DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

Alles zur Nutzung und Herstellung von Utensilien (Töpfe, Braupfannen, Heizgeräte etc.), die für das Brauen nützlich sind.
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Fraens
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DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#1

Beitrag von Fraens »

Liebes Forum,
aus zahlreichen Anregungen in diesem Forum ist das Projekt Etikettiermaschine entstanden. Gleich vorweg, ich braue kein Bier, aber ich baue gerne Maschinen. Ich konstruiere, drucke und baue nun schon seit einigen Wochen und habe vor ein paar Tagen meine ersten Etikettierversuche durchgeführt. Der Etikettierer besteht aus zwei Teilmaschinen. Die erste Maschine ist ein sogenannter Reibanleger. Der Reibanleger hat die Aufgabe, einen Stapel Etiketten sauber und einwandfrei sowie fehlerfrei zu vereinzeln. Wenn dieser Schritt geschafft ist, hat man schon einmal ein großes Problem gelöst. Das Etikett wird im besten Fall gerade richtung Labler befördert (hier muss ich noch nach einer Lösung suchen). Genau genommen wird es bis zum einzigen Sensor an der Maschine befördert. Dort bleibt das Etikett stehen und wartet, bis ein Button gedrückt wird. Hier die Funktion des Reibanlegers: https://youtu.be/SQ6WmgOESfk

Etikett in der Warteposition:
Screenshot 2024-05-03 181229.jpg
Nach dem Drücken des Buttons ziehen zwei Gummiwalzen das Etikett in den Labler. Dort werden sie über eine größere Klebewalze befördert und danach nach oben abgelenkt, wo schon die Flasche darauf wartet, etikettiert zu werden. Mittels drei Rollen wird das Etikett an die Flasche angepresst.
Hier die Kleberolle:
Screenshot 2024-05-03 181448.jpg
Und ab hier wird es interessant. Wird das Etikett sauber, blasenfrei und gerade aufgetragen? Leider noch nicht ganz. Der Mechanismus funktioniert grundsätzlich einwandfrei. Jedoch habe ich noch keine Flasche hinbekommen, die wirklich blasenfrei etikettiert wurde.
Screenshot 2024-05-03 181302.jpg
Meine ersten Versuche waren mit normalem Druckerpapier (80g/m²), Laserdruck und verdünntem Kleister. Ich habe das Gefühl, dass normales Papier nicht optimal sein könnte. In den nächsten Tagen bekomme ich Etikettenleimpulver. Man wird sehen, ob es damit besser klappt.

Ich denke, für die maschinelle Verarbeitung von Etiketten funktioniert das mit den Hausmitteln nicht ganz einfach. Ich vermute, dass das Papier ein wichtiger Faktor ist. Normales Druckerpapier scheint dafür nicht ideal zu sein. Weiterhin ist der Klebstoff ausschlaggebend. Die Zeit, das Etikett im Kleister einzuweichen, ist zu kurz, um eine ordentliche Klebekraft aufbringen zu können.

Die Entstehung der Blasen ist mir noch nicht wirklich klar. Grundsätzlich wird das Etikett von der Einzugswalze bis zur Klebewalze und weiter zur Flasche immer auf Zug gehalten. Daher drehen sich die Rollen entlang der Maschine immer etwas schneller.
Vielleicht habt ihr Ideen, woher die Blasen kommen könnten.

Es würde mich freuen einige Tips zum Papier und Kleber zu bekommen. Vielen Dank

MFG Franz
Fricky
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#2

Beitrag von Fricky »

Ich denke, das Problem ist, dass das Papier NACH dem Auftragen des Klebers und dem Anbringen an der Flasche noch weiter quillt. Wie beim Tapezieren, die Tapete muss erst weichen/Quellen, erst dann bekommt man die faltenfrei hin. Wenn ich Etiketten von Hand aufklebe, lasse ich sie auch erst durchweichen, nach dem Aufbringen trocknen sie, ziehen sich wieder zusammen und sind faltenfrei.

Gruß, Peter.
Fraens
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#3

Beitrag von Fraens »

Ja, das dachte ich mir schon das Kleister nicht gut geeignet ist. Ich habe noch eine andere Idee. Der Kleister wird über die Rollen an das Glas angepresst. Der Kleister/ die Luft, staut sich unter dem Etikett an und kann nicht weichen. Ich werde morgen testen die Maschine langsamer zu fahren und schauen ob es besser wird.
Fricky
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#4

Beitrag von Fricky »

Viel Glück. Bin gespannt. Ich denke, dass eine längere Einweichzeit was bringen könnte.

