Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Guten Tag liebe Brauer,
ich habe ein paar Fragen.
Folgendes machen wir immer:
- 20 l Einkochtopf, Malz rein
- Temperaturen anfahren und halten
- Läutern über läuterblech ( geht gut )
- wieder einfüllen in den Einkochtopf und aufkochen (Hopfenzugabe etc.).
- abkühlen und umfüllen in die Cola-Bombe ( Hefe zugabe )
Von der Stammwürze (12,8% Helles Lagerbier) habe ich mir diesmal 2* 330 ml abgenommen und eingefroren.
Dann kommt alles in eine 18 Liter "Cola-Bombe" mit Überdruck Ventil. Vergährt wird bei ~ 1 Bar.
nach 3 Wochen kommen die 18 Liter ( + 2*330 ml Stammwürze ) in ein 20 Liter Platiskeimer und werden über ein Leihnentuch filtriert. Direkt am Auslauf wird das Bier auf Flaschen gezogen.
Nach weiteren 1-2 Wochen ist es "fertig".
Das Problem, das Bier ist sehr trüb. Das alleine ist kein Problem! Das Problem sieht man im Video. Die große Oberfläche sorgt dafür das es schäumt wie sau.
Macht ein richtiges Filtertuch sinn? Wenn ja welches? oder habe ich ein Denkfehler ?
Ganz konkret ( Hefe Reste ca. 1 Fingerbreit):
Http://www.juxclan.de/1.jpg
Http://www.juxclan.de/2.jpg
Viel Schaum durh viel Hefe am Boden ( große Oberfläche für das GAS ).
https://youtu.be/nTpNc6nh29s
ich habe ein paar Fragen.
Folgendes machen wir immer:
- 20 l Einkochtopf, Malz rein
- Temperaturen anfahren und halten
- Läutern über läuterblech ( geht gut )
- wieder einfüllen in den Einkochtopf und aufkochen (Hopfenzugabe etc.).
- abkühlen und umfüllen in die Cola-Bombe ( Hefe zugabe )
Von der Stammwürze (12,8% Helles Lagerbier) habe ich mir diesmal 2* 330 ml abgenommen und eingefroren.
Dann kommt alles in eine 18 Liter "Cola-Bombe" mit Überdruck Ventil. Vergährt wird bei ~ 1 Bar.
nach 3 Wochen kommen die 18 Liter ( + 2*330 ml Stammwürze ) in ein 20 Liter Platiskeimer und werden über ein Leihnentuch filtriert. Direkt am Auslauf wird das Bier auf Flaschen gezogen.
Nach weiteren 1-2 Wochen ist es "fertig".
Das Problem, das Bier ist sehr trüb. Das alleine ist kein Problem! Das Problem sieht man im Video. Die große Oberfläche sorgt dafür das es schäumt wie sau.
Macht ein richtiges Filtertuch sinn? Wenn ja welches? oder habe ich ein Denkfehler ?
Ganz konkret ( Hefe Reste ca. 1 Fingerbreit):
Http://www.juxclan.de/1.jpg
Http://www.juxclan.de/2.jpg
Viel Schaum durh viel Hefe am Boden ( große Oberfläche für das GAS ).
https://youtu.be/nTpNc6nh29s
Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Da gibts es folgende Sachen zu beachten.
Zum Läuterbeginn 2-3 L Trubwürze ziehen und wieder oben auf geben.
Nach dem Hopfenkochen einen Whirlpool machen. Nach 10-20 min vorsichtig abziehen in das besagten Gärgefäß.
Nach den Hauptgärung, das Fass kaum bewegen und zur Aufspeisung in ein sauberes Gefäß geben und nicht durch ein Tuch filtrieren -das schöne Bier-
Wenn dann die heiße Würze durch ein Tuch laufen lassen, ist aber normal nicht notwendig!
Wieviel Hefe gebt ihr denn? Weil das wird ja wohl nicht alles Hefe sein.
Die Flaschen mal ganz kalt stellen, am besten das Gärfass auch bevor abgezogen wird.
Ansonsten sind die gefragt, die auch eine Druckgärung durchführen, vielleicht sedimentiert deswegen nichts, aber in der Industrie setzt sich die Hefe auch unten ab....
