Hopfensorte Lilly/Sissi

Fragen und Diskussion rund um Rezepturen zum Bierbrauen
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mavro

Hopfensorte Lilly/Sissi

#1

Beitrag von mavro »

Hallo zusammen

Hat schon jemand Erfahrungen mit der relativ neuen Sorte

https://www.hopfen-der-welt.de/pellets- ... lly-sissi/

Klingt interessant
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Johnny Eleven
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#2

Beitrag von Johnny Eleven »

Selbst verwendet habe ich ihn noch nicht, aber eben das erste Mal in einem Bier getrunken, dem "Lilly Lager", einem "Double Dry Hopped Lager" von Schoppe-Bräu. In dieser Limited Edition kommt er als einziger Hopfen zum Einsatz und entfaltet ein wunderbares Aroma von Grapefruit und Mandarine. In diesem Bier kommt der Hopfen jedenfalls sehr gut.
20210417_222847.jpg
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mavro

Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#3

Beitrag von mavro »

Danke für den Hinweis!

Ich schaue mal, wo ich das Bier bekommen kann
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Johnny Eleven
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#4

Beitrag von Johnny Eleven »

Hallo,

angeblich ist das Bier nicht frei verkäuflich. Ich habe es jedenfalls im Rahmen einer (Corona bedingten) Abo-Aktion bekommen, wo immer ein Spezial-Sud für die Abonnenten dabei ist. Das war diesmal dieses Bier, das für mich wirklich sehr gelungen ist.

Aber melde Dich ruhig mal direkt bei Schoppe-Bräu. Kann mir gut vorstellen, dass sie Dir ein paar Flaschen schicken.

Viele Grüße

Johannes
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#5

Beitrag von DerDallmann »

Moinzen.

Gibt's hierzu Erfahrungen?
Ich hab noch 100g im freezer und suche einen Stopfhopfen für mein Duvel Tripel Hop.
Sollte den Hopfen mal jemand benutzt haben, würden mich die Eindrücke dazu sehr interessieren.
Pura Vida

Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#6

Beitrag von Pura Vida »

Servus,
ich hab den Hopfen in einem quasi Single Hop Pale Ale verwendet (quasi, da mit einem Bitterhopfen gebittert, alle wesentlichen Hopfengaben aber mit Lilly). In ca. 23 L habe ich 40 g im Whirlpool versenkt, die restl. 60 g hab ich gestopft.
Die Beschreibung der Aromen ist ja, wie bei vielen neueren Armonahopfensorten üblich, sehr vielfältig (Zitrone, Grapefruit, Mandarine, Maracuja, Stachelbeere, rote Johannisbeere lt. Hopfen der Welt). Ich schmecke höchstens etwas zitroniges, evtl. stachelbeeriges heraus, wobei die Aromen nur sehr dezent vorhanden sind. Insgesamt ist das Bier fruchtig, aber auf eine schwer definierbare Weise. Kein Vergleich zu diversen US-Sorten (btw. ich sollte unbedingt wieder mal Sabro verwenden). Ich hatte mir mehr von der Sorte versprochen. Um andere Hopfensorten zu ergänzen mag sich Lilly ganz gut eignen, als alleiniger Hopfen mMn eher nicht.
DerDallmann

Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#7

Beitrag von DerDallmann »

Danke für deine Einschätzung. Der Hopfen ist somit, zumindest für das Bier, raus.
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#8

Beitrag von SchlatzPopatz »

Ich habe den Hopfen jetzt auch mal in einem Lager ausprobiert mit der Gozdawa VLB Rh (10°C Gärtemperatur). Ich habe ihn 10 min. und 5 min. vor Ende des Kochens hinzugeben. Das Bier ist recht fruchtig geworden und Grapefruit ist deutlich erkennbar. Also ich finde den Hopfen gut. Erntejahr ist 2022 und da er aktuell noch bei Hopfenhandel Resch zum Probierpreis angeboten wird, habe ich gleich nachbestellt. :thumbup
Gruß aus Dresden
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#9

