Nachguss zu gering
Nachguss zu gering
Grüß Gott,
ich habe diesen Samstag zum allersten mal Bier gebraut (ein Ale). Für die Maische habe ich die im Rezept vorgeschriebenen 13,5 Liter Wasser verwednet,#. Es sollten 20 Liter werden, sind aber nur 8 1/2 Liter geworden. Bei der Nachbetrachtung habe ich bemerkt , welchen Fehler ich gemacht habe. Ich habe für den Nachguss lediglich 5 Liter eingesetzt.
Jetzt frage ich mich, ob noch ein paar Liter Wasser in den Gärbehälter nachgießen darf. Es würde mich nicht stören, dass ich nur 8 Liter Bier erziele, fürchte aber, dass es zu "dick" ist.
In den FAQ wird diese Problem nicht behandelt. Kann mir jemand einen Rat geben?
Vielen Dank im Voraus
Tasso
ich habe diesen Samstag zum allersten mal Bier gebraut (ein Ale). Für die Maische habe ich die im Rezept vorgeschriebenen 13,5 Liter Wasser verwednet,#. Es sollten 20 Liter werden, sind aber nur 8 1/2 Liter geworden. Bei der Nachbetrachtung habe ich bemerkt , welchen Fehler ich gemacht habe. Ich habe für den Nachguss lediglich 5 Liter eingesetzt.
Jetzt frage ich mich, ob noch ein paar Liter Wasser in den Gärbehälter nachgießen darf. Es würde mich nicht stören, dass ich nur 8 Liter Bier erziele, fürchte aber, dass es zu "dick" ist.
In den FAQ wird diese Problem nicht behandelt. Kann mir jemand einen Rat geben?
Vielen Dank im Voraus
Tasso
Re: Nachguss zu gering
Wieviel Stammwürze hast du denn gemessen?
Vermutlich bist du eine ganze Menge stärker rausgekommen als geplant?
Vermutlich bist du eine ganze Menge stärker rausgekommen als geplant?
20L-"Einkocher"-Klasse. Neugierig neue Dinge auszuprobieren, im Rezept und in der Technik...
- Räuber Hopfenstopf
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Re: Nachguss zu gering
Wie schon geschrieben, wären Angaben zur Stammwürze wichtig. Ohne eine Messung weißt du nicht, wieviel du verdünnen musst. Die Angaben im Rezept sind immer nur eine grobe Orientierung. Also mal ein Refraktometer 0-30 Brix kaufen. Kostet 20 €. Dann kannst du kontrollieren, wie starke dein Bier wird.
Viele Grüße
Björn
Allen wird bekannt gemacht, dass keiner in die Jeetze kackt - denn morgen wird gebraut.
Steht am Bierbrunnen in Salzwedel
Björn
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- afri
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Re: Nachguss zu gering
Merkste selbst, oder? 13,5l mit 5l Nachguss ergeben nicht einmal die erwünschten 20l Bier, das wird niemand verwundern. Jetzt zu verdünnen ist möglich aber wie meine Vorschreiber ganz richtig bemerkten: wieviel Plato oder Brix hat das Jungbier jetzt bzw. noch besser hatte es beim Anstellen?
Bier ist ein Stück Lebenskraft!
Re: Nachguss zu gering
Vielen Dank schonmal für die schnellen Antworten. Wir haben leider bislang nur wenig Ahnung da das unser erster Versuch war. Die Stammwürze werde ich auch zeitnah messen. Meine Frage ist, ob man zur Korrektur noch Wasser nachschütten kann ob es jetzt schon zu spät ist?
-
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Re: Nachguss zu gering
Theoretisch ja. Erst messen
Re: Nachguss zu gering
Klares Jein :)
Sauberer wäre es gewesen dass Wasser zum Beispiel zum Ende des Kochens, wenn man auch die Stammwürze misst, zu geben.
Dann gibt es zumindest keine nennenswerte Gefahr von Einschleppung, solange das noch im Heißbereich passiert.
Wenn ich das richtig verstehe wurde die Stammwürze nicht gemessen?
Und das Bier ist seit Samstag abend am Gären?
