Gutmann Klon
Gutmann Klon
Hallo zusammen,
letztens habe ich wieder ein Gutmann getrunken und es gehört immer noch zu meinen Favouriten beim Weizenbier. Leider ist es immer sehr schwierig für mich an ein Gutmann zu kommen. Nur wenn ich ab und an mal in Frankfurt bin kann ich zum Getränkemarkt meines Vertrauens und ein paar holen.
Jetzt meine Frage hat jemand schon einmal probiert ein Gutmann zu Klonen? Hefe ist ja kein Problem da ich diese aus den Flaschen ziehen kann, die Gärtemperatur liegt bei Gutmann bei 19C aber hat sich jemand schon mal über die Schüttung Gedanken gemacht oder es ausprobiert?
Gruß
Sven
letztens habe ich wieder ein Gutmann getrunken und es gehört immer noch zu meinen Favouriten beim Weizenbier. Leider ist es immer sehr schwierig für mich an ein Gutmann zu kommen. Nur wenn ich ab und an mal in Frankfurt bin kann ich zum Getränkemarkt meines Vertrauens und ein paar holen.
Jetzt meine Frage hat jemand schon einmal probiert ein Gutmann zu Klonen? Hefe ist ja kein Problem da ich diese aus den Flaschen ziehen kann, die Gärtemperatur liegt bei Gutmann bei 19C aber hat sich jemand schon mal über die Schüttung Gedanken gemacht oder es ausprobiert?
Gruß
Sven
- omitz
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Re: Gutmann Klon
Im alten Forum ist schon eifrig darüber diskutiert worden. Da kannst du sicher ein paar Erfahrungen und Infos raus ziehen.
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Re: Gutmann Klon
Hi, genau den Thread habe ich auch schon gefunden leider kahm dann kein Verköstigungsbericht. Deswegen dachte ich jemand hat es schon einmal Nachgebraut und eine Geschmacksprobe gemacht.
Re: Gutmann Klon
Also ich hab inzwischen einige Gutmann-Klone gebraut. Am besten gefiel mir folgendes (angelehnt an das Bananarama von MMuM):
50 % Weizenmalz hell
25 % Pilsner Malz
15 % Wiener Malz
10 % Münchner Malz I
Als Hopfen habe ich Tettnanger verwendet, zur Vorderwürze und zum Whirlpool jeweils die Hälfte der Hopfengabe, gesamt 15 IBU.
Maischplan:
Einmaischen bei 60°C
1. Rast bei 57° für 10 Minuten
2. Rast bei 63° für 30 Minuten
3. Rast bei 72° bis Jodnormal (ca. 20 Minuten)
Abmaischen bei 78°
Hefezugabe nur der Bodensatz von 4 Flaschen Gutmann auf 20 Liter Würze. Angekommen ist die Hefe nach 18 Stunden, Gär-Temperatur bei 22°, also völlig im Rahmen... duftet schon während der Gärung extrem lecker bananig. Was du auch noch machen kannst, ist, den Hopfen durch Cascade zu ersetzen - auch sehr sehr lecker und ein bisschen citrus-lastiger.
Grüße, Tobias
50 % Weizenmalz hell
25 % Pilsner Malz
15 % Wiener Malz
10 % Münchner Malz I
Als Hopfen habe ich Tettnanger verwendet, zur Vorderwürze und zum Whirlpool jeweils die Hälfte der Hopfengabe, gesamt 15 IBU.
Maischplan:
Einmaischen bei 60°C
1. Rast bei 57° für 10 Minuten
2. Rast bei 63° für 30 Minuten
3. Rast bei 72° bis Jodnormal (ca. 20 Minuten)
Abmaischen bei 78°
Hefezugabe nur der Bodensatz von 4 Flaschen Gutmann auf 20 Liter Würze. Angekommen ist die Hefe nach 18 Stunden, Gär-Temperatur bei 22°, also völlig im Rahmen... duftet schon während der Gärung extrem lecker bananig. Was du auch noch machen kannst, ist, den Hopfen durch Cascade zu ersetzen - auch sehr sehr lecker und ein bisschen citrus-lastiger.
Grüße, Tobias
Re: Gutmann Klon
Also ein Gutmann hat ganz sicher keinen Hopfen im Whirlpool.
Und mit Cascade wird das sicher auch toll, hat dann aber mit dem gefragten Gutmann Clon nichts mehr zu tun.
Bin ich froh, dass ich mein Gutmann zu Fuß von der 50 Meter entfernten Tankstelle holen kann (so weit komm ich grad noch).
Was mir aufgefallen ist, dass ein Gutmann in Nürnberg wesentlich bananiger war als eins von hier.
Liegt vermutlich am Transport/Alter.
Soll mir aber grad recht sein.
Hefeweizen clonen halte ich für extrem schwierig.
Da kommt es letztendlich noch auf die Geometrie des Gärbehälters an.
Von so Sachen wie Hefemanagement ganz zu schweigen.
Stefan
Und mit Cascade wird das sicher auch toll, hat dann aber mit dem gefragten Gutmann Clon nichts mehr zu tun.
Bin ich froh, dass ich mein Gutmann zu Fuß von der 50 Meter entfernten Tankstelle holen kann (so weit komm ich grad noch).
Was mir aufgefallen ist, dass ein Gutmann in Nürnberg wesentlich bananiger war als eins von hier.
Liegt vermutlich am Transport/Alter.
Soll mir aber grad recht sein.
Hefeweizen clonen halte ich für extrem schwierig.
Da kommt es letztendlich noch auf die Geometrie des Gärbehälters an.
Von so Sachen wie Hefemanagement ganz zu schweigen.
Stefan
Re: Gutmann Klon
Richtig, je kleiner der Behälter, je besser..
Ein Mangel an den typischen Estern entsteht wohl nur bei den riesigen Zylindern, wobei dann das Maltaseverfahren empfohlen wird..

