Kurze Frage, kurze Antwort
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Kann es nicht sein, dass die Kahmhaut durch die Gäraktivität von unten eine Blase bildet?
Habe eine Flasche geöffnet und hatte leichtes Gushing, die Flasche war aber auch warm, werde es bald nochmals mit einer gekühlten Flasche versuchen.
Der Geruch/Geschmack ist wie Stuggbrew sagt schwierig einzuschätzen. Die mug-Seite hatte ich auch konsultiert und würde am ehesten von einem chemischen, medizinischen Geschmack sprechen. Chlorophenole würden aber nicht einen solchen Film bilden (zumindest steht dazu nichts).
Habe eine Flasche geöffnet und hatte leichtes Gushing, die Flasche war aber auch warm, werde es bald nochmals mit einer gekühlten Flasche versuchen.
Der Geruch/Geschmack ist wie Stuggbrew sagt schwierig einzuschätzen. Die mug-Seite hatte ich auch konsultiert und würde am ehesten von einem chemischen, medizinischen Geschmack sprechen. Chlorophenole würden aber nicht einen solchen Film bilden (zumindest steht dazu nichts).
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Nein, das kann nicht sein. Eine Kahmhaut ist kein gäraktiver Pilz. Es sind u.a. Essigsäurebakterien, die durch ihre Ausscheidungen von Cellulosefasern einen Film bilden. Also: KEINEN Schaum. Nicht verwechseln mit Schimmel. Ein Hinweis auf Kahmhaut ist eine harte, krautige Bittere, mti Tendenz zu Lösungemitte.. Ist das der Fall würde ich das Bier in eine Petirschale füllen und beobachten. Medizinischer Geschmack deutet meist auf Reinigungsrückstände infolge ungenügender Spülung hin (Krankenhausgeschmack). Steht aber auch bei MUG.
Doch steht da:
- Abschnitt Medizinisch
- Abschnitt Chlorophenol
Zuletzt geändert von rakader am Sonntag 1. September 2024, 21:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Kann natürlich sein, dass es noch die zweite Gärung ist... 1 Woche nach Fruchtgabe abzufüllen kann klappen, ist aber imo sportlich. Was hast du denn gemessen?
Anyway, ich tippe weiterhin auf Kahmhaut, wenn man es z.B. mal mit Milk The Funk abgleicht:
https://www.milkthefunk.com/wiki/File:P ... bottle.JPG
https://www.milkthefunk.com/wiki/Pellicle (Abschnitt "... Bottle")
Du wirst es am Ende erfahren... wenn es durch Gärung entsteht sollte sich der "Schaum" legen. Die Kahmhaut bleibt (sofern man die Flaschen nicht bewegt).
Anyway, ich tippe weiterhin auf Kahmhaut, wenn man es z.B. mal mit Milk The Funk abgleicht:
https://www.milkthefunk.com/wiki/File:P ... bottle.JPG
https://www.milkthefunk.com/wiki/Pellicle (Abschnitt "... Bottle")
Du wirst es am Ende erfahren... wenn es durch Gärung entsteht sollte sich der "Schaum" legen. Die Kahmhaut bleibt (sofern man die Flaschen nicht bewegt).
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich habe mich wohl nicht richtig ausgedrückt. Ja, die Beschreibung des Geschmack gibt es, aber ich finde dort nicht die Info bezüglich eines weissen Films.
Ist es also nicht möglich, dass die Kahmhaut einen Film bildet, der so "dicht" ist, dass das CO2 der Hefe von unten diesen Film zu einer Blase formt? Wie gesagt, ich bin da zu wenig gebildet, wäre nur eine Vorstellung.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Nein, das würde ich hier ausschließen und ist mir noch nie untergekommen, bin aber nicht vom Fach. Bitte nicht spekulieren, das bringt Dich nicht weiter. Lies nochmal meinen vorigen Beitrag, ich habe ihn präzisiert und Dir auch einen Fachartikel zu Kahmhaut verlinkt.
https://braumagazin.de/article/bierfehl ... -kahmhaut/
Edit: Bild 3 in dem Artikel geht in Richtung Deines Bildes. Das ist wohl eine Kahmhaut in fortgeschrittenem Stadium. Insofern nehme ich meinen Ausschluss zurück.
Stell Dir einach die Frage: Ist es trinkbar oder nicht? Wenn zu medizinisch - wegschütten.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Vielen Dank, werde ich machen. Mal schauen, was da noch passiert. Die nächsten Biere werde ich ohne "Deckelöffnungen" machen und schauen, ob nur dies das Problem verursacht hatte.rakader hat geschrieben: ↑Sonntag 1. September 2024, 21:16 Edit: Bild 3 in dem Artikel geht in Richtung Deines Bildes. Das ist wohl eine Kahmhaut in fortgeschrittenem Stadium. Insofern nehme ich meinen Ausschluss zurück.
Stell Dir einach die Frage: Ist es trinkbar oder nicht? Wenn zu medizinisch - wegschütten.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Doch, genau das passiert hier. Vergleiche auch den Link von Hans A.:
https://www.milkthefunk.com/wiki/Pellicle hat geschrieben:The "bubble" formations are caused by trapped CO2 beneath the pellicle film.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Da häng ich mich mal dran...
Ich hab am Wochenende meine Manometerflasche fürs Wiesnbier geöffnet. Ich war etwas verunsichert. Die Flasche hatte eine normale Nachgärung hinter sich (20°C - 2bar Druck). Das Ganze Set ging dann in die Kühlung. Erst bei 10°C zum Reifen und zum Trinken dann in die 4°C Kühlung.
Druck war nach ein paar Tagen 4°C bei 1,6bar. deutlich zu viel für meinen Geschmack. Und siehe da, Fehlgeschmack drin. Schmeckte nach Wiesnbier mit (wenig) dezenten Noten von Kompost und Erde. Flasche war also infiziert. Meine erste Infektion nebenbei und die einzige der bisher verkosteten Wiesnflaschen.