Wenn jetzt aufgefüllt werden soll, sollte dies möglichst "sauber" passieren.
z.B. Abgekochtes Wasser, aber bis auf Gärtemperatur abgekühlt, aus sauberem Behälter reingekippt.
Und nicht bis auf 20 Liter verdünnen - der Nachguss hätte ja noch Zucker aus dem Treber gewaschen, du verdünnst aber mit 0, wenn du nur nach Menge arbeitest wird das dann zu dünn.
Mit der Stammwürze und dem Soll aus dem Rezept hätte man hier etwas rechnen können.
Wieviel du nehmen kannst? Deine Glaskugel ist genauso gut wie meine :) Mein Bauchgefühl sagt, über 14-15L würde ich nicht gehen, eher weniger. Aber ich mag auch mal ein kräftiges Bier.
Daher auch Option 2: du schaust einfach was passiert, und freust dich über ein sehr starkes und kräftiges "Fast-Vorderwürze"-Bier.
Neben der Geschmacksfrage könnte ggf. ein Problem sein, falls die Hefe beim Alkoholgehalt aufgibt und keine mehr für Nachgärung lebt :)
Aber ohne Messwerte kann man das schlecht ausrechnen und planen.
Sauberer wäre es gewesen dass Wasser zum Beispiel zum Ende des Kochens, wenn man auch die Stammwürze misst, zu geben.
Dann gibt es zumindest keine nennenswerte Gefahr von Einschleppung, solange das noch im Heißbereich passiert.
Wenn ich das richtig verstehe wurde die Stammwürze nicht gemessen?
Und das Bier ist seit Samstag abend am Gären?
Wenn jetzt aufgefüllt werden soll, sollte dies möglichst "sauber" passieren.
z.B. Abgekochtes Wasser, aber bis auf Gärtemperatur abgekühlt, aus sauberem Behälter reingekippt.
Und nicht bis auf 20 Liter verdünnen - der Nachguss hätte ja noch Zucker aus dem Treber gewaschen, du verdünnst aber mit 0, wenn du nur nach Menge arbeitest wird das dann zu dünn.
Mit der Stammwürze und dem Soll aus dem Rezept hätte man hier etwas rechnen können.
Wieviel du nehmen kannst? Deine Glaskugel ist genauso gut wie meine :) Mein Bauchgefühl sagt, über 14-15L würde ich nicht gehen, eher weniger. Aber ich mag auch mal ein kräftiges Bier.
Daher auch Option 2: du schaust einfach was passiert, und freust dich über ein sehr starkes und kräftiges "Fast-Vorderwürze"-Bier.
Neben der Geschmacksfrage könnte ggf. ein Problem sein, falls die Hefe beim Alkoholgehalt aufgibt und keine mehr für Nachgärung lebt :)
Aber ohne Messwerte kann man das schlecht ausrechnen und planen.
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- rakader
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Re: Nachguss zu gering
Lass das mal. Durch das Weniger an Flüssigkeit ist das Bier qualitätvoller und stärker geworden. Es gibt Brauverfahren, bei denen hält man Nachgusswasser bewusst zurück, um die Qualität zu steigern.Tasso hat geschrieben: ↑Dienstag 12. November 2024, 18:07 Vielen Dank schonmal für die schnellen Antworten. Wir haben leider bislang nur wenig Ahnung da das unser erster Versuch war. Die Stammwürze werde ich auch zeitnah messen. Meine Frage ist, ob man zur Korrektur noch Wasser nachschütten kann ob es jetzt schon zu spät ist?
Solange Du kein Messgerät hast, wirst Du das Ergebnis verschlimmbessern.
Wenn die Stammwürze zu hoch ist, kannst Du immer mit Wasser verdünnen, wenn Sie allerdings im Zielbereich ist, wirst Du das Bier durch Verdünnen versauen. Umgekehrt kannst Du ein verdünntes Bier nicht mehr stärker machen (außer Du versaust es noch mehr). Also: Lassen!
