Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Du Fricky. Das Forum ist eine virtuelle Riesenbierbeiz und die Leut haben Gesprächsbedarf.
Die Beiz https://de.m.wiktionary.org/wiki/Beiz
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Hubert
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Der "Totschlagpost", den es anscheinend in jedem Forum gibt. Lies es doch einfach nicht, wenn es dir nicht gefällt.Fricky hat geschrieben: ↑Mittwoch 2. Oktober 2024, 17:36Allmählich zieht sich die Sache aber echt hin.
Von Ethik über Vorverurteilung, Pauschalisierung, Vielfalt, Einfalt, Prägung, Marktmacht, Missionieren bis hin zu Lobbyismus und Reinheitsgebot (an dem sich mal wieder alle festbeissen)
Ist doch eigentlich alles schon gesagt, aber scheinbar ( oder heisst es anscheinend?) noch nicht von jedem
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Grüße Crazyalf
Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Um zu wissen, ob es mir gefällt, muss ich es erstmal lesen. 

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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Da du ja alles aufzählst was bisher in diesem Thread geschrieben wurde, hast du es ja offensichtlich gelesen. Daraufhin beschwerst du dich, dass es sich hin zieht, um dann den Post zu verfassen, der bis jetzt am wenigsten zur Sache beizutragen hat.
Ich fand es bisher ganz interessant was dazu geschrieben wurde. Es ist halt nunmal mit der deutschen Bierkultur nicht mehr weit her und da spielen ja viele Faktoren eine Rolle, wie eben Trinkgewohnheiten, Markt oder aber auch das Reinheitsgebot. Da gibt es viele interessante Sichtweisen, wie ich finde.

Grüße Crazyalf
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Wie schön, das Märchengebot ist wieder zurück. Warum Märchengebot? Weil das "Reinheitsgebot" die Erfindung eines Bayerischen Abgeordneten ist:
"Die erste Erwähnung der Bezeichnung „Reinheitsgebot“ ist in einem Sitzungsprotokoll des bayerischen Landtags vom 4. März 1918 belegt. Der Abgeordnete und zugleich Leiter der Buchstelle bei der Akademie für Landwirtschaft und Brauerei Weihenstephan Hans Rauch hob bereits damals eine Vorschrift von 1516 als Tradition hervor. Laut dem Leiter des Bayerischen Hauptstaatsarchivs Erich Stahleder wurde der Vorschrift mit der neuen Bezeichnung „Reinheitsgebot“ bewusst eine neue Aufgabe übertragen, „die des Promotors in einer zunehmend von der Werbung abhängigen Branche“. Die Bezeichnung setzte sich jedoch erst allmählich durch,----"
Von hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Reinheitsgebot
Das Märchengebot beginnt mit der Bayerischen Landesordnung von 1516: Text siehe obigen Link.
und geht so weiter:
"Entgegen der weit verbreiteten Auffassung einer Kontinuität des Reinheitsgebots bestand die in der bayerischen Landesordnung von 1516 erlassene Brauvorschrift nur kurz. Bereits ein herzoglicher Erlass von 1551 erlaubte Koriander und Lorbeer als weitere Zutaten bayerischer Biere und verbot dagegen ausdrücklich die Verwendung von Bilsenkraut und Seidelbast. Die bayerische Landesverordnung von 1616 ließ zudem Salz, Wacholder und Kümmel zur Bierproduktion zu.[19]
Im Jahre 1548 erhielt der Freiherr von Degenberg das Privileg, nördlich der Donau Weizenbier zu brauen, obwohl Weizen gemäß der bayerischen Landesordnung von 1516 zum Bierbrauen nicht zulässig war. Als 1602 das Geschlecht der Freiherren von Degenberg ausstarb, fiel das Privileg zum Weizenbierbrauen an den Herzog Maximilian I. zurück, woraufhin dieser mehrere Weizenbierbrauhäuser errichtete (→Weizenbier#Bayerisches Weizenbier)."
Von hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Reinheits ... ssig%20war.
Somit wird klar, dass es kein 508 Jahre gültiges "Reinheitsgebot gegeben hat.
Es ist halt ein unschlagbares Marketingargument, auch weil bei vielen Leuten, sobald sie den Begriff Reinheit hören, der IQ auf mittlere zweistellige Werte fällt. Ähnlich wie es mir bei Ansicht einer Steuerklärung geht.
Gruß
Peter, Biergrantler
"Die erste Erwähnung der Bezeichnung „Reinheitsgebot“ ist in einem Sitzungsprotokoll des bayerischen Landtags vom 4. März 1918 belegt. Der Abgeordnete und zugleich Leiter der Buchstelle bei der Akademie für Landwirtschaft und Brauerei Weihenstephan Hans Rauch hob bereits damals eine Vorschrift von 1516 als Tradition hervor. Laut dem Leiter des Bayerischen Hauptstaatsarchivs Erich Stahleder wurde der Vorschrift mit der neuen Bezeichnung „Reinheitsgebot“ bewusst eine neue Aufgabe übertragen, „die des Promotors in einer zunehmend von der Werbung abhängigen Branche“. Die Bezeichnung setzte sich jedoch erst allmählich durch,----"
Von hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Reinheitsgebot
Das Märchengebot beginnt mit der Bayerischen Landesordnung von 1516: Text siehe obigen Link.
und geht so weiter:
"Entgegen der weit verbreiteten Auffassung einer Kontinuität des Reinheitsgebots bestand die in der bayerischen Landesordnung von 1516 erlassene Brauvorschrift nur kurz. Bereits ein herzoglicher Erlass von 1551 erlaubte Koriander und Lorbeer als weitere Zutaten bayerischer Biere und verbot dagegen ausdrücklich die Verwendung von Bilsenkraut und Seidelbast. Die bayerische Landesverordnung von 1616 ließ zudem Salz, Wacholder und Kümmel zur Bierproduktion zu.[19]
Im Jahre 1548 erhielt der Freiherr von Degenberg das Privileg, nördlich der Donau Weizenbier zu brauen, obwohl Weizen gemäß der bayerischen Landesordnung von 1516 zum Bierbrauen nicht zulässig war. Als 1602 das Geschlecht der Freiherren von Degenberg ausstarb, fiel das Privileg zum Weizenbierbrauen an den Herzog Maximilian I. zurück, woraufhin dieser mehrere Weizenbierbrauhäuser errichtete (→Weizenbier#Bayerisches Weizenbier)."