Da ich die Flasche wie alle anderen sehr sorgsam bearbeitet hab, die Gummis thermisch desinfiziert und die Flaschen selber mit Oxy bearbeitet hab, kanns also nur das Manometer selber sein.
Wie desinfiziert ihr das Teil? ich geh zugegeben damit sehr sanft um, weil ich das Teil nicht kaputtmachen will. Dabei hab ich wohl irgendwas an Verunreinigungen drin gehabt.
Ich hab am Wochenende meine Manometerflasche fürs Wiesnbier geöffnet. Ich war etwas verunsichert. Die Flasche hatte eine normale Nachgärung hinter sich (20°C - 2bar Druck). Das Ganze Set ging dann in die Kühlung. Erst bei 10°C zum Reifen und zum Trinken dann in die 4°C Kühlung.
Druck war nach ein paar Tagen 4°C bei 1,6bar. deutlich zu viel für meinen Geschmack. Und siehe da, Fehlgeschmack drin. Schmeckte nach Wiesnbier mit (wenig) dezenten Noten von Kompost und Erde. Flasche war also infiziert. Meine erste Infektion nebenbei und die einzige der bisher verkosteten Wiesnflaschen.
Da ich die Flasche wie alle anderen sehr sorgsam bearbeitet hab, die Gummis thermisch desinfiziert und die Flaschen selber mit Oxy bearbeitet hab, kanns also nur das Manometer selber sein.
Wie desinfiziert ihr das Teil? ich geh zugegeben damit sehr sanft um, weil ich das Teil nicht kaputtmachen will. Dabei hab ich wohl irgendwas an Verunreinigungen drin gehabt.
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De gustibus non est disputandum.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich tauche das Manometer mit dem Fuß in Oxy, lass das 10 Min. einwirken und spüle dann mit klarem Leitungswasser. Hatte bislang keine Infektion.
Meine Brauvideos unter
https://m.youtube.com/channel/UC73uaE8Ykv41USkqSm5-QQw
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Oxi ist ein Reinigungsmittel, kein Desinfektionsmittel; ich sprühe Isopropanol 70% drauf.
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ja, mach das.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Halte ich denoch für unwahrscheinlich, hatte wir schon malRas Tafaric hat geschrieben: ↑Montag 2. September 2024, 09:06 Da ich die Flasche wie alle anderen sehr sorgsam bearbeitet hab, die Gummis thermisch desinfiziert und die Flaschen selber mit Oxy bearbeitet hab, kanns also nur das Manometer selber sein.

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Moin Moin,
ich bräuchte nochmals dringend Hilfe!
Ich habe ein Neipa (StW. 16,6) gebraut und in 2 NC Kegs zu je 16 Liter abgefüllt. Dann mit Mangrove Jacks M66 zu UNGEFÄHR der Hälfte jeweils angestellt. Dann nach ca. 60 bis 70% des EVG (ich weiß, der Begriff ist nicht korrekt, aber darum soll es jetzt mal nicht gehen) das Spundventil drauf und bei 20 Grad auf 2.3 Bar gespundet. Das war etwas spät, aber es scheint noch fast zu klappen. Der Druck heute ist einmal 1,7 Bar und einmal 2,15 Bar, steigt aber nicht mehr wirklich. Nun habe ich bereits vorher 2 Hopfensäckchen mit Supermagneten im Fass befestigt und vor fünf Tagen zum Stopfen nach unten gezogen. Hat super geklappt. Heute habe ich mit Hahn eine Probe aus jedem Fass gezogen und das Easydens sagt mir einmal 3,78 Plato und einmal 3,97 Plato. Rapt Pill im ersten Fass sagt 3,4 Plato und Tilt im zweiten 2,1 Plato. (kann also nicht stimmen, egal). Und nun das Problem: Die Schnellvergärprobe sagt nach einer Woche 2,44 Plato und per Easydens und Smartref einen Alkoholgehalt von 5,9%Vol. Das heißt, das Bier ist noch nicht ausgegoren. Die Hopfensäckchen habe ich nach oben gezogen, denke aber sie werden noch zur Hälfte im Bier hängen, weil sie sich ja durch das Gewicht dehnen. Was also nun tun? Das Bier in neue Fässer umdrücken? Ich habe 2 gleich große Kegs da. Oder einfach noch ne Woche mit gleichem Druck stehen lassen und hoffen das der Hopfen nicht so weit drin hängt? Fässer vorsichtig aufschütteln? Ich habe keinen Plan was zu tun ist. Hiiiiiiillllllfeeeee!!!!! ;-)
ich bräuchte nochmals dringend Hilfe!
