Kurze Frage, kurze Antwort
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Danke,
da kann ich mal einiges auspro Bier en ….
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- Ras Tafaric
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Schei**e hab einen Fehler gemacht beim letzten Brauen.
Ich hab das erste Mal mit einem Brauautomaten gebraut. Da ich keinen passenden lebensmittelechten Schlauch hatte, hab ich über den Ablasshahn in den Gärballon geschlaucht. Leider lief bei dem Automaten der Whirlpool nicht gut, weil ich naiv wie ich war, den kleinen Filtertorpedo eingebaut hatte vor dem Ablasshahn. Der hat den Whirlpool halt gut versaut.
Lange Geschichte wenig Sinn, ich hab im Gärballon gefiltert mit Filament und hatte doch beachtliche Mengen Hopfenschmadder im Filter. Der Gärballon ist oben eng. Bei nem guten Whirlpool ist das kein Problem, mit der Menge Schmadder dann aber schon. Um den Filter aus dem Gärballon zu bekommen musste ich etwas ziehen und hab ganz feinen Schmadder durch das Filament gedrückt. Der hat sich als Schmadder-Hefe-Flocken im Bier niedergeschlagen, der sich leider nur ganz schlecht absetzt. Fürs nächste Mal mach ich den Whirlpool wieder ordentlich und schlauche wie gewohnt von oben ab.
Der Sud jetzt ist dann aber versiebt? Oder gibts Hoffnung, dass sich das beim Kaltlagern dann noch absetzt?
Ich hab das erste Mal mit einem Brauautomaten gebraut. Da ich keinen passenden lebensmittelechten Schlauch hatte, hab ich über den Ablasshahn in den Gärballon geschlaucht. Leider lief bei dem Automaten der Whirlpool nicht gut, weil ich naiv wie ich war, den kleinen Filtertorpedo eingebaut hatte vor dem Ablasshahn. Der hat den Whirlpool halt gut versaut.
Lange Geschichte wenig Sinn, ich hab im Gärballon gefiltert mit Filament und hatte doch beachtliche Mengen Hopfenschmadder im Filter. Der Gärballon ist oben eng. Bei nem guten Whirlpool ist das kein Problem, mit der Menge Schmadder dann aber schon. Um den Filter aus dem Gärballon zu bekommen musste ich etwas ziehen und hab ganz feinen Schmadder durch das Filament gedrückt. Der hat sich als Schmadder-Hefe-Flocken im Bier niedergeschlagen, der sich leider nur ganz schlecht absetzt. Fürs nächste Mal mach ich den Whirlpool wieder ordentlich und schlauche wie gewohnt von oben ab.
Der Sud jetzt ist dann aber versiebt? Oder gibts Hoffnung, dass sich das beim Kaltlagern dann noch absetzt?
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De gustibus non est disputandum.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Die meiste Arbeit ist getan, wenn es nach der Nachgärung nicht schmeckt, kannst du es immer noch wegkippen.
Wenn du die Möglichkeiten hast würde ich vorschlagen, nach der Gärung einen Cold Crash zu machen, und dann von oben in einen anderen Behälter abzuziehen vor dem Abfüllen, eventuell auch durch einen Monofilamentfilter, ähnlich viewtopic.php?p=514700&hilit=monofilament#p510658 (die nutzen oben noch einen Korb, ich denke ein abgekochter Filter unten sollte reichen)
Wenn du die Möglichkeiten hast würde ich vorschlagen, nach der Gärung einen Cold Crash zu machen, und dann von oben in einen anderen Behälter abzuziehen vor dem Abfüllen, eventuell auch durch einen Monofilamentfilter, ähnlich viewtopic.php?p=514700&hilit=monofilament#p510658 (die nutzen oben noch einen Korb, ich denke ein abgekochter Filter unten sollte reichen)
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich würde es erst einmal ganz normal ausgären lassen. Der meiste Schmoder, auch der feine, setzt sich dann unten ab. Eventuell einen Cold Crash wie dieck vorgeschlagen hat. Wichtig ist jetzt vor allem, dass die Gärung in Schwung kommt. Viel Trub kann nämlich dazu führen, dass sich die Hefe anlagert und dann mit absinkt. Also gut beobachten und ggfs. gegensteuern falls die Hefe nicht so will.
Viele Grüße
Jens
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- Ras Tafaric
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Die Gärung ist ja normal durch.. Da kann man auch nicht meckern.
Ich kann halt durch die Flasche sehen, dass Flocken im Bier schweben. Ok, grad entsteht ja auch CO2 bei der Nachgärung, was gegebenenfalls diese Flocken auftreibt. nur im Glas will ich die eigentlich nicht schwimmen haben.
