Hallo aus dem Saarland
-
- Posting Junior
- Beiträge: 10
- Registriert: Mittwoch 13. November 2024, 08:34
Hallo aus dem Saarland
Hallo,
ich wollte mich auch mal kurz vorstellen: Bin 26 Jahre alt, komme aus dem Saarland und habe letzte Woche meinen 2. Sud angesetzt.
Den 1. Sud hab ich im September angesetzt, war ein Pils, das ganz gut geschmeckt hat. Meinen jetzigen Sud, der aktuell im Kühlschrank gärt ist mit Magnum Bitterhopfen und Tettnanger Aromahopfen. als Hefe hab ich die S189 benutzt.
Bei meinem ersten Sud hatte ich ebenfalls den Magnum als Bitterhopfen genommen, Hallertauer Perle als Aromahopfen und als Hefe hab ich W34/70 verwendet. Während des Gärens ist ein Bananenaroma entstanden, das ich eher vom Weizen kenn und auch so ein bisschen die Zunge irritiert hat (nicht wirklich im positiven Sinn meiner Meinung nach). Vergoren hab ich den 1. Sud bei 13,5 °C für 10 Tage und dann in Flaschen abgefüllt und mit Haushaltszucker nachgären lassen. Nach Abschluss der Nachgärung (Ebenfalls bei 13,5 °C) habe ich die Flaschen 5-6 Wochen bei 0-2 °C gelagert. Vielleicht hat ja jemand eine Idee, woher diese Bananennote kommen könnte
Beste Grüße Jens
ich wollte mich auch mal kurz vorstellen: Bin 26 Jahre alt, komme aus dem Saarland und habe letzte Woche meinen 2. Sud angesetzt.
Den 1. Sud hab ich im September angesetzt, war ein Pils, das ganz gut geschmeckt hat. Meinen jetzigen Sud, der aktuell im Kühlschrank gärt ist mit Magnum Bitterhopfen und Tettnanger Aromahopfen. als Hefe hab ich die S189 benutzt.
Bei meinem ersten Sud hatte ich ebenfalls den Magnum als Bitterhopfen genommen, Hallertauer Perle als Aromahopfen und als Hefe hab ich W34/70 verwendet. Während des Gärens ist ein Bananenaroma entstanden, das ich eher vom Weizen kenn und auch so ein bisschen die Zunge irritiert hat (nicht wirklich im positiven Sinn meiner Meinung nach). Vergoren hab ich den 1. Sud bei 13,5 °C für 10 Tage und dann in Flaschen abgefüllt und mit Haushaltszucker nachgären lassen. Nach Abschluss der Nachgärung (Ebenfalls bei 13,5 °C) habe ich die Flaschen 5-6 Wochen bei 0-2 °C gelagert. Vielleicht hat ja jemand eine Idee, woher diese Bananennote kommen könnte
Beste Grüße Jens
- PabloNop
- Posting Freak
- Beiträge: 1382
- Registriert: Sonntag 28. Juli 2013, 11:39
- Wohnort: Saarbrücken
Re: Hallo aus dem Saarland
Auch von mir ein Hallo!
Schau doch mal ins Saar-Lor-Lux Unterforum hier. Wir hatten kürzlich einen HBST und der nächste wird Anfang Februar stattfinden. Du kannst gerne vorbei schauen...
Schau doch mal ins Saar-Lor-Lux Unterforum hier. Wir hatten kürzlich einen HBST und der nächste wird Anfang Februar stattfinden. Du kannst gerne vorbei schauen...
Re: Hallo aus dem Saarland
Hallo Jens,Brauer4711 hat geschrieben: ↑Mittwoch 13. November 2024, 20:49 Vielleicht hat ja jemand eine Idee, woher diese Bananennote kommen könnte
herzlich willkommen im Forum. Ich wohne zwar in der Eifel, treffe mich aber immer mal wieder mit den saarländischen Hobbybrauern. Wir treffen uns auch zwischen den Jahren, diesmal um unser Bière de Sarre zu verkosten. Vielleicht hast du ja Interesse?