Beitrag von maecki-maecki »

SchlatzPopatz hat geschrieben: Mittwoch 17. Mai 2023, 20:22 Ich habe den Hopfen jetzt auch mal in einem Lager ausprobiert mit der Gozdawa VLB Rh (10°C Gärtemperatur). Ich habe ihn 10 min. und 5 min. vor Ende des Kochens hinzugeben. Das Bier ist recht fruchtig geworden und Grapefruit ist deutlich erkennbar. Also ich finde den Hopfen gut. Erntejahr ist 2022 und da er aktuell noch bei Hopfenhandel Resch zum Probierpreis angeboten wird, habe ich gleich nachbestellt. :thumbup
Hallo Markus,

Hab auch zwei Päckchen mitbestellt, die jetzt in der Gefriertruhe auf ihren Einsatz warten, und ich weiß noch nicht, was es werden soll…

Grapefruit? Wie würdest Du den 2022er Lilly gegenüber einem US Cascade sehen? Weniger fruchtig?

Gruß Mäcki
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#10

Beitrag von SchlatzPopatz »

Ich nehme in der Regel neuseeländische Hopfen. Die sind natürlich intensiver. Ich war aber überrascht, dass „Lilly“ das Bier so deutlich fruchtig gemacht hat. Grapefruit sticht hervor, hat aber auch was von Limette. Ich habe auch nicht übermäßig viel Hopfen verwendet.
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#11

Beitrag von maecki-maecki »

SchlatzPopatz hat geschrieben: Donnerstag 18. Mai 2023, 08:48 Ich nehme in der Regel neuseeländische Hopfen. Die sind natürlich intensiver. Ich war aber überrascht, dass „Lilly“ das Bier so deutlich fruchtig gemacht hat. Grapefruit sticht hervor, hat aber auch was von Limette. Ich habe auch nicht übermäßig viel Hopfen verwendet.
Na dann schreit das ja förmlich nach einem neuen ‚Draussen nur Kännchen‘ Brautag, mein IPA nur mit deutschen Hopfen…
Würde dann wahrscheinlich mit Blanc, Lilly und ein wenig Solero arbeiten…

Mäcki
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#12

Beitrag von stunner2002 »

Gestern in der Braustelle (Köln) ein frisches (Hazy) IPA mit Hallertauer Lilly und Monroe getrunken. Sehr gelungen, wird auf jeden fall mal ausprobiert!
Grüße Konstantin
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#13

Beitrag von HoppyHias »

Ich belebe diesen Thread mal wieder, da anscheinend wenig lilly verarbeitet wurde. Ich hab den im Keller entdeckt und nutze den heute für mein Frühlingsweizen als Basis, also Bitter und Aroma. Stopfen werde ich mit Polaris.
Wenn das Ergebnis gut ist gibt's das Rezept auch hier im Thread.

Ich finde es aber interessant, dass man auf diesen kleinen Thread stößt wenn man online nach dieser Sorte sucht. Schein wirklich recht unbekannt zu sein :-)
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#14

Beitrag von rakader »

SchlatzPopatz hat geschrieben: Donnerstag 18. Mai 2023, 08:48 Ich nehme in der Regel neuseeländische Hopfen. Die sind natürlich intensiver. Ich war aber überrascht, dass „Lilly“ das Bier so deutlich fruchtig gemacht hat. Grapefruit sticht hervor, hat aber auch was von Limette. Ich habe auch nicht übermäßig viel Hopfen verwendet.
Aus Interesse, da vom gleichen Stamm: Welche neuseeländischen Sorten nimmst Du?

Lilly (Sissi) ist zur Zeit in einigen deutschen Shops gut zu bekommen. Direkte Links erspare ich mir, um keinen Shop zu übervorteilen. Der Ölgehalt ist amazing! Insbesondere die Kombination mit Monroe scheint sehr vielversprechend.

