6-leitrige Zapfanlage im Eigenbau

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daDurstige
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6-leitrige Zapfanlage im Eigenbau

#1

Beitrag von daDurstige »

Hallo zusammen,
leider bin ich so spezifisch nicht fündig geworden, daher nun ein eigner Thread.

Die Idee ist auf unserem Faschingswagen die Getränke wie z.B. Vodka-Bull o.ä. (alles mit Kohlensäure - darum gehts) in KEG-Fässern vorzumischen um dann mittels CO2-Zapfanlage frische Getränke zu haben. Wir haben das letztes Jahr auch schon mit einem Durchlaufkühler getestet - funktioniert einwandfrei.

Jetzt möchten wir selber eine Anlage zusammenbauen. Letztendlich sollen 6 30l KEG-Fässer parallel angeschlossen ein. Die Getränke müssen auch nicht extra gekühlt werden, im Februar ists kalt genug. Und fürs Bier haben wir ohnehin unsere eigene Schankanlage verbaut.

Für den Aufbau starten wir natürlich mit einem CO2-Druckminderer mit Sicherheitsventil.
Hier die erste Frage: Kann ich von dem aus die Leitung einfach auf 6 splitten oder ist es wirklich nötig nochmal 6 Zwischendruckminderer zu verbauen?
Dann gehts über den normalen KEG Zapfkopf ins Fass und von da aus zum Schankhahn.
Nächste Frage Schankhahn: Was empfiehlt sich denn hier für ein Hahntyp? Bei unserem Test war es ein Kompensatorhahn, die sind aber ja durchaus etwas teurer. Auf jeden Fall sollte der Hahn von alleine wieder zugehen, erfahrungsgemäß checken die Benutzer das nämlich nicht und es läuft Literweise in den Abfluss....

Und abschließend steht noch die Frage der Leitungsdicke im Raum. Beim Bier hab ich gelesen wird oft 7mm für die Bierleitung und 4mm Hartplastik fürs CO2 genutzt, bin ich da bei unserer Verwendung auch gut aufgehoben?

Insgesamt wärs natürlich klasse das Projekt so günstig wie möglich zu halten, wir verdienen damit ja auch nichts.


Vorab schonmal vielen Dank für die Antworten
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Sebasstian
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Re: 6-leitrige Zapfanlage im Eigenbau

#2

Beitrag von Sebasstian »

Hier die erste Frage: Kann ich von dem aus die Leitung einfach auf 6 splitten oder ist es wirklich nötig nochmal 6 Zwischendruckminderer zu verbauen?
Das hängt davon ab wie die Getränke karbonisiert sind, d.h. wie viel CO2 jeweils drin ist. Und wie stark die Getränke zum Schäumen neigen spielt auch eine Rolle. Bei Bier stellt man für schaumarmes Zapfen den Zapfdruck ja in Abhängigkeit vom CO2 Gehalt ein, denn der ist ja nicht bei jedem Bier gleich. Deshalb ist bei Bierzapfanlagen auch der Mehrfach-Druckminderer üblich. Wenn alle 6 Getränke den gleichen CO2 Gehalt haben, dann reicht 1 Druckminderer aus, der einfach auf 6 Leitungen gesplittet ist.
Und falls die Mixgetränke deutlich weniger zum Schäumen neigen als Bier, dann reicht eventuell auch dann ein einziger Druckminderer aus, selbst wenn die Karbonisierung unterschiedlich ist.
Wenn ihr sparen müsst, dann würde ich das auf jeden Fall erstmal in der einfachen Variante testen.
Grüße,
Sebastian
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heru
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Re: 6-leitrige Zapfanlage im Eigenbau

#3

Beitrag von heru »

Ich würde euch folgendes vorschlagen:

1) Mischgas N2/CO2 - 70%/30% als Schankgas (KEG mit 2,7 bar beaufschlagen)

2) MicroMatic 6-leitiger Gasverteiler-Wandverteiler mit Kugelhahn (hat den Vorteil dass ich jede Leitung einzeln absperren kann.

3) möglichst geringer Durchmesser (4 oder 7 mm) der Getränkeleitungen.

4) Selbstschließenden Kompensatorschankhahn verchromt m. Schaumtaste u. selbstschließenden Edelstahlkompensator (gibt es bei meinem Schankanlagenhändler neu für un die 50,00 €)
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