Vielleicht geht das Läutern auch zu gut, was für Maschen hast das Blech?
Gruß
Lukas
Zum Läuterbeginn 2-3 L Trubwürze ziehen und wieder oben auf geben.
Nach dem Hopfenkochen einen Whirlpool machen. Nach 10-20 min vorsichtig abziehen in das besagten Gärgefäß.
Nach den Hauptgärung, das Fass kaum bewegen und zur Aufspeisung in ein sauberes Gefäß geben und nicht durch ein Tuch filtrieren -das schöne Bier-
Wenn dann die heiße Würze durch ein Tuch laufen lassen, ist aber normal nicht notwendig!
Wieviel Hefe gebt ihr denn? Weil das wird ja wohl nicht alles Hefe sein.
Die Flaschen mal ganz kalt stellen, am besten das Gärfass auch bevor abgezogen wird.
Ansonsten sind die gefragt, die auch eine Druckgärung durchführen, vielleicht sedimentiert deswegen nichts, aber in der Industrie setzt sich die Hefe auch unten ab....
Vielleicht geht das Läutern auch zu gut, was für Maschen hast das Blech?
Gruß
Lukas
- schloemi
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Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Hallo,
Was Lukas sagt ist alles richtig, mir scheint auch, dass ihr neben Hefe noch weitere Trübstoffe habt. Eigentlich semidemntiert im Keg alles ganz gut. Ihr solltet das Steigrohr ggf. kürzen, dann müsst ihr weniger filtern oder könnt ganz darauf verzichten.
Zum Überschäumen noch der Hinweis:
So etwas passiert auch, wenn die Flaschen übercarbonisiert sind, ggf. besser mit Zucker aufspeisen, da man dies besser bemessen kann. Bei meinen Weizenbieren würde es dennoch so sprudeln, wie bei Euch, wenn ich nicht noch zusätzlich nach der Nachgärung die Flächen sehr kalt stelle, so löst sich das Kohlendioxid besser im Bier.
Cu schloemi
Was Lukas sagt ist alles richtig, mir scheint auch, dass ihr neben Hefe noch weitere Trübstoffe habt. Eigentlich semidemntiert im Keg alles ganz gut. Ihr solltet das Steigrohr ggf. kürzen, dann müsst ihr weniger filtern oder könnt ganz darauf verzichten.
Zum Überschäumen noch der Hinweis:
So etwas passiert auch, wenn die Flaschen übercarbonisiert sind, ggf. besser mit Zucker aufspeisen, da man dies besser bemessen kann. Bei meinen Weizenbieren würde es dennoch so sprudeln, wie bei Euch, wenn ich nicht noch zusätzlich nach der Nachgärung die Flächen sehr kalt stelle, so löst sich das Kohlendioxid besser im Bier.
Cu schloemi
2006 Hobbybrauer
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Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Das Überschäumen könnte eher von einer Infektion kommen...
Könnte davon kommen daß du das durchgegorene Bier filterst anstatt die heiße Würze (Whirlpool)
Könnte davon kommen daß du das durchgegorene Bier filterst anstatt die heiße Würze (Whirlpool)
Grüße,
Christoph
Christoph
Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Welche Hefe ist das?
Warum vergärt ihr unter Druck?
Normal muss man nicht Filtrieren.
Stefan
Warum vergärt ihr unter Druck?
Normal muss man nicht Filtrieren.
Stefan
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Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Warum macht Ihr eigentlich Druckgärung, wenn ihr danach nochmal aufspeist?
Und warum filtert ihr nach der Druckgärung durch ein Tuch? Das sollte zum einen eine rechte Sauerei geben (entbindendes CO2, Luftkontakt, Infektionsrisiko), zum anderen sollte das eigentlich nicht nötig sein, da sich der meiste Schmodder unten absetzt. Und was sich nicht absetzt ist zu klein, um mit einem Tuch rausgefiltert zu werden.
Und wie berechnet ihr da dann die Karbonisierung?! Einerseits habt ihr schon Kohlensäure drin, die sich beim Tuch-Filtern wahrscheinlich zum Teil wieder entbindet, andererseits speist ihr dann auf (aber wohl nicht mit einer berechneten Menge?). Das ist doch dann ein grobes Schätzspiel was rauskommt?
