am vergangenen Wochenende durfte ich ein Selbstbräu verkosten, das wohl verunglückt war. Es sollte ein leichtes Pale Ale sein, mit Tettnanger gehopft und mit der Notti vergoren.
Auffällig war eine opake Trübung (definitiv keine Hefe in Schwebe), die sich trotz 2,5 Monate langer Reifung nicht gelegt hatte. Geruchlich war ein merklicher Zitrusduft zu vernehmen. Der Schaum war schön hell, feinporig-cremig und lange am Glasrand haftend.
Geschmacklich allerdings fiel nach leicht süßlichem Beginn ein starker säuerlich-herber Trunk auf, der lange auf der Zunge verblieb. Auch war das Bier recht bitter, obwohl nur 23 IBU bei 11,6P und 83% VGs ausgewiesen waren, (Maische-pH lag bei 5,6)
Bei nachträglicher Recherche stelle ich fest, das durch die Gabe von Milchsäure (durch Fällen des Hydrogenkarbonats) die Karbonathärte des Brauwassers im negativen Bereich lag und somit die Nichtkarbonathärte höher war als die Gesamthärte.
Jetzt frage ich mich, ob dies der Grund für den unangenehmen Geschmack gewesen sein kann.
Weiß jemand Rat?