Btw. ... richtig cooles Projekt :thumbup
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Spittyman
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#5

Beitrag von Spittyman »

Mega! Bin immer wieder beeindruckt, wie man so komplexe Dinge konstruieren kann! Ich merke schon immer beim Konstruieren von Mehrteiligen Objekten in Fusion 360, dass mir einfach der Profi-Workflow fehlt. Merke dann manchmal fast zum Ende des Prozesses, dass ich das lieber anders gelöst sähe und fummel dann irgendwo in der Historie wild herum. Sieht alles sehr gruselig aus.

Wenn du Bock hast, Poste dein Projekt doch in den 3D-Druck Thread!

viewtopic.php?p=519643#p519643

Grüße
Fabian
Liebe, Mann!
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Ruthard
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#6

Beitrag von Ruthard »

Eine wirklich sehr beeindruckende Arbeit - bravo!

Hast du es schon mal mit klarem Wasser versucht? Natürlich hält das nur durch Adhäsion und das Etikett fällt ab, wenn das Wasser weggetrocknet ist. Es geht aber erst mal nur um die Funktion. Ich würde dann den Kleisterzusatz stufenweise erhöhen, bis das Etikett auch nach dem Trocknen hält. Ich vermute, dass deine jetzige Kleisterpampe einfach zu dick ist.

Viele von uns arbeiten mit Milch. Das hält auch erst nur durch Adhäsion, nach dem Trocknen übernimmt das Kasein in der Milch die Haftwirkung. Ich verwende satiniertes Druckerpapier, speziell für Farblaserdrucker. Wichtig ist auch, die Laufrichtung des Papers zu beachten, weil sich das befeuchtete Etikett einrollen kann.

Cheers, Ruthard
Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden (F.Schiller in Wilhelm Tell)
Michi_privat
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#7

Beitrag von Michi_privat »

Wow, sehr geiles Projekt 👍
Macht Lust zum Nachbauen
Fraens
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#8

Beitrag von Fraens »

Hallo zusammen,
es freut mich das euch das Projekt gefällt.
Leider hatte ich in den letzten Tagen wenig Zeit zum Testen. Solche Projekte verschlingen Unmengen an Zeit. Ich schätze, es sind sicher schon 150-200 Stunden hineingeflossen (eher sogar noch mehr...). Es ist schwer zu sagen, wie viel genau. Allein der Reibanleger hat mich sicher über 2-3 Monate beschäftigt. Sehr viel Zeit geht in Recherchearbeit, Prototypenbau usw. drauf. Bis man dann ein fertiges druckfähiges 3D-Modell hat... Puh.... ein langer Weg. Und dann bleibt immer noch die Ungewissheit, ob es überhaupt funktioniert.
Spittyman hat geschrieben: Montag 6. Mai 2024, 09:02 Ich merke schon immer beim Konstruieren von Mehrteiligen Objekten in Fusion 360, dass mir einfach der Profi-Workflow fehlt. Merke dann manchmal fast zum Ende des Prozesses, dass ich das lieber anders gelöst sähe und fummel dann irgendwo in der Historie wild herum. Sieht alles sehr gruselig aus.
Ich habe von Fusion 360 nicht wirklich eine Ahnung. Jedoch denke ich, dass alle 3D-CAD-Programme ähnlich arbeiten. Aber du hast recht. Der Konstruktionsprozess ist meist nachträglich mit vielen Änderungen verbunden. Ich arbeite jedoch schon 15 Jahre als Konstrukteur, und das Modellieren bereitet mir nicht wirklich Probleme. Jedoch benötige ich meist zum Konstruieren mehr Zeit als für den Bau meiner Maschinen. 3D-Druck ist für solche Projekte ideal. Man baut sich die Maschine am Computer, druckt es aus und baut es zusammen. Im Idealfall funktioniert dann alles auf Anhieb :Grübel
Michi_privat hat geschrieben: Montag 6. Mai 2024, 10:08 Wow, sehr geiles Projekt 👍
Macht Lust zum Nachbauen
Wenn alles klappt, wird es die Dateien zum herunterladen geben. Ausserdem wird es ein Video und eine genaue Beschreibung der Maschine auf meiner Website geben.
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Spittyman
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#9