Zu deinem Bananenproblem: in aller Regel kommt dieser Geschmack von der Hefe. Untergärig und kalt vergoren ist das eher ungewöhnlich. Ich bin mir aber nicht sicher, ob dies beim ersten oder zweiten Sud das Problem ist. Vielleicht schreibst du etwas mehr über den Problemsud, das Rezept und die Temperaturen während der Gärung? Oder besprich dies mit uns auf einem Stammtisch oder sonstigen Treffen.
LG Günter
Bier trinken ist besser als Quark reden! 

Re: Hallo aus dem Saarland
Hallo Jens,
willkommen hier im Forum und auch bei den saarländischen Hobbybrauern. Ich selbst bin seit zwei Jahren dabei und habe in der Zeit knapp 30 Sude gebraut, habe ganz schön Gas gegeben.
Auch ich hatte am Anfang etliche Unsicherheiten. Was mir sehr geholfen hat war der persönliche Dialog mit Brauern in meiner Umgebung. Ich habe auch immer wieder meinen Workflow überprüft und in kleineren Details abgeändert, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Auch den Austausch mit den anderen Braukumpels bei den Stammtischen kann ich sehr empfehlen, leider gibt's den nur alle drei Monate. Aber in der Zeit dazwischen kann man sich ja untereinander besuchen, das gibt auch neue Impulse.
Vielleicht schreibst Du auch mal aus welcher Ecke im Saarland du kommst, sicher gibt es den einen oder anderen in der Gruppe aus deiner Nähe, mit dem du dich vielleicht mal persönlich austauschen kannst.
Was das Bananenaroma betrifft wäre es, wie Günther geschrieben hat, tatsächlich hilfreich wenn du noch ein paar Details zum Sud mitteilst.
LG Stefan (Saarpfalzkreis)
willkommen hier im Forum und auch bei den saarländischen Hobbybrauern. Ich selbst bin seit zwei Jahren dabei und habe in der Zeit knapp 30 Sude gebraut, habe ganz schön Gas gegeben.
Auch ich hatte am Anfang etliche Unsicherheiten. Was mir sehr geholfen hat war der persönliche Dialog mit Brauern in meiner Umgebung. Ich habe auch immer wieder meinen Workflow überprüft und in kleineren Details abgeändert, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Auch den Austausch mit den anderen Braukumpels bei den Stammtischen kann ich sehr empfehlen, leider gibt's den nur alle drei Monate. Aber in der Zeit dazwischen kann man sich ja untereinander besuchen, das gibt auch neue Impulse.
Vielleicht schreibst Du auch mal aus welcher Ecke im Saarland du kommst, sicher gibt es den einen oder anderen in der Gruppe aus deiner Nähe, mit dem du dich vielleicht mal persönlich austauschen kannst.
Was das Bananenaroma betrifft wäre es, wie Günther geschrieben hat, tatsächlich hilfreich wenn du noch ein paar Details zum Sud mitteilst.
LG Stefan (Saarpfalzkreis)
Meine Hardware: 30l-Pfanne/Mattmill-Rührwerk 30l-Thermoport/Mattmill-Läuterhexe 35l-Polsinelli-Gärtopf Gärschrank/Inkbird-Steuerung
Letzte Sude: Imperial Porter, Spéciale Belge, Sarre-Tropez Ambrée Sarroise, Burton Bass, Moi Bock
Bald #32 White IPA
Letzte Sude: Imperial Porter, Spéciale Belge, Sarre-Tropez Ambrée Sarroise, Burton Bass, Moi Bock
Bald #32 White IPA
-
- Posting Junior
- Beiträge: 10
- Registriert: Mittwoch 13. November 2024, 08:34
Re: Hallo aus dem Saarland
Moin,
Wusste ja gar nicht, dass es im Saarland so viele Hobbybrauer gibt. Find ich ja sehr super^^.