Und warum filtert ihr nach der Druckgärung durch ein Tuch? Das sollte zum einen eine rechte Sauerei geben (entbindendes CO2, Luftkontakt, Infektionsrisiko), zum anderen sollte das eigentlich nicht nötig sein, da sich der meiste Schmodder unten absetzt. Und was sich nicht absetzt ist zu klein, um mit einem Tuch rausgefiltert zu werden.
Und wie berechnet ihr da dann die Karbonisierung?! Einerseits habt ihr schon Kohlensäure drin, die sich beim Tuch-Filtern wahrscheinlich zum Teil wieder entbindet, andererseits speist ihr dann auf (aber wohl nicht mit einer berechneten Menge?). Das ist doch dann ein grobes Schätzspiel was rauskommt?
Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Vielen Dank für die vielen Anregungen, ich versuche mal alles zu beantworten:
Zum Läuterbeginn 2-3 L Trubwürze ziehen und wieder oben auf geben. - machen wir, bis es nachher recht "klar" aussieht.
Nach den Hauptgärung, das Fass kaum bewegen und zur Aufspeisung in ein sauberes Gefäß - Ah, das ist wohl der Denkfehler
: Ich gebe alles
in ein 20 Liter Eimer, wir haben immer das Problem mit der Trübung gehabt, deshlab die Idee mit dem Filtrieren.
Wieviel Hefe gebt ihr denn? Weil das wird ja wohl nicht alles Hefe sein. - Ich habe das Braubuch gerade nicht hier. Aber nein, dass kann nicht alles Hefe sein. Denke auch Reste von den Flakes etc.
Bei meinen Weizenbieren würde es dennoch so sprudeln, wie bei Euch - JUHU WIR HABEN BIER GEMACHT
( die Erkenntniss find ich toll ).
Das Überschäumen könnte eher von einer Infektion kommen... - Negativ: Das Bier schmeckt gut, und knallt ordentlich.
Fazit: Bis auf den Bodensatz ist es gelungen ( und riecht stark nach Banane ).
Welche Hefe ist das? - Braubuch gerade nicht zur Hand sorry, aber ein Bierkit für Helles Lager bier.
Warum vergärt ihr unter Druck? - Wir waren auf einem Brauseminar. Leider wurden wir so sehr abgefüllt das wir das meiste vergessen haben. Aber: uns wurde dringenst von der Flaschengärung abgeraten ( zu gefährlich ). Naja, wir machen es quasi doch am Ende.
Warum macht Ihr eigentlich Druckgärung, wenn ihr danach nochmal aufspeist? - Beim Aufziehen auf die Flaschen verlieren wir CO2, damit da etwas "PEP" drin ist, kommt wieder etwas "Zucker" rein. Das klappt eigentlich ganz gut ( Video ).
Also verstehe ich das richtig:
Ich vergäre in der "Cola-Bombe" und sauge alles mit dem Mund/Schlauch an und fülle es direkt in Flaschen. Aber dann bekomme ich mein Aufspeisung nicht rein.
Ich würde das dann mal so versuchen:
Ansaugen -> 20 Liter Eimer -> Aufspeisung rein -> Abfüllen kein Filtrieren.
Zum Läuterbeginn 2-3 L Trubwürze ziehen und wieder oben auf geben. - machen wir, bis es nachher recht "klar" aussieht.
Nach den Hauptgärung, das Fass kaum bewegen und zur Aufspeisung in ein sauberes Gefäß - Ah, das ist wohl der Denkfehler



Wieviel Hefe gebt ihr denn? Weil das wird ja wohl nicht alles Hefe sein. - Ich habe das Braubuch gerade nicht hier. Aber nein, dass kann nicht alles Hefe sein. Denke auch Reste von den Flakes etc.
Bei meinen Weizenbieren würde es dennoch so sprudeln, wie bei Euch - JUHU WIR HABEN BIER GEMACHT

Das Überschäumen könnte eher von einer Infektion kommen... - Negativ: Das Bier schmeckt gut, und knallt ordentlich.

Welche Hefe ist das? - Braubuch gerade nicht zur Hand sorry, aber ein Bierkit für Helles Lager bier.