Von hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Reinheits ... ssig%20war.
Somit wird klar, dass es kein 508 Jahre gültiges "Reinheitsgebot gegeben hat.
Es ist halt ein unschlagbares Marketingargument, auch weil bei vielen Leuten, sobald sie den Begriff Reinheit hören, der IQ auf mittlere zweistellige Werte fällt. Ähnlich wie es mir bei Ansicht einer Steuerklärung geht.
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Wie recht Fricky hat! Wenn es darum geht, dass noch nicht alles gesagt ist, bist du ja ganz weit vorn, an der Front. Ich (IQ >130) tu mir zunehmend schwer mit dir und park dich jetzt auch auf der Ignore-Liste.
Ansonsten bin ich aus diesem Thread jetzt endgültig raus.
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Das ist keine Beschwerde sondern eine Feststellung. Sicher sind da viele interessante Beiträge dabei. Aber wenns teils nur noch darum geht, Recht zu haben, und wenn das Thema in endlose Grundsatzdiskussionen und regelrechte Glaubenskriege abdriftet, nervt das (zumindest mich) irgendwann mal.HankSchrader hat geschrieben: ↑Mittwoch 2. Oktober 2024, 18:49
Daraufhin beschwerst du dich, dass es sich hin zieht, um dann den Post zu verfassen, der bis jetzt am wenigsten zur Sache beizutragen hat.
Insofern denke ich, dass mein Beitrag durchaus zur Sache beiträgt. Nicht als "Totschlagpost" sondern als Denkanstoß.
Gruß, Peter.
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Und ein Bier das mit Maisgrieß gebraut wurde schmeckt natürlich nicht? Weil es nicht nach dem RHG gebraut ist
Da muss ich ans Forst Bier aus Südtirol denken. Für mich ein sehr leckeres Bier. Und wenn ich nicht aufs Etikett geguckt hätte, hätt ich nicht geschmeckt, dass Maisgrieß drin ist.

Da muss ich ans Forst Bier aus Südtirol denken. Für mich ein sehr leckeres Bier. Und wenn ich nicht aufs Etikett geguckt hätte, hätt ich nicht geschmeckt, dass Maisgrieß drin ist.
Gruß, Daniel
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt, der die Kelle schwingt. Heute back ich, morgen brau ich, wer heimlich nascht, den verhau ich.
Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Für das kleine Geld, das in Deutschland für Bier gezahlt wird, ist die Qualität inflationär. Dass jemand diese hohe Qualität für diesen Preis anbieten kann, ist unglaublich.
Geh‘ in München in eine Wirtschaft und diskutiere übers Bier, da kommst Du aus dem Staunen nicht heraus. Die Leute kennen nicht einmal den Unterschied zwischen Gerste und Gerstenmalz.
Klares Bier verdirbt das Reinheitsgebot
Fritz Briem ist einer der versiertesten deutschen Brauwissenschaftler. Im Interview findet er klare Worte über Craft-Bluffer, die Bierpreis-Inflation und das löchrige Reinheitsgebot.
https://blogs.faz.net/bierblog/2016/11/ ... ebot-1398/
Geh‘ in München in eine Wirtschaft und diskutiere übers Bier, da kommst Du aus dem Staunen nicht heraus. Die Leute kennen nicht einmal den Unterschied zwischen Gerste und Gerstenmalz.
Klares Bier verdirbt das Reinheitsgebot
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Hubert
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Um die hitzige Stimmung hier im Thread mal ein bisschen aufzulockern: von Dreher findet man immer noch Spuren in Triest! Diese Bilder stammen aus dem Buffet da Pepi in Triest 2019. Das Bier war allerdings nichts besonderes.
Den Thread abonniere ich aber trotzdem. Mal wieder tolle Informationen, die zwar (teilweise, RHG) schon x mal diskutiert wurden, aber bei mir immer mal wieder aufgefrischt werden müssen. Vielen Dank!!
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Ich habe den Thread erst jetzt entdeckt, ich schaue nicht mehr wie früher täglich hier rein. Aber ich denke ich kann hier mal von unseren Erfahrungen berichten.
Wir betreiben seit Juni einen (sehr) kleinen Brew Pub in einem alten Bahnhofsgebäude im Speckgürtel von Dresden. Wir brauen in der Küche eines ehemaligen Bistros und da mussten wir nur unsere 50 l Anlage reinstellen und konnten loslegen. Wir brauen also mittlerweile nebenbei gewerblich. Wir verkaufen unser Bier jeden Freitag (17:00 - 21:00) vor Ort im Ausschank und brauen am Sonntag. Pro Sud kommen da zwischen 45 l und 48 l fertiges Bier raus. Im Sommer haben wir einen kleinen Biergarten auf der Wiese gegenüber und in der kalten Jahreszeit zwei kleine Gasträume mit rund 20 Plätzen. Dies zu unseren Rahmenbedingungen.
Wir bieten immer vier verschiedene Biersorten vom Zapfhahn an. In der Regel ist es ein eher dunkleres Lagerbier, ein Pale Ale, ein hopfiges helles Lager (z.B. New Zealand Pilsner) und ein gut trinkbares "gewöhnliches" Lagerbier (Helles oder auch mal ein tschechisches Lager). Generell aber alles Biere von denen man auch gerne mehr als eines am Abend trinken kann. In unseren Bieren verwenden wir in der Regel Hopfen oder Malzsorten, die nicht unbedingt typisch sind für den entsprechenden Stil. In unserem Bernstein Lager sind zum Beispiel 100% dunkles Tenennmalz und 100% neuseeländischer Nectaron Hopfen. Es hat ne Weile gedauert bis man uns im Ort entdeckt hat, ein Artikel in der Sächsischen Zeitung hat uns aber dann sehr geholfen bekannter zu werden. Zu uns kommen Leute aus allen Altersschichten, Paare oder auch Männergruppen, Möbelpacker und Professoren. Fast alle probieren alle vier Sorten, die gerade im Ausschank sind, durch. Viele freuen sich, dass es sowas in ihrer Nähe gibt und die meisten besuchen uns regelmässig. Zumindest unsere Gäste wissen Biere ausserhalb des Mainstreams zu schätzen. Es ist aber auch bei uns so, dass ein Sud Helles schneller ausverkauft ist als ein Pale Ale. Wir beraten auch gerne jeden, der sich bei uns ein Bier am Tresen holt, wenn er mit den Namen/Bierstilen auf der Karte nichts anfangen kann. Einer Ü70 Frau/Mann ist ein Pale Ale halt nicht so geläufig. Wenn jemand völlig unschlüssig ist, bekommt er von uns aber auch einen kleinen Taster zum Probieren.