Gruß
Radulph
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#15

Beitrag von SchlatzPopatz »

rakader hat geschrieben: Dienstag 11. Februar 2025, 18:11 Aus Interesse, da vom gleichen Stamm: Welche neuseeländischen Sorten nimmst Du?
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#16

Beitrag von rakader »

SchlatzPopatz hat geschrieben: Dienstag 11. Februar 2025, 20:06
rakader hat geschrieben: Dienstag 11. Februar 2025, 18:11 Aus Interesse, da vom gleichen Stamm: Welche neuseeländischen Sorten nimmst Du?
Motueka, Nelson Sauvin, Nectaron, Riwaka, Superdelic
Danke - Riwaka will ich schon lange probieren.
Motueka, Nelson Sauvin, Kohatu, Pacific Gem, Pacific Jade, Rakau, Taiheke, Wai-ti, Waimea, Wakatu.

Besonders Taiheke und Wai-ti kann ich Dir empfehlen.
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#17

Beitrag von DerDallmann »

DerDallmann hat geschrieben: Sonntag 30. Januar 2022, 10:46 Moinzen.

Gibt's hierzu Erfahrungen?
Ich hab noch 100g im freezer und suche einen Stopfhopfen für mein Duvel Tripel Hop.
Sollte den Hopfen mal jemand benutzt haben, würden mich die Eindrücke dazu sehr interessieren.
Meine 100g sind immer noch da. Ich stopfe die mal demnächst.
Ich braue als nächstes leichtes (10°P), gestopftes Ale zur Konfirmation meiner Tochter.
Mfg

Johst
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#18

Beitrag von stunner2002 »

rakader hat geschrieben: Dienstag 11. Februar 2025, 18:11Der Ölgehalt ist amazing! Insbesondere die Kombination mit Monroe scheint sehr vielversprechend.
Kann ich nur bestätigen. Habe ein Monroe & Sissy Lilly IPA gebraut. Kräftige rote Beerenaromatik mit Mandarine & Joghurt. Schöne Abwechslung zu den ganzen US, AUS und NZ Hopfen. Hier habe ich meine Erfahrungen und das Rezept niedergeschrieben.
Grüße Konstantin
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#19

Beitrag von rakader »

stunner2002 hat geschrieben: Mittwoch 19. Februar 2025, 13:56
rakader hat geschrieben: Dienstag 11. Februar 2025, 18:11Der Ölgehalt ist amazing! Insbesondere die Kombination mit Monroe scheint sehr vielversprechend.
Kann ich nur bestätigen. Habe ein Monroe & Sissy Lilly IPA gebraut. Kräftige rote Beerenaromatik mit Mandarine & Joghurt. Schöne Abwechslung zu den ganzen US, AUS und NZ Hopfen. Hier habe ich meine Erfahrungen und das Rezept niedergeschrieben.
Mit der Kveik übertünchst Du aber Eigenheiten des Hopfens und machst die Besonderheiten kaputt, es ist kein India Pale Ale mehr. Ein IPA ist ein rein hopfenbetontes und kein hefebetontes Bier. Ein Hazy IPA ist es auch nicht, da die Ester von Hefe und Hopfen dort nicht kollidieren dürfen. Zu viele Player, just my 2 Cents. Vielleicht überarbeitest Du das Rezept, weil es sonst niemand zu- und einordnen kann, privat bist Du natürlich frei und der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#20

Beitrag von Colindo »

Sollte die Kveik bei 30-37°C nicht gerade so mitspielen wie bei klassischen Ales bei 20°C? Ist doch die optimale Temperatur für die.
Auf Youtube: The British Pint
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#21

Beitrag von rakader »

Wären es nur Temperaturunterschiede und sonst nichts, hätten Kveik-Hefen nicht diese Auferstehung gefeiert:
https://www.hopfenhelden.de/kveik-norwe ... ouse-hefe/
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#22

Beitrag von DerDallmann »