Warum vergärt ihr unter Druck? - Wir waren auf einem Brauseminar. Leider wurden wir so sehr abgefüllt das wir das meiste vergessen haben. Aber: uns wurde dringenst von der Flaschengärung abgeraten ( zu gefährlich ). Naja, wir machen es quasi doch am Ende.
Warum macht Ihr eigentlich Druckgärung, wenn ihr danach nochmal aufspeist? - Beim Aufziehen auf die Flaschen verlieren wir CO2, damit da etwas "PEP" drin ist, kommt wieder etwas "Zucker" rein. Das klappt eigentlich ganz gut ( Video ).
Also verstehe ich das richtig:
Ich vergäre in der "Cola-Bombe" und sauge alles mit dem Mund/Schlauch an und fülle es direkt in Flaschen. Aber dann bekomme ich mein Aufspeisung nicht rein.
Ich würde das dann mal so versuchen:
Ansaugen -> 20 Liter Eimer -> Aufspeisung rein -> Abfüllen kein Filtrieren.
Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Ja genau so wird es gemacht und den Schlauch nur soweit in das Fass hängen das die Hefe und CO. am Boden bleiben.Real hat geschrieben:
Ich würde das dann mal so versuchen:
Ansaugen -> 20 Liter Eimer -> Aufspeisung rein -> Abfüllen kein Filtrieren.
Am besten zu Zwei dann kann einer gucken wann Ende ist.
Oder gleich in einem Bottich fermentieren wo ein Hahn drin ist, wo das Abziehen sehr leicht fällt.
Naja dann hat der, der das Brauseminar gehalten hat wohl schlechte Erfahrung gemacht und einige Fehler begangen. Flaschngärung ist nicht gefährlich wenn man es richtig macht, ist es was feines!
Gruß
Lukas und weiter machen

Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Was für ein Blödsinn!!!!Wir waren auf einem Brauseminar. Leider wurden wir so sehr abgefüllt das wir das meiste vergessen haben. Aber: uns wurde dringenst von der Flaschengärung abgeraten ( zu gefährlich ). Naja, wir machen es quasi doch am Ende.
Wenn man es richtig macht, ist es gar nicht gefährlich.
Und was ihr macht ist ein irres Gepansche.
Kuck mal da.
Stefan
- Ruthard
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Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
das ist jetzt nicht wahr, oder?und sauge alles mit dem Mund/Schlauch an
Cheers, Ruthard
Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden (F.Schiller in Wilhelm Tell)
-
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Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Brauwolf hat geschrieben:das ist jetzt nicht wahr, oder?und sauge alles mit dem Mund/Schlauch an
Cheers, Ruthard
Alles halb so wild, mann lebt gerne gefährlich. Es kostet am Ende mitunter mehr wenn man nicht so steril arbeitet.
Ich hab das auch schon oft genug gemacht mit ist bisher nichts passiert. Ich mache es jetzt aber auch nicht mehr.
Max
-
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Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Mir sieht das ganze im Video nach einer Mischung aus extrem viel Schmodder in der Flasche und Überkarbonisierung aus.
Nochmal zum Trub: Könnte es sein, dass da auch mit einiges an Heiß- und/oder Kalttrub mit in die Falsche kommt.
Einfaches Verfahren für die Gärung und Nachgärung, das ich euch fürs erste empfehle:
- Heißtrub und Hopfenschmodder abscheiden (Stichwort Whirlpool oder Hopfenseihen)
- Drucklose Gärung im Gäreimer oder Gärfass. Warten bis die Gärung wirklich sicher durch ist! Ein paar Tage zu lange warten macht nix.
- Vorsichtig umschlauchen in einen anderen Behälter. Dabei so wenig Trub wie möglich mitnehmen. Nicht unbedingt mit dem Mund ansaugen, das könnte Hygiene-Probleme geben (Stichwort Infektion).
- Berechnete Speisemenge zugeben und vorsichtig, aber gründlich verrühren. Speisemenge berechnen mit einem der gängigen Rechner, z.B. dem hier: https://brauerei.mueggelland.de/karbonisierung.html
- Der Nachgärung (lieber bei etwas zu hoher Temp. als zu niedriger, mindestens aber Hauptgärtemp.) genügend Zeit geben. Evtl. wäre auch ein Flaschenmanometer zur Überwachung praktisch.