Grüße
Radulph
---
„Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern.“ André Malraux
La Hobbselen 6 - Belgian Dubbel
Serie Brauzucker selber machen
Website: Stubby Hobbs
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Re: Nachguss zu gering
Da ich selbst noch Erfahrungen sammel und jetzt so langsam den Dreh raus bekomme:
Meine Empfehlung wäre, sich ein bischen in das Thema der Stammwürze einzulesen und auch die tollen Tools die es mittlerweile gibt zu nutzen. Ich selbst nutze gern Brewfather, aber der kleine Brauhelfer kann das sicher auch. Wichtig ist, dass man sich zu Beginn einen "Plan", d.h. Rezept, zurecht legt und braut. Dann während des Brauens an den relevanten Stellen die Stammwürze messen, dokumentieren und mit dem Rezept abgleichen. Kritisch ist hier insbesondere der von dir erwähnte Nachguss: Abhängig von deiner Ausbeute (und "effizienz" des Läuterns) benötigst du mehr oder weniger Nachguss um auf die Stammwürze zu kommen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Du für die Zielmenge Bier deine Schüttung und den Hauptguss entsprechend anpassen müsstest.
Nach jedem Brauen passt Du dann dein Rezept so an, dass Du mit deinen "Eingangsparametern" (Schüttung, Hauptguss, Nachguss) auf die tatäschlich erreichte Menge Würze kommst - d.h. hier passt du im Wesentlichen die Ausbeute an (man kann auch mit Verhätlnis Haupttguss/nachguss spielen). Die Ergebnisse bilden die Basis für deinen nächsten Brauvorgang, bei dem es dann hoffentlich besser passt :)
Ich hoffe meine Erläuterungen (bin ja selbst Anfänger) sind nicht totaler Blödsinn - aber so habe ich die letzten beiden Brauvorgänge sehr gut mein Rezept getroffen.
Mir wurde übrigens hier mitgeteilt, dass das ein fortlaufender Prozess ist. Mit den Basismalzen klappt das wohl ganz gut, aber mit Weizen udn Co muss man wohl wieder schauen, wie sich das verhält... man lernt also nie aus ;)
Meine Empfehlung wäre, sich ein bischen in das Thema der Stammwürze einzulesen und auch die tollen Tools die es mittlerweile gibt zu nutzen. Ich selbst nutze gern Brewfather, aber der kleine Brauhelfer kann das sicher auch. Wichtig ist, dass man sich zu Beginn einen "Plan", d.h. Rezept, zurecht legt und braut. Dann während des Brauens an den relevanten Stellen die Stammwürze messen, dokumentieren und mit dem Rezept abgleichen. Kritisch ist hier insbesondere der von dir erwähnte Nachguss: Abhängig von deiner Ausbeute (und "effizienz" des Läuterns) benötigst du mehr oder weniger Nachguss um auf die Stammwürze zu kommen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Du für die Zielmenge Bier deine Schüttung und den Hauptguss entsprechend anpassen müsstest.
Nach jedem Brauen passt Du dann dein Rezept so an, dass Du mit deinen "Eingangsparametern" (Schüttung, Hauptguss, Nachguss) auf die tatäschlich erreichte Menge Würze kommst - d.h. hier passt du im Wesentlichen die Ausbeute an (man kann auch mit Verhätlnis Haupttguss/nachguss spielen). Die Ergebnisse bilden die Basis für deinen nächsten Brauvorgang, bei dem es dann hoffentlich besser passt :)
Ich hoffe meine Erläuterungen (bin ja selbst Anfänger) sind nicht totaler Blödsinn - aber so habe ich die letzten beiden Brauvorgänge sehr gut mein Rezept getroffen.
Mir wurde übrigens hier mitgeteilt, dass das ein fortlaufender Prozess ist. Mit den Basismalzen klappt das wohl ganz gut, aber mit Weizen udn Co muss man wohl wieder schauen, wie sich das verhält... man lernt also nie aus ;)
Re: Nachguss zu gering
Natürlich kannst du noch vor dem Hefe anstellen dem Gärbehälter klares, kaltes Brauwasser zufügen, um deine Zielstammwürze zu treffen.Tasso hat geschrieben: ↑Dienstag 12. November 2024, 18:07 Vielen Dank schonmal für die schnellen Antworten. Wir haben leider bislang nur wenig Ahnung da das unser erster Versuch war. Die Stammwürze werde ich auch zeitnah messen. Meine Frage ist, ob man zur Korrektur noch Wasser nachschütten kann ob es jetzt schon zu spät ist?
