Hallo Hallo,
Hat jemand schon mal versucht einen Läutersack in das Malzrohr im Klarstein Mundschenk (oder ähnlich) zu stecken und damit zu maischen und alle Rasten durchzufahren? Ich erhoffe mir damit weniger Partikel in die Würze zu bringen.
Eigentlich dürfte das kein Problem sein. Im Malzrohr wird nur der untere Siebboden verwendet damit der Sack nicht auf das Heizelement aufliegt. Rühren/Durchmischen sollte auch gehen und die Umwälzpumpe sollte auch korrekt funktionieren.
Erfahrungen dazu?
Läutersack im Mundschenk
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Re: Läutersack im Mundschenk
Ich habs selber noch nicht probiert. Nur im Grainfather Forum auf Facebook davon gelesen.
Wenn das Filtern durch die Maische im Malzrohr klappt, braucht man den Sack meiner Meinung nach nicht.
Dann wird die Würze auch so klar.
Damit das Filtern klappt, muss der Mahlgrad passen.
Wenn das Filtern durch die Maische im Malzrohr klappt, braucht man den Sack meiner Meinung nach nicht.
Dann wird die Würze auch so klar.
Damit das Filtern klappt, muss der Mahlgrad passen.
Gruß, Christian
Re: Läutersack im Mundschenk
Hab damit keine guten Erfahrungen gemacht. Der Sack hat nach einer Zeit weniger Flüssigkeit durchgelassen als die Pumpe rein drückt, also hat sich der Füllstand in den Sack verschoben und unten wurde es immer weniger Flüssigkeit. Das führte dazu, dass die Heizfläche angebrannt ist und keine Hitze mehr in die Würze ging. Folge war ein automatisches Abschalten wegen Überhitzung.
Ich maische nun in einem isolierten Bottich mit Brewbag, kann es nur empfehlen!
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Re: Läutersack im Mundschenk
Also keine gute Idee mit dem Sack! Ich will nicht riskieren das das ganze Ding abschaltet weil die Heizspirale überhitzt.Lars Preu hat geschrieben: ↑Dienstag 12. November 2024, 12:21 Hab damit keine guten Erfahrungen gemacht. Der Sack hat nach einer Zeit weniger Flüssigkeit durchgelassen als die Pumpe rein drückt, also hat sich der Füllstand in den Sack verschoben und unten wurde es immer weniger Flüssigkeit. Das führte dazu, dass die Heizfläche angebrannt ist und keine Hitze mehr in die Würze ging. Folge war ein automatisches Abschalten wegen Überhitzung.
Ich maische nun in einem isolierten Bottich mit Brewbag, kann es nur empfehlen!
Die Hopfenpellets schmeisse ich beim Kochen einfach so in die Pfanne aber diese hinterlassen auch ganz schön viel in der Pfanne und das habe ich schon versucht beim ausschlagen in den Gährbehälter zu filtern, allerdings ist der Filter nach wenigen Litern bereits verstopft und wird somit unbrauchbar.
Wie machst du das mit den Hopfenpellets?
- Ras Tafaric
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Re: Läutersack im Mundschenk
Bitte nicht machen... Der Flusswiderstand im Malzrohr erhöht sich. Dadurch kanns passieren, wenn du die Pumpe mit dem Kugelventil nicht wirklich ganz zartfühlend justierst, dass dir der Raum unterm Rohr trockenläuft. Dann brennt dir die Soße an und den Geschmack kriegst du nie wieder aus dem Sud.
Aber der Mundschenk (wie so gut wie alle Brauautomaten) hat einen Vorteil. Mit dem Kugelventil kannst du die Klärung sehr gut steuern. So mach ichs:
Sorg dafür dass du nicht mit Kleinmengen sondern mit der Maximalmenge im Mundschenk arbeitest. Wenn der Malzkorb voll ist, läuft es einfacher als mit z.B. der Hälfte, so meine Erfahrung.
Schritt 1: Gründlichst Einmaischen. Rühr die komplette Proteaserast gleichmäßig durch, wenn du eine machst. Wenn das Malz gut quillt, machts das Leben bei den Rasten einfacher.
Schritt 2: Automatik gut und schön, aber steuer den Durchfluss der Pumpe extrem regelmäßig nach. Ventil auf und "nieder mit dem Geiz" bringt nichts. Wenn du aber dafür sorgst, dass die ganze Umwälzflüssigkeit durch das Malz und nicht durch den Überlauf zieht, bleibt der größte Teil Trub im Malz selber hängen und deine Würze hat so gut wie keine Schweb- und Trubstoffe drin.