- Wenn die Nachgärung sicher durch ist kühl stellen und etwas klären und reifen lassen (sortenabhängig), und geniesen.
Wenn ihr so verfahrt, solltet ihr weder Probleme mit zuviel Trub, noch mit Überkarbonisierung haben.
Vom Veranstalter des Brauseminars würde ich mein Geld zurückfordern...
Nochmal zum Trub: Könnte es sein, dass da auch mit einiges an Heiß- und/oder Kalttrub mit in die Falsche kommt.
Einfaches Verfahren für die Gärung und Nachgärung, das ich euch fürs erste empfehle:
- Heißtrub und Hopfenschmodder abscheiden (Stichwort Whirlpool oder Hopfenseihen)
- Drucklose Gärung im Gäreimer oder Gärfass. Warten bis die Gärung wirklich sicher durch ist! Ein paar Tage zu lange warten macht nix.
- Vorsichtig umschlauchen in einen anderen Behälter. Dabei so wenig Trub wie möglich mitnehmen. Nicht unbedingt mit dem Mund ansaugen, das könnte Hygiene-Probleme geben (Stichwort Infektion).
- Berechnete Speisemenge zugeben und vorsichtig, aber gründlich verrühren. Speisemenge berechnen mit einem der gängigen Rechner, z.B. dem hier: https://brauerei.mueggelland.de/karbonisierung.html
- Der Nachgärung (lieber bei etwas zu hoher Temp. als zu niedriger, mindestens aber Hauptgärtemp.) genügend Zeit geben. Evtl. wäre auch ein Flaschenmanometer zur Überwachung praktisch.
- Wenn die Nachgärung sicher durch ist kühl stellen und etwas klären und reifen lassen (sortenabhängig), und geniesen.
Wenn ihr so verfahrt, solltet ihr weder Probleme mit zuviel Trub, noch mit Überkarbonisierung haben.
Vom Veranstalter des Brauseminars würde ich mein Geld zurückfordern...
Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Hallo,
zu erst einmal denke ich das wir ein bischen Höflichkeit nicht vergessen sollten @Stefan - oder lese ich das zu streng?
Was für ein Blödsinn!!!!
Wenn man es richtig macht, ist es gar nicht gefährlich.
Und was ihr macht ist ein irres Gepansche.
Kuck mal da.
Immerhin ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Heißtrub und Hopfenschmodder abscheiden (Stichwort Whirlpool oder Hopfenseihen) - Wir gegooglet und umgesetzt
Drucklose Gärung im Gäreimer oder Gärfass. Warten bis die Gärung wirklich sicher durch ist! Ein paar Tage zu lange warten macht nix. - Warum sollten wir das ändern? Das hat ja immer super funktioniert
- Vorsichtig umschlauchen in einen anderen Behälter. Dabei so wenig Trub wie möglich mitnehmen. Nicht unbedingt mit dem Mund ansaugen, das könnte Hygiene-Probleme geben (Stichwort Infektion).
- Also: früher habe ich mit kochendem Wasser umgeschlaucht. Schlauch desinifiziert, abgekochtes/kochendes Wasser rein, rein gehalten - Wasser ablaufen lassen und nach 200 ml Bier in die Flaschen. Dabei kam aber auch "Schmodder mit", deshalb hatten wir jetzt die Idee mit dem Filtrieren. Davor haben wir nie filtriert.
Berechnete Speisemenge zugeben und vorsichtig, aber gründlich verrühren. Speisemenge berechnen mit einem der gängigen Rechner, z.B. dem hier: https://brauerei.mueggelland.de/karbonisierung.html
- Check, wird beim nächsten mal mehr kontrolliert. Überkarbonisierung - wir kontrolliert.
Der Nachgärung (lieber bei etwas zu hoher Temp. als zu niedriger, mindestens aber Hauptgärtemp.) genügend Zeit geben. Evtl. wäre auch ein Flaschenmanometer zur Überwachung praktisch.
- findet bei uns quasi in den Flaschen statt bei Hauptgärungs Temperatur ( Keller Kühl 12°C ca )
Vom Veranstalter des Brauseminars würde ich mein Geld zurückfordern...
