KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

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dierabenfliegen
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KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#1

Beitrag von dierabenfliegen »

Hallo zusammen,

nachdem meine ersten beiden Brau- bzw. Gärversuche ganz vernünftig gelaufen sind, wollte ich mir nun eine Möglichkeit schaffen, auch mal nicht in Flaschen abzufüllen und dort dann zu karbonisieren. Mein Gärbehälter (drucklos) hat 13l Kapzität, d.h. ich habe eine Ausschlagsmenge von etwas unter 10 Litern (bekomme einen Kasten nicht ganz voll).

Nun habe ich mir verschiedene Systeme angesehen:
- Cola bzw. Pepsi KEG (9.45 Liter) oder Jolly KEG (wohl um die 9 Liter), umgebaut auf NC Anschlüsse
- Cornelius KEG Edelstahl (gibts bspw. bei Braubepo und sieht aus wie eine Mischung aus Milchkanne und Pepsi KEG)
- Mini KEGs mit kleinerer Öffnung als Pepsi KEGs
- KegKing "PET" Fermenter und KEG
- Kegland "PET" Oxibar

Meine Überlegung war, dass vor allem die größere Reinigungsöffnung für die oberen beiden sprechen würde. Die Pepsi oder Cola KEGs bekommt man auch ab und an mal gebraucht, in 9.45l eher selten und teurer als 19 Liter.

Das Edelstahl Cornelius KEG bspw. von Braubepo würde mir auch gefallen, wäre neu und preislich noch im Rahmen.

Die Mini KEGs wären wohl eher eine Option zum Abfüllen nach dem Karbonsieren im KEG, oder sehe ich das falsch.

Die "PET" Varianten wären preislich attraktiv, aber ich kann mich mit "PET" nicht ganz anfreunden. Gibt es jemanden, der die Systeme zur nachgärung / Karbonisierung nutzt?

Danke Euch!
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#2

Beitrag von Stoffel_84 »

Ich habe die 9,5 Liter NC Kegs für den Kühlschank in der Wohnung im Einsatz und bin sehr zufrieden. Durch die geringe höhe sind die einfacher zu reinigen als die 19 Liter Kegs. Dazu benötigst du nur einen Zapfhahn mit NC-Kupplung, eine Sodastream Flasche und einen Druckregler. Ich verwende den Kelgand Core 360.
Falls du die einmal eine größere Brauanlage zulegen willst, kannst du das Zubehör einfach für die 19 Liter Kegs verwenden. Ich verwende für den Zapfkühlschrank im Haus einer Partnerin dasselbe Zapfhahnmodell und einen weiteren Kelgand Core 360, jedoch mit Gas- und Bierleitung verbunden.

Hier meine Einkaufsliste:
leider gibt’s die Kegs zurzeit nicht: https://brauen.de/soda-keg-nc-druckfass ... -gebraucht
https://bier-brauen.at/co2-druckregler-minicore360
https://bier-brauen.at/kompensatorhahn
https://bier-brauen.at/ball-lock-gewinde
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Ras Tafaric
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#3

Beitrag von Ras Tafaric »

Also, ich hab grade meine ersten Gehversuche im Kegging gemacht. Erstmal ist nicht ganz so einfach wie ich gehofft hab. Aber der Geschmack von frisch gezapftem, perfekt karbonisiertem Bier ist ein Quantensprung zur Flaschengährung. Hätte ich so nciht erwartet. :redhead
Ich hab für den ersten Versuch ein Pils gebraut und es in Flasche, mit Zucker im Keg und zwangskarbonisiert im Keg parallel kosten können. Zucker im Keg war der beste Geschmack. Bleibt noch zu verifizieren und ein paar Versuchsreihen stehen dazu noch an. :Drink
Lange Geschichte wenig Sinn: Der Umstieg lohnt sich definitiv.