Was tatsächlich am schnellsten ausverkauft war, war das "Kiwi Pils", ein recht fruchtig gehopftes New Zealand Pilsner.
Es war auch mal ein eingefleischter Radeberger-Trinker bei uns, der hat zuhause Radeberger vom Fass. Der wollte sogar ein ganzes Fass von unserem Hellen kaufen, er meinte das wäre ja was ganz Edles
.
Ich denke schon, dass viele in Deutschland durchaus offen sind für Biere ausserhalb von Pils/Helles/Weizen. Man muss es sich aber auch leisten können und wollen. Es hat ja schon hier jemand geschrieben, dass er vor einem großen Bierregal stand und nicht wusste was er kaufen sollte, weil er nicht wusste wie es schmeckt. Wer investiert da schon 3€ für eine 0,3l Flasche, wenn er nicht weiss, was ihn erwartet? Deshalb finde ich es wichtig, dass die Leute die Möglichkeit haben, eine größere Auswahl an Bieren auch in der Gastronomie zu bekommen. Wenn es dazu noch den Kellner gibt, der seine Gäste bei der Bierauswahl beraten kann, wäre es natürlich top. Wir haben uns bei unserem kleinen Projekt von der tschechischen Gastronomie bzw. Bierkultur inspirieren lassen. Dort findet man mittlerweile in vielen Gasstätten neben den typischen Lager-Varianten auch ein Pale Ale. Und es gibt sehr viele Lokale, die nur Getränke verkaufen, maximal noch kleine Snacks. Also wo die Leute sich nach Feierabend auf ein Bier treffen und plaudern. Die gibt es bei uns ja kaum noch.
Das übliche Geschäftsmodell der Gastronomie in Deutschland, sich an Brauereien vertraglich zu binden, fördert auch nicht gerade die Biervielfalt. Welches Lokal hat schon ausschliesslich Weine von einem Weingut?
Wir betreiben seit Juni einen (sehr) kleinen Brew Pub in einem alten Bahnhofsgebäude im Speckgürtel von Dresden. Wir brauen in der Küche eines ehemaligen Bistros und da mussten wir nur unsere 50 l Anlage reinstellen und konnten loslegen. Wir brauen also mittlerweile nebenbei gewerblich. Wir verkaufen unser Bier jeden Freitag (17:00 - 21:00) vor Ort im Ausschank und brauen am Sonntag. Pro Sud kommen da zwischen 45 l und 48 l fertiges Bier raus. Im Sommer haben wir einen kleinen Biergarten auf der Wiese gegenüber und in der kalten Jahreszeit zwei kleine Gasträume mit rund 20 Plätzen. Dies zu unseren Rahmenbedingungen.
Wir bieten immer vier verschiedene Biersorten vom Zapfhahn an. In der Regel ist es ein eher dunkleres Lagerbier, ein Pale Ale, ein hopfiges helles Lager (z.B. New Zealand Pilsner) und ein gut trinkbares "gewöhnliches" Lagerbier (Helles oder auch mal ein tschechisches Lager). Generell aber alles Biere von denen man auch gerne mehr als eines am Abend trinken kann. In unseren Bieren verwenden wir in der Regel Hopfen oder Malzsorten, die nicht unbedingt typisch sind für den entsprechenden Stil. In unserem Bernstein Lager sind zum Beispiel 100% dunkles Tenennmalz und 100% neuseeländischer Nectaron Hopfen. Es hat ne Weile gedauert bis man uns im Ort entdeckt hat, ein Artikel in der Sächsischen Zeitung hat uns aber dann sehr geholfen bekannter zu werden. Zu uns kommen Leute aus allen Altersschichten, Paare oder auch Männergruppen, Möbelpacker und Professoren. Fast alle probieren alle vier Sorten, die gerade im Ausschank sind, durch. Viele freuen sich, dass es sowas in ihrer Nähe gibt und die meisten besuchen uns regelmässig. Zumindest unsere Gäste wissen Biere ausserhalb des Mainstreams zu schätzen. Es ist aber auch bei uns so, dass ein Sud Helles schneller ausverkauft ist als ein Pale Ale. Wir beraten auch gerne jeden, der sich bei uns ein Bier am Tresen holt, wenn er mit den Namen/Bierstilen auf der Karte nichts anfangen kann. Einer Ü70 Frau/Mann ist ein Pale Ale halt nicht so geläufig. Wenn jemand völlig unschlüssig ist, bekommt er von uns aber auch einen kleinen Taster zum Probieren.
Was tatsächlich am schnellsten ausverkauft war, war das "Kiwi Pils", ein recht fruchtig gehopftes New Zealand Pilsner.
Es war auch mal ein eingefleischter Radeberger-Trinker bei uns, der hat zuhause Radeberger vom Fass. Der wollte sogar ein ganzes Fass von unserem Hellen kaufen, er meinte das wäre ja was ganz Edles

Ich denke schon, dass viele in Deutschland durchaus offen sind für Biere ausserhalb von Pils/Helles/Weizen. Man muss es sich aber auch leisten können und wollen. Es hat ja schon hier jemand geschrieben, dass er vor einem großen Bierregal stand und nicht wusste was er kaufen sollte, weil er nicht wusste wie es schmeckt. Wer investiert da schon 3€ für eine 0,3l Flasche, wenn er nicht weiss, was ihn erwartet? Deshalb finde ich es wichtig, dass die Leute die Möglichkeit haben, eine größere Auswahl an Bieren auch in der Gastronomie zu bekommen. Wenn es dazu noch den Kellner gibt, der seine Gäste bei der Bierauswahl beraten kann, wäre es natürlich top. Wir haben uns bei unserem kleinen Projekt von der tschechischen Gastronomie bzw. Bierkultur inspirieren lassen. Dort findet man mittlerweile in vielen Gasstätten neben den typischen Lager-Varianten auch ein Pale Ale. Und es gibt sehr viele Lokale, die nur Getränke verkaufen, maximal noch kleine Snacks. Also wo die Leute sich nach Feierabend auf ein Bier treffen und plaudern. Die gibt es bei uns ja kaum noch.