Beitrag von Spittyman »

Top! Super nett, dass du uns an deinem Projekt teilhaben lässt!
Beim Hobbybrauen führt das eigentlich Hobby gerne mal zu neuen Hobbies (s. 3D-Druck), vielleicht ist es bei dir ja umgekehrt! :-)
Liebe, Mann!
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#10

Beitrag von Fraens »

Ruthard hat geschrieben: Montag 6. Mai 2024, 10:07 Wichtig ist auch, die Laufrichtung des Papers zu beachten, weil sich das befeuchtete Etikett einrollen kann.
Das ist ein guter Tipp. Wird notiert.
Ruthard hat geschrieben: Montag 6. Mai 2024, 10:07 Hast du es schon mal mit klarem Wasser versucht?
Ich denke klares Wasser bleibt auf der Klebetrommel nicht haften. Das würde gleich wieder abfließen und das Etikett zu wenig befeuchten.
Spittyman hat geschrieben: Montag 6. Mai 2024, 16:31 Beim Hobbybrauen führt das eigentlich Hobby gerne mal zu neuen Hobbies (s. 3D-Druck), vielleicht ist es bei dir ja umgekehrt! :-)
Ha... ich befürchte da würde ich Probleme mit meiner Frau bekommen :Bigsmile
Mein Keller ist mittlerweile gut gefüllt mit Maschinen und Material. Eine Bierbrauanlage bekomm ich da nicht mehr hinein :Bigsmile
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#11

Beitrag von Fraens »

Hier noch ein paar Detailbilder, um die Funktion zu verstehen. Hier sieht man sehr schön die Übersetzungen der Zahnräder, die auf die einzelnen Rollen wirken. Sie sind so gewählt, dass die Rollen immer schneller werden und dadurch das Etikett immer auf Zug gehalten wird. Nach der Kleberolle wird das Etikett nach oben abgelenkt und auf die Flasche geklebt.
Screenshot 2024-05-06 164051.jpg
Die komplette Etikettiereinheit kann vom Behälter mit dem Kleber abgehoben werden, um alles sauber zu reinigen. Hier sieht man noch die Einzugrollen. Die Geschwindigkeit dieser Rollen ist schneller als die Geschwindigkeit des Reibanlegers. Dadurch werden die Etiketten auseinandergezogen. Der Sensor erkennt die dadurch entstehende Lücke und positioniert das nächste Etikett. Der gelbe Filz ist mittlerweile durch einen Moosgummi ersetzt worden.
Screenshot 2024-05-06 164117.jpg
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#12

Beitrag von Spittyman »

Fraens hat geschrieben: Montag 6. Mai 2024, 16:40 Ha... ich befürchte da würde ich Probleme mit meiner Frau bekommen :Bigsmile
Mein Keller ist mittlerweile gut gefüllt mit Maschinen und Material. Eine Bierbrauanlage bekomm ich da nicht mehr hinein :Bigsmile
Bisher konnte ich meiner Frau immer wieder das Gegenteil beweisen :redhead !
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Matthias H
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#13

Beitrag von Matthias H »

Hallo,
ohne die Apparatur durchschaut zu haben: Respekt, da sind viele Problemchen zu lösen. Schöne Tüftelarbeit!

Was die Vereinzelung und den Transport der Etiketten angeht, kann man sich vielleicht bei der millionenfach bewährten Technik der Kopierer und Drucker was abgucken?
Als Andruckrolle wäre vielleicht auch eine in der Technik oftmals angewandte technische Bürste geeignet, mir fällt spontan Fa. Mink ein.
Viele Grüße
Matthias H

Was lange gärt, wird endlich gut.
Erfinder u. Entwickler des Läuterhexensystems
und innovativer Malzschrotquetschen höchster Qualität

Hausbräu seit 1986; MattMill seit 2006
(Service und Fragen zur MattMill bitte nur per Mail)
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#14

Beitrag von Fraens »