Ich stand vor der exakt gleichen Frage und hab dann entscheiden dürfen. PET wollte ich erst, dachte dann aber, wer billig kauft, kauft doppelt. Ich benutze 2x 8l Braubebo mini NC Kegs. Die reichen von der Größe genau aus um in meinen Gährkühlschrank zu passen. Größer wäre ein Problem, weil ich im Kühlschrank dann nicht mehr 2 Etagen benutzen könnte. Heißt ich würde die Größe der Kegs von der Infrastruktur abhänging machen. Ich brauchte was kompaktes. Viele schwören auf die 19l Kegs, weil dort ein ganzer Sud reingeht.
Die Braubebo NC Kegs halt ich im allgemeinen für top.Die Dinger lassen sich mittels simplem Spülmaschinenpulver super reinigen, sind chemisch stabil und verdammt robust. Würde die Teile also definitiv empfehlen. Die Balllocks sind sehr robuste fittinge und schön dicht, es lässt sich ein Kompensatorhahn direkt draufschnallen und aus dem Keg zapfen. Ich denk dass die gebrauchten Pepsifässer nicht viel anders sind. Ich habs halt neu gekauft. Ein kleiner Druckminderer für Sodastream Flaschen, ein paar Fittinge, Gasleitung, et voila. Passt.

Womit ich anfangs gekämpft hab, war schaumfrei zu zapfen. Habe ewig gebraucht bis ich den Fehler gefunden hab (kleiner 2 per penny O-ring, der nen mini Riss hatte). Deswegen grad für den Anfang halt ich gute Ventile und einen guter Degen für wichtig, dass man nicht wie ich darüber stolpert.
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#4

Beitrag von baeckus »

Hallo,
auch von mir die Empfehlung eines von Braubebo zu kaufen - gerade mal 15€ teurer als ein Gebrauchtes, aber alle Dichtungen sind neu.
Schön leicht - es fehlen halt die schweren Gummiarmierungen - , sehr gut an den Griffen zu tragen und schön viel Platz um die Anschlüsse herum, was das Auf und Abstecken der Ventile erheblich erleichtert.
Ich habe 11 Kegs von allen möglichen Herstellern, die zwei von Braubebo 25 und 10 Liter sind mir echt am Liebsten.
So nach und nach werde ich komplett auf die Braubebos umsteigen, muss aber nach und nach passieren, bei meiner Frau eskaliert gerade wieder diese "Was ist denn das schon wieder Neues ? - Krankheit"
Ciao baeckus
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#5

Beitrag von BummlerD »

Ich habe auch zwei NC-Kegs von Braubebo (10l und 24,5 l) und bin eigentlich zufrieden. Diese Fässer haben aber meiner Meinung nach einen Nachteil gegenüber den regulären NC-Kegs.
Die Steigrohre haben oben eine Lippe, damit sie nicht ins Fass fallen und damit sie abgedichtet werden können. Bei den regulären NC-Kegs ist diese Lippe Bestandteil der Rohre. Bei den Fässern von Braubebo ist das ein separates Teil, das am Steigrohr befestigt ist und sich lösen kann. Wenn das passiert, ist das Fass nicht mehr dicht und ich weiß nicht ob und wie man dieses Teil wieder am Steigrohr befestigen kann.
Mir ist das leider mit meinem 10l Fass passiert.
Gruß Matthias
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#6

Beitrag von dierabenfliegen »

Super, vielen Dank. Das hilft mir schon mal weiter.
Stoffel_84 hat geschrieben: Mittwoch 3. Juli 2024, 14:57 Dazu benötigst du nur einen Zapfhahn mit NC-Kupplung, eine Sodastream Flasche und einen Druckregler. Ich verwende den Kelgand Core 360.
Einen Hahn habe ich bzw. ein Kegland Picnic Tap mit Durchflussregulierung. Beim Druckminderer bin ich noch am Überlegen. Sodastream wäre das naheliegendste, weil die Flaschen eh bei uns rumstehen. Bist du zufrieden mit dem Mini Core 360?
baeckus hat geschrieben: Mittwoch 3. Juli 2024, 15:20 auch von mir die Empfehlung eines von Braubebo zu kaufen - gerade mal 15€ teurer als ein Gebrauchtes, aber alle Dichtungen sind neu.


Die Cola / Pepsi Kegs gibts ja auch neu ab ca. 100 Euro. Wäre auch eine Überlegung.
Ras Tafaric hat geschrieben: Mittwoch 3. Juli 2024, 15:10 Ein kleiner Druckminderer für Sodastream Flaschen, ein paar Fittinge, Gasleitung, et voila. Passt.
Hast du da einen bestimmten Druckminderer? Die Teile gibts ja bei Ebay/Aliexpress ab 30 Euro oder so. Meistens ohne Leitung, aber die möchte ich schon gerne haben.
BummlerD hat geschrieben: Mittwoch 3. Juli 2024, 15:57 Bei den Fässern von Braubebo ist das ein separates Teil, das am Steigrohr befestigt ist und sich lösen kann. Wenn das passiert, ist das Fass nicht mehr dicht und ich weiß nicht ob und wie man dieses Teil wieder am Steigrohr befestigen kann.
Mir ist das leider mit meinem 10l Fass passiert.
Hast du mal nachgefragt beim Verkäufer? Das Steigrohr kann man ja einzelnen kaufen. Wäre blöd, wenn das Fass dann unbrauchbar wäre.
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#7