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Jein,Pivnice hat geschrieben: ↑Dienstag 1. Oktober 2024, 23:54https://kraftbier0711.de/oktoberfestbier/
Do werd vielleicht a Schmarrn verzählt:
"Nach der Erfindung der Kältemaschine von Carl Linde, gab es ein Sommerbrauverbot in Bayern"
Hoffentlich läuft da nicht das ChatGPT-Trainingsprogramm drüber und manche Hobbybrauer übernehmen das als historischen Fakt.
Fakt: Der erste erfolgreiche Einsatz der Kältemaschine von Linde erfolgte 1877 in der Brauerei Dreher in Triest.
Von hier: https://biergrantler.de/10/2019/gabriel ... -teil-iii/1870 wurde August Deiglmayr auf eine Veröffentlichung Carl Lindes, „eine verbesserte Eis- und Kühlmaschine“ aufmerksam. Linde unterrichtete damals am Polytechnikum in München als Professor. Behringer: „Er näherte sich dem Kühlungssystem von theoretischer Seite.“
Deiglmayr kontaktierte Linde und so wurde aus der Theorie bald Praxis. Da es Deiglmayr aber nicht möglich war, eine derartige Maschine in Wien aufzustellen, wandte man sich an Sedlmayr, der sofort begeistert einstieg.
Die erste Kältemaschine wurde von der Spatenbrauerei, der Maschinenfabrik Augsburg (spätere MAN) und der Münchener Maschinenfabrik Kraus finanziert. Die Arbeiten an der Maschine fanden auf dem Gelände der Spatenbrauerei statt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde die erste Kältemaschine in der Spatenbrauerei in Betrieb genommen. Eine der ersten wurde in der Dreherschen Brauerei in Triest (damals noch österreichische K+K Monarchie) aufgestellt.
Schwierigkeiten bereitete ein explodierter Kessel. Behringer: Nach dieser Explosion „an technischer Sicherheit besonders interessiert, wurde der Spaten Bräu 1869 zum Vizepräsidenten des von ihm mitgegründeten Dampfkessel-Revisions-Vereins gewählt, einem Vorläufer des Technischen Überwachungsvereins (TÜV) in Bayern.“
Gruß
Peter
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Das ist ja mal ne super Sache! Eigentlich genau das, was ich in Zukunft auch mal vorhabe. Da fällt mir ein, ich fahre immer Weihnachten vom 26.12. bis 28.12. nach Prag und komme praktisch bei euch vorbei. Dummerweise ist der Freitag der Tag in der Mitte, an dem ich weder auf Hin,- noch auf Rückweg dort vorbei komme. Du schreibst auf deiner Website, dass ihr noch diesen Winter auch Flaschen anbieten wollt. Könnte man sich da eventuell auch mal am Samstag ein paar raus holen? Ich würde das zu gerne mal probieren!SchlatzPopatz hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2024, 12:58 Ich habe den Thread erst jetzt entdeckt, ich schaue nicht mehr wie früher täglich hier rein. Aber ich denke ich kann hier mal von unseren Erfahrungen berichten.
Wir betreiben seit Juni einen (sehr) kleinen Brew Pub in einem alten Bahnhofsgebäude im Speckgürtel von Dresden. Wir brauen in der Küche eines ehemaligen Bistros und da mussten wir nur unsere 50 l Anlage reinstellen und konnten loslegen. Wir brauen also mittlerweile nebenbei gewerblich. Wir verkaufen unser Bier jeden Freitag (17:00 - 21:00) vor Ort im Ausschank und brauen am Sonntag. Pro Sud kommen da zwischen 45 l und 48 l fertiges Bier raus. Im Sommer haben wir einen kleinen Biergarten auf der Wiese gegenüber und in der kalten Jahreszeit zwei kleine Gasträume mit rund 20 Plätzen. Dies zu unseren Rahmenbedingungen.
Wir bieten immer vier verschiedene Biersorten vom Zapfhahn an. In der Regel ist es ein eher dunkleres Lagerbier, ein Pale Ale, ein hopfiges helles Lager (z.B. New Zealand Pilsner) und ein gut trinkbares "gewöhnliches" Lagerbier (Helles oder auch mal ein tschechisches Lager). Generell aber alles Biere von denen man auch gerne mehr als eines am Abend trinken kann. In unseren Bieren verwenden wir in der Regel Hopfen oder Malzsorten, die nicht unbedingt typisch sind für den entsprechenden Stil. In unserem Bernstein Lager sind zum Beispiel 100% dunkles Tenennmalz und 100% neuseeländischer Nectaron Hopfen. Es hat ne Weile gedauert bis man uns im Ort entdeckt hat, ein Artikel in der Sächsischen Zeitung hat uns aber dann sehr geholfen bekannter zu werden. Zu uns kommen Leute aus allen Altersschichten, Paare oder auch Männergruppen, Möbelpacker und Professoren. Fast alle probieren alle vier Sorten, die gerade im Ausschank sind, durch. Viele freuen sich, dass es sowas in ihrer Nähe gibt und die meisten besuchen uns regelmässig. Zumindest unsere Gäste wissen Biere ausserhalb des Mainstreams zu schätzen. Es ist aber auch bei uns so, dass ein Sud Helles schneller ausverkauft ist als ein Pale Ale. Wir beraten auch gerne jeden, der sich bei uns ein Bier am Tresen holt, wenn er mit den Namen/Bierstilen auf der Karte nichts anfangen kann. Einer Ü70 Frau/Mann ist ein Pale Ale halt nicht so geläufig. Wenn jemand völlig unschlüssig ist, bekommt er von uns aber auch einen kleinen Taster zum Probieren.