Die Vereinzelung habe ich mir grundsätzlich von industriellen Reibanlegern abgeschaut. Es gibt hierbei verschiedene Funktionsprinzipien. Die einfachste ist unten mit Riemen und oben mit einer fixen Gummirolle mit etwa 40 Shore Härte. Das funktioniert perfekt. Alle Teile kann man relativ günstig auf Amazon bestellen. Mink Bürsten kenne ich. Habe ich schon öfter in Maschinen eingebaut. Mir erschließt sich aber nicht ganz, wo hier der Vorteil im Gegensatz zu einer glatten/gummierten Rolle sein könnte. Außerdem denke ich, dass eine Mink Bürstenrolle relativ kostspielig werden könnte.
Bezüglich der Kosten bin ich nach über einem Jahrzehnt als Konstrukteur etwas geschädigt. Mann sollte immer etwas konstruieren das alles kann aber nichts kosten :Grübel
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#15

Beitrag von Fraens »

Hier ein kleines Video wie die Maschine im Einsatz aussieht: https://www.youtube.com/shorts/jL95PyvX3rY
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#16

Beitrag von Fraens »

Hallo,
die heutigen Tests waren sehr erfolgreich. Ich habe mit verschiedenen Kleisterkonsistenzen probiert und Mehlleim angerührt. Mehlleim ist wirklich ein hervorragender Klebstoff für Etiketten. Ich habe ~300 ml Wasser und 75 g Mehl verwendet. Diese Konsistenz funktioniert gut mit der Maschine. Er kann ruhig etwas dünnflüssiger sein. Die Etiketten lassen sich nach etwa 1 Minute im Wasser in einem Stück leicht ablösen. Der ausschlaggebende Punkt, um die Etiketten sauber auf die Flaschen zu bekommen, ist jedoch, die Flaschen vor dem Etikettieren in einem Eimer mit Wasser zu befeuchten. Dadurch wird das Papier überall gleich befeuchtet und quillt auch überall gleich. Während dem Trocknen strafft sich das Etikett (150x100 mm) und liegt sauber und glatt an der Flasche an.
IMG_6720.JPG
Hier noch meine Etikettenproduktion:
Ich schneide mit dem Laser immer 4x A4 Blätter auf einmal. Das wären also 16 Etiketten/~1,5Minute. Das funktioniert wirklich gut. Theoretisch könnte man ein Bild auf das Etikett gravieren... oder einen Schriftzug... vielleicht sogar Ausschnitte einfügen... oder eine spezielle Etikettenform... :Grübel
Screenshot 2024-05-10 205753.jpg
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#17

Beitrag von afri »

Ich habe mir meine ovalen Etiketten ausgelasert und ein Logo ausgeschnitten, das sieht recht reizvoll aus. Das ist ja das schöne beim Laser, da geht ja fast alles.
IMG_20240510_214430_edit_105686793875776.jpg
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Spittyman
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#18

Beitrag von Spittyman »

Sehr schön! Vielleicht könnte man das Flaschenbefeuchten noch in die Maschine integrieren (vermutlich großer Aufwand). Ggf. mit nem Schwämmchen.
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#19

Beitrag von Alchemist »

Ein Gösser und Punti Liebhaber. :Drink

Wirklich sehr cooles Projekt! Vielen Dank für das Vorstellen deiner Maschine, obwohl du selbst ja gar kein Bier Brauer bist. Da liegt wirklich sehr viel Arbeit drin. Hut ab!
Viele Grüße.
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#20

Beitrag von Fraens »

Hallo liebes Forum,

in den letzten Wochen habe ich sehr aktiv an dem Etikettierer weitergebaut und unzählige Versuche unternommen. Das Ergebnis ist ein gut funktionierender vollautomatischer Nassleim-Etikettierer. Ich habe Versuche mit Tapetenkleister, Mehlleim und trockengummiertem Papier unternommen. Alle drei Varianten bringen ein gutes Ergebnis hervor. Beim Kleister ist die Dosierung etwas knifflig, aber man bekommt es hin. Mehrlleim ist ein hervoragender Kleber und würde ich dem Kleister bevorzugen. Ich habe die Rolle, die den Kleber aufträgt, "modular" konstruiert. Sie ist so aufgebaut, dass man unterschiedliche Ringe aufschieben kann. So ist es möglich, unterschiedlich breite Linien oder Punkte auf das Etikett aufzutragen. Die besten Ergebnisse habe ich mit den 2 mm breiten Ringen erreicht. Für trockengummiertes Papier sind breitere bzw. vollflächiges Befeuchten am besten. Trockengummiertes Papier ist meine bevorzugte Wahl für die Etikettierung. Das Schöne daran ist, dass man nur Wasser benötigt, um es zum Kleben zu bringen.