Ich habe ein Neipa (StW. 16,6) gebraut und in 2 NC Kegs zu je 16 Liter abgefüllt. Dann mit Mangrove Jacks M66 zu UNGEFÄHR der Hälfte jeweils angestellt. Dann nach ca. 60 bis 70% des EVG (ich weiß, der Begriff ist nicht korrekt, aber darum soll es jetzt mal nicht gehen) das Spundventil drauf und bei 20 Grad auf 2.3 Bar gespundet. Das war etwas spät, aber es scheint noch fast zu klappen. Der Druck heute ist einmal 1,7 Bar und einmal 2,15 Bar, steigt aber nicht mehr wirklich. Nun habe ich bereits vorher 2 Hopfensäckchen mit Supermagneten im Fass befestigt und vor fünf Tagen zum Stopfen nach unten gezogen. Hat super geklappt. Heute habe ich mit Hahn eine Probe aus jedem Fass gezogen und das Easydens sagt mir einmal 3,78 Plato und einmal 3,97 Plato. Rapt Pill im ersten Fass sagt 3,4 Plato und Tilt im zweiten 2,1 Plato. (kann also nicht stimmen, egal). Und nun das Problem: Die Schnellvergärprobe sagt nach einer Woche 2,44 Plato und per Easydens und Smartref einen Alkoholgehalt von 5,9%Vol. Das heißt, das Bier ist noch nicht ausgegoren. Die Hopfensäckchen habe ich nach oben gezogen, denke aber sie werden noch zur Hälfte im Bier hängen, weil sie sich ja durch das Gewicht dehnen. Was also nun tun? Das Bier in neue Fässer umdrücken? Ich habe 2 gleich große Kegs da. Oder einfach noch ne Woche mit gleichem Druck stehen lassen und hoffen das der Hopfen nicht so weit drin hängt? Fässer vorsichtig aufschütteln? Ich habe keinen Plan was zu tun ist. Hiiiiiiillllllfeeeee!!!!! ;-)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Wegen des Geschmacks sollte der Hopfen nicht so lange im Fass verbleiben. Zudem besteht die Gefahr einer schleichenden Zweitgärung, Stichwort Hop Creep. Fünf Tage sind zum Stopfen hinreichend. Entnehme auf jeden Fall jetzt die Hopfensäckchen und dann mit Ruhe zu Ende ausbauen. Bist Du bei der Schnellgärprobe sicher? Sie kann in Deinem Fall täuschen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Unter Druck zeigen die Teile andere (d.h. falsche) Werte an. Das muss auch so sein, da die Teile innen eine Atmosphäre haben und gleichzeitig dicht sind. Auf diese Messwerte kannst Du dich also nicht verlassen.HankSchrader hat geschrieben: ↑Dienstag 3. September 2024, 19:34 [...] Rapt Pill im ersten Fass sagt 3,4 Plato und Tilt im zweiten 2,1 Plato. (kann also nicht stimmen, egal).
Ich würde einfach umdrücken und abwarten.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Aber wie den Hopfen heraus bekommen? Druck ablassen, raus nehmen und mit Flasche den Druck wieder drauf geben? Ich habe ein bisschen Angst vor Sauerstoff im Kopfraum. Die Schnellprobe hatte ich in Spritzen gemacht mit ein paar Krümeln Hefe drin und über eine Woche bei fast 30 Grad stehen. Kann es sein, dass sich die EVG der Probe und des Kegs so unterscheiden? Das wäre interessant.rakader hat geschrieben: ↑Dienstag 3. September 2024, 19:38 Wegen des Geschmacks sollte der Hopfen nicht so lange im Fass verbleiben. Zudem besteht die Gefahr einer schleichenden Zweitgärung, Stichwort Hop Creep. Fünf Tage sind zum Stopfen hinreichend. Entnehme auf jeden Fall jetzt die Hopfensäckchen und dann mit Ruhe zu Ende ausbauen. Bist Du bei der Schnellgärprobe sicher? Sie kann in Deinem Fall täuschen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Wenn ich umdrücke statt das Keg aufzumachen, ist dann noch genug Hefe in der Schwebe um zu Ende zu vergären? Ich habe floating Dip Tubes in den Kegs. Es kann ja auch nach 10 Tagen schon durch sein. Mir macht halt der Unterschied zwischen der SVP und dem gemessenen Wert im von ca 1 plato Sorgen.PabloNop hat geschrieben: ↑Dienstag 3. September 2024, 21:17Unter Druck zeigen die Teile andere (d.h. falsche) Werte an. Das muss auch so sein, da die Teile innen eine Atmosphäre haben und gleichzeitig dicht sind. Auf diese Messwerte kannst Du dich also nicht verlassen.HankSchrader hat geschrieben: ↑Dienstag 3. September 2024, 19:34 [...] Rapt Pill im ersten Fass sagt 3,4 Plato und Tilt im zweiten 2,1 Plato. (kann also nicht stimmen, egal).
Ich würde einfach umdrücken und abwarten.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ja.HankSchrader hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. September 2024, 07:09 Wenn ich umdrücke statt das Keg aufzumachen, ist dann noch genug Hefe in der Schwebe um zu Ende zu vergären?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
3% Abweichung zwischen Schnellvergärprobe und Keller sind OK (Quelle: "Bier brauen").HankSchrader hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. September 2024, 07:09 Mir macht halt der Unterschied zwischen der SVP und dem gemessenen Wert im von ca 1 plato Sorgen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hab kurz mal mit den gegebenen EasyDens-Daten nachgerechnet:
- 16,6°P Stammwürze
- Schnellvergärprobe: sRestextrakt = 2,44% => sVergärungsgrad ca. 85,3%
- aktuelle Fassprobe: sRestextrakt ~3,9 % => sVergärungsgrad ca. 76,5%
Ergibt eine noch relativ hohe Abweichung von ca 9%
Ich würde den Druck vorsichtig ablassen, den Hopfen entnehmen und das geschlossene Fass auf Spunddruck aufdrücken.
Danach über den Bieranschluss vorsichtig mit CO2 spülen und dabei über den CO2-Anschluss mit (auf Spunddruck eingestelltem) Spundventil gleichzeitig entspannen.
Danach mit Spundventil ausgären lassen.
Dann hast Du den Hopfen heraus und den Sauerstoff größtenteils ausgespült.
Der Nachteil: Beim Spülen mit CO2 über den Bieranschluss wird der Bodensatz aufgewirbelt.
Da sich das Bier sowieso noch in der Gärung befindet, sehe ich das nicht als Nachteil.
Aber: unbedingt beim Spülen ein Rückschlagventil verwenden, sonst kann es Dir passieren, dass Du Deinen Druckminderer mit Bier flutest.