Ein Mangel an den typischen Estern entsteht wohl nur bei den riesigen Zylindern, wobei dann das Maltaseverfahren empfohlen wird..
Held im Schaumgelock
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
Re: Gutmann Klon
Ich trink grad eins.
Ziemlich hell. Ich würde sagen max 10 % MüMa, der Rest PiMa und WeiMa.
IBU schätz ich mal auf 13.
Stefan
Ziemlich hell. Ich würde sagen max 10 % MüMa, der Rest PiMa und WeiMa.
IBU schätz ich mal auf 13.
Stefan
Re: Gutmann Klon
Hi,
danke schon mal für die Tipps, ich werde es nächsten Monat mal probieren nachzubrauen.
60% Weizen
10% Münchner
30% Pilsner
evtl kombirast bei 66C° 60min
Was würdet ihr mir für eine Hopfen empfehlen?
danke schon mal für die Tipps, ich werde es nächsten Monat mal probieren nachzubrauen.
60% Weizen
10% Münchner
30% Pilsner
evtl kombirast bei 66C° 60min
Was würdet ihr mir für eine Hopfen empfehlen?
Re: Gutmann Klon
Der Hopfen ist egal. Einfach nach Kochbeginn auf den gewünschten Wert bittern.
Vorderwürze Hopfung kommt beim Hefeweizen allerdings teilweise recht gut durch.
Aktuell hab ich ein Hefeweizen mit der 3638 mit Equinox in der Vorderwürze auf 18 IBU gebittert und das schmeckt schön beerig. Muss man halt mögen.
Aber bei einem Gutmann Clon nimm halt Hallertau Tradition oder Herkules oder Magnum oder Tettnanger nach Kochbeginn und gut ist.
Stefan
Vorderwürze Hopfung kommt beim Hefeweizen allerdings teilweise recht gut durch.
Aktuell hab ich ein Hefeweizen mit der 3638 mit Equinox in der Vorderwürze auf 18 IBU gebittert und das schmeckt schön beerig. Muss man halt mögen.
Aber bei einem Gutmann Clon nimm halt Hallertau Tradition oder Herkules oder Magnum oder Tettnanger nach Kochbeginn und gut ist.
Stefan
Re: Gutmann Klon
Probiert bitte mal das Leichte Hefeweizen von Gutmann! Das ist meiner Meinung nach perfekt!
Kann mir mal jemand sagen wie das genau mit dem Hefe-Strippen funktioniert (ohne Fermenter)
..habe mich schon oft reingelesen aber habe es nie verstanden wie es funktioniert

Kann mir mal jemand sagen wie das genau mit dem Hefe-Strippen funktioniert (ohne Fermenter)
..habe mich schon oft reingelesen aber habe es nie verstanden wie es funktioniert


Re: Gutmann Klon
4 Bodnsätze ca 1 Woche lang mit ca 3 Flaschen Oettinger Malzbier protionsweise anfüttern, sauber arbeiten, am besten auf der Heizung, alles reinkippen und sich freuen.
Ist kinderleicht.
Das reicht für 50 liter Würze.
Stefan
Ist kinderleicht.
Das reicht für 50 liter Würze.
Stefan
Re: Gutmann Klon
Hi Stefan,
vielen Dank für die schnelle Antwort! Nur noch eine Frage: Verändert das Malzbier nicht den Geschmack meines eigenen Weizens?
Beste Grüße
Flo
vielen Dank für die schnelle Antwort! Nur noch eine Frage: Verändert das Malzbier nicht den Geschmack meines eigenen Weizens?
Beste Grüße
Flo
Re: Gutmann Klon
ok danke das werde ich probieren....Boludo hat geschrieben:Der Hopfen ist egal. Einfach nach Kochbeginn auf den gewünschten Wert bittern.
Vorderwürze Hopfung kommt beim Hefeweizen allerdings teilweise recht gut durch.
Aktuell hab ich ein Hefeweizen mit der 3638 mit Equinox in der Vorderwürze auf 18 IBU gebittert und das schmeckt schön beerig. Muss man halt mögen.
Aber bei einem Gutmann Clon nimm halt Hallertau Tradition oder Herkules oder Magnum oder Tettnanger nach Kochbeginn und gut ist.
Stefan
Re: Gutmann Klon
Theoretisch ja, praktisch nein.FloMeGue hat geschrieben:Hi Stefan,
vielen Dank für die schnelle Antwort! Nur noch eine Frage: Verändert das Malzbier nicht den Geschmack meines eigenen Weizens?
Beste Grüße
Flo
Kannst es auch absitzen lassen, die vergorene Brühe abdekantieren und nur den Bodensatz nehmen.
Das dauert aber und man kippt eventuell jede Menge vitaler Hefe in der Schwebe weg.
Unten sitzen ja eher die schlappen und toten.
Ich hab das noch nie geschmeckt und man kann den Starter zugeben, wenn er noch richtig in Action ist.
Vornehmer ist natürlich Würze oder Trockenmalzextrakt.
So simpel geht es aber nur mit Weizenhefe. Untergärige unbedingt belüften.
Stefan