Was tatsächlich am schnellsten ausverkauft war, war das "Kiwi Pils", ein recht fruchtig gehopftes New Zealand Pilsner.
Es war auch mal ein eingefleischter Radeberger-Trinker bei uns, der hat zuhause Radeberger vom Fass. Der wollte sogar ein ganzes Fass von unserem Hellen kaufen, er meinte das wäre ja was ganz Edles.
Ich denke schon, dass viele in Deutschland durchaus offen sind für Biere ausserhalb von Pils/Helles/Weizen. Man muss es sich aber auch leisten können und wollen. Es hat ja schon hier jemand geschrieben, dass er vor einem großen Bierregal stand und nicht wusste was er kaufen sollte, weil er nicht wusste wie es schmeckt. Wer investiert da schon 3€ für eine 0,3l Flasche, wenn er nicht weiss, was ihn erwartet? Deshalb finde ich es wichtig, dass die Leute die Möglichkeit haben, eine größere Auswahl an Bieren auch in der Gastronomie zu bekommen. Wenn es dazu noch den Kellner gibt, der seine Gäste bei der Bierauswahl beraten kann, wäre es natürlich top. Wir haben uns bei unserem kleinen Projekt von der tschechischen Gastronomie bzw. Bierkultur inspirieren lassen. Dort findet man mittlerweile in vielen Gasstätten neben den typischen Lager-Varianten auch ein Pale Ale. Und es gibt sehr viele Lokale, die nur Getränke verkaufen, maximal noch kleine Snacks. Also wo die Leute sich nach Feierabend auf ein Bier treffen und plaudern. Die gibt es bei uns ja kaum noch.
Das übliche Geschäftsmodell der Gastronomie in Deutschland, sich an Brauereien vertraglich zu binden, fördert auch nicht gerade die Biervielfalt. Welches Lokal hat schon ausschliesslich Weine von einem Weingut?

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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Nichts für Ungut, aber ich habe selten so viel Unsinn auf einem Haufen gelesen wie in diesem Artikel. Er spricht Craft Brewern die Kompetenz ab, mitreden zu dürfen und hat ein völlig verzerrtes Bild vom Reinheitsgebot. Ich bin seit über 30 Jahren in der Gastronomie tätig, habe viele davon als Koch gearbeitet. Wenn ich eine Kochsendung im TV sehe, in der Laien tolle Sachen zaubern, sage ich oft "Mensch toll, da wäre ich nicht drauf gekommen"! Leute die aus Hobby jahrelang an Autos schrauben, sollen nicht mitreden dürfen wenn sich KFZ Mechaniker unterhalten, obwohl sie eventuell sogar mehr Ahnung haben?Pivnice hat geschrieben: ↑Mittwoch 2. Oktober 2024, 23:02 Für das kleine Geld, das in Deutschland für Bier gezahlt wird, ist die Qualität inflationär. Dass jemand diese hohe Qualität für diesen Preis anbieten kann, ist unglaublich.
Geh‘ in München in eine Wirtschaft und diskutiere übers Bier, da kommst Du aus dem Staunen nicht heraus. Die Leute kennen nicht einmal den Unterschied zwischen Gerste und Gerstenmalz.
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Fritz Briem ist einer der versiertesten deutschen Brauwissenschaftler. Im Interview findet er klare Worte über Craft-Bluffer, die Bierpreis-Inflation und das löchrige Reinheitsgebot.
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Das Reinheitsgebot soll strenger werden und die Filtration verboten werden?
Das Bier ist zu billig und muss teurer werden? Für DAS Zeug, was uns die großen Brauereien teilweise anbieten, müsste es noch Geld dazu geben, Herr Briem! Schon mal ne Flasche "Stierbier" getrunken? Da bleibt ihnen die "inflationäre Qualität" im Halse stecken! Und so ist es mit vielen anderen Marken auch.
Ein IPA ist praktisch ein "Restbier", bei dem vorher alles falsch gemacht wurde und man durch Hopfenstopfen die Fehler beseitigt?
Aber ihr Gruitbier Herr Briem, traditionell nach dem Reinheitsgebot mit Lorbeer, Ingwer, Kümmel, Anis, Rosmarin und Enzian gebraut, erfreut sich ja Gott sei Dank immer größerer Beliebtheit. Ist bei meinem Getränkehändler wahrscheinlich deshalb nie zu bekommen.
So lange solche Leute Deutschlands führende Brauwissenschaftler sind, braucht man sich nicht allzu sehr zu wundern.
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Das mit den Flaschen war mal angedacht, weil wir nicht genau wussten, wieviel Bier im Winter über den Tresen geht. Und natürlich weil immer wieder danach gefragt wurde. Aktuell sieht es aber so aus, als würden wir das Bier komplett über den Ausschank verkauft bekommen. Also vermutlich kein Flaschenbier von uns.HankSchrader hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2024, 14:01 Das ist ja mal ne super Sache! Eigentlich genau das, was ich in Zukunft auch mal vorhabe. Da fällt mir ein, ich fahre immer Weihnachten vom 26.12. bis 28.12. nach Prag und komme praktisch bei euch vorbei. Dummerweise ist der Freitag der Tag in der Mitte, an dem ich weder auf Hin,- noch auf Rückweg dort vorbei komme. Du schreibst auf deiner Website, dass ihr noch diesen Winter auch Flaschen anbieten wollt. Könnte man sich da eventuell auch mal am Samstag ein paar raus holen? Ich würde das zu gerne mal probieren!![]()
Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Hallo Markus. Sehr schön was ihr da in Freital macht. Was aber euer "Signet" angeht: Es provoziert bei mir eine gewisse Distanzierung. Diskutieren brauchen wir das hier nicht.
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Duc1302 hat geschrieben: ↑Mittwoch 2. Oktober 2024, 19:09
Wie recht Fricky hat! Wenn es darum geht, dass noch nicht alles gesagt ist, bist du ja ganz weit vorn, an der Front. Ich (IQ >130) tu mir zunehmend schwer mit dir und park dich jetzt auch auf der Ignore-Liste.