Gruß Erwin
Edit: habe übersehen, dass Du Floating Dip Tubes verwendest. Also wird kein Bodensatz aufgewirbelt.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Moin Erwin,Braufex hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. September 2024, 09:19Hab kurz mal mit den gegebenen EasyDens-Daten nachgerechnet:
- 16,6°P Stammwürze
- Schnellvergärprobe: sRestextrakt = 2,44% => sVergärungsgrad ca. 85,3%
- aktuelle Fassprobe: sRestextrakt ~3,9 % => sVergärungsgrad ca. 76,5%
Ergibt eine noch relativ hohe Abweichung von ca 9%
Ich würde den Druck vorsichtig ablassen, den Hopfen entnehmen und das geschlossene Fass auf Spunddruck aufdrücken.
Danach über den Bieranschluss vorsichtig mit CO2 spülen und dabei über den CO2-Anschluss mit (auf Spunddruck eingestelltem) Spundventil gleichzeitig entspannen.
Danach mit Spundventil ausgären lassen.
Dann hast Du den Hopfen heraus und den Sauerstoff größtenteils ausgespült.
Der Nachteil: Beim Spülen mit CO2 über den Bieranschluss wird der Bodensatz aufgewirbelt.
Da sich das Bier sowieso noch in der Gärung befindet, sehe ich das nicht als Nachteil.
Aber: unbedingt beim Spülen ein Rückschlagventil verwenden, sonst kann es Dir passieren, dass Du Deinen Druckminderer mit Bier flutest.
Gruß Erwin
Edit: habe übersehen, dass Du Floating Dip Tubes verwendest. Also wird kein Bodensatz aufgewirbelt.
ist es eine gute Idee über den Bier Anschluss mit Dip Tube dran Co2 drauf zu geben. Wenn die Tube abgeht....?
Rückschlagventil hätte ich dran. Ich habe gerade nochmal gesucht und scheine hier nicht der Einzige zu sein, der so große Unterschiede zwischen SVP und Jungbierbrobe hat. Das ist jetzt ein kleines Dilemma. Aufmachen oder leicht schütteln, warten, Druck langsam ablassen und umdrücken. Aber dann habe ich die Hefe wieder im neuen Fass, in dem ja keine Dip Tube mehr ist.
Edith sagt Stw. war 13,6! Nicht 16,6. Sorry
Grüße Crazyalf
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Wenn Du das vorsichtig und langsam machst, sollte nichts passieren.HankSchrader hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. September 2024, 11:01 ist es eine gute Idee über den Bier Anschluss mit Dip Tube dran Co2 drauf zu geben. Wenn die Tube abgeht....?
Okay, dann rechnen wir halt neu:Edith sagt Stw. war 13,6! Nicht 16,6
- 13,6°P Stammwürze
- Schnellvergärprobe: sRestextrakt = 2,44% => sVergärungsgrad ca. 82,1%
- aktuelle Fassprobe: sRestextrakt ~3,9 % => sVergärungsgrad ca. 70,7%
Ergibt eine noch höhere Abweichung von ca. 11-12 %
PrimaRückschlagventil hätte ich dran

Wenn es kein Messfehler ist und auch anderweitig alles richtig gemacht wurde, dann ist das Jungbier halt einfach noch nicht endvergoren.Ich habe gerade nochmal gesucht und scheine hier nicht der Einzige zu sein, der so große Unterschiede zwischen SVP und Jungbierbrobe hat.
Ich würde das so machen wie in meinem vorigen Post oben vorgeschlagen.Das ist jetzt ein kleines Dilemma. Aufmachen oder leicht schütteln, warten, Druck langsam ablassen und umdrücken. Aber dann habe ich die Hefe wieder im neuen Fass, in dem ja keine Dip Tube mehr ist.
Da Du auch ein Rückschlagventil hast, hat das für mich die wenigsten Nachteile.
Aber die Entscheidung musst Du halt selber treffen

Viel Erfolg,
Gruß Erwin
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich schließe mich Erwin an. Wenn geöffnet, ist eine leichte Begasung der Oberfläche mit CO2 nicht verkehrt.
Nur für das nächste mal - ohne mit Deinen Ausstattungsdetails vertraut zu sein: Entweder hopfenstopfst Du drucklos und schlauchst dann zur Nachgärung/Reifung um oder Du drückst unter Druck nach besagter Zeit in ein zweites mit CO2 vorgespanntes Fass um (Gaspendelverfahren); dabei muss der Hopfensack o.ä. im Fass fixiert oder gesichert sein; das Spenderfass hat dabei einen geringfügig höheren Druck (0,1 bar genügt).
Umdrückschläuche gibt es bei guten Braushops. Eine Anleitung zum Gaspendelverfahren gibt es auf meiner Webseite.
Gruß
Radulph
Edit: Tipffehler
Nur für das nächste mal - ohne mit Deinen Ausstattungsdetails vertraut zu sein: Entweder hopfenstopfst Du drucklos und schlauchst dann zur Nachgärung/Reifung um oder Du drückst unter Druck nach besagter Zeit in ein zweites mit CO2 vorgespanntes Fass um (Gaspendelverfahren); dabei muss der Hopfensack o.ä. im Fass fixiert oder gesichert sein; das Spenderfass hat dabei einen geringfügig höheren Druck (0,1 bar genügt).
Umdrückschläuche gibt es bei guten Braushops. Eine Anleitung zum Gaspendelverfahren gibt es auf meiner Webseite.
Gruß
Radulph
Edit: Tipffehler
Zuletzt geändert von rakader am Mittwoch 4. September 2024, 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich würde umdrücken , dann hast du die abgesetzte Hefe schonmal raus . Es ist immernoch genug Hefe in schwebe damit das fertig gärt . Wenns fertig ist für 3-4 Tage so kalt wie möglich stellen , damit sich die restliche Hefe absetzt und dann zurück in die gereinigten Kegs umdrücken . So hättest du die Gefahr von Infektion und Oxidation auf ein Minimum reduziert , das Problem mit dem Stopfhopfen wäre gelöst und du könntest die Hefe aus den ersten Kegs ernten und wieder verwenden .