Colindo hat geschrieben: Mittwoch 19. Februar 2025, 22:34 Sollte die Kveik bei 30-37°C nicht gerade so mitspielen wie bei klassischen Ales bei 20°C? Ist doch die optimale Temperatur für die.
Sehe ich genauso.
https://www.lallemandbrewing.com/en/uni ... ale-yeast/
Die Voss soll nicht nur consistent across the entire temperature range: neutral with subtle fruity notes of orange and citrus sein, sondern wird explizit unter anderem für diverse IPAs empfohlen. Selbst ein Weizen IPA bleibt immer noch ein IPA, auch wenn die Hefe dominanter nicht sein könnte. Die Conan Hefe, die Mutter aller NEIPA-Hefen, ist bekannt für fruchtige Ester. Etc...
Mfg

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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#23

Beitrag von stunner2002 »

Ging ja nicht um die Hefe sondern Erfahrungen mit dem Hopfen, aber nun gut. Mein Rezept ist kein klassisches Englisches IPA, soll es auch nicht sein. Wie bereits erwähnt gibt es reichlich Vertreter des IPA welche mit starker Hefebetonung daher kommen wollen. Die Kveik ist auch kein persönlicher Favorit, aber die Noten von Citrus und Mandarine passen ganz gut.
Grüße Konstantin
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#24

Beitrag von rakader »

DerDallmann hat geschrieben: Donnerstag 20. Februar 2025, 11:33 Die Conan Hefe, die Mutter aller NEIPA-Hefen, ist bekannt für fruchtige Ester. Etc...
Ein NEIPA ist auch kein IPA, sondern ein eigenständiger Bierstil, weil es eben mannigfaltige Eigenheiten und Abweichungen hat - nicht nur die Ester. So ist es m.M. auch mit Kveik und IPA, die werden als Special IPA in allen möglichen Schattierungen geführt. Special deswegen, weil eben die Hefe einen dominanten Part einnimmt und nicht mehr der Hopfen allein. Das hat ja alles seinen Sinn zu unterscheiden, wenn man sich austauschen und über Ländergrenzen hinweg verstehen will. Gerade für Einsteiger ist das ungemein wichtig. Später kann man diskutieren. Deswegen hat ja MMuM die Überprüfung der Rezepte auf richtige Zuordnung hin etc. angefangen, was aber wegen des Aufwands steckengeblieben ist. Sandro hat einen eigenen Faden mit Erläuterungen hier im Forum gestartet. Das war denn der Hintergrund für meinen Einwand, als ich das Rezept gesehen habe.
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#25

Beitrag von stunner2002 »

NEIPA ist mit 21C unterhalb der Kategorie 21 - IPA und damit ein "IPA". Wenn du Englisch IPA oder India Pale Ale meinst, bin ich bei dir - das sind Hazy und NEIPA nicht. Alles außerhalb der 12C wird grundsätzlich nicht "India Pale Ale" genannt. Jetzt darfst du dich aber gerne bei MuMM beschweren, da hier auch NEIPA, WestCoast oder auch Sonstige "India Pale Ales" genannt werden.

Die Deskriptoren Orange, Madarine und Zeste, welche neben "neutral" die genannten Aromen der Voss Kveik sind, passen meiner Meinung nach sehr wohl dem Aromen der Hopfen und sprechen damit nicht gegen ein Hazy IPA.

Auch Seiten wie beer analytics zeigen eindeutig, dass die Brauer dieser Welt Kveik in ihren Rezepten für jegliche Form von IPA benutzen. Und ich denke so ist es im Endeffekt immer, die Masse bestimmt die Definition.
Grüße Konstantin
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#26

Beitrag von rakader »

stunner2002 hat geschrieben: Freitag 21. Februar 2025, 08:48 NEIPA ist mit 21C unterhalb der Kategorie 21 - IPA und damit ein "IPA". Wenn du Englisch IPA oder India Pale Ale meinst, bin ich bei dir - das sind Hazy und NEIPA nicht. Alles außerhalb der 12C wird grundsätzlich nicht "India Pale Ale" genannt. Jetzt darfst du dich aber gerne bei MuMM beschweren, da hier auch NEIPA, WestCoast oder auch Sonstige "India Pale Ales" genannt werden.

