Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

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Martensit
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Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#1

Beitrag von Martensit »

Moin,

bin etwas irritiert, habe mich peinlichst an das Rezept gehalten...

https://www.maischemalzundmehr.de/index ... actorha1=5

habe mit dem Refraktometer nach dem Läutern gemessen und bin auf knapp 5 Brix gekommen, jetzt stehen die 90 min Würzekochen an,
ich hatte einen höheren Brix Wert erwartet, bin etwas irritiert, ist das noch im Rahmen ?

Und ja hab die Kalibrierung des Refraktomertes geprüft, stimmt noch....

Ist das so ok oder soll ich lieber 2 bis 3 kg Zucker reinschütten :Grübel

2-3 kg sind nicht ganz ernst gemeint....

Gruß

Martin
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integrator
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#2

Beitrag von integrator »

Ich frage mal vorsichtig nach weil es in der letzten Zeit schon einmal vorkam ... das Malz hast du geschrotet?
:Bigsmile Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst. :Bigsmile
Martensit
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#3

Beitrag von Martensit »

ja hab grade dran gedacht, befeuchtet dann mit der Malzmühle mit 1,5 mm Abstand zwischen den Walzen gemahlen.....
BikeandBeer
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#4

Beitrag von BikeandBeer »

Nee, 5 Brix ist viel zu wenig, falls der Wert stimmen sollte.
Tschuldigung, ganz doofe Frage: Hast du die Malze geschrotet?

Gruß
Martin
BikeandBeer
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#5

Beitrag von BikeandBeer »

Ooops, die Frage hatte schon wer.
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#6

Beitrag von Martensit »

ja geschrotet mit 1,5 mm Abstand zwischen den Walzen das Malz zuvor mit Wasser befeuchtet.....
BrewerTimothy
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#7

Beitrag von BrewerTimothy »

Wie hast Du die Maische Temperatur gemessen?
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#8

Beitrag von Martensit »

habe einen Fehler gefunden, habe die Probe nach dem Läutern von oben genommen, habe jetzt mal umgerührt, habe jetzt knapp über 10 Brix...jetzt hat es angefangen zu kochen.

Temperatur Würze macht der Mundschenk, Temperatur Nachguss großer Topf mit Inkbird Grilltermometer....

Vielleicht wird das ja doch noch was....
BrewerTimothy
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#9

Beitrag von BrewerTimothy »

Mit 10 bist Du ja gut dabei. Wird schon
Martensit
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#10

Beitrag von Martensit »

puh gsd Danke....
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#11

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Wieviel Liter hast Du denn? Womit braust Du? Topf, Malzrohrsystem? Und welche Temperatur hatte Deine Probe? Refraktometermessubge immer bei ungefähr 20 Grad. Das ist ja sowieso ein dünnes Bierchen. Wenn deine Sudhausausbeute etwas schlechter ausfällt, fehlt da was. Die angegebenen 59 % wären für Kochtopfbrauer ok(oder sogar etwas zu niedrig angesetzt). Bei einem Malzrohrsystem kann das schon zu hoch angenommen sein und dann fehlt was. Du kannst auch einfach länger kochen.
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#12

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

habe einen Fehler gefunden, habe die Probe nach dem Läutern von oben genommen, habe jetzt mal umgerührt, habe jetzt knapp über 10 Brix...jetzt hat es angefangen zu kochen.
Dann landest Du wahr sogar etwas höher. Den Hopfen unbedingt nach der tatsächlichen Menge dosieren, nicht nach der Angabe im Rezept. Sonst passt die Bittere nicht. Ist wie mit dem Salz in der Suppe. Wenn Du weniger Suppe kochst, bleibt die Menge nicht gleich.
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#13

Beitrag von Martensit »

Danke,

jetzt gehts mir schon besser, ich braue im Klarstein Mundschenk 30 liter und Kochtopf für Nachguss.... die 25 Liter könnten am Ende unfähr bei rauskommen, wie gesagt habe mich akribisch ans Rezept gehalten
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guenter
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#14

Beitrag von guenter »

