§11 hat geschrieben: ↑Donnerstag 24. Oktober 2024, 15:05
Dazu muss niemand verstehen was sich hinter den Messgrössen "verbirgt". Im Grunde reicht ein Nagel und ein Korken als Spindel um zu prüfen ob sich über die Zeit noch was ändert.
Das stimmt zwar, aber genau hier im Thread wird angesichts mehrerer sich akkumulierender Fehler ein Wert ermittelt, der beim TO die Vermutung aufkommen lässt, irgendetwas am Herstellungsprozess sei nicht richtig verlaufen, und genau darauf wird über die ersten ca. 20 Posts auch kräftig eingestiegen. Da würde ein Nagel mit Korken auch nicht helfen, wenn man nicht ausschließen kann, dass z.B. ein Gärproblem vorliegt. Oder vielleicht sogar umgekehrt doch, denn bei konstantem "Nagel-Korken-EVG" würde der TO sich keine weiteren Gedanken machen und einfach abfüllen, was in diesem Fall vermutlich sogar das beste gewesen wäre.
Das Forum ist aber voll von Diskussionen der From "ich rechne mit dem Rechner XY 78% VG und mit Rechner ZZ 82% VG aus, das kann doch nicht sein" oder "Rechner A spuckt mir 5% Alkohol aus, währen Rechner B auf 5.2% kommt, wo ist der Fehler".
Das stimmt und kommt in der Tat häufig vor. Aber das sind ja im Grunde genommen auch legitime Fragen, wenn man sich z.B. mit den unterschiedlichen Rechnern oder Unsicherheiten und Fehlerquellen rund um Messung und Berechnung beschäftigt. Da gab es auch schon sehr informative Threads zu, in denen Leute die einzelnen Rechner mit den gleichen Werten gefüttert und die unterschiedlichen Ergebnisse ausgewertet haben. Oder Olis iterative Berechnung zum Einfluss, wie sich zugegebener Zucker je nach Berechnungsweise auf den Alkoholgehalt auswirken kann. Manchmal sind ja auch gewisse Grenzwerte für Wettbewerbe vorgegeben.
Jubel erscholl, als sich die Trinker von dem schneidigen, köstlichen, bei dem früher in Pilsen erzeugten nie wahrgenommenen Geschmack überzeugten. Die Geburt des Pilsner Bieres!
(E. Jalowetz, Pilsner Bier im Lichte von Praxis und Wissenschaft, 1930)