Die Deskriptoren Orange, Madarine und Zeste, welche neben "neutral" die genannten Aromen der Voss Kveik sind, passen meiner Meinung nach sehr wohl dem Aromen der Hopfen und sprechen damit nicht gegen ein Hazy IPA.

Auch Seiten wie beer analytics zeigen eindeutig, dass die Brauer dieser Welt Kveik in ihren Rezepten für jegliche Form von IPA benutzen. Und ich denke so ist es im Endeffekt immer, die Masse bestimmt die Definition.
Moin Konstantin, BJCP verschwurbelt die Kategorisierung zunehmend. Der Sinn von 21 ergibt sich erst aus den Erläuterungen. Die Kategorien von 2015 waren m.M. genauer. Beer Analytics ist kein Maßstab, eher würde ich die Deskriptoren der American Brewer Association dagegensetzen.

Falls Du es nicht gelesen hast, nochmal für Dich: Es geht nicht um die Aromen selbst, sondern wer diese Aromen einträgt. Ein IPA ist kein hefebetontes Bier wie ein Belgier und definiert sich eben nicht durch die Hefe. Was ist daran so schwer zu verstehen? Dass BJPC 21A mit 21C und Speciality zusammengepackt hat, muss man nicht als glücklich bezeichnen. Ein Hazy IPA kann man nicht als IPA bezeichnen, letzteres ist in der Brauwelt einfach ein sehr feststehender Begriff, ein NEIPA eine moderne Neuerscheinung. Darin wird auch der Grund für das Zuordnungsproblem liegen.

Vom Spruch, dass die Mehrheit definiert, halte ich überhaupt nichts. Wo liegt und lebt denn die Mehrheit? Warum verstehen amerikanische Brauer unter Altbier etwas anderes als deutsche (auch wenn es viele gibt, die sich in europäische Traditionen besser einarbeiten)? Schau auch hier in BJCP zu 7B Altbier. Das ist eine arg verengte amerikanische Sicht, die die deutsche Realität in keinster Weise abbildet. Die Unschärfe beim Blick über den großen Teich nimmt wohl mit der Entfernung zu, so schon lange mein Eindruck und dem vieler Fäden hier im Forum. Gleiches gilt auch für 26B Belgian Dubbel.

Bei MMuM bin ich etwas tiefer drin. Keine Sorge - ich muss mich da nicht beschweren, wir tauschen uns da auf gutem Niveau aus.
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#27

Beitrag von stunner2002 »

Okay und woran bedienst du dich als Basis für deine Definitionen? Gibt es etwas anderes als BJCP das einen gemeinsamen Nennern versucht zu definieren auf welchen man sich als Gemeinschaft beziehen kann? Keine Standardisierung ist perfekt und jede hat ihre Eigenheiten, trotzdem gibt es eine solide Grundlage an welcher man sich im Austausch über diese Industry/Hobby halten kann um den anderen zu verstehen. Und meiner Meinung nach hat sich dort BJCP auch auf dieser Seite des Teichs durchgesetzt, das mag einem gefallen oder nicht - leugnen bringt jedoch gar nichts.

Wenn das nicht deiner Wahrnehmung entspricht und du lieber deine eigenen Definitionen heranziehst ist das vollkommen okay, aber meiner Meinung nach keine Grundlage für Diskussionen auf einer Platform wie dieser. So kommt jeder mit irgendeiner Literatur welche etwas anderes behauptet und alle liegen sich in den Haaren, weil keiner den anderen verstehen möchte.


*edit*
PS: ja ich kenne die ABA und auch deren Defintionen. Meiner Meinung nähern sich hier ABA und BJCP kontinuierlich an, mit ein paar Eigenheiten.

