Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
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Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Hallo Hobbybrauer
Ich wage mich demnächst an meinem ersten Closed Transfer vom Fermzilla ins Keg. Im Netz habe ich gelesen, dass man das Keg vorher am besten mit StarSan befüllt und dann Druck drauf gibt und so das ganze quasi mit StarSan reinigt/spühlt und gleichzeitig den Sauerstoff durch CO2 ersetzt. Dazu habe ich einfach eine Bierleitung ans Keg angeschlossen, 1 Bar druck aufs Keg und der Starsan kam raus. Nach gewisser Zeit kam dann mehr CO2 raus und nur noch einzelne Tröpfchen StarSan. Ich ging davon aus, dass das Ganze Starsan nun aus dem Keg gespühlt wurde. Als ich das Keg aufgemacht habe, war da aber noch ca 0.5l Starsan drin… Wie kann ich sicher sein, dass das ganze StarSan draussen ist? Man sollte das Keg ja danach nicht mehr öffnen, da ansonsten wieder Sauerstoff reinkommt. Aber ich möchte ganz bestimmt nicht 0.5l Starsan in meinem Bier haben… Im Keg habe ich eine Floating DipTube montiert. Das sollte aber kein Problem sein, oder?
Ich habe dann mit unterschiedlichen Methoden versucht, das Starsan ganz rauszubekommen (und dabei leider wertvolles CO2 vergeudet…). Geschafft habe ich es nicht. Wie macht ihr dass, damit ihr das ganze StarSan rausbekommt ohne das Keg nochmals zu öffnen?? Vorallem möchte man ja wirklich sicher sein, dass alles draussen ist. Wie stellt ihr das sicher ohne das Keg nochmals zu öffnen?
Zweite Frage: Kann man nicht einfach StarSan durchspühlen, dann das Keg öffnen und das übrig gebliebene Starsan über die grosse öffnung des Kegs ausleeren, dann das Keg wieder schliessen und alles nochmals mehrmals mit CO2 fluten? dann sollte doch auch kein Sauerstoff mehr im Keg sein, oder? Mir ist es einfach wichtig, dass ich im Keg, wo mein Bier reinkommt möglichst kein Starsan mehr drin habe.
Vielleicht verstehe ich bei diesem Prozess auch etwas komplett falsch….
Dabke für eure Hilfe!
cheers
Robin
Ich wage mich demnächst an meinem ersten Closed Transfer vom Fermzilla ins Keg. Im Netz habe ich gelesen, dass man das Keg vorher am besten mit StarSan befüllt und dann Druck drauf gibt und so das ganze quasi mit StarSan reinigt/spühlt und gleichzeitig den Sauerstoff durch CO2 ersetzt. Dazu habe ich einfach eine Bierleitung ans Keg angeschlossen, 1 Bar druck aufs Keg und der Starsan kam raus. Nach gewisser Zeit kam dann mehr CO2 raus und nur noch einzelne Tröpfchen StarSan. Ich ging davon aus, dass das Ganze Starsan nun aus dem Keg gespühlt wurde. Als ich das Keg aufgemacht habe, war da aber noch ca 0.5l Starsan drin… Wie kann ich sicher sein, dass das ganze StarSan draussen ist? Man sollte das Keg ja danach nicht mehr öffnen, da ansonsten wieder Sauerstoff reinkommt. Aber ich möchte ganz bestimmt nicht 0.5l Starsan in meinem Bier haben… Im Keg habe ich eine Floating DipTube montiert. Das sollte aber kein Problem sein, oder?
Ich habe dann mit unterschiedlichen Methoden versucht, das Starsan ganz rauszubekommen (und dabei leider wertvolles CO2 vergeudet…). Geschafft habe ich es nicht. Wie macht ihr dass, damit ihr das ganze StarSan rausbekommt ohne das Keg nochmals zu öffnen?? Vorallem möchte man ja wirklich sicher sein, dass alles draussen ist. Wie stellt ihr das sicher ohne das Keg nochmals zu öffnen?
