ich wollte einmal euer Wissen anzwacken, um ein eigenes Rezept zu erstellen ohne direkt aus den Wolken zufallen.
Bis jetzt habe ich mich meist komplett an Rezepte gehalten und eins etwas abgewandelt, wozu ich aber noch nix sagen kann, da es sich seit gestern in der Flaschengärung befindet.
Der vorläufige Entwurf entstand in der App Brewfather!
Geplant ist:
Optik= Irish Red Ale (klares Bier, hat bei meinem letzten UG gut funktioniert)
Bittere= mildes Bier von der Bittere, gerne aber Fruchtarmomen von roten Früchten und süßen Obst (im nachgang nicht aufdringlich)
Alkohol= ca. 5 Vol%
Restextrakt= soll erhöht sein damit viel süße vorhanden ist (so in etwa wie bei einem Lausitzer Porter Schwarzbier)
Aroma= Malzig süßes Bier für zwischendurch muss nicht in Mengen tinkbar sein. Bittere im Hintergrund und auf das nötigste reduziert.
anspielungen von roten Früchten und süßem Obst, keine Säure.
Karbonisierung = soll schön spritzig werden und wird durch Flaschengärung im Anschluss erreicht!
Das erste mal das ich eine Wasseraufbereitung versuche. Da jetzt eine Entkalkungsanlage im Haus verbaut ist und ich nun eine Analyse bekommen habe.

Ich habe versucht meine Gedankengänge in Klammern zu setzen damit man mir eventuell folgen kann.
Auszug aus dem Programm:
Hopcat / Brew Monk 30L
60.4% Ausbeute (ermittelt durch 2 Versuche)
Sudgröße: 23 L
Kochzeit: 60 min
Maischwasser: 24.36 L
Nachgusswasser: 8.44 L @ 78 °C
Wasser gesamt: 32.8 L
(60% verdünnt mit 19.68 L Distilled Water) (das einzige was mir eingefallen ist um meine Werte zu drücken)
Kochvolumen: 27.3 L
Stammwürze vor Kochen: 11.9 °P
Eckdaten
Stammwürze: 13 °P
Restextrakt: 3.1 °P
IBU (Tinseth): 24
BU/GU: 0.45
Farbe: 33.5 EBC (Hoffentlich rot)
Maischen
Einmaischen — 67 °C — 5 min (Eiweißrast weg gelassen aus Angst das die lange Aufheizzeit den Restextrakt drückt. Fehler?)
Kombirast — 69 °C — 50 min (Kombirast um viel unvergärbaren Zucker zu erhalten)
Malze (6.87 kg)
4.79 kg (69.7%) — BESTMALZ BEST Red X® — Braumalz — 30 EBC (Basis Malz und für rote Biere)
1 kg (14.6%) — BESTMALZ BEST Biscuit — Braumalz — 50 EBC (Für starke süße und Malzaromen)
600 g (8.7%) — Weyermann Pilsner — Braumalz — 3.3 EBC (Farb korrektur)
480 g (7%) — BESTMALZ BEST Chit Malt — Braumalz — 2.5 EBC (Schaum verbesserung)
Hopfen (35 g)
15 g (16 IBU) — Endeavour 9.5% — Kochen — 60 min (rote Beeren laut Buch von Jan Brücklmeier)
10 g (6 IBU) — Citra 12% — Kochen — 10 min (rote Beeren, citrus, süßes Obst)
10 g (2 IBU) — Centennial 10% — Aroma — Whirlpoolhopfung wird gekühlt (holzig, süß mit fruchtigen Himbeernoten, süßes Obst)
Whirlpool Hopfengabe bei 80 °C
Sonstige Zutaten
1 g — Calcium Chloride (CaCl2) — Maischen
3 ml — Lactic Acid 80% — Maischen
Hefe
2 Pckg — Gozdawa W3470 W34 / 70 81% (eventuell wäre eine weniger effektive Hefe sinnvoller? Hefe ist aber vorhanden mit guter Erfahrung)
Gärung
Primär — 10 °C — 5 Tage
Primär — 13 °C — 2 Tage
Primär — 17 °C — 1 Tage
Primär — 19 °C — 1 Tage
Cold Crash — 5 °C — 5 Tage (vom Programm vorgeschlagen für UG und hat beim letzten Bier wunderbar funktioniert)
Karbonisierung: 2.4 CO2-vol (wird vor der Flaschengärung ermittelt)
Wasserprofil (habe einfach ein Wasserprofil eines Lagers gewählt um meine Werte anzupassen. HCO3 ist leider trotz 20l destilliertem Wasser immer noch zu hoch)
Ca2+
28
Mg2+
7
Na+
69
Cl-
61
SO42-
46
HCO3-
128
Das waren meine Gedanken in der Hoffnung das ein Bier und kein Sirup entsteht