*edit2*
Wer sagt denn das eine Voss Kveik expressionistisch wie eine belgische Hefe ist? Das Argument trägt null zu der Diskussion bei.
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#28

Beitrag von rakader »

Das sprengt hier den Faden, aber Du sprichst ein paar Problemfelder an, über die heftig diskutiert wird. Dass sich ABA und BJCP annähern, sehen viele, auch ich, anders. Ein ehemaliges BJCP-Mitglied ist hier im Forum zugange, der als Kritiker des Inner Circle der BJCP gilt. Er spricht von starken Beharrungskräften im Inneren Circle des BJCP-Teams.

Wie Du war ich auch immer Anhänger der BJCP aus den von Dir genannten Gründen. Je mehr ich mich in den vergangenen Jahren mit europäischen Bieren auseinandergesetzt habe, desto mehr merkte ich, dass BJCP der europäischen Vielfalt oft nicht gerecht wird, bei sich in den Staaten aber sehr großzügig ist.
Wenn Du diesen Artikel liest
https://kraftbier0711.de/neipa/#:~:text=Das%20aller%20erste%20New%20England,schlechter%20bewertet%2C%20als%20die%20IPAs
liest, merkst Du, dass meine Kritik so alt wie das NEIPA selbst ist.

Gerne mal mehr an anderer Stelle

Grüße ins Wochenende
Radulph
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#29

Beitrag von rakader »

Das sprengt hier den Faden, aber Du sprichst ein paar Problemfelder an, über die heftig diskutiert wird. Dass sich ABA und BJCP annähern, sehen viele, auch ich, anders. Ein ehemaliges BJCP-Mitglied ist hier im Forum zugange, der als Kritiker des Inner Circle der BJCP gilt. Er spricht von starken Beharrungskräften innerhalb des BJCP-Teams.

Wie Du war ich auch immer Anhänger der BJCP aus den von Dir genannten Gründen. Je mehr ich mich in den vergangenen Jahren mit europäischen Bieren auseinandergesetzt habe, desto mehr merkte ich, dass BJCP der europäischen Vielfalt oft nicht gerecht wird, bei sich in den Staaten aber sehr großzügig ist. Die Einteilung von 2021 ist für mich ein Rückschritt.
Wenn Du diesen Artikel liest, merkst Du, dass meine Kritik so alt wie das NEIPA selbst ist.

Gerne mal mehr an anderer Stelle

Grüße ins Wochenende
Radulph

Edit: nachgereicht - dieser Artikel ist besser:
https://cms.hvg-germany.de/wp-content/u ... oni-J..pdf
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#30

Beitrag von DerDallmann »

rakader hat geschrieben: Donnerstag 20. Februar 2025, 20:38
DerDallmann hat geschrieben: Donnerstag 20. Februar 2025, 11:33 Die Conan Hefe, die Mutter aller NEIPA-Hefen, ist bekannt für fruchtige Ester. Etc...
Ein NEIPA ist auch kein IPA, sondern ein eigenständiger Bierstil, weil es eben mannigfaltige Eigenheiten und Abweichungen hat - nicht nur die Ester. So ist es m.M. auch mit Kveik und IPA, die werden als Special IPA in allen möglichen Schattierungen geführt. Special deswegen, weil eben die Hefe einen dominanten Part einnimmt und nicht mehr der Hopfen allein. Das hat ja alles seinen Sinn zu unterscheiden, wenn man sich austauschen und über Ländergrenzen hinweg verstehen will. Gerade für Einsteiger ist das ungemein wichtig. Später kann man diskutieren. Deswegen hat ja MMuM die Überprüfung der Rezepte auf richtige Zuordnung hin etc. angefangen, was aber wegen des Aufwands steckengeblieben ist. Sandro hat einen eigenen Faden mit Erläuterungen hier im Forum gestartet. Das war denn der Hintergrund für meinen Einwand, als ich das Rezept gesehen habe.
Du schriebst folgendes:
Mit der Kveik übertünchst Du aber Eigenheiten des Hopfens und machst die Besonderheiten kaputt, es ist kein India Pale Ale mehr. Ein IPA ist ein rein hopfenbetontes und kein hefebetontes Bier. Ein Hazy IPA ist es auch nicht, da die Ester von Hefe und Hopfen dort nicht kollidieren dürfen. Zu viele Player, just my 2 Cents. Vielleicht überarbeitest Du das Rezept, weil es sonst niemand zu- und einordnen kann, privat bist Du natürlich frei und der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Wie du hier aus dem Nichts ein amS solides IPA-Rezept als minderwertig darstellt, fand ich unangemessen. Sonst hätte ich wohl gar nichts geschrieben. Aber auch restlichen Aussagen hier sehe ich kritisch. Aber das sprengt hier den Faden. Viel Erfolg weiterhin
Mfg