- 3500 g Pilsner Malz
- 185 g Cara Hell
- Hauptguss: 15,5 l --> PH-Wert 6,5
- Nachguss: 8,5 l
- Bitterhopfen: 16,1 g Magnum 12,5 % Alphasäure (Pellets)
- Aromahopfen: 10.1 g Hallertauer Perle 6,4 % Alphasäure (Pellets)
- Hefe: 1 Pck. W34/70 (Trockenhefe)
Eingemaischt bei 45 °C
Eiweißrast 55°C 15 Minuten
1. Verzuckerungsrast: 63,5 °C 30 Minuten
2. Verzuckerungsrast: 74 °C 34 Minuten bis Jodnormal
Endverzuckerung bei erreichen von 78,5 °C
20 Minuten Läuterruhe vor Läuterbeginn, dann läutern und Beginn Hopfenkochen
5 Minuten nach Beginn des Kochens Bitterhopfen-Gabe
5 Minuten vor Kochende Aromahopfengabe
Kochzeit insgesamt: 80 Minuten
Runterkühlen des Suds auf 20 C° und Hefe untergerührt und dann Sauerstoff untergemischt
15 °P Stammwürze
Bei 14,5 °C 8 Tage gären lassen
Stammwürze nach Gärung: 6°P
Abfüllung in 0,5 l Kronkorkenflaschen mit vorgelegtem Haushaltszucker
Flaschen 7 Tage bei 14,5 °C gären gelassen, dann für 5-6 Wochen auf 0-2 °C runtergekühlt
Beste Grüße
Jens
Wusste ja gar nicht, dass es im Saarland so viele Hobbybrauer gibt. Find ich ja sehr super^^.
Ich komm direkt aus Ottweiler (Zwischen St. Wendel und Neunkirchen)Vielleicht schreibst Du auch mal aus welcher Ecke im Saarland du kommst, sicher gibt es den einen oder anderen in der Gruppe aus deiner Nähe, mit dem du dich vielleicht mal persönlich austauschen kannst.
Hier mal mein Brauprotokoll, wie ichs gemacht hatte.Vielleicht schreibst du etwas mehr über den Problemsud, das Rezept und die Temperaturen während der Gärung? Oder besprich dies mit uns auf einem Stammtisch oder sonstigen Treffen.
- 3500 g Pilsner Malz
- 185 g Cara Hell
- Hauptguss: 15,5 l --> PH-Wert 6,5
- Nachguss: 8,5 l
- Bitterhopfen: 16,1 g Magnum 12,5 % Alphasäure (Pellets)
- Aromahopfen: 10.1 g Hallertauer Perle 6,4 % Alphasäure (Pellets)
- Hefe: 1 Pck. W34/70 (Trockenhefe)
Eingemaischt bei 45 °C
Eiweißrast 55°C 15 Minuten
1. Verzuckerungsrast: 63,5 °C 30 Minuten
2. Verzuckerungsrast: 74 °C 34 Minuten bis Jodnormal
Endverzuckerung bei erreichen von 78,5 °C
20 Minuten Läuterruhe vor Läuterbeginn, dann läutern und Beginn Hopfenkochen
5 Minuten nach Beginn des Kochens Bitterhopfen-Gabe
5 Minuten vor Kochende Aromahopfengabe
Kochzeit insgesamt: 80 Minuten
Runterkühlen des Suds auf 20 C° und Hefe untergerührt und dann Sauerstoff untergemischt
15 °P Stammwürze
Bei 14,5 °C 8 Tage gären lassen
Stammwürze nach Gärung: 6°P
Abfüllung in 0,5 l Kronkorkenflaschen mit vorgelegtem Haushaltszucker
Flaschen 7 Tage bei 14,5 °C gären gelassen, dann für 5-6 Wochen auf 0-2 °C runtergekühlt
Beste Grüße
Jens
Re: Hallo aus dem Saarland
Servus und willkommen
ich bin aus Sulzbach und hoffe man sieht sich mal beim Stammtisch^^
Zu deinem Rezept und dem Problem mit dem Bananenaroma hätt ich paar Ansätze :)
Bei der Stammwürze und Würzemenge ist ein Päckchen UG-Hefe viel zu wenig, da müssten es schon mindestens zwei Päckchen sein.
Die Einmaischtemperatur ist unnötig niedrig und die Eiweißrast kannst du etwas verkürzen, manche sagen auch weglassen. Ich maische einfach bei ~60°C ein was so 56-57°C ergibt und dann weiter ;)
Bei Trockenhefe musst du auch kein Sauerstoff mehr in die Würze reinbringen.
Ein Pils als erstes Bier ist auch echt eine Herausforderung aber schön das was trinkbares dabei rumgekommen ist. Obwohl 15°P weit von Pils weg ist :D
Gruß
Robin

ich bin aus Sulzbach und hoffe man sieht sich mal beim Stammtisch^^
Zu deinem Rezept und dem Problem mit dem Bananenaroma hätt ich paar Ansätze :)
Bei der Stammwürze und Würzemenge ist ein Päckchen UG-Hefe viel zu wenig, da müssten es schon mindestens zwei Päckchen sein.