Beitrag von Stoffel_84 »

dierabenfliegen hat geschrieben: Mittwoch 3. Juli 2024, 16:46 Super, vielen Dank. Das hilft mir schon mal weiter.
Stoffel_84 hat geschrieben: Mittwoch 3. Juli 2024, 14:57 Dazu benötigst du nur einen Zapfhahn mit NC-Kupplung, eine Sodastream Flasche und einen Druckregler. Ich verwende den Kelgand Core 360.
Einen Hahn habe ich bzw. ein Kegland Picnic Tap mit Durchflussregulierung. Beim Druckminderer bin ich noch am Überlegen. Sodastream wäre das naheliegendste, weil die Flaschen eh bei uns rumstehen. Bist du zufrieden mit dem Mini Core 360?
Der Mini Core 360 macht was er soll, den Druck regeln. Ich habe einen zweiten gekauft, da er oben das Rad hat, um das Ventil der Sodastream Flasche zu öffne und zu schließen. Dadurch entweicht kein Gas beim Anschließen der Flasche und wenn man die Zapfanlage nicht in Betrieb hat, kann man einfach das Gas abdrehen. Das einzig negative ist, dass die Einstellung des Druckreglers etwas empfindlich ist, da sind ein paar Grad Drehung gleich einmal 0,2 bar. Er lässt sich aber mit Gefühl präzise einstellen und hält die Einstellung.
Einen Picknick Zapfhahn mit Durchflussregulierung (nicht Kegland) hatte ich zu Beginn. Nach einiger Zeit habe ich mir ein Bier gezapft und nach dem Schließen war er undicht. Besser eine Kompensatorzapfhahn, wenn es sich vom Raum ausgeht.
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#8

Beitrag von Ras Tafaric »

Ich hab die Hausmarke von Braubebo. 38 Euro war schön preiswert. Nachteil ist die Skalierung ist in retard units (als PSI) nicht metrisch. Muss man jedesmal umrechnen. Aber das Teil ist dicht und sitzt gut, selbst auf den billigen CO2 Flaschen von Kaufland.
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#9

Beitrag von BummlerD »

dierabenfliegen hat geschrieben: Mittwoch 3. Juli 2024, 16:46
Bei den Fässern von Braubebo ist das ein separates Teil, das am Steigrohr befestigt ist und sich lösen kann. Wenn das passiert, ist das Fass nicht mehr dicht und ich weiß nicht ob und wie man dieses Teil wieder am Steigrohr befestigen kann.
Mir ist das leider mit meinem 10l Fass passiert.
Hast du mal nachgefragt beim Verkäufer? Das Steigrohr kann man ja einzelnen kaufen. Wäre blöd, wenn das Fass dann unbrauchbar wäre.
Nein, ich hab's noch nicht geschafft da nachzufragen, mache ich aber mal zum Wochenende hin.
Gruß Matthias
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#10

Beitrag von rakader »

Kaufe Dir normale NC-Kegs oder CC-Kegs ohne irgendwelche Modifikationen, Umbauten etc. Damit bist Du in Zukunft nicht von irgendeinem Shop abhängig. Das NC-System hat wohl am meisten Zukunft, CC ist auf dem Rückzug. Proprietäre Systeme solltest Du meiden. Ebenso nicht-metrische Systeme. Das ist auch eine Investition in Frustvermeidung.
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#11

Beitrag von dieck »

rakader hat geschrieben: Montag 8. Juli 2024, 21:33 Proprietäre Systeme solltest Du meiden. Ebenso nicht-metrische Systeme.
Ich bin mit nicht-metrisch ganz zufrieden, ich habe allerdings nicht die NC-Kegs mit 19/32" Gewinde sondern die Jolly mit 9/16", und dazu dann die Adapter auf 7/16" :)
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#12