Zweite Frage: Kann man nicht einfach StarSan durchspühlen, dann das Keg öffnen und das übrig gebliebene Starsan über die grosse öffnung des Kegs ausleeren, dann das Keg wieder schliessen und alles nochmals mehrmals mit CO2 fluten? dann sollte doch auch kein Sauerstoff mehr im Keg sein, oder? Mir ist es einfach wichtig, dass ich im Keg, wo mein Bier reinkommt möglichst kein Starsan mehr drin habe.
Vielleicht verstehe ich bei diesem Prozess auch etwas komplett falsch….
Dabke für eure Hilfe!
cheers
Robin
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Hi,
also 0,5 Liter sind tatsächlich sehr viel. Was für ein Keg ist das denn? Nc? Evtl wurde dein Degen gekürzt oder der sitzt unten nicht an der richtigen Stelle.
also 0,5 Liter sind tatsächlich sehr viel. Was für ein Keg ist das denn? Nc? Evtl wurde dein Degen gekürzt oder der sitzt unten nicht an der richtigen Stelle.
Gruß Holger
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Hi holger,
Hab den Degen ersetzt durch eine Floating Dip Tube (schlauch mit schwimmerball, damit das bier beim zapfen von oben abgezogen wird). Vlt war es auch nicht ganz 0.5l aber bestimmt 30ml…
und ja NC Keg.
cheers
Robin
Hab den Degen ersetzt durch eine Floating Dip Tube (schlauch mit schwimmerball, damit das bier beim zapfen von oben abgezogen wird). Vlt war es auch nicht ganz 0.5l aber bestimmt 30ml…
und ja NC Keg.
cheers
Robin
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Naja, zwischen 0,5 L und 30ml ist ja schon ein riesen Unterschied. Bei 30ml würd ich sagen alles im grünen Bereich. 100% bekommst du ein Keg eh nicht leer und das bissl Starsan ist dann auch unbedenklich
Gruß Holger
- Räuber Hopfenstopf
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Bei mir würde kein Starsan im Keg bleiben. Chemie im Bier? Zum Test Starsan Lösung in eine Sprühflaschen und mal am Nebel schnuppern.
Ich spüle die Kegs und Degen nach der Reinigung mit Starsan und spüle vor der Befüllung mit heißem Wasser. Keinerlei Probleme.
Ich spüle die Kegs und Degen nach der Reinigung mit Starsan und spüle vor der Befüllung mit heißem Wasser. Keinerlei Probleme.
Viele Grüße
Björn
Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
Björn
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- PabloNop
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Spüle das Keg mit Starsan aus, fülle dann mit reinem Wasser und drücke das raus.
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Hallo Hobbybrauer,
Danke für eure Antworten!
Ja also da bin ich schon eher bei Räuber Hopfenstopf & PabloNop… ich weiss dass geringere Mengen an StarSan theoretisch unbedenklich sind, aber 30ml…also ein ganzes (kleines) Bier voll?? Wahrscheinlich auch unbedenklich, trotzdem will ich es nicht unbedingt in meinem Bier drin haben.
Habt ihr sonst noch Ideen wie man das umgehen kann?
cheers
Robin
Danke für eure Antworten!
Ja also da bin ich schon eher bei Räuber Hopfenstopf & PabloNop… ich weiss dass geringere Mengen an StarSan theoretisch unbedenklich sind, aber 30ml…also ein ganzes (kleines) Bier voll?? Wahrscheinlich auch unbedenklich, trotzdem will ich es nicht unbedingt in meinem Bier drin haben.
Habt ihr sonst noch Ideen wie man das umgehen kann?
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Was hast du denn für Biergläser? 30ml ist ja grad mal ein Schnapsglasrockinrobin hat geschrieben: ↑Sonntag 6. November 2022, 20:07 Hallo Hobbybrauer,
Danke für eure Antworten!