Grüße Sascha
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Es hört sich irgendwie alles sehr plausibel an. Ich persönlich würde ja auch das zweifache Umdrücken bevorzugen. Allerdings war die hefe von 0 auf ca. 65% in 2 Tagen durch und seitdem habe ich gespundet. Der Druck ging zunächst sehr langsam hoch, weil ich halt recht spät dran war. Während des Stopfens ging der Druck dann noch etwas hoch auf knapp 2 Bar bei 20 Grad. Und seitdem ist Stillstand. Und deshalb hab ich Angst das nach dem Umdrücken, da ja dann noch weniger Hefe da ist, sich erst recht nichts mehr tut.
Ich würde ja aufmachen, wie vorgeschlagen, aber die graue NC Kupplung passt doch gar nicht auf den Bier Anschluss! Oder mit Gewalt?
@Rakader Wie heißt denn deine Website?
Ich würde ja aufmachen, wie vorgeschlagen, aber die graue NC Kupplung passt doch gar nicht auf den Bier Anschluss! Oder mit Gewalt?
@Rakader Wie heißt denn deine Website?
Grüße Crazyalf
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Zu früh. 65 % heißt, du bist mit der Hauptgärung durch, dem schließen sich aber noch mind. 3 Tage abnehmende Gärung an. Gemeinhin wartet man dann nochmal 2 Tage, wenn sich der EVG nicht ändert, ist das Bier endvergoren. Druck mag auch nicht jede Hefe. Zu früh birgt die Gefahr von Flaschenbomben und eine ganze Reihe anderer Fehler. Geduld ist die fünfte Brauzutat.HankSchrader hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. September 2024, 12:55nar
Allerdings war die hefe von 0 auf ca. 65% in 2 Tagen durch und seitdem habe ich gespundet.
Steht in meiner SignaturHankSchrader hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. September 2024, 12:55 @Rakeder Wie heißt denn deine Website?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Wasn das?dem schließen sich aber noch mind. 3 Tage abnehmende Gärung an

Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Was'n Dein Problem?

Eine Gärung ist bei 65 % in 2 Tagen nicht durch - oder siehst Du das anders?
Anekdotische Evidenz: 65 % hatte ich nach 2 Tagen noch nie.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hm, also zu früh würde ich jetzt mal nicht sagen. Ich bin ja nicht mal auf den richtigen Druck von ca. 2,3 Bar bei 20 Grad gekommen. Und das sollte ja schon sein, sonst hat die diese Art von Druckgärung doch eigentlich keinen Sinn oder? An anderen Stelle wurde mir hier im Forum geraten, schon bei 50% oder sogar eher zu spunden. Das steht eigentlich auch so in jeder Anleitung, die ich so finden konnte. Das die Hefe die Gärung komplett einstellt kann ich nicht so richtig glauben. Sonst wäre ja der Druck im Keg nicht mehr auf 2 Bar gestiegen. Laut Brewfather soll der Restextrakt bei 3,4 liegen. Also liege ich dazu um 0,3 bis 0,5 daneben. Aber ich warte ja auch noch ne Woche. Trotzdem weiß ich nicht wie ich die NC Kupplung Gas auf den Bier Anschluss bekomme.rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. September 2024, 13:08Zu früh. 65 % heißt, du bist mit der Hauptgärung durch, dem schließen sich aber noch mind. 3 Tage abnehmende Gärung an. Gemeinhin wartet man dann nochmal 2 Tage, wenn sich der EVG nicht ändert, ist das Bier endvergoren. Druck mag auch nicht jede Hefe. Zu früh birgt die Gefahr von Flaschenbomben und eine ganze Reihe anderer Fehler. Geduld ist die fünfte Brauzutat.HankSchrader hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. September 2024, 12:55nar
Allerdings war die hefe von 0 auf ca. 65% in 2 Tagen durch und seitdem habe ich gespundet.Steht in meiner SignaturHankSchrader hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. September 2024, 12:55 @Rakeder Wie heißt denn deine Website?
Grüße Crazyalf
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Wie schon von anderer Seite z.B. von Erwin angesprochen, überhaste nicht. Druckgärung bei 2/3, aber nach 2 Tagen halte ich nicht für möglich. Da ist ein Messfehler naheliegend. Nach 2-3 Tagen ist die Hefe meist bei 50-55 % - wenn es gut läuft. Was Hefe und Druck angeht, musst Du in den Datenblättern des Herstelllers schauen. Ich habe auch nichts davon gesagt, dass die Hefe unter Druck die Arbeit einstellt. Die wichtigere Kenngröße ist der durchschnittliche EVG Deiner Hefe, damit kannst Du abschätzen wie weit sie ist, bzw. wie viel überhaupt noch geht. Da gibt es kein Standardmodell. Man liest sehr oft, eine gute Gärung benötige 5 Tage. Das ist falsch, jede Hefe ist anders, manche Hefen brauchen deutlich länger. Der Chef der Hefebank Weihenstephan, Ulrich Peise, betont, mehr Wert auf die Gärführung zu legen und den Zeitfaktor nicht überzubewerten. Manche Hefen legen stürmisch los und klingen gemütlich ab, manche schlafen ein und wachen bei 1 °C mehr wieder auf, Deswegen ist dieses Feld so interessant.
Der RE ist auch abhängig von Deiner Stw. Eine Abweichung von 0,5 ist eine Menge.
