Ich habe am Samstag, quasi als Abschluss einer Irlandreise in der davorliegenden Woche, ein Irish Red Ale gebraut.
Da bei uns zur Zeit gebaut wird und ein Teil des Hauses abgerissen wurde, natürlich der Teil, in dem ich normalerweise mein Fässchen ohne Gezeter meiner Göga'in zum Gären platziere, musste ich die Würze im Gartenhaus unterbringen. Nun war die Nacht mit ca. 6°C recht kühl und entsprechend ist die Würze auch unter das "gesunde" Maß abgekühlt.

Ich habe dann die Würze dennoch mit der S-33 angestellt. Normalerweise rehydriere ich die Hefe meistens, aus Erfahrungen mit der S-33 habe ich mir das dieses Mal aber geschenkt und die Hefe direkt in die Würze gekippt...dann geschah nichts. Normalerweise kommt die Hefe sehr schnell an. Die Hefe habe ich wohl ganz schön geschockt

Aber nach etwa 14 Stunden bildete ich mir doch ein, erste kleine Schaumbildung erkennen zu können. Ich habe über Nacht dann einen kleinen Heizlüfter mit ins Gartenhaus gestellt, so daß die Temperaturen auch Nachts zumindest 17-18°C nicht unterschritten.
Am Montag nochmal nachgesehen: Eine Schauminsel, aber bei weitem nicht das, was man gewohnt ist! Eher instabile Blasen und wirklich nur eine Insel von ca. 20cm Durchmesser.
Aber es war eindeutig Gärtätigkeit zu erkennen, die Würze war in stetiger Bewegung, beinahe als würde man leicht köcheln.
Der Geruch auch eher unauffällig alkoholisch, in Richtung Bier eben.
Heute Morgen keine Insel mehr, alles glatt und kaum noch Bewegungen. Ich vermute die Gärung so gut wie durch. Aber halt ohne grosse Kräusen!
Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
VG
Marcus