Der Etikettierer kann vollautomatisch mit dem Reibanleger-Modul betrieben werden oder halbautomatisch mit manueller Etiketteneinführung. Für die manuelle Einführung gibt es einen Auflagetisch mit einer einstellbaren Zentrierung.

Ich denke, im Video und auf meiner Website sollte alles gut beschrieben sein.

Hier meine Website in der ich die Maschine genau beschreibe: https://fraensengineering.com/diy-3d-pr ... or-labels/
Und hier mein Video dazu: https://youtu.be/EXu-7_3RnEY

Ich bin offen für konstruktive Kritik und Ideenvorschläge :Bigsmile
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#21

Beitrag von Alchemist »

Puh. Ich kann nachvollziehen, dass du die Dateien nicht herschenken möchtest. Aber knapp 50€ für die Dateien + die sonstigen Materialien + den Arbeitsaufwand. Und wer weiß schon, ob ich das dann genau so gut zusammen bauen kann wie du.

Ich bin leider etwas verwöhnt, und konnte andere Luxus-Dinge in diesem Hobby wie eine iSpindel oder den Brautomat völlig kostenfrei nachbauen, ohne erst 50€ für die Bereitstellung von Dateien anfangen zu können. Das ist halt der OpenSource Gedanke. Die Etikettiermaschine wäre nett gewesen, aber das ist mir einfach zu kostspielig.

Also leider, da bin ich raus. Viel Erfolg beim Verkauf. Ich konzentriere mich weiter aufs Brauen und händische Beschriften der Flaschen.
Viele Grüße.
Fraens
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#22

Beitrag von Fraens »

Hallo,
Puh. Ich befürchte es wird jetzt etwas länger :Bigsmile
Fraens hat geschrieben: Samstag 15. Juni 2024, 14:33 konstruktive Kritik
Auch das sehe ich als konstruktive Kritik, lieber Alchemist. Es ist ein guter Anlass, einige Gedanken dazu zu formulieren.
Alchemist hat geschrieben: Samstag 15. Juni 2024, 21:58 dass du die Dateien nicht herschenken möchtest
Einen fairen Preis für ein digitales Produkt zu finden, ist nicht immer ganz einfach, und ich mache mir viele Gedanken darüber. Meine Projekte sind sehr speziell, und es gibt nicht wirklich vergleichbare Produkte, an denen ich eine Preisfindung orientieren könnte. Wo liegt der Wert digitaler Dateien? Was ist ein Preis, den Menschen bereit sind, für ihr Hobby auszugeben? Wer ist die Zielgruppe meiner Projekte? Wie viele Menschen befinden sich in der Zielgruppe? Welchen WERT hat ein Produkt für jemanden? Das sind Fragen, die hierbei miteinfließen müssen.

Der Preis eines Gutes ergibt sich aus Angebot und Nachfrage. Der Wert eines Produktes ist eher subjektiv und sehr schwer messbar. Wie viel ist ein Bitcoin wert? Ein digitales Gut, das für manche Menschen einen intrinsischen Wert von Null hat. Für andere Menschen hat Bitcoin einen Wert von unendlich. Man könnte behaupten, dass der Usecase von Bitcoin für manche die Welt zu einem besseren Ort machen wird. Andere können den Usecase von Bitcoin vielleicht noch nicht erkennen und sind dementsprechend nicht bereit, so hohe Preise dafür zu bezahlen. Man merkt, dass Preis und Wert eines Gutes von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ausfallen können.

Meine Projekte werden häufig in östlichen Ländern an kleinere Firmen und Startups verkauft. Aber auch viele Privatpersonen interessieren sich dafür. Wer ist also meine Zielgruppe? Für eine chinesische Firma, die das Know-how benötigt, ist der Preis ein Witz. Für eine Privatperson können 50 € schon zu viel sein. Man sieht also, auch hier einen Mittelweg zu finden, ist nicht ganz einfach.