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Kurze Erläuterung zu Logo usw., wenn es hier angesprochen wird, dann sollte ich dazu auch die Chance haben:
Ja, es sind zwei Runen die miteinander verbunden sind. Es ist die Sowulo Rune und die Fehu Rune. Wenn man sich wie wir häufig auf Mittelaltermärkten rumtreibt, wird man die auch an dem einen oder anderen Stand in irgendeiner Form kaufen können. Woran ihr bei der Sowulo Rune denkt ist mir schon bewusst, nämlich an die Sig Rune. Diese sieht aber anders aus, die ist mindestens um 45° gedreht. Ich habe auch lange überlegt, ob wir es machen, aber mein Mann meinte, man dürfe nicht alles den Rechten überlassen und es ist ja auch nicht DIE Rune.
Der Name Sudfrei ergab sich aus dem Ostdeutschen Sportlergruß „Sport Frei“. Entstanden aus der Arbeiterbewegung und auch laut Wikipedia unpolitisch. War aber zu DDR Zeiten ein üblicher Gruß bei Sportveranstaltungen, ist aber schon in den 1920er Jahren entstanden.
Die Schriftart ist eine Anlehnung an die Mitropa Schrift, hat also einen Bahnbezug. Unsere kleine Brauerei ist nämlich in den Räumlichkeiten in denen vor der Wende das meiste Bier pro Kopf in der DDR ausgeschenkt wurde, angeblich Nummer 3 in Europa. Eine Mitropa Gaststätte. Diese hatte nur eine Stunde am Tag geschlossen und befand sich direkt neben dem Edelstahlwerk in Freital.
Wenn man uns kennt und unser Hobbybrauer Logo sieht, welches hier als Avatar verwendet wird, der wird uns sicherlich nicht mit einer rechtsaußen Gesinnung in Verbindung bringen, wir haben diese auch nicht. Die Redakteurin der Sächsischen Zeitung hat uns übrigens auch nach der Entstehung des Logos gefragt.
Damit ist denke ich alles dazu gesagt, es hat keinen politischen Hintergrund. Wer mit mir darüber reden möchte, schreibt mir einfach eine Nachricht.
Ja, es sind zwei Runen die miteinander verbunden sind. Es ist die Sowulo Rune und die Fehu Rune. Wenn man sich wie wir häufig auf Mittelaltermärkten rumtreibt, wird man die auch an dem einen oder anderen Stand in irgendeiner Form kaufen können. Woran ihr bei der Sowulo Rune denkt ist mir schon bewusst, nämlich an die Sig Rune. Diese sieht aber anders aus, die ist mindestens um 45° gedreht. Ich habe auch lange überlegt, ob wir es machen, aber mein Mann meinte, man dürfe nicht alles den Rechten überlassen und es ist ja auch nicht DIE Rune.
Der Name Sudfrei ergab sich aus dem Ostdeutschen Sportlergruß „Sport Frei“. Entstanden aus der Arbeiterbewegung und auch laut Wikipedia unpolitisch. War aber zu DDR Zeiten ein üblicher Gruß bei Sportveranstaltungen, ist aber schon in den 1920er Jahren entstanden.
Die Schriftart ist eine Anlehnung an die Mitropa Schrift, hat also einen Bahnbezug. Unsere kleine Brauerei ist nämlich in den Räumlichkeiten in denen vor der Wende das meiste Bier pro Kopf in der DDR ausgeschenkt wurde, angeblich Nummer 3 in Europa. Eine Mitropa Gaststätte. Diese hatte nur eine Stunde am Tag geschlossen und befand sich direkt neben dem Edelstahlwerk in Freital.
Wenn man uns kennt und unser Hobbybrauer Logo sieht, welches hier als Avatar verwendet wird, der wird uns sicherlich nicht mit einer rechtsaußen Gesinnung in Verbindung bringen, wir haben diese auch nicht. Die Redakteurin der Sächsischen Zeitung hat uns übrigens auch nach der Entstehung des Logos gefragt.
Damit ist denke ich alles dazu gesagt, es hat keinen politischen Hintergrund. Wer mit mir darüber reden möchte, schreibt mir einfach eine Nachricht.
Zuletzt geändert von SchlatzPopatz am Donnerstag 3. Oktober 2024, 17:49, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Danke Markus. Vielleicht ergänzt ihr eure Homepage. Ich wünsche Euch weiter viel Zuspruch
Hubert
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Danke für die Klarstellung!
Bei näherem Hinsehen eures Forumslogo auch erstmal den Regenbogen gesehen
Gruß Fabian
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Zuletzt geändert von Spittyman am Donnerstag 3. Oktober 2024, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe, Mann!
Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Dito.
Meine Brauvideos unter
https://m.youtube.com/channel/UC73uaE8Ykv41USkqSm5-QQw
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Auf dem Weg zur Wiesn. Werbung.
Hubert
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
OK, da frage ich mich aber, warum man die Dose bewirbt aber den Leuten eine Flasche in die Hand drückt? Sieht das zu Assi aus, wenn man Bier aus der Dose trinkt? 

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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Interessante Frage. Da sind die Archive der ehemaligen Fürstbistümer wohl die bessere Quelle. Das müsste dann auch fürs angrenzende Hochstift Eichstätt gen Norden gelten, zu dem Spalt gehörte. Und auch fürs ehemalige Hochstift Passau gen Osten, das um 1000 bis nach Linz reichte. Das Haus von mir gegenüber ist die ehemalige Zollstation zur ehemaligen Grafschaft Schärding am Inn. Das könnte eine Erklärung sein, warum die Biertradition je nach Flussseite so strickt getrennt sind - Zwickel auf der österreichischen Seite, Helles auf der bayerischen. Daran hat auch Schengen bis jetzt nichts geändert - wobei die Passauer offener für österreichische Bierstile sind als umgekehrt. Lässt sich hier am Fluss sehr gut bei einer Fahrradtour erkunden.Pivnice hat geschrieben: ↑Dienstag 1. Oktober 2024, 23:00Hat der Fürstbischof ein freisingisches Reinheitsgebot erlassen ?
Müsste man mal in Weihenstephan erfragen.