Beitrag von rakader »

dieck hat geschrieben: Montag 8. Juli 2024, 21:44
rakader hat geschrieben: Montag 8. Juli 2024, 21:33 Proprietäre Systeme solltest Du meiden. Ebenso nicht-metrische Systeme.
Ich bin mit nicht-metrisch ganz zufrieden, ich habe allerdings nicht die NC-Kegs mit 19/32" Gewinde sondern die Jolly mit 9/16", und dazu dann die Adapter auf 7/16" :)
Das kann gerade Anfänger überfordern, ich spreche da aus Erfahrung. Als Zweitsystem mit Erfahrung ist nichts dagegen einzuwenden. Hier hat ein Anfänger angefragt und als solcher bekommt man mit den Gewindetypen schnell die Krise, vor allem wenn Shops mit Informationen sparen. Wenn man später Systeme verbinden will, tut sich auf einmal die Adapterhölle auf…
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#13

Beitrag von dieck »

Vermutlich hätte ich meinen Sarkasmus besser kennzeichnen sollen :)
Was ich meinte ist, dass NC-Kegs eben auch nicht-metrisch sind. Kommen ja ursprünglich mal von Pepsi.

NC sehe ich aber auch als Mittel der Wahl für Einsteiger.
Einfach zur handhaben, es gibt sehr viel Zubehör, wovon man ja gar nicht soviel braucht.

Ich fand https://braumagazin.de/article/soda-kegs/ war ein guter Einstieg zum Lesen, oder auch die Reihe vom Malzknecht https://malzknecht.de/ausruestung/umsti ... fuers-keg/
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#14

Beitrag von rakader »

dieck hat geschrieben: Montag 8. Juli 2024, 21:59 Ich fand https://braumagazin.de/article/soda-kegs/ war ein guter Einstieg zum Lesen
Das war für mich damals als Nicht-Ingenieur und Nicht-Handwerker der Einstieg schlechthin. Als der Artikel herauskam, war er mir die Vorlage überhaupt. Der Artikel hat mir überhaupt den Schubs gegeben, auf Keg umzusteigen. Und auch heute kiebitze ich immer noch hinein, weil ich mit dem Maßen, Schlauchkonfigurationen als Nicht-Techniker nie warm geworden bin. Absolut zu empfehlen!

Nebenbei: Moritz Gretschel kann auch toll erklären :thumbup

Edit: Deinen Zwinkerer hatte ich übersehen :Angel
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#15

Beitrag von dierabenfliegen »

Ich habe mir nun ein gebrauchtes NC Keg gekauft und schaue mal, wie ich damit zurecht komme. Mein Ziel ist es, die Nachgärung bzw. Karbonisierung im Keg durchzuführen. Mit einem Spundventil hätte ich dann auch weniger Probleme, wenn ich zu früh ins Keg schlauche als bei Flaschen. So der Plan in meiner Naivität :thumbsup

Über die Reinigung habe ich mir noch nicht so viel Gedanken gemacht. Ich habe mir so ein PicnicTab mit regulierbarem NC Ventil gekauft. Kann ich das 2 Wochen im Kühlschrank am Fass lassen oder muss die Leitung etc. regelmäßig gereinigt werden? :Grübel Habe ja nur ein 9.45l Keg, das hält nicht ewig :Bigsmile

Das mit der Hefe hatte ich so nicht im Blick. Ist das so ein Thema, wenn ich vom Gärbehälter umschlauche? Hab einen konischen Edelstahlgärbehälter, da setzt sich die Hefe schön ab. Wenn ich dann vor dem Umschlauchen ins Keg den Gärtank noch 2 Tage kalt stelle, sollte da ja wenig Probleme mit Hefe sein, oder? Beim Weissbier wiederum möchte ich ja Hefe haben. Würde man da anders vorgehen und nicht nochmal kaltstellen?

Ob ich vom Keg dann in Flaschen abfülle, weiß ich noch nicht.
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#16

Beitrag von IronHosch »

Beim Kaltstellen/Runterkühlen des Gärbehälters kann es dir Umgebungsluft reinziehen weil sich das Volumen des Jungbiers verkleinert. Daran solltest Du denken. Und wenn Du dann im Keg die Nachgärung machst, entsteht wieder Hefe. Dann würde der vorherige Schritt nicht allzu viel bringen.
Am besten die Hefe im Keg über die Zeit sedimentieren lassen und beim ersten Zapfen die Hefe abschießen. Das Keg sollte natürlich nicht viel bewegt werden.
Gruß, Christian
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#17

