Hey,
Ich hab das mal wieder eine Frage zum Thema Partyfass.
Letztens hab ich die Hauptgärung versuchsweise nicht abgewartet. Habe nur die Hefe in den Eimer dazu gegeben und einen Tag gewartet damit sie anfängt und sich verteilt.
Danach habe ich 2 Fässer abgefüllt, einmal mit Zucker und einmal ohne.
Nach 5 Wochen dann der Test, beide haben zum normal behandeltem Fass keinen merklichen Unterschied.
Ich vermute ich hatte Glück, deshalb würde mich interessieren warum man nicht schon nach kurzer Wartezeit die Fässer füllt. Außer das diese dann unten dreckiger sind ist mir kein unterschied aufgefallen.
Bitte erleuchtet mich damit ich weiß was ich übersehe :)
Vielen Dank
Partyfass direkt befüllen ohne Gärtank
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Re: Partyfass direkt befüllen ohne Gärtank
Hi,
Bei der Hauptgärung steigt die Hefe ja deutlich an und braucht anfangs ja auch leichten Sauerstoff. Das kannst du beides ja im Fass eigentlich kaum gewährleisten.
Des Weiteren hast du dann halt den ganzen Hefeschnodder unten im Fass. Ein Bier sollte jetzt nicht unbedingt ewig auf den toten hefezellen dann in dieser Menge verweilen. Bei der klassischen Flaschengärung hast du ja nur ein bisschen Hefe noch als Bodensatz.
Die Zuckergabe direkt in die HG bringt dir einen leicht höheren Alkoholgehalt - da die Hefe dies natürlich vollständig vergärt.
Zapfst du dann aus den Fässern zwangskarbonisiert? Oder war dahingehend deine Frage gerichtet warum man keinen unterschied merkt?
Während der HG entsteht ja ebenfalls CO2. Das kann bei einer reinen Fassgärung ohne Ventil ja nirgends hin.
Bei der Hauptgärung steigt die Hefe ja deutlich an und braucht anfangs ja auch leichten Sauerstoff. Das kannst du beides ja im Fass eigentlich kaum gewährleisten.
Des Weiteren hast du dann halt den ganzen Hefeschnodder unten im Fass. Ein Bier sollte jetzt nicht unbedingt ewig auf den toten hefezellen dann in dieser Menge verweilen. Bei der klassischen Flaschengärung hast du ja nur ein bisschen Hefe noch als Bodensatz.
Die Zuckergabe direkt in die HG bringt dir einen leicht höheren Alkoholgehalt - da die Hefe dies natürlich vollständig vergärt.
Zapfst du dann aus den Fässern zwangskarbonisiert? Oder war dahingehend deine Frage gerichtet warum man keinen unterschied merkt?
Während der HG entsteht ja ebenfalls CO2. Das kann bei einer reinen Fassgärung ohne Ventil ja nirgends hin.
Einstiegsklasse: 27l Einkocher, Läuterfeinblech, Eintauchkühler, klassische Gäreimer - Hauptsache es schmeckt
Re: Partyfass direkt befüllen ohne Gärtank
Nach der Beschreibung müssen die Fässer ein Überdruckventil haben?! Klar, dass dann kein großer Unterschied besteht zwischen den beiden Varianten. Allerdings erstaunlich, dass das so funktioniert hat ohne Sauerei.
Tatsächlich braucht man nicht unbedingt Zucker. Nur kann man auf die Art die Kohlensäure passend einstellen. Geht auch über "grün schlauchen", d.h. im passenden Stadium der Gärung abfüllen oder per Spundapparat mit einstellbarem Druck. Wenn man es per Überdruck Ventil macht, kann man nur noch minimal über die Temperatur etwas regeln... ansonsten gibt das Überdruck-Ventil den Kohlensäure Gehalt vor. Das möchte man eher nicht, deshalb macht man es nicht so.
Und natürlich wie schon oben erwähnt man möchte nicht die ganze Hefe im Fass haben.
Tatsächlich braucht man nicht unbedingt Zucker. Nur kann man auf die Art die Kohlensäure passend einstellen. Geht auch über "grün schlauchen", d.h. im passenden Stadium der Gärung abfüllen oder per Spundapparat mit einstellbarem Druck. Wenn man es per Überdruck Ventil macht, kann man nur noch minimal über die Temperatur etwas regeln... ansonsten gibt das Überdruck-Ventil den Kohlensäure Gehalt vor. Das möchte man eher nicht, deshalb macht man es nicht so.
Und natürlich wie schon oben erwähnt man möchte nicht die ganze Hefe im Fass haben.
Jetzt mal Bier bei die Fische!