Wo heute in München das Krankenhaus Bogenhausen steht, begann früher fremdes Territorium.
Ein eigener Staat, der sich zwischen 1294 und 1802 vor allem rund 30 Kilometer entlang der rechten Isarseite hinzog: Das Hochstift oder Fürstbistum Freising.
Das war Ausland. Mit Schlagbaum und unerlaubten Grenzübertritten.
chen
Ehemalige Grenze des Hochstifts Freising in Weihenstephan
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Gre ... ayern3.JPG
Bei Gelegenheit frage ich den Domarchivar. Vielleicht stößt man damit sogar etwas an.
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Das gab es sicherlich, ist aber in diesem Kontext zweitrangig, da Ingolstadt erst Residenzstadt der Teilherzogtums Bayern- Ingolstadt war und ab 1447 zum Teilherzogtum Bayern- Landshut kam. 1506 wurde dann das Herzogtum Bayern unter Albrecht IV, dem Vater von Wilhelm IV und Ludwig X, nach den Erbfolgekriegen geeinigt. Das heisst anders als Freising, galt in Ingolstadt 1516 auf jeden Fall die bayrisches Landesordnung.rakader hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2024, 18:32Interessante Frage. Das müsste dann auch fürs angrenzende Hochstift Eichstätt gen Norden gelten, zu dem Ingolstadt gehört - und mittendrin die Hallertau. Und auch fürs ehemalige Hochstift Passau, das um 1000 bis nach Linz reichte. Das Haus gegenüber ist die ehemalige Zollstation zur ehemaligen Grafschaft Schärding am Inn. Das könnte eine Erklärung sein, warum die Biertradition je nach Flussseite so strickt getrennt sind - Zwickel auf der österreichischen Seite, Helles auf der bayerischen. Daran hat auch Schengen bis jetzt nichts geändert - wobei die Passauer offener für österreichische Bierstile sind als umgekehrt. Lässt sich hier am Fluss sehr gut bei einer Fahrradtour erkunden.Pivnice hat geschrieben: ↑Dienstag 1. Oktober 2024, 23:00Hat der Fürstbischof ein freisingisches Reinheitsgebot erlassen ?
Müsste man mal in Weihenstephan erfragen.
Wo heute in München das Krankenhaus Bogenhausen steht, begann früher fremdes Territorium.
Ein eigener Staat, der sich zwischen 1294 und 1802 vor allem rund 30 Kilometer entlang der rechten Isarseite hinzog: Das Hochstift oder Fürstbistum Freising.
Das war Ausland. Mit Schlagbaum und unerlaubten Grenzübertritten.
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Danke Jan. Habe gerade alte Karten durchforstet - Eichstätt beinhaltete Spalt. Hatte nichts mit Ingolstadt zu tun. Hab's oben angepasst.
Eichstätt habe ich erwähnt, weil das eigentlich ein Stück Mittelfranken in Oberbayern ist mit einem Einschlag Oberpfalz flussabwärts, vielleicht kann man in so einer Region Einflüsse der Biertradition auf kleinem Raum gut nachvollziehen? Nur ein Gedanke…
Grüße
Radulph
Eichstätt habe ich erwähnt, weil das eigentlich ein Stück Mittelfranken in Oberbayern ist mit einem Einschlag Oberpfalz flussabwärts, vielleicht kann man in so einer Region Einflüsse der Biertradition auf kleinem Raum gut nachvollziehen? Nur ein Gedanke…
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Jetzt driften wir zwar vollends ab, aber natürlich haben Brauordnungen extremen Einfluss auf Biertraditionen, da sie oft entweder bestimmte Rohstoffe vorschreiben oder verbeiten und oft auch die Menge der eingesetzten Rohstoffe vorschreiben. Und viele dieser Brauordnungen sind lokal sehr begrenzt.rakader hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2024, 18:52 Danke Jan. Habe gerade alte Karten durchforstet - Eichstätt beinhaltete Spalt. Hatte nichts mit Ingolstadt zu tun. Hab's oben angepasst.
Eichstätt habe ich erwähnt, weil das eigentlich ein Stück Mittelfranken in Oberbayern ist mit einem Einschlag Oberpfalz flussabwärts, vielleicht kann man in so einer Region Einflüsse der Biertradition auf kleinem Raum gut nachvollziehen? Nur ein Gedanke…
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Ich greife hier Deine historischen Ausführungen auf. Bitte nicht mit zweierlei Maß messen. Danke fürs Verständnis
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Nein, ich hab schon mich auch gemeineint

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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Dosenbier ist besser. Der Inhalt der Bierflaschen leidet bei guter Beleuchtung und Raumtemperatur. Vergleich mal Becks aus der Dose mit der Flasche.SchlatzPopatz hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2024, 18:29 OK, da frage ich mich aber, warum man die Dose bewirbt
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Das Etikett der Schneider Weissen zum Beispiel hat da einen dezenten Hinweis auf die Lagerungsbedingungen
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Das wird nicht der alleinige Grund sein. Bei Dose spart man sich die Schritte der Waschung und Aufbereitung, also ganze Anlagen und verlagert eine Menge Logistik auf Käufer, Groß- und Einzelhandel und die Allgemeinheit. Dann kommt noch die Energiebilanz hinzu. Vielleicht kann hier jemand was dazu sagen. Es ist erstaunlich, dass Weißblech billiger sein soll, bei Aludosen schüttele ich den Kopf.Pivnice hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2024, 20:02lechDosenbier ist besser. Der Inhalt der Bierflaschen leidet bei guter Beleuchtung und Raumtemperatur. Vergleich mal Becks aus der Dose mit der Flasche.SchlatzPopatz hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2024, 18:29 OK, da frage ich mich aber, warum man die Dose bewirbt
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Ja natürlich nicht. Der Banause trinkt sein Craftbrew aus der mit Flutlicht dauerbelichteten Flasche die 2 Monate bei 21 Grad plus im Regal stand. Heineken macht einen Pappendeckel ! auf seine Biertragl mit Preußenhalben im grünen Glas
Zuletzt geändert von Pivnice am Donnerstag 3. Oktober 2024, 20:24, insgesamt 1-mal geändert.
