So, nachdem ich schon zwei Sude verklappen durfte, kommt scheinbar bald der Dritte dazu. Langsam bekomme ich richtig DMS-Paranoia. Hier die Geschichte vom neusten Sud:
Gebraut werden sollte ein Saison ("Doppelnelson") nach folgender Schüttung:
Pilsner Malz: 4.22 kg (84.3%)
Weizenmalz hell: 420 g (8.4%)
Münchner Malz: 360 g (7.2%)
Gesamtschüttung: 5 kg
Gemaischt wurde über Nacht und am frühen Vormittag geläutert. Während die Vorderwürze abkühlte war bereits dieser ekelhafte Dosenmaisgeruch feststellbar. Da ich bereits zwei Sude an DMS verloren hatte, habe ich den Deckel meines Einkochers diesmal nicht nur einen Spalt offen gelassen, sondern ein handtellergroßes Loch in den Deckel geschnitten. Nach 90 Minuten Kochen roch die Würze auch wieder normal, also nicht mehr nach Mais. Innerhalb weniger Stunden heruntergekühlt und mit der Belle Saison angestellt. Heute morgen ist die Gärung bereits in vollem Gange und eine gezogene Probe schmeckt wieder schön nach Mais! Ich raste aus!



Ein Tauchsieder zur künftigen Unterstützung ist bestellt. Dennoch frage ich mich, woher die Probleme plötzlich stammen. Schließlich habe ich auch schon hellere Schüttungen (100% Pilsner) ohne Probleme gekocht und vergoren und das mit einem Deckel, der nur einen Spalt weit offen stand. Liegt es vielleicht an dem Übernachtmaischen?
Ratlos
Gregor