Die Formel für die Berechnung der Menge findest du hier:
https://www.brumas.com/wassergabe.html
Wie aber schon erwähnt, musst du dazu deine Stammwürze vor der Wassergabe kennen.
Gruß
Alwin
Zuletzt geändert von Duc1302 am Mittwoch 13. November 2024, 06:30, insgesamt 1-mal geändert.
Meine Brauvideos unter
https://m.youtube.com/channel/UC73uaE8Ykv41USkqSm5-QQw
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Re: Nachguss zu gering
besten Dank an alle Antwortgeber für die freundlichen Ratschläge.
mir bleibt jetzt nur zu warten und zu hoffen. Wenns es gelingt, dann freu ich mich wie ein Schneekönig, Wenn nicht klappt. verbuch idh das als "Erfahrung sammeln" und braue sofort ein neues Bier, bei dem ich dann meine Fehler vermeidem werde.
Viele Grüße
Tasso
mir bleibt jetzt nur zu warten und zu hoffen. Wenns es gelingt, dann freu ich mich wie ein Schneekönig, Wenn nicht klappt. verbuch idh das als "Erfahrung sammeln" und braue sofort ein neues Bier, bei dem ich dann meine Fehler vermeidem werde.
Viele Grüße
Tasso
-
- Posting Junior
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- Registriert: Donnerstag 16. April 2020, 08:00
- Wohnort: Regensburg / Bodensee
Re: Nachguss zu gering
Hi Tasso,
ein paar Gedanken noch dazu: Dass du aus 18,5 Litern eingesetztem Wasser nur 8,5 Liter "Produkt" erhalten hast, ist schon ein sehr starker Schwund. Beim Kochen verliert man über den Daumen normalerweise 5-15% durch Verdampfung, angepeilt werden meistens ca. 10%. Im Treber verliert man nochmal etwas, aber nicht derart viel. Ist bei euch beim Umfüllen in den Gärbehälter eventuell viel zurückgeblieben (zusammen mit dem "Schmodder")?
Hintergrund meiner Frage: Man kann nicht beliebig viel verdünnen, ohne das Bier geschmacklich negativ zu beeinträchtigen. Es gibt hier im Forum verschiedene Diskussionen darüber, aber Wassergaben von 20% und darüber haben, trotz dann "richtiger" Stammwürze, einen wässrigen Geschmackseindruck zur Folge. Ich kann mich meinen Vorrednern daher anschließen, lass es, wie es ist und freu dich über ein kräftiges Bier
...solltest du aber mengenmäßig doch noch ein bisschen mehr wollen, würde ich auf maximal 10 Liter insgesamt verdünnen. Aber in jedem Fall vorher die Stammwürze messen und vorher rechnen, wo du raskommst!
Viele Grüße und ganz viel Spaß mit eurem neuen Hobby wünscht
Tommi
ein paar Gedanken noch dazu: Dass du aus 18,5 Litern eingesetztem Wasser nur 8,5 Liter "Produkt" erhalten hast, ist schon ein sehr starker Schwund. Beim Kochen verliert man über den Daumen normalerweise 5-15% durch Verdampfung, angepeilt werden meistens ca. 10%. Im Treber verliert man nochmal etwas, aber nicht derart viel. Ist bei euch beim Umfüllen in den Gärbehälter eventuell viel zurückgeblieben (zusammen mit dem "Schmodder")?
Hintergrund meiner Frage: Man kann nicht beliebig viel verdünnen, ohne das Bier geschmacklich negativ zu beeinträchtigen. Es gibt hier im Forum verschiedene Diskussionen darüber, aber Wassergaben von 20% und darüber haben, trotz dann "richtiger" Stammwürze, einen wässrigen Geschmackseindruck zur Folge. Ich kann mich meinen Vorrednern daher anschließen, lass es, wie es ist und freu dich über ein kräftiges Bier

Viele Grüße und ganz viel Spaß mit eurem neuen Hobby wünscht
Tommi
Re: Nachguss zu gering
Hi Tommi,
mein Fahker war dass ich mit dem Nachguss schon bei fünf Liter aufgehört habe.(habe due "Gebrauchsanleitung" falsch unterpretiert).