Hubert
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Das kann man pauschal nicht sagen. Ich hab hier im Forum schon öfter zum Thema was geschrieben. Warum pauschale Aussagen schwer sind und nur am "Use Case" abgearbeitet hier mal Beispielhaft erklärt.rakader hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2024, 20:07Das wird nicht der alleinige Grund sein. Bei Dose spart man sich die Schritte der Waschung und Aufbereitung, also ganze Anlagen und verlagert eine Menge Logistik auf Käufer, Groß- und Einzelhandel und die Allgemeinheit. Dann kommt noch die Energiebilanz hinzu. Vielleicht kann hier jemand was dazu sagen. Es ist erstaunlich, dass Weißblech billiger sein soll, bei Aludosen schüttele ich den Kopf.Pivnice hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2024, 20:02lechDosenbier ist besser. Der Inhalt der Bierflaschen leidet bei guter Beleuchtung und Raumtemperatur. Vergleich mal Becks aus der Dose mit der Flasche.SchlatzPopatz hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2024, 18:29 OK, da frage ich mich aber, warum man die Dose bewirbt
Nimm ich eine Mehrwegflasche der Brauerei Becks und trinke sie in Bremen, dann wird diese Flasche in der Gesamtbetrachtung viel besser dastehen als eine Dose.
Trinke ich allerdings das Becks aus Bremen in München und fährt mein Leergut dann im LKW zurück nach Bremen, wird eine Weissblechdose, die in München zu einem BMW recycled wird besser aussehen.
Kommt also auf den Fall und, was aber immer stimmt, Bier ist sehr schwer und am besten schneidet deshalb immer das lokale Bier ab

Cheers
Jan
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Beispiel aus Neuseeland, wo es wirklich eine Craftbierkultur gibt und in den Supermärkten für Craftbier eigene Räume existieren: Die Hälfte ist Flasche, die andere Dose. Aber in jedem Raum ein besonderes Licht - nach Deinem sarkastischen Hinweis ist mir auch klar warum.
Radulph
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Becks wird soweit ich informiert bin in auch in München gebraut und abgefüllt. Der "real estate" an der Nymphenburgerstraße muss ausgelastet werden. Es gibt angeblich einen internen INBEV Wettbewerb welches Sudhaus die bessere Qualität abliefert.
Hubert
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Tausche Becks gegen Jever.Pivnice hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2024, 20:31 Becks wird soweit ich informiert bin in auch in München gebraut und abgefüllt. Der "real estate" an der Nymphenburgerstraße muss ausgelastet werden. Es gibt angeblich einen internen INBEV Wettbewerb welches Sudhaus die bessere Qualität abliefert.

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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Gedankensprung zurück von Radeberger zu Inbev.
Lauter Bierbanausen in München + Speckgürtel.
Man findet kein Diebels Alt.
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Hubert
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Das ist mir schon klar. Es ging mir darum, warum man dann Leute mit der Flasche abbildet.Pivnice hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2024, 20:02Dosenbier ist besser. Der Inhalt der Bierflaschen leidet bei guter Beleuchtung und Raumtemperatur. Vergleich mal Becks aus der Dose mit der Flasche.SchlatzPopatz hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2024, 18:29 OK, da frage ich mich aber, warum man die Dose bewirbt
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Die Werbeexpertin im Hintergrund sagt, weil die Dose einen schlechten Ruf hat. Auch Red Bull wirbt nicht mit der Dose.SchlatzPopatz hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2024, 22:29Das ist mir schon klar. Es ging mir darum, warum man dann Leute mit der Flasche abbildet.Pivnice hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2024, 20:02Dosenbier ist besser. Der Inhalt der Bierflaschen leidet bei guter Beleuchtung und Raumtemperatur. Vergleich mal Becks aus der Dose mit der Flasche.SchlatzPopatz hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2024, 18:29 OK, da frage ich mich aber, warum man die Dose bewirbt
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Naja
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Meistens nicht.
Das Bild ist von der Selbstdarstellung. Aber nicht aus einer Kampagne.
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Mateschitz galt als Marketingspezialist
https://www.stadtrevue.de/artikel-archi ... e-gemacht/
Nie gab es die Plörre in Mehrwegflaschen.
... Bier aus der Büchse schlabbern, das ist auch eine ironische Aneignung des virilen Proletkults. Es scheint, die Jeunesse dorée der Großstädte ist übersättigt vom Regime der Nachhaltigkeit.... die Dose das Zepter cooler Häretiker.
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Hubert
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Na ja, das ist von 2017. Die Marketingspezialistin im Hintergrund arbeitet für eine GroßbrauereiPivnice hat geschrieben: ↑Donnerstag 3. Oktober 2024, 23:28 Mateschitz galt als Marketingspezialist
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Nie gab es die Plörre in Mehrwegflaschen.
... Bier aus der Büchse schlabbern, das ist auch eine ironische Aneignung des virilen Proletkults. Es scheint, die Jeunesse dorée der Großstädte ist übersättigt vom Regime der Nachhaltigkeit.... die Dose das Zepter cooler Häretiker.

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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Zitate und Links spiegeln nicht unbedingt meine Meinung - sind lediglich "teaser".
Hubert
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
Sei mir nicht böse, aber google mal nach Red Bull Plakatn oder Aussenwerbung. Die fahren sogar mit einem Auto mit einer riesigen Dose rum.
Cheers
Jan
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Re: Ist der Deutsche ein Bierbanause?
OK, da lag ich falsch. Red Bull gestrichen. Aber sonst bleib ich dabei: Dose ist in der Werbung No-go - und gegen den Strich hat in der Werbung gute Tradition (Red Bull). Da hat Jürgen Trittin ganze Arbeit geleistet. Wüsste gerne, welche Etats von der Verpackungsindustrie seinerzeit aufgewendet wurden, um das Dosenpfand zu verhindern. Damals stand ja auch ein Verbot im Raum.
Cu
Radulph
Edit: Ein paar Zahlen: https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... 22713.html
Oder wenn wir es ganz böse sagen: Flugscham auf Mallorca

Cu
Radulph
Edit: Ein paar Zahlen: https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... 22713.html
Oder wenn wir es ganz böse sagen: Flugscham auf Mallorca


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