Johst
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#31

Beitrag von rakader »

Mit Kveik ist es eben KEIN "solides IPA-Rezept". Es ist ein Farmhouse-Bier. Was ist daran unangemessen, das so zu sehen?

Allzeit Gut Sud
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#32

Beitrag von DerDallmann »

Die Tatsache, dass die Hefe, unter anderem, für IPAs (American, Imperial, Session) vom Hersteller vorgesehen ist.
Mfg

Johst
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#33

Beitrag von rakader »

Das ist mir relativ egal, wie der Hersteller das bewirbt. Hat diese Hefe das Geschmacksprofil einer West-Coast- oder London-Stammes? Wenn ja, bin ich eines besseren belehrt.

Ist evt. ein Thema für unseren Stammtisch, wenn der Hersteller dazu bereit ist. Die Hefe wird hier im Ort für den deutschen Markt hergestellt.
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#34

Beitrag von Colindo »

rakader hat geschrieben: Freitag 21. Februar 2025, 12:09 Das ist mir relativ egal, wie der Hersteller das bewirbt. Hat diese Hefe das Geschmacksprofil einer West-Coast- oder London-Stammes? Wenn ja, bin ich eines besseren belehrt.
Tatsächlich ist das Aroma, je nach Temperatur, nicht weit weg von den typischen Aromen, die auch britische Hefen einbringen. Insbesondere die fruchtigen Hefen, die für IPAs empfohlen werden.

Damit darf die Diskussion gerne enden.
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#35

Beitrag von rakader »

Colindo hat geschrieben: Freitag 21. Februar 2025, 12:57
Tatsächlich ist das Aroma, je nach Temperatur, nicht weit weg von den typischen Aromen, die auch britische Hefen einbringen. Insbesondere die fruchtigen Hefen, die für IPAs empfohlen werden.

Damit darf die Diskussion gerne enden.
Es ist nicht allein die Temperatur, sondern auch der pH-Sturz, der eigenwillige Resultate hervorbringt.
Die Diskussion kann an anderer Stelle gerne weitergeführt werden, denn mit Deiner Anmerkung fängt es erst richtig an. Sie ist mit Verlaub zu verallgemeinernd und es gibt durchaus andere, anerkannte Spezialisten, die sich mit britischen Hefen gut auskennen.

Totschlagargument: Kveik wird auch auf der HBCON als etwas Eigenes behandelt und nicht IPA oder sonstwas zugeschlagen.
Zuletzt geändert von rakader am Samstag 22. Februar 2025, 16:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#36

Beitrag von Fips »

Um den Bogen zurück zum Thema zu schlagen: ich habe Lilly in einem Brett-Saison eingesetzt, dass ich letztes Jahr auf den Bundesheimbrauspielen ausgeschenkt hatte. Evtl. kann sich der ein oder andere ja noch daran erinnern.

Das Bier hatte deutliche Zitrus- und Stachelbeeraromen, Steinfrucht kam aber auch stark durch. In Anbetracht der eingesetzten Menge würde ich auch sagen, dass das vom Hopfen kommende Aroma recht stark ist, aber nicht so brachial fruchtig wie bei den einschlägigen Hopfen aus Übersee.
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#37

Beitrag von DerDallmann »

rakader hat geschrieben: Freitag 21. Februar 2025, 12:09 Das ist mir relativ egal, wie der Hersteller das bewirbt. Hat diese Hefe das Geschmacksprofil einer West-Coast- oder London-Stammes? Wenn ja, bin ich eines besseren belehrt.

