Hallo zusammen,
ich bin ein Neuling im Hobby-Brauen, habe meinen ersten 20L-Sud erfolgreich in den Flaschen.
Meine Frage dreht sich um das Benediktiner Weißbier und vor allem um dessen Hefe.
Hat schon mal jemand versucht, dessen Hefe zu strippen?
Ich habe es mehrfach versucht, und erst beim vierten oder fünften Versuch meine ich feine Kohlensäure-Bläßchen aufsteigen gesehen zu haben.
Beim Strippen bin immer gleich vorgegangen: habe 2-3 Flaschen geöffnet, in ein Weizenglas gegossen, und die letzten rund zwei Daumenbreit Bier in ein desinfiziertes Gefäß gegeben, die Kohlensäure so gut es ging ausgeschüttelt, eine Würze aus Trockenmalzextrakt gekocht und nach dem Abkühlen zu dem Bier gegeben. Bei 21° C stand die Flasche dann in der Küche. Ich hab sie mehrmals täglich aufgeschüttelt, um der Hefe Sauerstoff zu geben.
Wie gesagt, die ersten Versuche waren erfolglos und nach 8-10 Tagen habe ich die gestrippte Hefe verworfen. Beim letzten Versuch sind feine Kohlensäureperlen aufgestiegen, und oben haben sich einige wenige feine Schaumbläßchen am Flaschenrand gebildet. Diese Hefe lagert jetzt in einem kleinen Glas im Kühlschrank.
Bei meinem nächsten Sud werde ich versuchen, die gestrippte Hefe aufzuwecken und von meiner Würze etwas abzwacken und mit der Benediktiner-Hefe zu vergären.
Hat schonmal jemand Erfragungen mit der Benediktiner-Hefe gemacht?
Viele Grüße vom Niederrhein
André
Benediktiner-Hefe strippen
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Re: Benediktiner-Hefe strippen
Ziemlich sicher ist dieses Bier pasteurisiert. Da klappt das nicht mit dem Strippen.
Ob dein letzter Versuch gute Hefe hervorgebracht hat, kann ich nicht beurteilen....
Gruß Matthias
Ob dein letzter Versuch gute Hefe hervorgebracht hat, kann ich nicht beurteilen....
Gruß Matthias
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Illegitimis non carborundum.
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Re: Benediktiner-Hefe strippen
Du kannst mal der Brauerei schreiben und fragen, ob die Hefe in der Flasche noch lebt. Ich vermute bei diesem Bier allerdings auch, dass da keine Hoffnung besteht.
Es kann sich aber auch um eine untergärige Hefe handeln, manche Brauereien wechseln für die Flasche die Hefe. Da hilft nur Nachfragen.
Trockenmalzextrakt gab bei Hefe Startern öfter mal Probleme, das kann auch eine Ursache sein. Hab die Diskussion damals aber nicht so genau verfolgt.
Manche alkoholfreie Biere aus gestoppter Gärung funktionieren dagegen sehr zuverlässig für die Hefevermehrung und sind eventuell sogar günstiger als Hefeextrakt.
Die Bodensätze von Schneider, Maisels und Gutmann funktionieren zum Strippen eigentlich immer, vorausgesetzt die Flaschen sind nicht zu alt.
Was da bei dir leicht blubbert würde ich entsorgen. Eine gestrippte Hefe zeigt normalerweise nach spätestens einem Tag deutliche Aktivität.
Es kann sich aber auch um eine untergärige Hefe handeln, manche Brauereien wechseln für die Flasche die Hefe. Da hilft nur Nachfragen.
Trockenmalzextrakt gab bei Hefe Startern öfter mal Probleme, das kann auch eine Ursache sein. Hab die Diskussion damals aber nicht so genau verfolgt.
Manche alkoholfreie Biere aus gestoppter Gärung funktionieren dagegen sehr zuverlässig für die Hefevermehrung und sind eventuell sogar günstiger als Hefeextrakt.
Die Bodensätze von Schneider, Maisels und Gutmann funktionieren zum Strippen eigentlich immer, vorausgesetzt die Flaschen sind nicht zu alt.
Was da bei dir leicht blubbert würde ich entsorgen. Eine gestrippte Hefe zeigt normalerweise nach spätestens einem Tag deutliche Aktivität.
Re: Benediktiner-Hefe strippen
Ansonsten, Weihenstephaner lässt sich auch gut strippen
Cheers!
dietmar
dietmar