Beitrag von rakader »

dierabenfliegen hat geschrieben: Donnerstag 11. Juli 2024, 16:48 Über die Reinigung habe ich mir noch nicht so viel Gedanken gemacht. Ich habe mir so ein PicnicTab mit regulierbarem NC Ventil gekauft. Kann ich das 2 Wochen im Kühlschrank am Fass lassen oder muss die Leitung etc. regelmäßig gereinigt werden?
Schau Dich in Braushops nach Reinigungsmitteln um sowie hier im Forum. Beliebt ist Chemiepro Oxi, auch StarSan.
Schläuche solltest Du reinigen, sofort nach dem Gebrauch und immer wenn sie nicht länger in Gebrauch sind. Dazu gibt es Kügelchen und allerhand Gadgets. Du kannst Dir eine Flaschenbürste mit Draht bauen und den Schlauch so reinigen. Was Dir letztlich taugt, ist eine persönliche Frage.

Für geschlossene Schläuche mit Klemmen etc. setze am besten ein Reinigungslösung im Keg an, setze es unter Druck, dann durchdrücken; eine Zapfpistole mit Schlauch ist hier bewährt oder irgendwas zum Ablassen. Ebenso verfährst Du mit dem Reinigungswasser hinterher. Ich mache das immer mindestens 2x. Du wirst jedenfalls recht schnell sehen, dass Du Dich je nach Verfahren mit Adaptern auseinandersetzen musst, dann kannst Du sogar das Gardena-System aus dem Garten nutzen.

Bei mehreren Fässern schaltest Du in Reihe, um Zeit und Wasser zu sparen.
Es gibt auch extra Reinigungsschläuche, mit denen man das direkt ab Hahn machen kann. Für alle möglichen Kombinationen gibt es Fachartikel. Zumindest am Anfang ist es ein Hobby im Hobby, gibt sich aber.

Grüße
Radulph
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#18

Beitrag von dierabenfliegen »

IronHosch hat geschrieben: Donnerstag 11. Juli 2024, 18:21 Beim Kaltstellen/Runterkühlen des Gärbehälters kann es dir Umgebungsluft reinziehen weil sich das Volumen des Jungbiers verkleinert.
Interessanter Punkt. Du meinst bedingt durch Druckausgleich mit dem Umgebungsdruck? Also lieber bei Gärtemperatur abfüllen?
IronHosch hat geschrieben: Donnerstag 11. Juli 2024, 18:21 und beim ersten Zapfen die Hefe abschießen
Hab ich im Artikel gelesen, aber nicht zu 100% verstanden. Ich zapfe ein wenig Bier ohne das Fass mit Druck zu beaufschlagen? Bei einem Weissbier würde ich das nicht machen, oder? Wäre der Umbau auf einen floating dip tube eine Option?
rakader hat geschrieben: Donnerstag 11. Juli 2024, 18:35 Schau Dich in Braushops nach Reinigungsmitteln um sowie hier im Forum. Beliebt ist Chemiepro Oxi, auch StarSan.
Biher nutze ich Bürsten, ein Öko Geschirrspülpulver ohne Duftstoffe etc. und Natron. Entkalker brauche ich nicht, da ich eine eigene Wasserquelle habe und den Härtegrad relstiv gut selbst "einstellen" kann. Einen Gardena Adapter für den Wasserhahn habe ich. Bei einem Shop habe ich einen Gardena Apater fürs Fass gesehen.
Würde aber wahrscheinlich bei der manuellen Reinigung vorerst bleiben. Und ich reinige auch lieber einmal zu viel :Bigsmile
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#19

Beitrag von IronHosch »

dierabenfliegen hat geschrieben: Freitag 12. Juli 2024, 13:12 Interessanter Punkt. Du meinst bedingt durch Druckausgleich mit dem Umgebungsdruck? Also lieber bei Gärtemperatur abfüllen?
Wenn Du beim Cold Crash nicht verhindern kannst, dass Umgebungsluft reingezogen wird, würde ich auf den Cold Crash verzichten.
Also entweder bei Gärtemperatur abfüllen oder über technische Kniffe/Hilfsmittel das Reinziehen der Luft verhindern.
Ich mache keinen Cold Crash. Bier wird auch klar. Dauert halt u.U. etwas länger.
dierabenfliegen hat geschrieben: Freitag 12. Juli 2024, 13:12 Hab ich im Artikel gelesen, aber nicht zu 100% verstanden. Ich zapfe ein wenig Bier ohne das Fass mit Druck zu beaufschlagen? Bei einem Weissbier würde ich das nicht machen, oder? Wäre der Umbau auf einen floating dip tube eine Option?
Ich schieße mit Druck ab und hab da den Kompensatorhahn komplett offen. So wird die Hefe ums Steigrohr rausgesaugt. Danach ist klares Zapfen möglich (Hefe sollte halt gut sedimentiert sein). Floating Dip Tube ist natürlich auch eine Option.
Gruß, Christian
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#20