Ja also da bin ich schon eher bei Räuber Hopfenstopf & PabloNop… ich weiss dass geringere Mengen an StarSan theoretisch unbedenklich sind, aber 30ml…also ein ganzes (kleines) Bier voll?? Wahrscheinlich auch unbedenklich, trotzdem will ich es nicht unbedingt in meinem Bier drin haben.
Habt ihr sonst noch Ideen wie man das umgehen kann?
cheers
Robin
Gruß Holger
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Wenn du nach Starsan wieder klar spülst, kannst du dir das Starsan aber auch gleich sparen
Gruß Holger
Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Mach das Keg sauber, womit auch immer. Dann spülst du alle Reste von Reinigern oder Desinfektionsmitteln mit reichlich klarem Wasser aus. Keg mit Wasser befüllen und mit CO2 leer drücken. Das Bier ist schließlich endvergoren, hat Alpha- und Kohlensäure, einen niedrigen pH und kaum mehr zu verstoffwechselnde Kohlenhydrate.
Zumindest in Deutschland ist das Leitungswasser völlig unbedenklich. Mit sind auch keine Bierschädlinge bekannt, die sich im Leitungswasser aufhalten. Deswegen ist es auch überhaupt kein Problem, das desinfizierte Keg mit klarem Wasser zu spülen.
Macht euch doch bei der Abfüllung nicht immer so ins Hemd. In der Brauerei werden Tanks, Kegs und Co auch mit Wasser nachgespült.
Den Sauerstoff mit CO2 rausdrücken funktoniert nicht. Es wird sich immer ein Gasgemisch einstellen.
Bevor gleich wieder einer mit dem blöden Amispruch "Don´t fear the foam" kommt, hab ich einen besseren: "Don´t fear the water".
Zumindest in Deutschland ist das Leitungswasser völlig unbedenklich. Mit sind auch keine Bierschädlinge bekannt, die sich im Leitungswasser aufhalten. Deswegen ist es auch überhaupt kein Problem, das desinfizierte Keg mit klarem Wasser zu spülen.
Macht euch doch bei der Abfüllung nicht immer so ins Hemd. In der Brauerei werden Tanks, Kegs und Co auch mit Wasser nachgespült.
Den Sauerstoff mit CO2 rausdrücken funktoniert nicht. Es wird sich immer ein Gasgemisch einstellen.
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Sorry Holger - ich meinte natürlich 300ml bzw. 3dl. mein fehler! bei 30ml wäre es mir auch egal!pfaelzerbube hat geschrieben: ↑Sonntag 6. November 2022, 20:55Was hast du denn für Biergläser? 30ml ist ja grad mal ein Schnapsglasrockinrobin hat geschrieben: ↑Sonntag 6. November 2022, 20:07 Hallo Hobbybrauer,
Danke für eure Antworten!
Ja also da bin ich schon eher bei Räuber Hopfenstopf & PabloNop… ich weiss dass geringere Mengen an StarSan theoretisch unbedenklich sind, aber 30ml…also ein ganzes (kleines) Bier voll?? Wahrscheinlich auch unbedenklich, trotzdem will ich es nicht unbedingt in meinem Bier drin haben.
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- Shortbreaker
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Naja, 0,3l erscheineb mir doch auch sehr viel. Meine NC-Kegs werden am Boden sogar enger, so dass die verbleibenden 5mm noch weniger Volumen darstellen. Mit deinem Schlauch mit Schwimmer kann das aber dann doch deutlich mehr werden, weil das ganze Gerödel nicht bis zum Boden sinkt. Es wäre vielleicht besser, wenn du das Keg dann einfach umdrehst und über den Gasanschluss leerst.
Mundschenk XXL + Kloßtopf auf Kochplatte für Dekoktion;
Überzeugter Fermzilla Allrounder 60l - Nutzer;
wohl schlechtester Hopfenbauer aller Zeiten (bisher) :-)
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- Räuber Hopfenstopf
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Schaut Euch mal die MSDS für Star San an. Das stehen die Kontentrationen drin. Die sind recht niedrig. Und m. W. geht man davon aus, dass desinfizierte Flächen trocknen bzw. abtropfen. Von Resten in Behältern steht nirgendwo etwas.