Martensit hat geschrieben: Montag 6. März 2023, 16:56 wie gesagt habe mich akribisch ans Rezept gehalten
Das nutzt ja nichts, da du auf einer andern Anlage braust als der, welches das Rezept erstellt hat. Selbst dann, wenn der Kollege auch auf einem Klarstein braut. Zumindest die Sudhausausbeute muss angepasst werden. Aber gut, dass du misst, dann kannst du immer noch nachsteuern.
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#15

Beitrag von Martensit »

Ist mein 2 ter Sud, ich muss noch viel lernen, solange was trinkbares bei rauskommt ist meine welt in Ordnung...
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#16

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Das ist das Problem. Jede Anlage ist unterschiedlich. Und die Rohstoffe auch. Ein Rezept ist nicht ohne weiteres exakt übertragbar. Mit etwas Erfahrung kriegt man das aber hin. Nur nicht erwarten, dass alles exakt passt. Wenn Deine Sudhausausbeute nur 55 % ist, wird es halt etwas weniger. Und bei 67 % eben mehr. Wenn man das dann irgendwann weiß, passt man die Rezepte entsprechend an.
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#17

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

:Grübel Ich habe das Gefühl, dass ich zu langsam tippe
Viele Grüße
Björn

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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#18

Beitrag von afri »

Martensit hat geschrieben: Montag 6. März 2023, 16:22 befeuchtet dann mit der Malzmühle mit 1,5 mm Abstand zwischen den Walzen gemahlen.
Das ist ein bisschen viel, je nach Läutersystem könntest du etwas feiner einstellen (falls verstellbar), oder verträgt das der Mundschenk nicht? Sorry, ich habe keine Ahnung von diesen Automaten.
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#19

Beitrag von Martensit »

Ich kann es einstellen, was schlägst du vor ?
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#20

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Für die Malzrohrsysteme soll das Schrot nicht zu fein sein. Von 1,6 mm habe ich schon gelesen. Für Kochtopfbrauer wie Achim und mich darf es auch gern etwas feiner sein. Das erhöht die Ausbeute, kann bei Anlagen mit Malzrohr aber zu Verstopfungen führen. Bleib doch erstmal bei den 1,5 mm und taste Dich an die optimale Einstellung heran. Hast Du für heute Deine Sudhausausbeute ausgerechnet?
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#21

Beitrag von afri »

Martensit hat geschrieben: Montag 6. März 2023, 21:08 Ich kann es einstellen, was schlägst du vor ?
Gar nichts, das sollten die Malzrohrnutzer besser beantworten können. War nur so ein Gedanke, der mir als Kochtopfbrauer (wie mein Vorredner richtig schrieb) spontan kam.
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#22

Beitrag von Martensit »

Sudausbeute, hmmm es sind statt der vom Rezept berechneten Würze von 25 Liter nur 24 Liter rausgekommen, wenn ich nach dem läutern was sehr lange gedauert hat noch auf den allerletzten Tropfen gewartet hätte wäre es vielleicht ein halber Liter mehr geworden….
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#23

Beitrag von Räuber Hopfenstopf »

Die kannst Du zum Beispiel hier ausrechnen:
http://fabier.de/biercalcs.html
Volumen nach dem Kochen messen oder ausrechnen (Formel für Volumen vom Topf ist auch auf der Seite), Extraktgehalt messen, mit der Schüttung ausrechen und schon hast Du die SHA. Wenn Du dann weißt, wieviel Trub im Kessel bleibt, kannst Du Deine Rezepte und Hopfenmengen anpassen. Nach ein paar Suden kommt die Erfahrung.
Viele Grüße
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Re: Anfängerfrage ...Refraktometermessung nach dem Läutern

#24

Beitrag von IronHosch »

Ich habe bei meinem Malzrohrsystem (Grainfather G40) festgestellt, dass nicht nur die Anlage an sich sondern auch die Schüttung Auswirkung auf die Sudhausausbeute hat. Bei einer Schüttung mit hohem Weizenanteil fiel die Ausbeute niedriger aus.
1,5mm Walzenabstand sind meiner Meinung nach okay. Ich schrote mit ca. 1,3mm. Da muss man sich aber rantasten.
Gruß, Christian
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