dieck hat geschrieben: ↑Samstag 4. März 2023, 18:10
rakader hat geschrieben: ↑Samstag 4. März 2023, 17:57
Sehe ich auch so. Wenn der TE die Hälfte der Hefe auf NaCl einlagert, hat er für die nächste Zeit immer Hefe parat, die obendrein besser ist als jede gestrippte Hefe und die Sache enorm verbilligt - zusätzlich zum Vorteil zeitlicher Unabhängigkeit, weil man nicht mehr auf die Versandzeiten der Shops achten muss. Ecoflac, Spritze und Isopropanol - viel braucht es ja nicht und die meisten Braushops halten das parat. Und Anleitungen für einen Hefestarter gibt es genügend. Für einen Anfänger ist das natürlich ein großer Schritt, aber wenn sich übrige Reinhelfe schon mal anbietet…
Wobei bis morgen die Lieferung vom Braushop nichts mehr wird :) Apotheken hätten das natürlich auch da, aber halt zu Apothekenpreisen...
Generell ist Hefe auf NaCl lagern natürlich schon eine gute Idee, wenn man häufiger mit den Hefen braut, aber neben Einlagern ist natürlich Aufwecken und Vermehren der nächste Schritt um den man sich Gedanken machen muss, mit Kolben und Magnetrührer oder sowas.
Das würde ich jetzt dem TE nicht empfehlen mal eben schnell über's Knie zu brechen, aber ja, es ist nicht so kompliziert wie es sich manchmal anhört, und sicher ab dem nächsten Flüssighefe-Sud eine Überlegung wert.
Alles richtig. Bei den Apotheken aber Einspruch. Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man sich als Hobbybrauer kommuniziert, kostet die Spritze keine 5 Euro, sondern gibt es als Gratifikation statt des Päckchens Taschentücher.
Das Einlagern ist schnell gemacht:
• Mundschutz
• Isopropanol + Zerstäuber (reicht ein altes Parfümfläschchen)
• Ecoflac oder Glasflasche Kochsalzlösung in der Apotheke zw. 2-5 €
• 20-100 ml-Spritze + Kanüle (Apotheke wie dargestellt oft gratis)
• ggf. 2 Spritze zum Entlüften + Alkoholtüchlein (Drogeriemarkt)
Dann Reinhefepackung aufschneiden, 20 ml entnehmen (bei Wyeast aus inliegendem Beutel. In Ecoflac drücken, aus dem man vorher die gleiche Menge entnommen hat. Beschriften, in Kühlschrank stellen.
Ab jetzt hat man monatelang Zeit sich um Erlenmeyerkolben, Magnetrührer, Rührfisch und weitere Spritzen zu kümmern und sich in die Materie einzulesen, zum Beispiel hier im hervorragenden Faden Hefe auf NaCl von Jens @der-das-bier-braut.
Wenn man sich überlegt, dass man aus dem Rest der Packung gut und gerne 15 weitere Sude ziehen kann… ich hätte das in meinen Anfangstagen gerne gewusst. Wie auch immer, es ist eine Überlegung wert, je nachdem wie ernst man es mit dem Hobby meint… aber ich kann auch gut verstehen, wenn man sagt, das ist nicht der zweite Schritt nach dem ersten…
Radulph
Edit: Brot ist natürlich auch eine gute Idee!