Ich habe einen sehr guten Einblick in die Preisgestaltung von Konstruktionsarbeiten. In Firmen werden hier Preise von 50-80 €/Stunde bezahlt. Der Etikettierer würde also mehrere tausend Euro kosten, wenn er für eine Firma gebaut werden sollte. Hier sieht man, dass es sich um eine Tätigkeit handelt, die nicht von jedem einfach so gemacht werden kann. Ich habe mir über 20 Jahre Know-how aufgebaut, um solch ein Projekt in die Tat umzusetzen. Ich möchte industrielle Maschinen in private Haushalte bringen, um davon profitieren zu können.
Alchemist hat geschrieben: Samstag 15. Juni 2024, 21:58 Das ist halt der OpenSource Gedanke
Grundsätzlich befürworte ich den Open-Source-Gedanken und profitiere auch selbst sehr davon. Was wären meine Maschinen ohne Arduino? Ich konstruiere und entwickle meine Maschinen in meiner Freizeit als Hobby. So etwas zu bauen erfordert hunderte Stunden Arbeitszeit. Es wurden über 100 Teile in 3D modelliert. Unzählige Stunden Recherchezeit, Konstruktionszeit, 3D-Druckzeit, Bauzeit, Programmierzeit und Testzeit fließen in so ein Projekt, bis es zu einem fertigen Produkt wird. Tagelang wird Video geschnitten und ein Blogbeitrag verfasst. Ich mache das alles neben einem Vollzeitjob und als Familienvater. 12-Stunden-Schichten am Wochenende bis tief in die Nacht sind Standard. Ich mache das wirklich sehr gerne und ziehe meine Kraft aus dieser Arbeit.

Open Source ist zwar schön, aber für mich nicht umsetzbar. Die Kosten, die anfallen, um solche Maschinen zu entwickeln, gehen in die Tausende Euro. Wenn ich diese verschenken würde, hätte ich große Verluste. Hochwertige Pläne für Maschinen kosten eben etwas Geld. Gratis-Dateien kann man auf Thingiverse downloaden. Jedoch ist die Qualität dieser Dateien oft nicht sehr gut. Der Trend geht eindeutig immer mehr in Richtung bezahlter, hochwertiger 3D-Modelle und STL-Dateien. Das ist auch gut so und fördert die Motivation, qualitativ hochwertige Teile herzustellen. Warum sollte man sich sonst die Mühe machen, solch nützliche Dinge zu bauen?

Nur zur Vorstellung: Mein Gewinn pro Verkauf = Kaufpreis (~50 €) - USt (~20%) - Etsy-Gebühren (~20%) - Einkommenssteuer (~30-40%). Naja, es bleiben 10-15 € als Gewinn für mich. Reich werde ich damit nicht. Es reicht, um meine Kosten zu decken, mehr aber auch nicht. Bierbrauen ist ein Hobby und auch das ist eben nicht gratis. Für ein paar Flaschen, die man für sich selbst braut, benötigt man sicher keine automatische Etikettiermaschine.

Da meine Projekte eher etwas komplexer sind, fallen oft viele Rückfragen an, die ich ohne Ausnahme alle schnellstmöglich beantworte. Das ist ein nicht zu unterschätzender Zeitaufwand, den ich aber sehr gerne auf mich nehme. Es ist sehr befriedigend, anderen Menschen bei Problemen zu helfen. Positive Rückmeldungen zu meinen Konstruktionen erfreuen mich aufs Höchste, und ich gebe mir alle Mühe, dass dies auch so bleibt.

Es kommt sehr oft vor, dass ich für Menschen, die wirklich kein Geld haben, meine Dateien auch verschenke. Vor allem in östlichen Ländern, in denen der Lebensstandard noch nicht so weit ist, kommen oft solche Anfragen. Allgemein merke ich, dass Länder wie Indien oder China extrem innovativ sind und meine Baupläne sehr geschätzt werden. Für diese Menschen sind meine Projekte eine tolle Möglichkeit, viel Know-how aus möglichst wenig Geld zu generieren. Ich hoffe, ich konnte meine Gedanken dazu verständlich ausdrücken und aufzeigen, dass ich mich damit nicht bereichern möchte.

Hier noch ein schönes Sprichwort zur Thematik: "Der wahre Wert liegt im Auge des Betrachters." Man könnte dazu noch sehr viel schreiben, aber ich möchte es nicht übertreiben. :Bigsmile

Das Thema intrinsischer Wert und Preis interessiert mich sehr und ich denke viel darüber nach. Die Menschen verlieren in Zeiten hoher Inflation und unbegrenzter Geldmengenausweitung das Gefühl für Wert. An was misst man den Wert eines Gutes, wenn die Maßeinheit unbegrenzt ausgeweitet werden kann? Stellen wir uns vor, wir vermessen einen Gegenstand mit einem Maßband und die Zahlen darauf ändern sich ständig. Man kann sich vorstellen, dass dies schiefgehen wird.