- ach das war so ein "Gag" Geburstagsgeschenk - wer konnte damit Rechnen das wir bei dem Hobby hängen bleiben.
Noch was:
mal so nebenbei, nur als Interessen Frage:
Hat schon einmal jemand Versucht das Bier abzuschauchen und einen Kerzenfilter (oder Ähnliches) vorne am Schlauch zu machen? Nicht das ich das nun machen würde - nur aus interesse.
Ansonsten, immerher mit Vorschlägen

zu erst einmal denke ich das wir ein bischen Höflichkeit nicht vergessen sollten @Stefan - oder lese ich das zu streng?
Was für ein Blödsinn!!!!
Wenn man es richtig macht, ist es gar nicht gefährlich.
Und was ihr macht ist ein irres Gepansche.
Kuck mal da.
Immerhin ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Heißtrub und Hopfenschmodder abscheiden (Stichwort Whirlpool oder Hopfenseihen) - Wir gegooglet und umgesetzt
Drucklose Gärung im Gäreimer oder Gärfass. Warten bis die Gärung wirklich sicher durch ist! Ein paar Tage zu lange warten macht nix. - Warum sollten wir das ändern? Das hat ja immer super funktioniert

- Vorsichtig umschlauchen in einen anderen Behälter. Dabei so wenig Trub wie möglich mitnehmen. Nicht unbedingt mit dem Mund ansaugen, das könnte Hygiene-Probleme geben (Stichwort Infektion).
- Also: früher habe ich mit kochendem Wasser umgeschlaucht. Schlauch desinifiziert, abgekochtes/kochendes Wasser rein, rein gehalten - Wasser ablaufen lassen und nach 200 ml Bier in die Flaschen. Dabei kam aber auch "Schmodder mit", deshalb hatten wir jetzt die Idee mit dem Filtrieren. Davor haben wir nie filtriert.
Berechnete Speisemenge zugeben und vorsichtig, aber gründlich verrühren. Speisemenge berechnen mit einem der gängigen Rechner, z.B. dem hier: https://brauerei.mueggelland.de/karbonisierung.html
- Check, wird beim nächsten mal mehr kontrolliert. Überkarbonisierung - wir kontrolliert.
Der Nachgärung (lieber bei etwas zu hoher Temp. als zu niedriger, mindestens aber Hauptgärtemp.) genügend Zeit geben. Evtl. wäre auch ein Flaschenmanometer zur Überwachung praktisch.
- findet bei uns quasi in den Flaschen statt bei Hauptgärungs Temperatur ( Keller Kühl 12°C ca )
Vom Veranstalter des Brauseminars würde ich mein Geld zurückfordern...
- ach das war so ein "Gag" Geburstagsgeschenk - wer konnte damit Rechnen das wir bei dem Hobby hängen bleiben.

Noch was:
- Ihr habt ja Recht, ich hätte es anders schreiben sollen. Dennoch sehe ich das so: Das schlimmste was passieren kann, ist das ein Ansatz schlecht wird. Die Welt hat schlimmeres gesehen. Immerhin machen wir nur ~ 20 Liter. Das Event ist derzeit noch mehr Wert als das Bier ( verdammt, was machen wir nun nebenbei wenn die Bundesliga Pause hat..."das ist jetzt nicht wahr, oder?
Cheers, Ruthard
mal so nebenbei, nur als Interessen Frage:
Hat schon einmal jemand Versucht das Bier abzuschauchen und einen Kerzenfilter (oder Ähnliches) vorne am Schlauch zu machen? Nicht das ich das nun machen würde - nur aus interesse.
Ansonsten, immerher mit Vorschlägen


- Dr Huppertz
- Posting Freak
- Beiträge: 921
- Registriert: Montag 23. April 2012, 07:45
Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Bitte nicht böse nehmen, lies erstmal hier einiges durch, es ist ja schön, wenn das für Euch nur ein Event ist/war und dabei sowas wie Bier rummkommt. Es gibt hier tausende von Informationen und Hilfen (Wiki) die Dich weiterbringen. Wenn Du dann noch Fragen hast, dann melde Dich doch nochmal wieder und wir freuen uns Dir dann kompetent zur Seite zu stehen.
Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Vergiss erstmal die Filtration, das ist im Hobby-Bereich nicht so ohne weiteres möglich.
Zuerst solltet ihr, entsprechend der bereits gegeben Tipps, euren Gär- und Abfüllprozess
in den Griff bekommen. Was ihr da jetzt veranstaltet ist tatsächlich "gepansche".
Zum Umschlauchen kann ich dir DAS DING hier empfehlen.
Benutze ich auch und funktioniert einwandfrei.
Das mit der Speise würde ich auch erstmal vergessen, da du am Brautag eigentlich gar nicht weißt
wieviel Würze du tatsächlich brauchst. Pauschalangaben wie 10% sind Unfug.
Nimm einfach Haushalts- oder Traubenzucker. Den du mit DEM DING ganz einfach pro Flasche
dosieren kannst. Benutze ich ebenfalls und bin damit sehr zufrieden.
HIER gibt es super Hopfenfilter um den ganzen Trub rauszubekommen, zusätzlicher Whirlpool ist trotzdem gut.
Die Filter werden nach dem Würzekochen benutzt, nicht nach der Gärung - Bevor du wieder auf Ideen kommst...
Zuerst solltet ihr, entsprechend der bereits gegeben Tipps, euren Gär- und Abfüllprozess
in den Griff bekommen. Was ihr da jetzt veranstaltet ist tatsächlich "gepansche".
Zum Umschlauchen kann ich dir DAS DING hier empfehlen.
Benutze ich auch und funktioniert einwandfrei.
Das mit der Speise würde ich auch erstmal vergessen, da du am Brautag eigentlich gar nicht weißt
wieviel Würze du tatsächlich brauchst. Pauschalangaben wie 10% sind Unfug.
Nimm einfach Haushalts- oder Traubenzucker. Den du mit DEM DING ganz einfach pro Flasche
dosieren kannst. Benutze ich ebenfalls und bin damit sehr zufrieden.
HIER gibt es super Hopfenfilter um den ganzen Trub rauszubekommen, zusätzlicher Whirlpool ist trotzdem gut.
Die Filter werden nach dem Würzekochen benutzt, nicht nach der Gärung - Bevor du wieder auf Ideen kommst...
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"Viele Biere werden am Etikettierer gemacht"
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Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Das ist der Knackpunkt. Nach der Gärung setzt sich Trub und Hefe am Boden ab, und das ganze müsst ihr beim abfüllen zurücklassen. Wenn ihr das sauber macht, müsst ihr euch nicht mit Filtern rumärgern.Real hat geschrieben:Nach den Hauptgärung, das Fass kaum bewegen und zur Aufspeisung in ein sauberes Gefäß - Ah, das ist wohl der Denkfehler: Ich gebe alles
in ein 20 Liter Eimer, wir haben immer das Problem mit der Trübung gehabt, deshlab die Idee mit dem Filtrieren.
Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Wie gesagt, das ist wirklich ein Denkfehler gewesen.Das ist der Knackpunkt. Nach der Gärung setzt sich Trub und Hefe am Boden ab, und das ganze müsst ihr beim abfüllen zurücklassen. Wenn ihr das sauber macht, müsst ihr euch nicht mit Filtern rumärgern.
Folgendes werde ich dann jetzt ändern ( mal schauen ob ihr damit komform seid ).
Es wird wie bisher im Durckbehälter vergoren. Die "Cola-Bombe" wird danach nicht "geschüttel" oder sonst wie bewegt. Mit dem Bierheber (Alt-Phex Danke! - http://www.hobbybrauerversand.de/Automa ... egular-3-8 ) wird abgeschlaucht.
- Somit entfällt das filtrieren.
HIER gibt es super Hopfenfilter um den ganzen Trub rauszubekommen, zusätzlicher Whirlpool ist trotzdem gut.
Die Filter werden nach dem Würzekochen benutzt, nicht nach der Gärung - Bevor du wieder auf Ideen kommst...

- wird gekauft und eingesetzt.
Das mit der Speise würde ich auch erstmal vergessen, da du am Brautag eigentlich gar nicht weißt
wieviel Würze du tatsächlich brauchst. Pauschalangaben wie 10% sind Unfug.
