ich bin Sebastian (39) aus der Nähe von Würzburg.
Vor 5 Jahren habe ich mit Freunden, unter welchen sich zwei Winzer befanden, relativ urig in einem alten Schlachtkessel, welcher mit Feuer betrieben wurde, einige Liter gebraut. Seitdem hatte ich immer mal wieder lose den Gedanken im Kopf selbst zu brauen.
In diesem Sommer habe dann angefangen mich mit ein paar Büchern und auch online einzulesen. An dieser Stelle auch dickes Lob und danke an das Forum hier.
Danach habe ich mir einiges an Equipment (ink Anlage: Grainfather G30) zugelegt und im September meinen ersten Sud gebraut (Belgisches Saisonbier). Das Ergebnis war wirklich toll und befindet sich aktuell im Verzehr.

Letzten Sonntag dann der zweite Sud (Dunkler Bock (Malzkit Kloster Böckle von Braupartner)). Die Zielstammwürze von 16,1 habe ich mit 13,08 deutlich verfehlt. Ich habe dann trotzdem bei 22 Grad angestellt (Zymoferm Bavarian Lager Hefe UG von Braupartner) und sofort auf 10 Grad runtergekühlt. Die Gärung kam auch gleich in Schwung und lief 3 Tage. Seit Mittwoch ist aber Stillstand. Ich habe dann die Temperatur sukzessive auf 15 Grad angehoben um die Gärung wieder zu aktivieren. Bisher leider ohne Erfolg.
Haben die Profis hier eine Idee?
Ich habe gestern auch einen Geruchs- und Geschmackstest gemacht und sehe nichts auffälliges, sprich, das Gebräu schmeckt.
Ist es eine Möglichkeit eine zweiten Hefe zuzusetzen? Oder sollte ich die Temperatur weiter erhöhen?
Schon mal vielen Dank vorab.
Mein neues Hobby bereitet mir aber - trotz aktuellem Problem- Freude und wird mich sicher noch lange begleiten.
Euch einen schönen Sonntag
Gruß Sebastian
PS: Je tiefer man in die Materie einsteigt, desto mehr erschlägt einen am Anfang die vorher nicht zu erahnende Komplexität. Ist wohl normal denke ich