Schritt 3: Je wärmer du wirst, desto mehr Durchfluss geht, weil der Sud dünnflüssiger wird, keine Stärke mehr, geringere Viskosität. Heißt am Ende der Verzuckerungsrast kannst du das Ventil tatsächlich komplett öffnen. Ich hab dann im ungünstigsten Fall noch ein paar Keimspitzen vom Malz über dem oberen Sieb schwimmen, sonst ist der Sud aber tatsächlich so klar wie es geht.
Beim Kochen lässt sich ein ganz minimales Ansetzen bei dem Teil leider nicht vermeiden. Ich halt den Sud grad bei VWH während des Aufheizens sanft in Bewegung. Das sorgt für ein paar kleine braune Reste am Boden, die mit Spülmaschinenpulver leicht abgehen, nicht mehr als das. Sobald die Geschichte sprudelt und ich die Leistung runternehmen kann, hält sich der Sud selbst in Bewegung. Dann setzt auch so gut wie nichts mehr an.
Nach dem Flameout nehm ich die Kühlspirale nochmal kurz raus. Die ist heiss genug, dass sich kein Keim ransetzt. Dann dreh ich den Whirlpool an.
Wenn du beim Hopfenseihen dann entweder von oben per Schlauch abziehst (so mach ichs) bzw das Ablaufventil unten nur halb aufdrehst, bleibt der Trubkegel schön stabil und du hast so gut wie keinen Hopfenschmott im Filter. Dauert dann etwas länger, aber ist proper sauber.
Aber der Mundschenk (wie so gut wie alle Brauautomaten) hat einen Vorteil. Mit dem Kugelventil kannst du die Klärung sehr gut steuern. So mach ichs:
Sorg dafür dass du nicht mit Kleinmengen sondern mit der Maximalmenge im Mundschenk arbeitest. Wenn der Malzkorb voll ist, läuft es einfacher als mit z.B. der Hälfte, so meine Erfahrung.
Schritt 1: Gründlichst Einmaischen. Rühr die komplette Proteaserast gleichmäßig durch, wenn du eine machst. Wenn das Malz gut quillt, machts das Leben bei den Rasten einfacher.
Schritt 2: Automatik gut und schön, aber steuer den Durchfluss der Pumpe extrem regelmäßig nach. Ventil auf und "nieder mit dem Geiz" bringt nichts. Wenn du aber dafür sorgst, dass die ganze Umwälzflüssigkeit durch das Malz und nicht durch den Überlauf zieht, bleibt der größte Teil Trub im Malz selber hängen und deine Würze hat so gut wie keine Schweb- und Trubstoffe drin.
Schritt 3: Je wärmer du wirst, desto mehr Durchfluss geht, weil der Sud dünnflüssiger wird, keine Stärke mehr, geringere Viskosität. Heißt am Ende der Verzuckerungsrast kannst du das Ventil tatsächlich komplett öffnen. Ich hab dann im ungünstigsten Fall noch ein paar Keimspitzen vom Malz über dem oberen Sieb schwimmen, sonst ist der Sud aber tatsächlich so klar wie es geht.
Beim Kochen lässt sich ein ganz minimales Ansetzen bei dem Teil leider nicht vermeiden. Ich halt den Sud grad bei VWH während des Aufheizens sanft in Bewegung. Das sorgt für ein paar kleine braune Reste am Boden, die mit Spülmaschinenpulver leicht abgehen, nicht mehr als das. Sobald die Geschichte sprudelt und ich die Leistung runternehmen kann, hält sich der Sud selbst in Bewegung. Dann setzt auch so gut wie nichts mehr an.
Nach dem Flameout nehm ich die Kühlspirale nochmal kurz raus. Die ist heiss genug, dass sich kein Keim ransetzt. Dann dreh ich den Whirlpool an.
Wenn du beim Hopfenseihen dann entweder von oben per Schlauch abziehst (so mach ichs) bzw das Ablaufventil unten nur halb aufdrehst, bleibt der Trubkegel schön stabil und du hast so gut wie keinen Hopfenschmott im Filter. Dauert dann etwas länger, aber ist proper sauber.
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De gustibus non est disputandum.
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