Ich kippe regelmäßig nicht desinfizierte Holzstücke in mein Bier und lasse das monatelang im Keg. Da passiert auch nichts.
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Viele Grüße
Björn
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Alt-Phex hat mit diesem einen Satz alles auf den Punkt gebracht.
Wenn ich hier immer lese, was alles mit welchen Mengen Desinfektonsmittel behandelt wird
Denkt doch auch mal ein bisschen an die Umwelt, die Mittel müssen ja nicht nur später in der Kläranlage wieder abgebaut werden, sondern sie werden ja auch produziert.
Gerade beim endvergorenen Bier ist zwar Sauberkeit wichtig, aber doch keine absolute Keimfreiheit notwendig. Und so sauber wie bei uns, ist das Leitungswasser fast nirgendwo.
Viele Grüße
Jens
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Dem schließe ich mich vollständig an. Ein handelsübliches und auf Tensiden basierendes Reinigungsmittel zusammen mit einem Schwamm, einer Bürste für das Steigrohr und man hat eine absolut ausreichende Hygiene. Selbst meine alkoholfreien/-armen Biere sind so etwas geworden.jbrand hat geschrieben: ↑Montag 7. November 2022, 07:32Alt-Phex hat mit diesem einen Satz alles auf den Punkt gebracht.
Wenn ich hier immer lese, was alles mit welchen Mengen Desinfektonsmittel behandelt wird
Denkt doch auch mal ein bisschen an die Umwelt, die Mittel müssen ja nicht nur später in der Kläranlage wieder abgebaut werden, sondern sie werden ja auch produziert.
Gerade beim endvergorenen Bier ist zwar Sauberkeit wichtig, aber doch keine absolute Keimfreiheit notwendig. Und so sauber wie bei uns, ist das Leitungswasser fast nirgendwo.
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Florian
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Mach ich ganz genauso und hatte bei 100+ Suden bisher genau 1 Infektion.Alt-Phex hat geschrieben: ↑Sonntag 6. November 2022, 20:59 Mach das Keg sauber, womit auch immer. Dann spülst du alle Reste von Reinigern oder Desinfektionsmitteln mit reichlich klarem Wasser aus. Keg mit Wasser befüllen und mit CO2 leer drücken. Das Bier ist schließlich endvergoren, hat Alpha- und Kohlensäure, einen niedrigen pH und kaum mehr zu verstoffwechselnde Kohlenhydrate.
Zumindest in Deutschland ist das Leitungswasser völlig unbedenklich. Mit sind auch keine Bierschädlinge bekannt, die sich im Leitungswasser aufhalten. Deswegen ist es auch überhaupt kein Problem, das desinfizierte Keg mit klarem Wasser zu spülen.
Macht euch doch bei der Abfüllung nicht immer so ins Hemd. In der Brauerei werden Tanks, Kegs und Co auch mit Wasser nachgespült.
Den Sauerstoff mit CO2 rausdrücken funktoniert nicht. Es wird sich immer ein Gasgemisch einstellen.
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Ich oute mich hier auch mal als "Wasser Nachspüler".
Mir war noch nie wohl den Schaum da drin zu lassen.
Mir war noch nie wohl den Schaum da drin zu lassen.