- keine Speise , check! Wird gemacht mit http://www.hobbybrauerversand.de/Dosier ... uer-Zucker
Nehme ich nicht böse, und wie man sieht ( Anmeldedatum versus Beiträge ) habe ich schon viel gelesen. Vielleicht sehe ich das nicht kritisch genug. Aber wo genau siehst Du bei uns das gerelle Problem? Wir haben einmal versucht zu filtrieren. Vorher noch nicht. Der Brauvorgang läuft, Läutern läuft ja auch ( damit hatten wir am Anfang Probleme, wie viele hier im ForumBitte nicht böse nehmen, lies erstmal hier einiges durch, es ist ja schön, wenn das für Euch nur ein Event ist/war und dabei sowas wie Bier rummkommt. Es gibt hier tausende von Informationen und Hilfen (Wiki) die Dich weiterbringen. Wenn Du dann noch Fragen hast, dann melde Dich doch nochmal wieder und wir freuen uns Dir dann kompetent zur Seite zu stehen.


Ansonsten sehe ich gerade nicht wo wir groß rum panschen.

Edit: Damit wir auf vom gleichen reden: Ich habe BEI DIESEM ANSATZ den gesamten Inhalt des Druckbehälters versucht zu filtrieren. Deshalb ist dann auch soviel Zeug in der Flasche. Der Gedanke war "Nichts verschwenden, es wird ja filtriert" - neun weiß ich, dass das falsch war.
Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Wenn du dir ein 30L Gärfaß aus dem Baumarkt besorgst, die kosten ca. 20,- EUR, wirst du auch weniger
Verluste durch den Hefeschmodder haben. Warum ? - Ganz einfach das Gärfaß ist Breit und niedrig.
Der Schmodder kann sich also auf einer größeren Fläche absetzen als in deiner "Cola-Bombe", die ja
schmal und hoch ist. Ergo wird der Hefeteppich im Gärfaß auch nicht so hoch sein wie im KEG.
Da du ja später sowieso umschlauchst und in Flaschen abfüllst ist die Druckgärung auch nicht nötig.
Verluste durch den Hefeschmodder haben. Warum ? - Ganz einfach das Gärfaß ist Breit und niedrig.
Der Schmodder kann sich also auf einer größeren Fläche absetzen als in deiner "Cola-Bombe", die ja
schmal und hoch ist. Ergo wird der Hefeteppich im Gärfaß auch nicht so hoch sein wie im KEG.
Da du ja später sowieso umschlauchst und in Flaschen abfüllst ist die Druckgärung auch nicht nötig.
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Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Naja, vom Druckfass unter Speisezugabe abfüllen, das ist nichts ganzes und nichts halbes. Wenn ihr schon Bier unter Druck im Fass habt, dann füllt ihr es am besten so ab, dass der Druck erhalten bleibt und kein Nachzuckern nötig ist, oder ihr vergärt ohne Druck und zuckert beim abfüllen entsprechend auf. Bei der gemischten Variante könnt ihr nicht wirklich vorhersagen, wieviel Druck am Ende in den Flaschen sein wird, bzw wieviel Zucker noch gegeben werden muss, weil euch zwischendrin eine unbekannte Menge CO2 entweicht.Real hat geschrieben:Ansonsten sehe ich gerade nicht wo wir groß rum panschen.
Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Mahlzeit, guter Punkt.
Ein Gär Eimer mit Röhrchen haben wir sogar da. Also machen wir das dann damit.
Vielen Dank für eure Hilfe. Mal sehen was beim nächsten mal raus kommt
Ein Gär Eimer mit Röhrchen haben wir sogar da. Also machen wir das dann damit.
Vielen Dank für eure Hilfe. Mal sehen was beim nächsten mal raus kommt

- Ruthard
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Re: Bier zu Trüb (Filtrationshilfe)
Wenn ihr sowieso im Keg vergärt, würde ich mal über einen Gegendruckabfüller nachdenken. Das Ergebnis sieht dann so aus:
Cheers, Ruthard
Cheers, Ruthard
Wir könnten viel, wenn wir zusammenstünden (F.Schiller in Wilhelm Tell)