Beitrag von dierabenfliegen »

IronHosch hat geschrieben: Freitag 12. Juli 2024, 13:23 oder über technische Kniffe/Hilfsmittel das Reinziehen der Luft verhindern.
Interesse halber, wie könnte man das bewerkstellugen? Ich hab einen konischen Edelstahlgärbehälter, im Deckel mittlerweile neben dem Loch für den Gärspund eine Triclamp Schottverschraubung (soll mal zum Hopfen Stopfen dienen) und ein Loch mit Thermowall.

Bei einem Coldcrash würde es wohl zuerst die Flüssigkeit im Gärspund hineinziehen, oder? :Grübel
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#21

Beitrag von IronHosch »

Ja, der Gärspund muss weg vom Deckel. Du könntest z.B. eine Schlauchtülle am Deckel montieren und an der Tülle einen Silikonschlauch in einen Behälter mit Wasser/Starsan führen. Je nach Länge/Durchmesser des Schlauchs sollte das eigentlich schon reichen um bei einem Cold Crash keine Luft (und auch kein Wasser/Starsan!) in den Gärbehälter reinzuziehen. Sollte man vorher natürlich ausprobieren. :Wink

Gibt aber auch noch "schönere Spielereien" wie z.B. den CO2 Harvester:
https://youtu.be/efVPBIzadko?si=zALskerWlnOGB1i3
Gruß, Christian
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#22

Beitrag von Ludgerus »

Ich nutze die OXEbar Kegs. Allerdings betreibe ich auch kein wirkliches Keging, sondern eher so ne Hybridform :puzz Nach der Gärung füll ich in die 8l OXEbar Kegs, dann gehts zum ColdCrash/Karbonisieren/Reifen in den Kühlschrank. Am Ende fülle ich per GDA in Flaschen. So hab ich keinen Bodensatz in den Flaschen :thumbsup
Für meine Zwecke sind die PET Kegs optimal. Bekomme die Tage noch eins in 20l. Bin gespannt.
LG Lutti
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#23

Beitrag von dierabenfliegen »

IronHosch hat geschrieben: Samstag 13. Juli 2024, 17:34 Gibt aber auch noch "schönere Spielereien" wie z.B. den CO2 Harvester:
Interessante Konstruktion, aber im Prinzip brauche ich ein Blow Off Ventil am Gärtank anstatt des Gärspunds, damit erst mal CO2 in die ganze Vorrichtung kommt. Wäre eine Überlegung, da ich mir eh im Kühlschrank vergäre und da noch Platz wäre für so was.

Zudem könnte ich dann den Gärbehälter näher an die Kapazitätsgrenze füllen, oder würde ein Eintrag von Würze bei einer starken Gärung das ganze System zunichte machen?
Ludgerus hat geschrieben: Samstag 13. Juli 2024, 23:54 Ich nutze die OXEbar Kegs.
Hatte ich mir auch angeschaut, aber mich gegen PET entschieden. Ohne wirklich handfesten Grund :Grübel . Wenn ich ein Floating Dip Tube im Keg installiere, habe ich vermutlich ein ähnliches Resultat. Zudem möchte ich nach Möglichkeit nur einmal Abfüllen.
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#24

Beitrag von rakader »

dierabenfliegen hat geschrieben: Sonntag 14. Juli 2024, 11:01 Hatte ich mir auch angeschaut, aber mich gegen PET entschieden. Ohne wirklich handfesten Grund :Grübel .
PET hat im Gärkeller nichts verloren, just my 2 cents.
(kein handfester Grund, aber einer: PET wird irgendwann mal rissig und damit zur Bakterienfalle; sonst gäbe es Konserven nicht in Glas oder Blech)
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#25

Beitrag von dierabenfliegen »

Ich werde jetzt demnächst das erste Mal ins KEG abfüllen. Habe gerade ein Pale Ale im Gärbehälter. Ein Floating Dip Tube fürs KEG habe ich gekauft und werden das vermutlich noch vorher einbauen.