Danke für deine Grüßr und Wünsche
Tasso
mein Fahker war dass ich mit dem Nachguss schon bei fünf Liter aufgehört habe.(habe due "Gebrauchsanleitung" falsch unterpretiert).
Danke für deine Grüßr und Wünsche
Tasso
Re: Nachguss zu gering
Sag mal Tasso
liedt du eogemtlixh wqs du giet üstwst ?
Hubert
Bier: Einfach zu brauen, schwierig zu verstehen
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Re: Nachguss zu gering
Schon klar, deswegen komme ich ja auf 18,5 Liter "Einsatz" (13,5 HG + 5 NG). Bei 8,5 Litern Ausschlag sind dann ja trotzdem 10 Liter irgendwohin verschwunden...


Re: Nachguss zu gering
Hi Dertommi,
habe heute einen neuen Brauversuch unternommen (ein "Helles"). Nach dem Brauen (vor derZugabe der Hefe) habe ich einen Stammwürzegehalt von 9,0 Plato ermittelt. Das kommt mir etwas wenig vor. Kann ich etwas unternehmen um den Stammwürzegehalt zu erhöhen?
Danke füar deine Geduld
Servus
Manfred
habe heute einen neuen Brauversuch unternommen (ein "Helles"). Nach dem Brauen (vor derZugabe der Hefe) habe ich einen Stammwürzegehalt von 9,0 Plato ermittelt. Das kommt mir etwas wenig vor. Kann ich etwas unternehmen um den Stammwürzegehalt zu erhöhen?
Danke füar deine Geduld
Servus
Manfred
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Re: Nachguss zu gering
Gib mal mehr Input - das ist die Vorraussetzung hier, um Dir zu helfen. Also die Basisdaten Deines Rezeptes. Dann bitte genau beschreiben mit was und wie Du gemessen hast. Der Fehler liegt beim Brauen sehr oft im Detail.
Gruß
Radulph
Edit: Wirf auch mal einen Blick ins Wiki. Dort sind typische Fehler erläutert, die Anfängern immer wieder unterlaufen. Vermutlich findest Du schon dort die gewünschte Antwort. wiki/doku.php/anfaenger_faq
Gruß
Radulph
Edit: Wirf auch mal einen Blick ins Wiki. Dort sind typische Fehler erläutert, die Anfängern immer wieder unterlaufen. Vermutlich findest Du schon dort die gewünschte Antwort. wiki/doku.php/anfaenger_faq
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„Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern.“ André Malraux
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Re: Nachguss zu gering
Hi Tasso,
Kurze Antwort:
Stammwürzegehalt kannst du nur durch Verdampfung erhöhen, was im Nachhinein nicht mehr sinnvoll ist. Du müsstest in dem Fall zumindest die Aromahopfengaben wiederholen, dafür wird dir das Bier durch die vorherige Aromahopfengabe und durch die nachträgliche Isomerisierung derselbigen durchs Aufheizen wahrscheinlich zu bitter. Also: Lass gut sein, das wird nur Murks.
Lange Antwort:
Ergänzend zu Radulphs Ratschlag (und mit dem Wissen über den Hergang deines letzten Brauvorgangs) gestatte mir die Vermutung: Hast du diesmal versucht, durch Verdünnung eine "Zielmenge" zu treffen? Dafür muss man ja vorher sauber rechnen, ob das Sinn macht, analog zu deinem letzten Sud. Deshalb kann ich Radulphs Bitte nur bekräftigen: Bitte führe doch aus, wie das Rezept aussah (Schüttung, Wassermengen) und wann und wie du wo was gemessen hast. Sonst ist es nicht möglich, den Fehler einzugrenzen. Da ist von Schrot-, Maische- und Läuterarbeit über Rechenfehler bis Spindel-Messtemperatur alles möglich.
Grüße
Tommi