Bei einem Hobbybrauerbier soll der Bodensatz nicht mitgetrunken werden. Weil da außer Hefe auch noch Hopfen oder Trub drin sein kann.
Wie ist das bei Weißbier und was macht die Industrie bei Flaschengärung?
Dumme Weißbierfrage
Re: Dumme Weißbierfrage
Sagt wer?
Soweit ich weiß, wird das Weißbier in der Industrie ebenfalls mit Zucker / Würze in der Flasche karbonisiert. Ich meine aus der letzten Brauereiführung mitgenommen zu haben (ist schon etwas her), dass das Bier erst gefiltert, dann mit Hefe und Zucker geimpft wird. Mag mich aber auch falsch erinnern, evtl hatte ich schon bisschen Bier vorher gehabt

Re: Dumme Weißbierfrage
Im Weizen ist üblicheriese viel weniger Hopfen drin als in so manchem Hobbybrauerbier. Zudem haben die Brauereien den Prozess besser im Griff, so dass auch weniger Bodensatz entsteht.
Bei der klassischen Flaschengärung, heute ganz Hip "bayerische Edelreifung" genannt, machen die Brauerein das nicht viel anders als wir. Nur nehmen die dafür keinen Zucker, sondern das Bier wird frisch angestelltem Weizen aufgekräust. Fun Fact: die nutzen auch Flaschenmanometer zur Kontrolle.
Bei anderen Brauereien kann es sein, dass das Bier zuerst filtriert wird und bei der Abfüllung mit toter Staubhefe versetzt wird. Findet man auch bei anderen "Naturtrüben" Bieren wie Keller-, Zwickel oder Landbier.
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, die Hefe mit einzuschenken und wegzubechern, sofern es es dir schmeckt. Passt halt nicht zu einem knackigen Pils oder Kölsch. Hefe ist allerdings sehr Purinlastig und kann bei größerem Konsum zu Gichtanfällen führen.
Bei der klassischen Flaschengärung, heute ganz Hip "bayerische Edelreifung" genannt, machen die Brauerein das nicht viel anders als wir. Nur nehmen die dafür keinen Zucker, sondern das Bier wird frisch angestelltem Weizen aufgekräust. Fun Fact: die nutzen auch Flaschenmanometer zur Kontrolle.
Bei anderen Brauereien kann es sein, dass das Bier zuerst filtriert wird und bei der Abfüllung mit toter Staubhefe versetzt wird. Findet man auch bei anderen "Naturtrüben" Bieren wie Keller-, Zwickel oder Landbier.
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, die Hefe mit einzuschenken und wegzubechern, sofern es es dir schmeckt. Passt halt nicht zu einem knackigen Pils oder Kölsch. Hefe ist allerdings sehr Purinlastig und kann bei größerem Konsum zu Gichtanfällen führen.
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Dumme Weißbierfrage
Das Weißbier wird auch noch 2 Wochen bei 10 Grad im Tank gereift. In der Zeit klärt sich das Bier.
Danach wird mit frischer Hefe und Würze nochmal in der Flasche gereift, daraus bildet sich dann der Bodensatz.
Viele Hobbybrauer haben in ihrem Weizen zu viel Bodensatz, aber wenn du das Bier vor der Abfüllung noch paar Tage kühl stellst, bevor du es mit Zucker in Flaschen füllst, dann sieht es in etwa so aus wie das der großen Brauereien.
Danach wird mit frischer Hefe und Würze nochmal in der Flasche gereift, daraus bildet sich dann der Bodensatz.
Viele Hobbybrauer haben in ihrem Weizen zu viel Bodensatz, aber wenn du das Bier vor der Abfüllung noch paar Tage kühl stellst, bevor du es mit Zucker in Flaschen füllst, dann sieht es in etwa so aus wie das der großen Brauereien.
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Re: Dumme Weißbierfrage
Es gibt halt auch Hefen, die richtig ekelhaft schmecken. Von den englischen würde ich keine im Bier haben wollen, das schmeckt immer entweder bitter oder säuerlich.
Auf Youtube: The British Pint