Hallo zusammen,
leider ist das mit dem malzigem Hellen nichts geworden. Grund ist aber nicht dass die Brauerei an sich in die Hose ging, sondern, dass ich schlicht und einfach keine Zeit hatte.
Ich hab mir die ganzen Posts zu meinem ursprüngichen Vorhaben noch mal in Ruhe durchgelesen und bin, nachdem ich ein wenig im Hanghoferbuch gestöbert habe, zu dem Schluss gekommen: Ich probiere meinen ersten Sud mit dem Maibock nach Hanghofer.
Ich hab nur ein Problem mit den Umrechnungen von Herrn Hanghofer. Ich habe mir mittlerweile eine kombinierte "gepimpte" Maische-, Läuter- und Kochpfanne (nach Kirk/Adams Hardware) gebaut. Kapazität des Silvercret ist realistisch (für den Anfänger) 20 Liter mit eingemaischtem Malz (korrigiert mich da bitte gerne). Ich würde gerne ca. 20 Liter Bier (das ist doch das Ausschlagvolumen, oder?) am Ende rauskriegen. Nach welchem Volumen muss ich die Mengenangaben von Herrn Hanghofer denn nun umrechnen? Er gibt, glaub ich, 29 Liter HG und 23 Liter NG und bekommt ca. 38 Liter Ausschlafvolumen. Ich hab rumgerechnet und rumgerechnet aber Ende komme ich, nach Anpassung an meine 20 Liter Pfannenvolumen auf ein Auschlagvolumen von über 25 Liter, die der Silvercrest definitiv nicht packt.
Desweiteren würde ich mein Wasser (15°dH Restalkalität) gerne auf 5°dH RA drücken. Hab mir dafür Milchsäure zugelegt. Kann es sein, dass ich für 20 Liter Brauwasser nur eine sehr geringe Menge (ml) an Milchsäure brauche? Muss ich das Nachgusswasser auch aufbereiten?
Ich möchte/kann nicht das Münchner Zweimaischverfahren von Hanghofer anwenden, 1. da ich es nicht kapiert habe

und zweitens, meine ich brauche ich dafür mehrer größere Gefäße zum Kochen. Das Kesselinfusionsverfahren kann ich doch so machen mit meinem Silvercrest, oder?
Geläutert wird über den Panzerschlauch ins Gärfass. Nach dem Nachguss kommt alles wieder in die (gereinigte) Maischepfanne und dann wird Hopfen gekocht. Allerdings habe ich ohne Deckel bisher nur 96°C erreicht (keine wirkliche Umwälzung). Kann ich dabei Umrühren, um eine bessere Durchmischung zu erreichen, oder soll der Sud nur durch die Wallung umgewälzt werden? Hab mir jetzt aber schon ne Isomatte besorgt und überlege mir, ob ich in den Deckel des Silvercrest ein 100er Loch mach, als Abzug und dann mit Deckel koche (dann kann ich aber nicht mehr so gut rühren)?
Aktive Kühlung hab ich noch keine. Ist es wirklich i. O. dass Gärfass verschlossen über Nacht in den Keller zu stellen (8°C) und am nächsten Tag dann die Hefe zu geben? Wird die Hefe (UG) bei erhöhter Temperatur gegeben (ca. 15-20°C) oder kann ich die getrost bei 8°C zugeben? Ich hab die WYEAST Bavarian Lager 2206 Activator (liegt schon im Kühlschrank).
Brauen werde ich wahrscheinlich erst in 2-3 Wochen.
Vielen Dank für Eure Antworten und eure Hilfestellung. Ich freu mich auf den ersten richtigen Sud.
Viele Grüße
FSB