Ist evt. ein Thema für unseren Stammtisch, wenn der Hersteller dazu bereit ist. Die Hefe wird hier im Ort für den deutschen Markt hergestellt.
Der dt. Hobbybrauer weiß es natürlich besser als der Hersteller. Ein IPA darf nur mit 2 Hefe Stämmen vergoren werden, sonst muss es ein specialty ipa sein. So ein BS. :puzz
Ist ok, deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Ich hab aber auch absolut keine Lust, mit dir weiter drüber zu reden. Absolut sinnlos. Zurück auf die ignore Liste.
Mfg

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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#38

Beitrag von rakader »

Zurück auf alte Strukturen, Dallmann. Man kennt es nicht anders von Dir. Du warst nie runter von meiner Ignore-Liste. Warum nimmt man nur an, dass sich ein Mobber ändern könnte, der statt Argumenten grundsätzlich öffentlich ad personam geht, wenn ihm widersprochen wird? Aber DerDallmann weiß es natürlich besser als die HBCON.
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#39

Beitrag von afri »

Fips hat geschrieben: Freitag 21. Februar 2025, 13:10 Das Bier hatte deutliche Zitrus- und Stachelbeeraromen, Steinfrucht kam aber auch stark durch. In Anbetracht der eingesetzten Menge würde ich auch sagen, dass das vom Hopfen kommende Aroma recht stark ist, aber nicht so brachial fruchtig wie bei den einschlägigen Hopfen aus Übersee.
Ich habe gestern die Manometerflasche geöffnet und kann obige Aussage bestätigen. Schönes Aroma aber nicht so plakativ/bonbonartig wie bei manchen C-Hopfen. Gefällt mir.
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#40

Beitrag von DerDallmann »

Ich hab spontan auch noch mit Solero, callista und blanc gestopft. Wird also schwer, den Lily zu bewerten
Mfg

Johst
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#41

Beitrag von afri »

Vier Wochen später (als #39) kann ich abermals schreiben dass es ein sehr schönes Aroma ergibt. Stachelbeere würde ich zwar nicht riechen, aber Ananas finde ich als Leitaroma passend. Diesen Hopfen muss ich mir dringend merken. Anders als Pura Vida in Beitrag #6 finde ich Lilly gerade als Single Hop recht gelungen.
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#42

Beitrag von HoppyHias »

Mein Versuch ist leider fehlgeschlagen. Mein Weißbier hat irgendwie eine Hexanal-infektion... schmeckt nach Petersilie und riecht nach Brennnesseljauche... muss ich nochmal versuchen.
Klarstein Brauheld Pro 35l - https://hoppyhias.beer :Drink
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Re: Hopfensorte Lilly/Sissi

#43

Beitrag von rakader »

HoppyHias hat geschrieben: Mittwoch 30. April 2025, 13:35 Mein Versuch ist leider fehlgeschlagen. Mein Weißbier hat irgendwie eine Hexanal-infektion... schmeckt nach Petersilie und riecht nach Brennnesseljauche... muss ich nochmal versuchen.
Von Hexanal, Petersilie oder Brennnessel spricht man da eher weniger, ist mir zumindest noch nie untergekommen und Google kennt das auch nicht; man spricht eher von Grünnote oder Grüner Apfel als Hinweis auf ungenügende und fehlgeschlagene Gärung infolge zu niedriger Hefeanstellzahl. Ein Faktor dabei ist oft Ungeduld. Weizen ist da oft aufgrund seiner niedrigen Bittere betroffen. Abhilfe schafft sehr oft eine vitale Hefe in ausreichender Zellzahl.
https://www.mug-mikrobrauerei.ch/brau-bierfehler
https://www.mug-mikrobrauerei.ch/mikrob ... ndlagen-ii

Grüße
Radulph
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