Da es ein Splitsud (OG/UG) war, wo beide diese Flocken haben, und bisher nur der OG abgefüllt ist, werd ich den UG nochmal durch den Filter jagen, bevor ich ihn abfülle. Ich hoffe, dass ich mir damit nicht Sauerstoff eintrag der dann pappiges Bier macht.
Ich kann halt durch die Flasche sehen, dass Flocken im Bier schweben. Ok, grad entsteht ja auch CO2 bei der Nachgärung, was gegebenenfalls diese Flocken auftreibt. nur im Glas will ich die eigentlich nicht schwimmen haben.
Da es ein Splitsud (OG/UG) war, wo beide diese Flocken haben, und bisher nur der OG abgefüllt ist, werd ich den UG nochmal durch den Filter jagen, bevor ich ihn abfülle. Ich hoffe, dass ich mir damit nicht Sauerstoff eintrag der dann pappiges Bier macht.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich würde das mit dem Filter lassen, habe damit schlechte Erfahrungen gemacht. Was eigentlich fast immer hilft, ist kaltes Lagern. Ggf. vorher von der Hefe runter schlauchen und dann ein zwei Wochen in den Kühlschrank.
Viele Grüße
Jens
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hallo Leute,
Ich bin kurz davor, mir einen Kühlschrank anzuschaffen, indem ich vergären kann, vornehmlich für UG, da für OG im Haus ganzjährig ein passendes Plätzchen gefunden wird. Jetzt mal eine Verständnisfrage zum Thema "Bierbot" oder Ähnliches, reicht denn ein "Bot" aus um den ganzen Prozess (bei einer Temperatur) zu regeln, oder sollten es schon zwei Regler sein, einer zum Heizen und einer zum Kühlen?
Ich bin kurz davor, mir einen Kühlschrank anzuschaffen, indem ich vergären kann, vornehmlich für UG, da für OG im Haus ganzjährig ein passendes Plätzchen gefunden wird. Jetzt mal eine Verständnisfrage zum Thema "Bierbot" oder Ähnliches, reicht denn ein "Bot" aus um den ganzen Prozess (bei einer Temperatur) zu regeln, oder sollten es schon zwei Regler sein, einer zum Heizen und einer zum Kühlen?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Kommt auf das Teil an, ein Inkbird kann beides gleichzeitig. Meist ist es aber so, dass, je nach Raumtemperatur heizen oder kühlen reicht.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ein Inkbird ist natürlich die beste und einfachste Lösung, da kommt mir aber das basteln zu kurz. Danke trotzdem für die Antwort.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Beim Bierbot brauchtse meiner Erinnerung nach zwei, zumindest wenn du den Brick 32/ Sonoff TH Origin nimmst. Da geht einmal Strom rein und einmal raus. Letzteres schaltet er dann in Abhängigkeit zur Zieltemperatur.
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- Neuling
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Braucht man für die O2-absorbierenden Kronkorken zwangsläufig ein Tischmodell als Verkorker, wie sie in den Shops dazuschreiben oder reicht die Zange und genug Kraft?
Ob die generell was bringen, scheint ja eher eine Glaubensfrage als evidenzbasiert zu sein.
Editiert: O2 statt CO2
Ob die generell was bringen, scheint ja eher eine Glaubensfrage als evidenzbasiert zu sein.
Editiert: O2 statt CO2
Zuletzt geändert von Schmackofatz am Samstag 10. Februar 2024, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Du meinst sicher O2-absorbierend. Sie sind wie jeder normale Kronkorken verwendbar.
VG, Markus
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Auf den Seiten vom Braumarkt wird bei den O2-absorbierenden Kronkorken auf Folgendes hingewiesen:Schmackofatz hat geschrieben: ↑Samstag 10. Februar 2024, 11:36 Braucht man für die CO2-absorbierenden Kronkorken zwangsläufig ein Tischmodell als Verkorker, wie sie in den Shops dazuschreiben oder reicht die Zange und genug Kraft?
Quelle: https://braumarkt.com/de/Kronenkorken-O ... BER-500-StDiese Crown Caps haben eine härtere Einlage. Stellen Sie sicher, dass eine ausreichende Kraft ausgeübt wird, um eine gute Abdichtung zu erzielen. Wir empfehlen die Verwendung eines Tischmodells.
Edit: Du schreibst ja selbst schon, dass das in den Shops dazugeschrieben wird. Ich habe letztens welche gekauft, aber noch nicht ausprobiert. Insofern beantwortet das nicht deine Frage.
Cheers, JP
Hobbybrauer seit 2017, aktuell in Braunschweig
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Keine Ahnung, warum die shops das schreiben. Die Kraft des Verkorkers wirkt ja auf die gefalzten Seiten, der Scavenger befindet sich im Deckel. Bei mir hat es immer problemlos geklappt. Ich benutze aber auch einen grifo
VG, Markus
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- integrator
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich habe solche Kronkorken (ca. 200) schon mit meinem Handverkorker verarbeitet ... alles ohne Probleme.