Die Einmaischtemperatur ist unnötig niedrig und die Eiweißrast kannst du etwas verkürzen, manche sagen auch weglassen. Ich maische einfach bei ~60°C ein was so 56-57°C ergibt und dann weiter ;)
Bei Trockenhefe musst du auch kein Sauerstoff mehr in die Würze reinbringen.
Ein Pils als erstes Bier ist auch echt eine Herausforderung aber schön das was trinkbares dabei rumgekommen ist. Obwohl 15°P weit von Pils weg ist :D
Gruß
Robin
Re: Hallo aus dem Saarland
Gibt noch einige Punkte über die man diskutieren könnte aber mal Schwamm drüber. Hier im Forum gibts wirkich sehr viel Wissen das auf dich wartet, wenn du möchtest 

-
- Posting Junior
- Beiträge: 10
- Registriert: Mittwoch 13. November 2024, 08:34
Re: Hallo aus dem Saarland
Ach ja, Sulzbach ist nicht weit weg, da hab ich mal 2021 für ein Jährchen gewohnt.^^Roschdi hat geschrieben: ↑Donnerstag 14. November 2024, 21:19 Servus und willkommen![]()
ich bin aus Sulzbach und hoffe man sieht sich mal beim Stammtisch^^
Zu deinem Rezept und dem Problem mit dem Bananenaroma hätt ich paar Ansätze :)
Bei der Stammwürze und Würzemenge ist ein Päckchen UG-Hefe viel zu wenig, da müssten es schon mindestens zwei Päckchen sein.
Die Einmaischtemperatur ist unnötig niedrig und die Eiweißrast kannst du etwas verkürzen, manche sagen auch weglassen. Ich maische einfach bei ~60°C ein was so 56-57°C ergibt und dann weiter ;)
Bei Trockenhefe musst du auch kein Sauerstoff mehr in die Würze reinbringen.
Ein Pils als erstes Bier ist auch echt eine Herausforderung aber schön das was trinkbares dabei rumgekommen ist. Obwohl 15°P weit von Pils weg ist :D
Gruß
Robin
Mal ganz doof gefragt, wie komm ich denn an die Stammwürze von nem Pils dran? Hatte ja nach dem Vergären nur noch 6°P an der Spindel gemessen. Einfach mehr Malz in die Schüttung nehmen? Den Tipp mit der Einmaischtemperatur werd ich mal beim nächsten Sud übernehmen. Dann gehts auch schneller. Der Einkochautomat ist schon bissel lahmarschig....
Gruß
Jens
Re: Hallo aus dem Saarland
Die Welt ist ein Dorf und das Saarland sowieso
Kenn ich zu gut mit dem Einkocher :D Waren auch meine Anfänge.
Was zählt ist ja die Stammwürze vor der Gärung und da hast du paar Optionen.
Entweder mehr Nachguss ( wenn du dafür Kapazität hast), weniger Malz nehmen oder vor der Hefezugabe/nach dem Kochen verdünnen. Mit letzterem sollte man es aber auch nicht übertreiben.
Ich kann dir nur den Kleinen Brauhelfer als Programm ans Herz legen. Links findest du hier im Forum und auch wenn es Anfangs vllt etwas viel ist lernst du so schnell alles kennen und kannst die Rezepte sehr gut optimieren und auf deine Ausrüstung anpassen :)

Kenn ich zu gut mit dem Einkocher :D Waren auch meine Anfänge.
Was zählt ist ja die Stammwürze vor der Gärung und da hast du paar Optionen.
Entweder mehr Nachguss ( wenn du dafür Kapazität hast), weniger Malz nehmen oder vor der Hefezugabe/nach dem Kochen verdünnen. Mit letzterem sollte man es aber auch nicht übertreiben.
Ich kann dir nur den Kleinen Brauhelfer als Programm ans Herz legen. Links findest du hier im Forum und auch wenn es Anfangs vllt etwas viel ist lernst du so schnell alles kennen und kannst die Rezepte sehr gut optimieren und auf deine Ausrüstung anpassen :)