- Räuber Hopfenstopf
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Da wäre ich allerdings vorsichtig, da Tenside einen verheerenden Einfluss auf die Schaumstabilität haben können. Die kommen mir nicht in die Nähe der Brauutensilien. Lieber Oxi, Enzybrew oder PW, die alle nicht auf Tensiden basieren.. Ein handelsübliches und auf Tensiden basierendes Reinigungsmittel
Viele Grüße
Björn
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Ich hatte mit gutem Nachspülen bisher keine ProblemeRäuber Hopfenstopf hat geschrieben: ↑Montag 7. November 2022, 17:32Da wäre ich allerdings vorsichtig, da Tenside einen verheerenden Einfluss auf die Schaumstabilität haben können. Die kommen mir nicht in die Nähe der Brauutensilien. Lieber Oxi, Enzybrew oder PW, die alle nicht auf Tensiden basieren.. Ein handelsübliches und auf Tensiden basierendes Reinigungsmittel
Viele Grüße
Florian
Florian
Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Bierschädlinge sind eigentlich alles ziemliche Weichlinge, die bei relativ moderaten Temperaturen die Ohren anlegen. Das kann man sich gerade bei Tanks und Fässern gut zu Nutze machen. Am besten heisses Wasser, hier reichen etwa 70C für einige Minuten im Kreis pumpen.
Der faule Brauer rechnet in Pasteurisationseinheiten (PE). Bei der Flaschenbierpasteurisierung strebt man z.B. 14 PE an, die bei 68C bereits nach 1 Minute erreicht werden.
PE = Zeit[min] * 1,393(T[°C] – 60)
Da braucht man gar keine Chemie
Gruss
Jan
Der faule Brauer rechnet in Pasteurisationseinheiten (PE). Bei der Flaschenbierpasteurisierung strebt man z.B. 14 PE an, die bei 68C bereits nach 1 Minute erreicht werden.
PE = Zeit[min] * 1,393(T[°C] – 60)
Da braucht man gar keine Chemie
Gruss
Jan
„porro bibitur!“
Die Seite zum Buch "Bier brauen" https://www.jan-bruecklmeier.com/
Die Seite zur HBCon https://heimbrauconvention.de/
https://headlessbrewer.wordpress.com/
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Wollte noch kurz beifügen: Habe beim Keg die Floating Dip Tube wieder durch den Degen ersetzt und nochmals das Keg mit Wasser gefüllt und über den Party-Tap rausgedrückt. War danach restlos alles draussen… Das Problem war also einfach nur die Floating Dip Tube.
cheers
Robin
cheers
Robin
Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Ich habe die gleichen Probleme mit einer Floting Dip Tube von Kegland. Die funktioniert einwandfrei bis nur noch ca. ein Liter im Keg ist, dann verkantet sich der Schwimmer unten im Fass und das Ding zieht Luft. Habs nach mehreren Versuchen dann aufgegeben.rockinrobin hat geschrieben: ↑Montag 7. November 2022, 20:26 Wollte noch kurz beifügen: Habe beim Keg die Floating Dip Tube wieder durch den Degen ersetzt und nochmals das Keg mit Wasser gefüllt und über den Party-Tap rausgedrückt. War danach restlos alles draussen… Das Problem war also einfach nur die Floating Dip Tube.
Viele Grüße
Jens
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Ich bewege das Fass am Ende immer ein bisschen, dann kriegt man noch ein wenig aus, auch wenn nicht nur flüssigkeit entweicht. Dann ist unten nur noch eine kleine pfütze drin. Ein klein wenig mehr als mit dem Degen, aber damit kann ich leben. Der eigentliche Sinn ist ja, dass noch ein bisschen was über bleibt, damit das Sediment nicht abgezogen wird.
Edit: ansonsten fällt mir noch ein, dass man den Degen vom Gaspost bündig kürzen kann. Dann das Fass auf den Kopf stellen und es durch den Gas Anschluss raus laufen lassen
Edit: ansonsten fällt mir noch ein, dass man den Degen vom Gaspost bündig kürzen kann. Dann das Fass auf den Kopf stellen und es durch den Gas Anschluss raus laufen lassen
Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Hallo,
die Frage, wie "leer" ein leer gedrücktes Keg denn ist, habe ich mir auch schon häufiger gestellt.