Ich meine die müssen nach dem Verkorken einmal auf den Kopf gedreht werden damit die Innenseite feucht wird.
Ich meine die müssen nach dem Verkorken einmal auf den Kopf gedreht werden damit die Innenseite feucht wird.
Selbstgespräche sind nicht schlimm solange du nichts Neues erfährst.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich habe ca 100 verkorkt, ohne irgendwelche Probleme.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß es einen mechanischen Unterschied am kronkorken, zwischen Zange und Ständer Variante gibt.
Das topfförmige Teil formt die Zacken des Korken um die Flasche. Die Unterschiede, wie das geschieht, liegen hinter dem Topf und damit außerhalb der relevanten Zone.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß es einen mechanischen Unterschied am kronkorken, zwischen Zange und Ständer Variante gibt.
Das topfförmige Teil formt die Zacken des Korken um die Flasche. Die Unterschiede, wie das geschieht, liegen hinter dem Topf und damit außerhalb der relevanten Zone.
What would Jesus brew?
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hallo zusammen.
ich habe gelesen, dass man den Hopfen nach dem Würzebruch einbringen soll.
Habe das in den Rezepten aber nie so gelesen.
Da steht ja immer, wie lange der mitkochen soll und bei der ersten Gabe ist das ja immer die volle Kochzeit.
Wie macht ihr das?
Vorab danke für eure Antworten.
ich habe gelesen, dass man den Hopfen nach dem Würzebruch einbringen soll.
Habe das in den Rezepten aber nie so gelesen.
Da steht ja immer, wie lange der mitkochen soll und bei der ersten Gabe ist das ja immer die volle Kochzeit.
Wie macht ihr das?
Vorab danke für eure Antworten.
Schöne Grüße,
Hoßhobby
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich halte mich stets an die Kochdauer, weil ich einen Zeitpunkt für den Würzebruch nicht bestimmen kann.
Kompetent im Promillebereich
Gruß
Jürgen
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- brewnsvik
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich halte es wie Jürgen. In manchen Quellen (z.B. "Brewing better BEER" von Gordon Strong) wird davon berichtet, dass der Hopfen erst nach 15 min Kochzeit dazugegeben wird. Vermutlich, um den Würzebruch garantiert hinter sich zu haben. Das erhöht dann die Gesamtkochzeit ebenfalls um 15 min.
Cheers, JP
Hobbybrauer seit 2017, aktuell in Braunschweig
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Danke euch.
Dann bleib ich auch dabei. Scheint sich ja nicht groß auszuwirken.
Noch länger Kochen ist nicht mein Ziel.
Dann bleib ich auch dabei. Scheint sich ja nicht groß auszuwirken.
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Hoßhobby
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Moin liebe Leute,
ich habe eine kurze Frage zu meinem aktuellen Weizen-Sud - Triticum Wormatia, erster Versuch:
Die Hauptgärung war nach 8 Tagen durch. Dies habe ich per Messung mit dem Refraktometer festgestellt. Die WLP 300 hat bei ca. 20-21 °C (Raumtemperatur) von 13 °P auf 2,8 °P vergoren (SEvG = 78,5 %).Dieser Wert liegt schon irgendwie recht signifikant über dem Erwartungswert der WLP 300 mit 72 - 76 %.
Das Bier wurde ich 0,5 L Flaschen abgefüllt. In jede Flasche habe ich zwei Löffel der kleinen Portion des Dosierlöffels gegeben und nachgewogen: in jeder Flasche befinden sich 4,8 bis 5,0 g Zucker. Dies sollte zu einer Karbonisierung von ca. 6,8 g CO2 / L und damit einem Druck von ca. 3,1 bar bei 20 °C führen. Die Nachgärung wird bei 20-21 °C, sprich im gleichen Raum wie die Hauptgärung, durchgeführt. Beim Abfüllen war das Jungbier noch sehr trübe (halte ich für recht normal). Während der Hauptgärung roch es teilweise schweflig.
Das "Problem": Das Bier steht jetzt gute 24 Stunden. Der Druck in meiner Manometerflasche liegt bei ca. 1,8 bar (!). Man kann dem Druck quasi beim Stiegen zusehen und ich habe schon fast Angst, die Flaschen über Nacht stehen zu lassen. Während gestern der Druck abends bei ca. 0,4 bar lag, ist er bis zum Morgen auf ca. 1,5 bar gestiegen. Eine solche Turbo-Nachgärung gab es für mich bisher nicht.
Ggf. auch noch relevant: ich habe erstmalig BIAB gebraut und extrem viel Trub im Kessel lassen müssen.