Die Menschen müssen wieder lernen, was Wert ist. Wir müssen uns wieder auf eine konstante, nicht zentralisierte Maßeinheit von Wert einigen. Dieser Zustand ist meiner Meinung nach eines der Hauptprobleme all unserer Probleme auf der Erde. Ein konstanter Wertemaßstab würde viele Probleme (Umweltprobleme, demografische Probleme und viele mehr) wieder in die richtigen Bahnen lenken. Aber ich denke, es muss uns erst einmal richtig schlecht gehen, um dies wieder zu begreifen. Was nützen uns Firmen die Produkte herstellen die niemand braucht und diese durch Staatliche Maßnahmen am leben gehalten werden? Wäre es nicht vorzuziehen nur die innovativsten Produkte auf den Markt zu bringen. Es würde den Raubbau am Planeten auf ein Minimum reduzieren. Innvestitionen würden sehr genau überlegt werden wenn es keine Möglichkeit geben würde bei Fehlentscheidungen einfach aufgefangen zu werden. Ein gutes Beispiel dafür ist der VW Konzern. Eines der meist verschuldensten Unternehmen auf der Welt. Eine Firma die eine eigene Bank besitzt um für ihre eigenen Produkte Geld zu erschaffen. Wo bleibt hier die Motivation neue Innovationen zu schaffen? Fehlentscheidungen werden nicht bestraft. Die Natur leided trotzdem darunter.

Was nützen uns planwirtschaftlich bestimmte Preise? Preise, die nichts mit der realen Marktwirtschaft zu tun haben. An was kann man sich orientieren und festhalten? Was bedeutet Fairer Wert? Und wie bestimmt man ihn wenn man keine Zahlen zum berechnen zur verfügung hat. Was ist der Faire Wert von Gold? Wer kann wirklich sagen wie viel es davon gibt und wie viel noch gefunden wird? Es gibt davon unendlich viel im Universum. Einen Fairen Wert einer Firma zu errechnen ist eine Aufgabe die ein Studium benötigt. Sogar hier scheiden sich die Geister obwohl es klare aussagekräftige Zahlen zur berechnung gibt. Man sieht das Thema ist sehr komplex.
Wenn dich das Thema interessiert empfehle ich diese Website: https://www.blocktrainer.de/blog/wtf-ha ... papiergeld

Ok, jetzt wird’s philosophisch. Ich höre nun auf zu schreiben, sonst artet das hier noch komplett aus. :Bigsmile

PS: Ich habe den Preis etwas gesenkt und einen Rabatt gemacht. Ich denke, lieber Alchemist, der jetzige Preis dürfte deinen Wertvorstellungen entsprechen. :Bigsmile
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Taim
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#23

Beitrag von Taim »

Moin,

zunächst einmal ein großes Lob. Das sieht wirklich durchdacht aus und scheint gut zu funktionieren.
Ich persönlich hätte auch kein Problem für die .stl Dateien usw. einen Betrag zu zahlen und finde den aufgerufenen auch durchaus angemessen, wenn man sich den Umfang des Projektes anschaut.
Jetzt kommt leider das "Aber"...
Das ganze ist halt eher so ein Nischenprodukt. Viele Leute hier füllen direkt in Kegs ab und diejenigen, die in Flaschen abfüllen machen das wohl kaum jenseits der 50L, die meisten eher im Bereich 20L (behaupte ich mal). Das wären dann so 40-100 Flaschen (0.5L) oder 60-150 Flaschen (0.33L), die man auch noch händisch bewältigen kann, wenn man überhaupt den Aufwand der Etiketten für jede Flasche geht und und nicht ohnehin nur mit Halsbanderolen arbeitet.
Zugegeben, ein semi-automatischer Etikettierer hätte für mich schon seinen Reiz, zumal ich als alter Lego technic afficionado es liebe so Maschinen zusammenzubauen.
Ich persönlich habe aber z.B. keinen 3D-Drucker (geschweige denn einen Laserplotter) und kenne leider auch niemanden. Weiß nicht wie das bei anderen hier im Forum aussieht.

