hiasl hat geschrieben: ↑Montag 26. Februar 2024, 15:37
dmtaylor hat geschrieben: ↑Montag 26. Februar 2024, 14:42
Das BJCP stellt sich Farben vor und beschreibt sie numerisch; Allerdings entspricht das Zahlensystem des BJCP nicht genau den berechneten oder im Labor gemessenen Werten. Um die richtige Farbe zu erzielen, benötigt man Zugriff auf den BJCP-Standard-Farbleitfaden, eine Karte, die man an jeden BJCP-Richter senden kann.
https://www.bjcp.org/education-training ... lor-guide/
Dem wage ich mal zu widersprechen. Die BJCP Farbkarte ist nicht nur eine Vorstellung, sondern sehr wohl standardisiert.
[…]
Im Übrigen wird die Biersommelier-Farbkarte auch bei Wettbewerben wie dem European Beer Star verwendet.
Das Maß für diese Karte ist das Biersommelier Verkostungsglas, wobei die Farbe auf der Karte dem Eindruck im unteren, zylindrischen Teil des Glases entspricht:
Das sehe ich auch so. Farbkarten werden von speziellen Druckereien auf Spezialpapier unter Normlichtbedingungen D50 nach ISO und DIN gedruckt. Ziel sind Betrachtungsbedingungen von Original und Reproduktion.
Die technischen Erklärungen der BJCP-Leute erklären nicht, warum Referenzbiere aufgeführt werden, aber in den Richtlinien unberücksicht sind. Noch einmal 26B: Westmalle Dubbel 86 EBC, aber BJCP Farbraum für Belgian Dubbel 20-35 EBC, nach Farbkarte also hellbraun und schwarz.
Edit: Bei der Verwendung von sRGB im mathematischen Github-Beispiel habe ich meine Zweifel. Farbdienstleister wie X-Rite oder Lovibond verwenden, wenn ich das richtig sehe, einen modernisierten Lab-Farbraum (CIE Luv) für Whisky und Getränke in ihren Spektralfotometern.
Ebenfalls dikussionswürdig ist, dass BJCP sehr großzügig mit den Lichtarten (Kunstlicht, Tageslicht) 5000-8000 Kelvin umgeht und problematische Lichtquellen wie Neonlicht mit keinem Wort erwähnt. Jeder Fotograf, der bei Neonlicht knipst, weiß, wovon ich rede.