Also, was glaubt ihr: macht die WLP 300 sowas? Oder habe ich mir da irgendetwas eingefangen?
Grüße!
ich habe eine kurze Frage zu meinem aktuellen Weizen-Sud - Triticum Wormatia, erster Versuch:
Die Hauptgärung war nach 8 Tagen durch. Dies habe ich per Messung mit dem Refraktometer festgestellt. Die WLP 300 hat bei ca. 20-21 °C (Raumtemperatur) von 13 °P auf 2,8 °P vergoren (SEvG = 78,5 %).Dieser Wert liegt schon irgendwie recht signifikant über dem Erwartungswert der WLP 300 mit 72 - 76 %.
Das Bier wurde ich 0,5 L Flaschen abgefüllt. In jede Flasche habe ich zwei Löffel der kleinen Portion des Dosierlöffels gegeben und nachgewogen: in jeder Flasche befinden sich 4,8 bis 5,0 g Zucker. Dies sollte zu einer Karbonisierung von ca. 6,8 g CO2 / L und damit einem Druck von ca. 3,1 bar bei 20 °C führen. Die Nachgärung wird bei 20-21 °C, sprich im gleichen Raum wie die Hauptgärung, durchgeführt. Beim Abfüllen war das Jungbier noch sehr trübe (halte ich für recht normal). Während der Hauptgärung roch es teilweise schweflig.
Das "Problem": Das Bier steht jetzt gute 24 Stunden. Der Druck in meiner Manometerflasche liegt bei ca. 1,8 bar (!). Man kann dem Druck quasi beim Stiegen zusehen und ich habe schon fast Angst, die Flaschen über Nacht stehen zu lassen. Während gestern der Druck abends bei ca. 0,4 bar lag, ist er bis zum Morgen auf ca. 1,5 bar gestiegen. Eine solche Turbo-Nachgärung gab es für mich bisher nicht.
Ggf. auch noch relevant: ich habe erstmalig BIAB gebraut und extrem viel Trub im Kessel lassen müssen.
Also, was glaubt ihr: macht die WLP 300 sowas? Oder habe ich mir da irgendetwas eingefangen?
Grüße!
36L Topf und Yato, Rührwerk (Brauhardware) und Bierbot
25L Thermoport mit Läuterhexe
Einkocher für Nachgüsse
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich habe am Samstag ein Weizen in 0,5l Flaschen abgefüllt (Hefe WY3068, sEVG bei 75%) und die Nachgärung ist ziemlich flott losgelaufen.
Ich stehe nach ca. 52 Stunden bei 3,1bar. In den letzten Stunden hat sich der Anstieg aber sichtlich verlangsamt.
Ich gehe bei mir einfach mal davon aus, dass das normal/gut ist und die Nachgärung auch bald durch ist.
Bei Dir wirds hoffentlich ähnlich sein.
Ich stehe nach ca. 52 Stunden bei 3,1bar. In den letzten Stunden hat sich der Anstieg aber sichtlich verlangsamt.
Ich gehe bei mir einfach mal davon aus, dass das normal/gut ist und die Nachgärung auch bald durch ist.
Bei Dir wirds hoffentlich ähnlich sein.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Mir ging es da auch mal ähnlich, wobei ich wahrscheinlich schon aufgrund der errechneten Drücke nicht auf 6,8g/l karbonisieren würde. das Manometer zeigt dir aber letztlich auch nur einen Richtwert an, weil du ja nicht nur CO² in der Flasche hast sondern auch Luft...
Lange Rede, kurzer Sinn, ich würde die Flaschen, wenn nicht schon geschehen, so lagern, dass sie möglichst wenig Schaden machen, falls sie zu Bruch gehen. Sonst hilft dir nur beobachten und am Ende verkosten. Selbst wenn du dir was eingefangen hast, bekommst du das jetzt nicht mehr raus, dann lieber kosten und später wegkippen, als jetzt auf Verdacht die ganze Arbeit wegwerfen.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich würde die Flaschen, wenn nicht schon geschehen, so lagern, dass sie möglichst wenig Schaden machen, falls sie zu Bruch gehen. Sonst hilft dir nur beobachten und am Ende verkosten. Selbst wenn du dir was eingefangen hast, bekommst du das jetzt nicht mehr raus, dann lieber kosten und später wegkippen, als jetzt auf Verdacht die ganze Arbeit wegwerfen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Dann schau ich mal. Besonders lange hat die Nachgärung beim Weizen auch nie gedauert und ich habe es auch teilweise schon nach zwei Wochen getrunken - schmeckte dann überragend bananig. Dieses Weizen ist allerdings das erste, das ich mit meiner Anlage gebraut habe - deshalb eine gewisse Unruhe.IronHosch hat geschrieben: ↑Montag 12. Februar 2024, 20:01 Ich habe am Samstag ein Weizen in 0,5l Flaschen abgefüllt (Hefe WY3068, sEVG bei 75%) und die Nachgärung ist ziemlich flott losgelaufen.
