re: Stopfen von Bier in der Reifung
Wobei bei dieser Methode Sauerstoff eingetragen wird und die Schleuse etwas ad absurdum geführt wird.
Macht es nicht mehr Sinn den Behälter nach dem auffüllen mit Hopfen ein paar mal mit Co² zu spülen?
Macht es nicht mehr Sinn den Behälter nach dem auffüllen mit Hopfen ein paar mal mit Co² zu spülen?
Re: Stopfen von Bier in der Reifung
Hallo Stephen
Danke für das Video, den Hopfen in den Tank einbringen haben wir so angedacht und haben auch so ein Trichter den wir mit Co² noch vor spülen können. Mir geht es vor allem dann um die Entnahme des Bier`s, du schreibst Entnahme durch den Totalablauf, das wäre dann bei einem ZKG der untere Auslauf ?
darf ich Fragen wie du dann vorgehst, zuerst mal den ganzen Schmoder an Hefe und Hopfen rauslassen bis klares Bier kommt ?
Grüsse Manfred
Danke für das Video, den Hopfen in den Tank einbringen haben wir so angedacht und haben auch so ein Trichter den wir mit Co² noch vor spülen können. Mir geht es vor allem dann um die Entnahme des Bier`s, du schreibst Entnahme durch den Totalablauf, das wäre dann bei einem ZKG der untere Auslauf ?
darf ich Fragen wie du dann vorgehst, zuerst mal den ganzen Schmoder an Hefe und Hopfen rauslassen bis klares Bier kommt ?
Grüsse Manfred