Da das 3-D Drucken als Auftrag bei den üblichen Verdächtigen Firmen im Internet einigermaßen unbezahlbar ist, fällt das als aus. Auch für die weiter benötigten Komponenten (Lager, Schrauben, Muttern, Stellmotoren, arduino etc.) dürften einiges kosten.
Mir fehlt da so ein bisschen der Gesamtpreis. Ich schätze den aber jetzt mal eher so im Bereich 200-400Euro?! Keine Ahnung, ob das realistisch ist, aber das ist dann halt schon eine Hausnummer und man muß es dann wirklich "wollen" bzw. maximal genervt vom händischen Etikettieren sein.

Dennoch ein sehr cooles Projekt, ich ziehe den Hut. Aber für mich persönlich aus den genannten Gründen wohl nicht umsetzbar.

VG,
Taim
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#24

Beitrag von Fraens »

Hallo Taim,

alle meine Projekte sind Nischenprodukte. Das ist jedoch genau das, was ich machen möchte. Man muss im Internet eine Nische finden, um irgendwie herausstechen zu können. Es ist nicht mein Ziel, möglichst viel in möglichst kurzer Zeit zu verkaufen. Ich sehe das eher so: Ein Maler malt seine Bilder nicht aus Profitgier, sondern des Malens wegen. Und genau so sehe ich das bei meinen Konstruktionen. Ich mache das nicht für andere Menschen, sondern weil ich es gerne tue. Mein Ziel ist es, Neues zu probieren, Dinge, die vorher noch keiner versucht hat.

Auch ich bin mit Lego-Technik groß geworden. Im Prinzip ist 3D-Druck wie Lego bauen, nur dass man sich seine eigenen Teile erstellt. Wenn man keinen 3D-Drucker besitzt, macht das Projekt natürlich keinen Sinn. Für den Preis, den ein Onlineanbieter für den Druck kosten würde, kann man sich schon einen ganzen Drucker kaufen. Mit deiner Preisschätzung liegst du schon recht nahe an dem, was es insgesamt kosten sollte. Ich habe mir das angesehen und die Gesamtkosten inklusive der 3D-Dateien liegen bei etwa 200€-250€, je nachdem, was man alles zuhause hat.

Man muss natürlich eine gewisse Liebe zur Technik besitzen, wenn man so eine Maschine baut. Aber die Zeitersparnis, vor allem bei trockengummiertem Papier, ist enorm. Einfach Wasser einfüllen, und man kann loslegen. Das hat schon einen gewissen Komfort.

LG Franz
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Frommersbraeu
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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#25

Beitrag von Frommersbraeu »

Hallo Franz,
Da ich keinerlei Aktien im 3D Druck, Laser etc. habe aber wohl voll in deiner Zielgruppe bin (>50L, primär Flaschen) wäre es interessant ob du das Ganze auch als Bausatz anbieten könntest.
Schöne Grüße
Patrick


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Re: DIY 3D gedruckte automatische Etikettiermaschine

#26

Beitrag von Fraens »

Hallo Frommerbraeu,
das mit dem Bausatz ist so eine Sache. Ich plante vor einigen Monaten eines meiner Projetkte als physischen Bausatz anzubieten. Ich kalkulierte mir das alles bis ins Detail durch. Das Problem an der Sache ist meine Zeit und die dadurch entstehenden Kosten. Ich bin hauptberuflich Vollzeit Konstrukteur. Die wenige Zeit die mir bleibt stecke ich in die Entwicklung neue Projekte. Da die Maschinen Einzelanfertigungen sind bekomme ich auch keine günstigeren Preise bei den Zukaufteilen. Ich müsste große Investitionen machen und am besten gleich 100 Motoren usw. bestellen. Ein weiteres Problem wäre eine Konformitätserklärung zu erstellen und ein CE Kennzeichen auszustellen. Da die Maschine jedoch Motoren und Bauteile aus China verwendet kann ich hierfür keine CE austellen. Alles im allen wäre es ein sehr großer Aufwand für mich die Maschine als Einzelstück anzubieten. Preislich wären wir sehr hoch und dadurch höchst wahrscheindlich uninteressant. Ich verfolge das Projekt Etikettierer jetzt einmal eine gewisse Zeit. Wenn genug Interesse besteht werde ich aber nocheinmal darüber nachdenken ob es vielleicht doch sinnvoll wäre.
LG Franz
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