Edit: Verrate uns doch mal, um welche Hefe es sich handelt.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Es handelt sich um die Mangrove Jacks M66. Ich versuche mal ein Bild der Rapt Pill anzuhängen, was den Verlauf darstellt. Am 26.08. abends gegen 20 Uhr angestellt und am 27. war schon dieser Sprung. Nun könnte es natürlich sein, dass dies ein Messfehler ist, allerdings hat der Tilt im zweiten Keg haargenau das gleiche ausgewiesen. Auch wenn die Dinger gerne als Schätzeisen eingestuft werden, das zwei völlig verschiedene Messinstrumente in verschiedenen Kegs mit dem identischen Sud das Gleiche anzeigen, ist schon mehr als ein Zufall.rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. September 2024, 15:18 Wie schon von anderer Seite z.B. von Erwin angesprochen, überhaste nicht. Druckgärung bei 2/3, aber nach 2 Tagen halte ich nicht für möglich. Da ist ein Messfehler naheliegend. Nach 2-3 Tagen ist die Hefe meist bei 50-55 % - wenn es gut läuft. Was Hefe und Druck angeht, musst Du in den Datenblättern des Herstelllers schauen. Ich habe auch nichts davon gesagt, dass die Hefe unter Druck die Arbeit einstellt. Die wichtigere Kenngröße ist der durchschnittliche EVG Deiner Hefe, damit kannst Du abschätzen wie weit sie ist, bzw. wie viel überhaupt noch geht. Da gibt es kein Standardmodell. Man liest sehr oft, eine gute Gärung benötige 5 Tage. Das ist falsch, jede Hefe ist anders, manche Hefen brauchen deutlich länger. Der Chef der Hefebank Weihenstephan, Ulrich Peise, betont, mehr Wert auf die Gärführung zu legen und den Zeitfaktor nicht überzubewerten. Manche Hefen legen stürmisch los und klingen gemütlich ab, manche schlafen ein und wachen bei 1 °C mehr wieder auf, Deswegen ist dieses Feld so interessant.
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Edit: Verrate uns doch mal, um welche Hefe es sich handelt.
Eine Verständnisfrage hätte ich noch. Du sagst es könnten dann im schlimmsten Fall Flaschenbomben entstehen. Wenn aber die Hefe unter Druck im Keg nicht mehr arbeiten würde, warum sollte sie es dann in der Flasche bei dem gleichen Druck tun? Es ändert sich ja lediglich die äußere Hülle.
Ich habe es jetzt so gemacht : Druck ganz langsam mit einem Spundapparat abgelassen. Es kam trotzdem etwas Schaum mit in den Spundapparat. Dann Deckel auf, währenddessen CO2 Schlauch rein gehalten. Hopfen raus, Deckel zu. Die NC Kupplung grau durch schwarz getauscht und dann den gleichen Druck drauf gegeben, der vorher drauf war. Dabei 10x mal am Sicherheitsventil gezogen. Voreingestellte Spundapparate wieder dran und unter leichtem Schwenken zurück in den Kühlschrank mit 20 Grad Inkbird.
Jetzt sinkt der Druck etwas, aber ich vermute keine Undichtigkeit sondern das das Bier den abgegebenen Druck erstmal wieder aufnimmt. Ich hoffe das war alles so richtig.....
Grüße Crazyalf
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Das wird zu viel für eine Kurze Frage. Macht bitte etwas Eigenes auf.
Gruß
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Jetzt wo es fast geklärt ist. Wie soll ich da jetzt ein eigenes Thema nennen? Und alles nochmals erläutern?
Grüße Crazyalf
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Du führst immer tröpfenweise neue Parameter ein. Ein typischer Fehler beim Tilt und anderen Hydrometern ist, dass sie nicht frei schwimmen und dann falsche Werte liefern.HankSchrader hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. September 2024, 16:25
Auch wenn die Dinger gerne als Schätzeisen eingestuft werden [SNIP]
… im schlimmsten Fall Flaschenbomben entstehen. [SNIP]
Wenn aber die Hefe unter Druck im Keg nicht mehr arbeiten würde [ANNAHME, neuer Parameter, SNIP]
…
Jetzt sinkt der Druck etwas, aber ich vermute keine Undichtigkeit sondern das das Bier den abgegebenen Druck erstmal wieder aufnimmt. Ich hoffe das war alles so richtig.....
Aber: So weit alles richtig. Das Bier ist den Bildern nach auch noch lange nicht durch, das ist noch nicht einmal Brannthefe drauf. Die M66 hat einen Gärungsgrad von 72-82 % im Mittel, also 76 %. Ich gehe jede Wette, dass die Messung 65 % falsch war.
Wie @gulp richtig sagt: Mache bei so vielen Fragen einen eigenen Faden auf.
Grüße
Radulph
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Als letztes noch : ich hatte eigentlich das mit Tilt und alles andere bereits geschrieben. Und da ist Brannthefe drauf, die sieht man nur nicht, weil das Bier sehr hoch geschäumt ist beim Druck ablassen. Aber auch das hatte ich erwähnt.rakader hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. September 2024, 16:54Du führst immer tröpfenweise neue Parameter ein. Ein typischer Fehler beim Tilt und anderen Hydrometern ist, dass sie nicht frei schwimmen und dann falsche Werte liefern.HankSchrader hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. September 2024, 16:25
Auch wenn die Dinger gerne als Schätzeisen eingestuft werden [SNIP]
… im schlimmsten Fall Flaschenbomben entstehen. [SNIP]
Wenn aber die Hefe unter Druck im Keg nicht mehr arbeiten würde [ANNAHME, neuer Parameter, SNIP]
…
Jetzt sinkt der Druck etwas, aber ich vermute keine Undichtigkeit sondern das das Bier den abgegebenen Druck erstmal wieder aufnimmt. Ich hoffe das war alles so richtig.....
Aber: So weit alles richtig. Das Bier ist den Bildern nach auch noch lange nicht durch, das ist noch nicht einmal Brannthefe drauf. Die M66 hat einen Gärungsgrad von 72-82 % im Mittel, also 76 %. Ich gehe jede Wette, dass die Messung 65 % falsch war.