Ich bin mir noch unschlüssig, ob ich nun wieder mit Zucker karbonisieren soll oder zwangsweise mit der CO2 Flasche. Die Methoden dazu habe ich mir angeschaut und ich kann mich ehrlicherweise nicht wirklich entscheiden.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann würde ich bei der Karbonisierung mit Zucker den Zucker entsprechend im Fass vorlegen und dann bei Gärtemperatur einfach warten, bis der entsprechende Druck erreicht ist. Zur Sicherheit vielleicht noch ein Spundventil dran und entsprechend einstellen. Danach ab in den Kühlschrank zur Nachreifung.

Da ich gerne kälter ins Fass abfüllen möchte (habe mir so ein Teil nachgebaut, damit ich das mit dem Druckausgleich hinbekomme. Die "umgekehrte" Richtung bei Gärung funktioniert schon mal :Smile ), müsste ich bei der Zucker Methode das Bier ja wieder auf Gärtemperatur kommen lassen. Bei der Zwangskarbonisierung könnte ich das dann im Kühlschrank drin lassen. Sehe ich das richtig? :Grübel

Die beiden Methoden Set and Forget und Burst Carbonisation habe ich soweit verstanden, glaube ich zumindest :Smile . Das könnte ich ausprobieren. Ich habe auch so einen kleinen Carb Stone, den man mit einer Tülle an einen Schlauch befestigen kann. Dafür brauche ich aber wahrscheinlich einen zusätzlichen Gas Eingang am KEG, oder? Ansonsten - also wenn ich den direkt an den CO2 Eingang befestige) würde ich dann beim Zapfen jedes Mal wieder CO2 direkt in Bier geben :Grübel ? Oder ist das eh nichts und lieber eine von den beiden ersten Methoden nehmen?
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#26

Beitrag von rakader »

dierabenfliegen hat geschrieben: Samstag 14. September 2024, 11:20 Wenn ich das richtig verstanden habe, dann würde ich bei der Karbonisierung mit Zucker den Zucker entsprechend im Fass vorlegen und dann bei Gärtemperatur einfach warten, bis der entsprechende Druck erreicht ist. Zur Sicherheit vielleicht noch ein Spundventil dran und entsprechend einstellen. Danach ab in den Kühlschrank zur Nachreifung.
So macht man das nicht, allem Anschein nach hast Du eine Quelle mit Fehlinformationen aufgetan? Zucker vorlegen meint mit einer dezidierten Menge Wasser den Zucker auflösen und diese Menge dem Bier zugeben. Da Zucker eine Nachgärung mit Alkoholbildung auslöst, berechnet man die Menge Wasser so, dass der Alkoholzuwachs egalisiert wird. Die Zuckergabe wird dadurch alkoholneutral. Eine gute Brausoftware wie der Kleine Brauhelfer erledigt das oder man schaut auf Seiten im Netz, z.B. fabier oder mueggelland.
Die Zuckergabe erhöht den Alkohol erfahrungsgemäß um 0,2 bis 0,5 % Alc.

Wenn man den Alkoholzuwachs haben möchte, nimmt man ein wenig Junucgbier und löst darin den Zucker auf. Dann die Flüssigkeit zum Jungbier zurückgeben.

Zucker einfach so reinschmeißen bedeutet, dass das Risiko, dass die Kristalle sich nur zum Teil auflösen und am Boden verbleiben, gegeben ist. Die ersten Biere sind dann pappsüß. Also Fehlaroma.
dierabenfliegen hat geschrieben: Samstag 14. September 2024, 11:20 Zur Sicherheit vielleicht noch ein Spundventil dran und entsprechend einstellen. Danach ab in den Kühlschrank zur Nachreifung.
Ein gutes Fass hat ein Überdruckventil. Keines ohne kaufen. (Fass-)Spundmanometer mit einstellbarem Überdruckventil versteht sich von selbst. Braupartner stellt so etwas her.

Grüße
Radulph

Edit:
dierabenfliegen hat geschrieben: Samstag 14. September 2024, 11:20 Ein Floating Dip Tube fürs KEG habe ich gekauft
Hab mir die Beschreibung des Floating Dip Tube angeschaut. Meines Erachtens mal wieder ein absolut unnötiger Trend. Bei richtiger Behandlung wird das Bier auch so klar. Haben es Brauer mit Millionen von Fässern vorher alle falsch gemacht? Typisches Nice to have - das absolut Notwendiges wie ein Fassmanometer und Überdruckventil verschleiert. (Und den Brauer in einer falschen Sicherheit wiegt, vorher sauberer zu arbeiten.)