Das ein Keg vollständig mit CO2 gefüllt ist, ohne Wasserrückstände kann ich mir, z.B. beim Leerdrücken über die Gärungskohlensäure nicht vorstellen, wenn es sich um ein Flachfitting handelt und das Keg einfach daneben steht (ja natürlich angeschlossen, klar )
Ich verwende Kegs mit Flachfitting, aktuell bin ich aber doch am "Erweitern" auf NC. (Hier durfte ich neulich bei einem Braukollegen, das deutlich entspanntere An- und Abkoppeln eines Direktzapfhahns bewundern, das hat mich dann doch überzeugt, gerade für den etwas mobileren Einsatz.)
Bei den Flachfittings hab ich es jetzt so gemacht, dass ich eine Serienkupplung als Zapfkopf verwendete, das CO2 über den Getränkedegen angeschlossen habe und das Keg, während das Wasser ablief / rausgedrückt wurde, über Kopf hielt (bei 20l Schlankkegs noch gut machbar aber nicht wirklich optimal).
Danach war das Keg überwiegend mit CO2 gefüllt und enthielt höchstens noch Spuren von Wasser, würde ich sagen (da raschelt auch nichts mehr).
Bei NC-Kegs, lese ich jetzt mal raus, was oben im Deckel steht ist so wenig, dass es als "leer" betrachtet werden kann oder ist es üblich hier den CO2 "Degen" noch weiter zu kürzen?
Aber wie machen es die Leute mit Floating Dip Tube, die diese nicht nur zum Vergären einsetzen sondern generell?
Erst leerdrücken mit Degen, dann wieder mit laufendem CO2 öffnen und umbauen?
Und wie sieht es mit Mini-Kegs von iKegger, Braubebo usw. aus, gibt es da was zu beachten wenn man bei diesem Spezialverschluss, z.B. Wasser durch den Getränkeanschluss drückt oder macht das eh keiner, weil ja nur fertig karbonisiertes Bier umgedrückt wird und dann eh bis oben hin aufgefüllt wird?
Ich hoffe die Fragen sind jetzt nicht zu weit weg vom Ausgangsthema.
Leerdrücken macht ja scheinbar fast jeder, der sich etwas länger mit Kegs beschäftigt, vielleicht mag ja der ein oder andere ein paar Details zum persönlichen Vorgehen verraten mich würde es jedenfalls sehr interessieren.
Wenn schon mehr als CO2 im Keg verbleiben muss, ist mir Wasser ebenfalls deutlich lieber als Desinfektionsmittel (verwende aber auch kein Starsan).
Viele Grüße
Bernd
die Frage, wie "leer" ein leer gedrücktes Keg denn ist, habe ich mir auch schon häufiger gestellt.
Das ein Keg vollständig mit CO2 gefüllt ist, ohne Wasserrückstände kann ich mir, z.B. beim Leerdrücken über die Gärungskohlensäure nicht vorstellen, wenn es sich um ein Flachfitting handelt und das Keg einfach daneben steht (ja natürlich angeschlossen, klar )
Ich verwende Kegs mit Flachfitting, aktuell bin ich aber doch am "Erweitern" auf NC. (Hier durfte ich neulich bei einem Braukollegen, das deutlich entspanntere An- und Abkoppeln eines Direktzapfhahns bewundern, das hat mich dann doch überzeugt, gerade für den etwas mobileren Einsatz.)
Bei den Flachfittings hab ich es jetzt so gemacht, dass ich eine Serienkupplung als Zapfkopf verwendete, das CO2 über den Getränkedegen angeschlossen habe und das Keg, während das Wasser ablief / rausgedrückt wurde, über Kopf hielt (bei 20l Schlankkegs noch gut machbar aber nicht wirklich optimal).
Danach war das Keg überwiegend mit CO2 gefüllt und enthielt höchstens noch Spuren von Wasser, würde ich sagen (da raschelt auch nichts mehr).
Bei NC-Kegs, lese ich jetzt mal raus, was oben im Deckel steht ist so wenig, dass es als "leer" betrachtet werden kann oder ist es üblich hier den CO2 "Degen" noch weiter zu kürzen?
Aber wie machen es die Leute mit Floating Dip Tube, die diese nicht nur zum Vergären einsetzen sondern generell?