Wie @gulp richtig sagt: Mache bei so vielen Fragen einen eigenen Faden auf.
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Vielen Dank für die Mühe. Thema beendet.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
https://archiv.hobbybrauer.de/modules/n ... 16419.html
Brandhefe ist tote Hefe, sie bildet sich schon auf dem Hefeschaum. Ist ein Zeichen, dass die Hefe ihren Peak überschritten hat. Sie ist immer oben und an der Seite.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich denke das passt soweitHankSchrader hat geschrieben: ↑Mittwoch 4. September 2024, 16:25 Ich hoffe das war alles so richtig.....

Es gibt halt auch immer mehrere Möglichkeiten.
Und jede hat ihre Vor-und Nachteile ...
Gruß Erwin
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Ich weiß zwar nicht wie, aber sie funktioniert prima ;-)
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Habe jetzt mal hier viewtopic.php?t=34600
Weiter gemacht. Sorry für den Link, keine Ahnung wie das geht
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Grüße Crazyalf
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich möchte ein Rezept nachbrauen, welches eine Kalthopfung enthält. Kalthopfen kann und möchte ich im Moment nicht. Kann ich die Hopfen in gleicher Menge statt dessen im Whirlpool verwenden?rakader hat geschrieben: ↑Freitag 14. Mai 2021, 09:00 Einfach kalt hopfen. Baumwollsäckchen nach der Hauptgärung rein, 3-5 Tage. Entnehmen.
Zur Erklärung: Whirlpool 80°C und Hopfenstopfen sind sich recht ähnlich, in beiden Verfahren werden nur die Öle gelöst, Bitterung erfolgt nicht. Kalthopfung könnte eventuell etwas fruchtiger sein, Whirlpool könnte Aroma länger halten - so mein Eindruck. Das ist aber eine Frage für die Spezialisten und Forscher.
Grüße Thomas
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Im Grunde ja. Je nach Temperatur des Whirlpools musst Du ggf. die Menge anpassen. 1:1 wird es aber nicht, da unterschiedliche Prozesse stattfinden.MaltHopMagic hat geschrieben: ↑Sonntag 8. September 2024, 16:00 Ich möchte ein Rezept nachbrauen, welches eine Kalthopfung enthält. Kalthopfen kann und möchte ich im Moment nicht. Kann ich die Hopfen in gleicher Menge statt dessen im Whirlpool verwenden?
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Das geht alles, nur ist es dann ein anderes Rezept und es wird ein anderes Bier. Du solltest das Ergebnis dann auch nicht in Relation zu dem ursprünglichen Rezept setzen.
Es sind technisch ähnliche Prozesse, (bio)chemisch passieren aber sehr unterschiedliche Dinge.
edit: Interessanter Artikel zu dem Thema - hier
Es sind technisch ähnliche Prozesse, (bio)chemisch passieren aber sehr unterschiedliche Dinge.
edit: Interessanter Artikel zu dem Thema - hier
Grüße Konstantin
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Ich möchte demnächst mit Spezialmalzen brauen, vor allem Farbmalzen bzw. Röstmalzen. Ich bin etwas unschlüssig wann die Zugabe dieser erfolgt, da das auch hier im Forum teils kontrovers diskutiert wird. Soll das Farbmalz eher zum Schluss zugegeben werden, bei der letzten Rast, oder kann das direkt zu Beginn an mit rein?
Viele Grüße.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hängt vom Bierstil, den Malzen und dem gewünschten Geschmack ab.Alchemist hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. September 2024, 11:34 Ich möchte demnächst mit Spezialmalzen brauen, vor allem Farbmalzen bzw. Röstmalzen. Ich bin etwas unschlüssig wann die Zugabe dieser erfolgt, da das auch hier im Forum teils kontrovers diskutiert wird. Soll das Farbmalz eher zum Schluss zugegeben werden, bei der letzten Rast, oder kann das direkt zu Beginn an mit rein?
Kurzversion: Wenn Du Röst- und Kaffeearomen möchtest (z.B. Dry Stout) dann normal mit einmaischen, wenn Du im wesentlichen nur die Farbe möchtest (z.B. Sweet Stout oder Cascadian Dark Ale) dann spät zugeben.
Mäcki
Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Danke für die schnelle Rückmeldung. Ich möchte das Imperial Stout zB nachbrauen. https://www.maischemalzundmehr.de/index ... al%20stoutmaecki-maecki hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. September 2024, 11:38Hängt vom Bierstil, den Malzen und dem gewünschten Geschmack ab.Alchemist hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. September 2024, 11:34 Ich möchte demnächst mit Spezialmalzen brauen, vor allem Farbmalzen bzw. Röstmalzen. Ich bin etwas unschlüssig wann die Zugabe dieser erfolgt, da das auch hier im Forum teils kontrovers diskutiert wird. Soll das Farbmalz eher zum Schluss zugegeben werden, bei der letzten Rast, oder kann das direkt zu Beginn an mit rein?
Kurzversion: Wenn Du Röst- und Kaffeearomen möchtest (z.B. Dry Stout) dann normal mit einmaischen, wenn Du im wesentlichen nur die Farbe möchtest (z.B. Sweet Stout oder Cascadian Dark Ale) dann spät zugeben.
Mäcki
Ich hab noch Schwierigkeiten, das einzuschätzen. Ich würde schätzen, dass hier eher die die Farbe entscheidend ist? Im Rezept wird ja vor allem von der Schokolade und Kaffee gesprochen.