Ich stehe nach ca. 52 Stunden bei 3,1bar. In den letzten Stunden hat sich der Anstieg aber sichtlich verlangsamt.
Ich gehe bei mir einfach mal davon aus, dass das normal/gut ist und die Nachgärung auch bald durch ist.
Bei Dir wirds hoffentlich ähnlich sein.
Das stimmt - im Falle einer Infektion geht es natürlich sowieso in die Tonne. Das Rezept sagt 6,5 g / L und mir gefällt eine ordentliche Karbonisierung beim Weizen. Ab 3 bar schaue ich natürlich genauer hin - ist für mich allerdings noch kein Wert, bei dem ich direkt maximal unruhig werde, wenn die Nachgärung ab 3 bar auch entsprechend zum Ende kommt.Lutzer88 hat geschrieben: ↑Montag 12. Februar 2024, 20:11 Mir ging es da auch mal ähnlich, wobei ich wahrscheinlich schon aufgrund der errechneten Drücke nicht auf 6,8g/l karbonisieren würde. das Manometer zeigt dir aber letztlich auch nur einen Richtwert an, weil du ja nicht nur CO² in der Flasche hast sondern auch Luft...
Lange Rede, kurzer Sinn, ich würde die Flaschen, wenn nicht schon geschehen, so lagern, dass sie möglichst wenig Schaden machen, falls sie zu Bruch gehen. Sonst hilft dir nur beobachten und am Ende verkosten. Selbst wenn du dir was eingefangen hast, bekommst du das jetzt nicht mehr raus, dann lieber kosten und später wegkippen, als jetzt auf Verdacht die ganze Arbeit wegwerfen.
Danke für eure Kommentare!
36L Topf und Yato, Rührwerk (Brauhardware) und Bierbot
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ab drei Bar bin ich schon etwas unruhiger, aber ich meine auch schon weit über die drei gekommen zu sein, auch ein Weißbier, das habe ich mit Speise karbonisiert, zum ersten mal. Ich hab dann nur wenig Lust die Scherben aufzusammeln und dazu noch zu sehen, dass die ganze Arbeit dahin ist.
Viel Glück mit deinem Weißbier.
Viel Glück mit deinem Weißbier.
- BummlerD
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hat jemand Erfahrungen damit, Honig in die Gärung zu geben?
Ich bin gerade am grübeln, wie man den Honig am besten in das Jungbier bekommt.
1. den leicht angewärmten Honig in das Gärfass gießen; fertig
2. wie 1. aber mit keimarmen Werkzeug umrührern
3. den Honig mit ein wenig Jungbier verrühren, bis er homogen ist und danach in das Gärfass gießen
Bei 1 und 2 habe ich Sorge, dass ein Teil vom Honig sich nicht richtig im Jungbier löst; vielleicht ist die Sorge aber auch unbegründet.
Ich bin gerade am grübeln, wie man den Honig am besten in das Jungbier bekommt.
1. den leicht angewärmten Honig in das Gärfass gießen; fertig
2. wie 1. aber mit keimarmen Werkzeug umrührern
3. den Honig mit ein wenig Jungbier verrühren, bis er homogen ist und danach in das Gärfass gießen
Bei 1 und 2 habe ich Sorge, dass ein Teil vom Honig sich nicht richtig im Jungbier löst; vielleicht ist die Sorge aber auch unbegründet.
Gruß Matthias
- Ras Tafaric
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Würde die Würze kühlen, den Honig im Gärfass vorlegen und dann draufschlauchen. Dabei würd ich dann rühren. Belüftung für die Hefe ist eh ne gute Idee, also zumindest für flüssige.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Was ist denn das Ziel der Honigzugabe?
Ich bin nicht sicher, ob mit dem Honig nicht jede Menge Hefe und andere Mikroorganismen in das Jungbier eingetragen werden. Meines Wissens sind die im Honig keineswegs tot, sondern nur inaktiv, wegen des geringen Wassergehalts.
Ich kenne nur das Verfahren, den Honig die letzten Minuten mitzukochen.
Dirk
Ich bin nicht sicher, ob mit dem Honig nicht jede Menge Hefe und andere Mikroorganismen in das Jungbier eingetragen werden. Meines Wissens sind die im Honig keineswegs tot, sondern nur inaktiv, wegen des geringen Wassergehalts.
Ich kenne nur das Verfahren, den Honig die letzten Minuten mitzukochen.
Dirk
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Die frage ist, was du mit dem Honig erzeugen willst wie Dirk schon richtig fragt.