Erst leerdrücken mit Degen, dann wieder mit laufendem CO2 öffnen und umbauen?
Und wie sieht es mit Mini-Kegs von iKegger, Braubebo usw. aus, gibt es da was zu beachten wenn man bei diesem Spezialverschluss, z.B. Wasser durch den Getränkeanschluss drückt oder macht das eh keiner, weil ja nur fertig karbonisiertes Bier umgedrückt wird und dann eh bis oben hin aufgefüllt wird?
Ich hoffe die Fragen sind jetzt nicht zu weit weg vom Ausgangsthema.
Leerdrücken macht ja scheinbar fast jeder, der sich etwas länger mit Kegs beschäftigt, vielleicht mag ja der ein oder andere ein paar Details zum persönlichen Vorgehen verraten mich würde es jedenfalls sehr interessieren.
Wenn schon mehr als CO2 im Keg verbleiben muss, ist mir Wasser ebenfalls deutlich lieber als Desinfektionsmittel (verwende aber auch kein Starsan).
Viele Grüße
Bernd
Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Wenn ich bei NC Kegs floating tubes verwende, dann verwende ich die Deckel von Kegland, die einen Ausgang haben. So hab ich auch immer noch den Degen.
Die haben den Nachteil, dass die nochmals nach oben auftragen und ich finde der Stecker geht verdammt schwer drauf.
Und ich verwende die Dip Tubes nicht mehr im endgültigen Keg, sondern verwende die nur noch um das geklärte Bier in ein (anderes) Keg zu transferieren.
Die Mini Kegs kannst du reinigen und dann mit dem CO2 einer Vergärung durchspülen.
Gruß
Andy
Die haben den Nachteil, dass die nochmals nach oben auftragen und ich finde der Stecker geht verdammt schwer drauf.
Und ich verwende die Dip Tubes nicht mehr im endgültigen Keg, sondern verwende die nur noch um das geklärte Bier in ein (anderes) Keg zu transferieren.
Die Mini Kegs kannst du reinigen und dann mit dem CO2 einer Vergärung durchspülen.
Gruß
Andy
Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Ah ja, Degen und floating-tube klingt auch gut. Beim NC-Fermenter-Kit von Crafthardware ist auch so ein Deckel dabei, da ist es aber vorgesehen, den Degen durch eine Temperaturhülse zu ersetzen. Wobei da, das Keg ja (auch) zum Gärbehälter wird und nicht leer gedrückt werden muss.
Bei den Mini-Kegs meinst du durchspülen mit einem Gasgemisch oder füllst du die vorher auch mit Wasser auf?
Wie sieht denn da der konkrete Aufbau aus? Schaltest du mehrere Kegs in Serie?
Viele Grüße
Bernd
Bei den Mini-Kegs meinst du durchspülen mit einem Gasgemisch oder füllst du die vorher auch mit Wasser auf?
Wie sieht denn da der konkrete Aufbau aus? Schaltest du mehrere Kegs in Serie?
Viele Grüße
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- DevilsHole82
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Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Wer sich das Umgedrücke von Flüssigkeiten im KEG sparen möchte kann gerne mal folgenden Thread lesen. Dort geht es unter anderem um das Spülen des KEG mit Gärungskohlensäure:
Abfüllung in KEG
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Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Re: Closed Transfer: Wie kriege ich das GANZE StarSan wieder aus dem Keg?
Vielen Dank Daniel, ein sehr interessanter Ansatz, das werde ich mal weiterverfolgen.
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass auch beim Nutzen von Gärungskohlensäure vorher mit Wasser gefüllt wird.
Wenn das auch so funktioniert, umso besser und man muss sich keine Gedanken machen wo 20l Wasser ohne Beaufsichtigung hingedrückt werden
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass auch beim Nutzen von Gärungskohlensäure vorher mit Wasser gefüllt wird.
Wenn das auch so funktioniert, umso besser und man muss sich keine Gedanken machen wo 20l Wasser ohne Beaufsichtigung hingedrückt werden