Viele Grüße.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Wenn Du die niedrig vergärende Irish Ale nimmst, dann würde ich alles gleich mit einmaischen, damit die hohe Restsüsse von den Röstaromen gekontert wird. Falls Du eine höher vergärende Hefe planst, dann würde ich die Röstgerste erst zur letzten Rast zugeben.Alchemist hat geschrieben: ↑Mittwoch 11. September 2024, 12:00 Danke für die schnelle Rückmeldung. Ich möchte das Imperial Stout zB nachbrauen. https://www.maischemalzundmehr.de/index ... al%20stout
Ich hab noch Schwierigkeiten, das einzuschätzen. Ich würde schätzen, dass hier eher die die Farbe entscheidend ist? Im Rezept wird ja vor allem von der Schokolade und Kaffee gesprochen.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Imperial Stout hat viele süße Kopfnoten, da passen zu viele harsche Bitternoten von Röstmalz in Maßen, übertreiben sollte man nicht. Gib es zur Verzuckerungsrast nach der Jodprobe hinzu. Die ist bei einem Imperial Stout ohnehin ausführlich und angezeigt. Alternativ mache einen Malzauszug bei 65 °C für 30 min in der Pressstempelkanne und gib den Inhalt nach der Jodprobe hinzu. (Macht man, weil bei dunkler Farbe Jodneutralität schwer festzustellen ist.)
Das ist aber nicht in Stein gemeißelt. Entscheidend ist Deine Geschmacksidee. Einfach ein MMuM-Rezept nachzubrauen, ist nicht ganz hinreichend. Besser Du beschäftigst Dich vorab mit dem Bierstil. Er ist nicht trivial.
Bei einem Imperial Stout steigen viele Hefen aus (außer man dämpft ganz bewusst). Ich nehme immer die Wyeast Scottish Ale, die ist für schwere dunkle Biere ideal. Die von Mäcki genannte Irish Ale macht ein süßlicheres Imperial Ale. Bei hohen Stammwürzen kann sie aber höher als vom Hersteller angegeben vergären, also über 75 % hinaus. Mit der Scottish schaffte ich schon 80 %, allerdings schwankt die bei gleichen Suden erheblich. Warum habe ich noch nicht herausfinden können. Vielleicht hängt es mit der Alkoholtoleranz zusammen, die ist höher als die Irish Ale.
Das vorliegende Rezept ist bewusst sehr süß, schwer und ölig angelegt. Wenn Du es balancierter haben möchtest, gehe mit den IBU auf 70 hoch. Eine Gabe Brown oder Black Malt würde ihm zusätzlich gut tun.
Das ist aber nicht in Stein gemeißelt. Entscheidend ist Deine Geschmacksidee. Einfach ein MMuM-Rezept nachzubrauen, ist nicht ganz hinreichend. Besser Du beschäftigst Dich vorab mit dem Bierstil. Er ist nicht trivial.
Bei einem Imperial Stout steigen viele Hefen aus (außer man dämpft ganz bewusst). Ich nehme immer die Wyeast Scottish Ale, die ist für schwere dunkle Biere ideal. Die von Mäcki genannte Irish Ale macht ein süßlicheres Imperial Ale. Bei hohen Stammwürzen kann sie aber höher als vom Hersteller angegeben vergären, also über 75 % hinaus. Mit der Scottish schaffte ich schon 80 %, allerdings schwankt die bei gleichen Suden erheblich. Warum habe ich noch nicht herausfinden können. Vielleicht hängt es mit der Alkoholtoleranz zusammen, die ist höher als die Irish Ale.
Das vorliegende Rezept ist bewusst sehr süß, schwer und ölig angelegt. Wenn Du es balancierter haben möchtest, gehe mit den IBU auf 70 hoch. Eine Gabe Brown oder Black Malt würde ihm zusätzlich gut tun.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hallo Zusammen
Ein Braukollege von mir hat mir einen Tipp gegeben von dem ich persönlich noch nie was gehört habe.Er stell seine Bierhefe immer mit etwas Apfelsaft an.Er behauptet das dadurch die Hefe schneller Ankommt?Habt ihr sowas schon mal gehört oder hat es einer von euch schon selber gemacht.Ich bin etwas skeptisch.
Ein Braukollege von mir hat mir einen Tipp gegeben von dem ich persönlich noch nie was gehört habe.Er stell seine Bierhefe immer mit etwas Apfelsaft an.Er behauptet das dadurch die Hefe schneller Ankommt?Habt ihr sowas schon mal gehört oder hat es einer von euch schon selber gemacht.Ich bin etwas skeptisch.
Der kluge Mensch,so glaube mir,
der braut und trinkt
sein eigenes Bier!

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Das würde ich mit derselben Begründung wie Anstellen mit Zucker (Saccharose) verwerfen: die Hefe gewöhnt sich an die "einfachere" Verstoffwechselung der Glukose und Fruktose und könnte danach die Maltose verschmähen. Aber natürlich darf man sowas durchaus probieren ... ist ja schliesslich ein Hobby

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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Hast du seine Biere probiert und wenn ja schmecken sie? Wenn nein würde ich branch zustimmen, Apfelsaftzucker werden allgemein schnell und hoch vergoren, es kommt auf die Hefe an ob sie dann noch Bock auf etwas schwerer verdauliche Zucker hat.Braufuzi hat geschrieben: ↑Donnerstag 12. September 2024, 18:12 Ein Braukollege von mir hat mir einen Tipp gegeben von dem ich persönlich noch nie was gehört habe.Er stell seine Bierhefe immer mit etwas Apfelsaft an.Er behauptet das dadurch die Hefe schneller Ankommt?Habt ihr sowas schon mal gehört oder hat es einer von euch schon selber gemacht.Ich bin etwas skeptisch.
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Re: Kurze Frage, kurze Antwort
Mag schon sein, das die Hefe im Bier schneller Aktivität zeigt, weil sie durch die Apfelsaftkur schon aktiver ist oder sich vermehrt hat. Wenn man sich damit die Nachteile einhandelt, von denen meine Vorredner schrieben, ist das unterm Strich keine gute Idee.Braufuzi hat geschrieben: ↑Donnerstag 12. September 2024, 18:12 Hallo Zusammen
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