Wenn es dir als Alternative Zuckergabe dienen soll, dann kannst du ihn beim kochen die letzten Minuten mitgeben oder bei Flame out. Dann bist du auf der sicheren Seite was Mikrobiologie angeht.
Damit machst du aber die geschmackliche Komponente und (die „guten Eigenschaften“ von Honig über 40C hin).
Wenn es dir um zweiteres geht, dann kann man ihn im letzten Drittel der Hauptgärung zugeben. Die Hefe verstoffwechselt dann zwar auch den Zucker es ist aber genügend Alkohol im Bier um etwaige „schlechten“ Mikroorganismen im Schach zu halten. Auch der Geschmack bleibt dadurch relativ gut erhalten. Aber Achtung. Dadurch beginnt eine erneute Gärung. Diese muss vor dem abfüllen wieder abgewartet werden.
Wenn es dir als Alternative Zuckergabe dienen soll, dann kannst du ihn beim kochen die letzten Minuten mitgeben oder bei Flame out. Dann bist du auf der sicheren Seite was Mikrobiologie angeht.
Damit machst du aber die geschmackliche Komponente und (die „guten Eigenschaften“ von Honig über 40C hin).
Wenn es dir um zweiteres geht, dann kann man ihn im letzten Drittel der Hauptgärung zugeben. Die Hefe verstoffwechselt dann zwar auch den Zucker es ist aber genügend Alkohol im Bier um etwaige „schlechten“ Mikroorganismen im Schach zu halten. Auch der Geschmack bleibt dadurch relativ gut erhalten. Aber Achtung. Dadurch beginnt eine erneute Gärung. Diese muss vor dem abfüllen wieder abgewartet werden.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Erstmal danke für die Antworten.
Ich wollte nur einmal horchen, ob jemand Erfahrungen mit der Honiggabe in der Gärung hat. Falls nicht, entscheide ich danach, wie viskos der Honig ist, wenn er aus dem Wärmeschrank kommt.
Das Bier ist bereits in der Gärung und der Honig kommt morgen dazu. Das hätte ich im ersten Beitrag dazuschreiben sollen Es geht mir nur um das reine "Handling" der Honiggabe.
bwanapombe hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Februar 2024, 15:12 Was ist denn das Ziel der Honigzugabe?
Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, den Honig im Heißbereich, oder am Anfang der Gärung zu geben, um die Aromen im Bier zu behalten. Der Gefahr der Fremdhefen bin ich mir bewusst, gehe ich aber bewusst wegen des Aromas ein. Die anderen Folgen der Honiggabe sind mir bewusst, darum geht es mir auch nicht.
Ich wollte nur einmal horchen, ob jemand Erfahrungen mit der Honiggabe in der Gärung hat. Falls nicht, entscheide ich danach, wie viskos der Honig ist, wenn er aus dem Wärmeschrank kommt.
Das Bier ist bereits in der Gärung und der Honig kommt morgen dazu. Das hätte ich im ersten Beitrag dazuschreiben sollen Es geht mir nur um das reine "Handling" der Honiggabe.
Gruß Matthias
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Okay. Dann kannst ihn einfach leicht erwärmen (Wasserbad) und dazugeben. Durch die Gärung entsteht genügend Bewegung dass er sich verteilt und auflöst.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich habe ein Braupaket für 20 Liter, möchte das aber in 3 Sude aufteilen. Das Malz und den Hopfen dritteln ist vermutlich nicht das Problem. Aber wie mache ich das mit der Godzawa Trockenhefe? Soll ich die auch in 3 Trocken-Portionen aufteilen, geht das von der Hygiene überhaupt vernünftig? Oder die komplette Hefe rehydrieren, 1/3 der Flüssigkeit verwenden und den Rest aufbewahren (und wie? Im Kühlschrank). Hat da jemand Erfahrung?
Danke euch!
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Nur damit wir den Sinn verstehen. Du willst es für 3 Sude aufteilen also je rund 5 Liter jeweils brauen?
Wenn du den Hefebeutel wieder versiegeln kannst geht das einige Zeit. Ansonsten mag es die Hefe nicht wirklich offen mit Sauerstoff in Kontakt zu kommen
Wenn du den Hefebeutel wieder versiegeln kannst geht das einige Zeit. Ansonsten mag es die Hefe nicht wirklich offen mit Sauerstoff in Kontakt zu kommen
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Trockenhefe kannst Du in Portionen teilen und mit dem Vakuumierer und entsprechenden Beuteln verpacken. Habe ich schon mit den 500g Paketen gemacht.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Dann berichte bitte, wie das schmeckt. Ich habe bisher nur Honig mitgekocht. Bin am Ergebnis sehr interessiert.BummlerD hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Februar 2024, 15:51 ...
Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, den Honig im Heißbereich, oder am Anfang der Gärung zu geben, um die Aromen im Bier zu behalten. Der Gefahr der Fremdhefen bin ich mir bewusst, gehe ich aber bewusst wegen des Aromas ein. Die anderen Folgen der Honiggabe sind mir bewusst, darum geht es mir auch nicht.
Ich wollte nur einmal horchen, ob jemand Erfahrungen mit der Honiggabe in der Gärung hat. Falls nicht, entscheide ich danach, wie viskos der Honig ist, wenn er aus dem Wärmeschrank kommt.
Das Bier ist bereits in der Gärung und der Honig kommt morgen dazu. Das hätte ich im ersten Beitrag dazuschreiben sollen Es geht mir nur um das reine "Handling" der Honiggabe.
Dirk
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- BummlerD
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
bwanapombe hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Februar 2024, 17:03 Dann berichte bitte, wie das schmeckt. Ich habe bisher nur Honig mitgekocht. Bin am Ergebnis sehr interessiert.
Gruß Matthias
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ja dann kannst es am Ende der Hauptgärung geben. Einfach ein wenig im Wasserbad anwärmen und dann dazugeben. Durch die wieder einsetzende Gärung hast genügend Bewegung dass sich der Honig in den 2-3 Tagen sehr gut verteilt.BummlerD hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Februar 2024, 15:51 Erstmal danke für die Antworten.
bwanapombe hat geschrieben: ↑Mittwoch 14. Februar 2024, 15:12 Was ist denn das Ziel der Honigzugabe?Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, den Honig im Heißbereich, oder am Anfang der Gärung zu geben, um die Aromen im Bier zu behalten. Der Gefahr der Fremdhefen bin ich mir bewusst, gehe ich aber bewusst wegen des Aromas ein. Die anderen Folgen der Honiggabe sind mir bewusst, darum geht es mir auch nicht.
Ich wollte nur einmal horchen, ob jemand Erfahrungen mit der Honiggabe in der Gärung hat. Falls nicht, entscheide ich danach, wie viskos der Honig ist, wenn er aus dem Wärmeschrank kommt.
Das Bier ist bereits in der Gärung und der Honig kommt morgen dazu. Das hätte ich im ersten Beitrag dazuschreiben sollen Es geht mir nur um das reine "Handling" der Honiggabe.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Moin,
ich habe das Problem, dass manche Sude einen sehr komische Geschmack haben. Wenn ich den Geschmack beschreiben soll, würde ich sagen so Metallisch bis sauer. Das war jetzt allerdings nur bei den Suden, die ich in einem Keg gefüllt habe. Ich denke, das etwas in den Keg ist was das ganze verursacht. Zu meiner Frage: welche Chemische Keule kann man da am besten anwenden um das Keg wieder fit zu bekommen?
Gruß
Jens
ich habe das Problem, dass manche Sude einen sehr komische Geschmack haben. Wenn ich den Geschmack beschreiben soll, würde ich sagen so Metallisch bis sauer. Das war jetzt allerdings nur bei den Suden, die ich in einem Keg gefüllt habe. Ich denke, das etwas in den Keg ist was das ganze verursacht. Zu meiner Frage: welche Chemische Keule kann man da am besten anwenden um das Keg wieder fit zu bekommen?
Gruß
Jens
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich brau seit ner ganzen Weile schon Hopfenmet. Honig selbst ist weitgehend steril. Den riesigen osmotischen Wert bei ca 75 bis 80 Brix hält keine Zelle durch.
Fremdhefen trägt man sich damit nicht ein, wenn man sonst sauber arbeitet. Deswegen kann man den entspannt im Kaltbereich vorlegen.
Fremdhefen trägt man sich damit nicht ein, wenn man sonst sauber arbeitet. Deswegen kann man den entspannt im Kaltbereich vorlegen.
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De gustibus non est disputandum.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich verwende für die Reinigung von Kegs ganz normales Spülmaschinenpulver. Am besten sind hier die Günstigsten, da dort kein Klarspüler enthalten ist. Nach einer groben Grundreinigung mit Bürste und Wasser kommen zwei Messlöffel Pulver ins Keg, dann mit heißem Wasser komplett auffüllen und über Nacht stehen lassen. Anschließend mehrfach gründlich nachspülen. Und noch was, ich zerlege die Kegs zu jeder Reinigung: NC Ventile abschrauben, Steigrohre entnehmen, die Dichtungen abnehmen und ggfs ersetzen. Und auch das Überdruckventil aus dem Deckel raus schrauben und alles separat reinigen.
In ganz hartnäckigen Fällen kannst du nach der alkalischen Reinigung noch eine saure Reinigung mit Zitronensäure durchführen. Gleiches Vorgehen, Zitronensäure ins Keg, mit warmen Wasser komplett auffüllen und über Nacht stehen lassen.