Wenn man im alten Forum schaut, gab es vor einigen Jahren den Tipp den Degen zu kürzen, um klares Bier zu bekommen. Abgesehen davon, dass man damit die Fässer irreparabel beschädigte (außer ein neuer Degen), bewirkte diese Maßnahme jede Menge Folgeprobleme. Am besten man klärt sein Bier vor dem Umfüllen ins Fass (beginnend mit dem Stichwort "Trub abscheiden") und schießt die Resthefe vor dem ersten Glas richtig ab, dann braucht es diese Hacks alle nicht.
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#27

Beitrag von dierabenfliegen »

rakader hat geschrieben: Samstag 14. September 2024, 12:53 Die Zuckergabe erhöht den Alkohol erfahrungsgemäß um 0,2 bis 0,5 % Alc.
Das habe ich bisher bei meiner Flaschenabfüllung immer mit einkalkuliert. Der Rechner auf MMum gibt an, wieviel Alkohol noch hinzukommt. War für mich jetzt nicht weiter schlimm für den Anfang.
rakader hat geschrieben: Samstag 14. September 2024, 12:53 Zucker einfach so reinschmeißen bedeutet, dass das Risiko, dass die Kristalle sich nur zum Teil auflösen und am Boden verbleiben, gegeben ist. Die ersten Biere sind dann pappsüß. Also Fehlaroma.
Bei der Flaschenabfüllung habe ich immer den Zucker vorgelegt ohne Auflösen. Hatte jetzt noch kein Problem mit dem Nicht-Auflösen, zumindest hat der Falschendruck gepasst und das Bier war gefühlsmäßig ausreichend karbonisiert. Ist das beim KEG anders wegen der größeren Menge?
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#28

Beitrag von baeckus »

rakader hat geschrieben: Samstag 14. September 2024, 12:53
Hab mir die Beschreibung des Floating Dip Tube angeschaut. Meines Erachtens mal wieder ein absolut unnötiger Trend. Bei richtiger Behandlung wird das Bier auch so klar.
Hallo,
ich kann aus eigener Erfahrung sagen , das die "Schwimmer" eine hervorragende Hilfe sind um ein klares Bier zu bekommen und zu erhalten.
Alles Andere als ein unnützes Gimmick.
Und wenn es um die Floskel geht - "wie haben die das nur früher gemacht" kann man in Hobbybrauerkreisen der >100 Liter Klasse so Einiges auflisten was ich für unsinniger halte.........Malzrohrsysteme, Maischepumpen u.Ä deren Reinigungsaufwand erheblich höher ist als ihr Nutzen......elektronische Steuerungen, die trotzdem überwacht werden mussen usw.......
Ciao baeckus
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#29

Beitrag von Dawnrazor »

baeckus hat geschrieben: Montag 16. September 2024, 10:09
rakader hat geschrieben: Samstag 14. September 2024, 12:53
Hab mir die Beschreibung des Floating Dip Tube angeschaut. Meines Erachtens mal wieder ein absolut unnötiger Trend. Bei richtiger Behandlung wird das Bier auch so klar.
Hallo,
ich kann aus eigener Erfahrung sagen , das die "Schwimmer" eine hervorragende Hilfe sind um ein klares Bier zu bekommen und zu erhalten.
Alles Andere als ein unnützes Gimmick.
Und wenn es um die Floskel geht - "wie haben die das nur früher gemacht" kann man in Hobbybrauerkreisen der >100 Liter Klasse so Einiges auflisten was ich für unsinniger halte.........Malzrohrsysteme, Maischepumpen u.Ä deren Reinigungsaufwand erheblich höher ist als ihr Nutzen......elektronische Steuerungen, die trotzdem überwacht werden mussen usw.......
Ciao baeckus
:goodpost:
Grüße aus Dortmund
Jens
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Re: KEG für Einsteiger - was ist zu empfehlen?

#30

Beitrag von dierabenfliegen »

baeckus hat geschrieben: Montag 16. September 2024, 10:09 ich kann aus eigener Erfahrung sagen , das die "Schwimmer" eine hervorragende Hilfe sind um ein klares Bier zu bekommen und zu erhalten.
Danke für die Info. Ich werde den "Schwimmer" dann auch einbauen und nutzen.
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