Zur abschließenden Desinfektion verwende ich dann Wasserstoffperoxid. Das kann man 12 prozentig kaufen und dann auf 3 Prozent verdünnen. Damit wird alles gründlich eingesprüht und danach lasse ich das einfach abtropfen bzw trocknen.
Viele Grüße
Jens
Jens
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich bin 1:1 beim Vorgehen von Jens, meine KEGs (und Flaschen) werden mit SpüMa Pulver (oder Oxi) gereinigt, danach noch man mit Zitronensäure gespült (gegen Kalk) und vor Befüllung mit H2O2 desinfiziert
Schöne Grüße
Patrick
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Patrick
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- Olli van der Saar
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Was passiert mit Wasserstoffperoxid, wenn das Datum für die Mindesthaltbarkeit überschritten ist? Sollte man sich das lieber in kleinem Gebinde besorgen? Hätte am liebsten nen 5l Kanister 12% ig genommen.
Gruß,
Olli
Gruß,
Olli
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
H2o2 zerfällt in Wasserstoff und Sauerstoff und bildet einiges an Gasen (=Druck) die dann auch explosiv sind. Ist licht- und wärmeempfindlich und sollte daher dunkel, kühl und nicht übers Haltbarkeitsdatum gelagert werden.
Verunreinungen (auch kleinste) können den Zerfall noch beschleunigen.
Gruß, Peter.
Verunreinungen (auch kleinste) können den Zerfall noch beschleunigen.
Gruß, Peter.
- brewnsvik
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Die Zerfallsprodukte von Wasserstoffperoxid (H2O2) sind Sauerstoff (O2) und Wasser (H2O), nicht Wasserstoff (H2), das nur zur Ergänzung. Der Rest stimmt soweit.Fricky hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. Februar 2024, 13:15 H2o2 zerfällt in Wasserstoff und Sauerstoff und bildet einiges an Gasen (=Druck) die dann auch explosiv sind. Ist licht- und wärmeempfindlich und sollte daher dunkel, kühl und nicht übers Haltbarkeitsdatum gelagert werden.
Verunreinungen (auch kleinste) können den Zerfall noch beschleunigen.
Gruß, Peter.
Wasserstoff als Zerfallsprodukt wäre verheerend, da hochentzündlich. Klar, die Freisetzung von Sauerstoff in einer geschlossenen Umgebung ist auch gefährlich, weil er die Brandgefahr erhöht. Die Gefahr ist aber nicht so unmittelbar wie bei der Freisetzung von Wasserstoffgas unter denselben Bedingungen.
Cheers, JP
Hobbybrauer seit 2017, aktuell in Braunschweig
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Stimmt, Wasserstoff wäre fatal.brewnsvik hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. Februar 2024, 15:40Die Zerfallsprodukte von Wasserstoffperoxid (H2O2) sind Sauerstoff (O2) und Wasser (H2O), nicht Wasserstoff (H2)Fricky hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. Februar 2024, 13:15 H2o2 zerfällt in Wasserstoff und Sauerstoff und bildet einiges an Gasen (=Druck) die dann auch explosiv sind. Ist licht- und wärmeempfindlich und sollte daher dunkel, kühl und nicht übers Haltbarkeitsdatum gelagert werden.
Verunreinungen (auch kleinste) können den Zerfall noch beschleunigen.
Gruß, Peter.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Die im Handel erhältlichen H2O2 Lösungen sind normalerweise mit Phosphorsäure stabilisiert und lassen sich problemlos lagern, solange keine Verunreinigungen hinein kommen. Ich verdünne immer nur kleine Mengen auf 3 Prozent runter und verbrauche die dann zügig. Aus dem Originalkanister wird immer nur entnommen, niemals was zurück geschüttet. So hält der sich bei mir ein gutes Jahr und dann ist er sowieso alle.
Viele Grüße
Jens
Jens
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Warum H2O2 zur Desinfektion statt StarSan oder anderer Chemie? Weil keine Rede übrig bleiben, außer Wasser?
Oder wegen einer anderen Wirkung?
Oder wegen einer anderen Wirkung?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Exakt, bei Wasserstoffperoxid braucht man weder nachspülen noch dem wenig appetitlichen "don't fear the foam" Ansatz folgen. Zerfällt einfach in Wasser und Sauerstoff.MaltHopMagic hat geschrieben: ↑Donnerstag 15. Februar 2024, 19:54 Warum H2O2 zur Desinfektion statt StarSan oder anderer Chemie? Weil keine Rede übrig bleiben, außer Wasser?
Oder wegen einer anderen Wirkung?
Edelstahl beschleunigt das Ganze und auch die Hefe kann H2O2 ganz gut ab, dank des Enzyms Peroxidase ist sie davor geschützt, d.h. aber auch dass man sie damit nicht los wird
Schöne Grüße
Patrick
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